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Analysis 1 Beispiellösung zur 2. Übung

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Analysis 1

Beispiellösung zur 2. Übung

Prof. Dr. B. Kümmerer Fachbereich Mathematik

W. Reußwig, K. Schwieger 28. Oktober 2010

Aufgabe 7 Kleinste Elemente

Zeigen Sie: Jede nichtleere TeilmengeA⊆N0hat ein Minimum, d.h. es gibt ein ElementaminA mit amina für alleaA.

Hinweis: Formulieren Sie vorher exakt, welche Aussage Sie beweisen wollen.

Lösung

Wir zeigen mit vollständiger Induktion die folgende Aussage für jedes n∈N0: Jede Teilmenge A⊆Nmit nAbesitzt ein Minimum. Da jede nichtleere Teilmenge A⊆N0 ein Elementn∈N0

enthällt, ergibt sich daraus die Behauptung.

Induktionsanfang: Betrachte n = 0 und sei A ⊆ N0 eine Teilmenge mit 0 ∈ A. Weil 0 ≤ a (a=0+a) für jede natürliche Zahl a∈N0 gilt, insbesondere füraA, ist0 das Minimum von A.

Wir nehmen nun an, dass jede Teilmenge A⊆ N0 mit nAein Minimum besitzt (Induktions- annahme). Sei B ⊆ N0 eine Teilmenge mit n+1 ∈ B. Wir setzen A:= B∪ {n}. Wegen nA besitzt die Menge A nach Induktionsannahme ein Minimum aminA. Wir unterscheiden nun zwei Fälle:

a) Gilt aminB, so istamin auch das Minimum vonB, denn für allebA, insbes. für bBA, gilt aminb.

b) Giltamin/ B, d.h.amin=n, so setzen wirbmin:=n+1und zeigen, dass bmindas Minimum von B ist:1 Nach Voraussetzung gilt bminB. Sei bB. Weil amin = ndas Minimum von Aist, gibt es ein Element k ∈ N0 mit b = n+k. Wegen n/ B muss k 6= 0 gelten. Nach dem Peano-Axiom (P1) gibt es also eine Zahl k0∈N0 mit k =k0+1. Nach den gezeigten Regeln für die Addition natürlicher Zahlen folgt

b=n+ (k0+1)Komm.= n+ (1+k0)Assoz.= (n+1) +k0,

d.h. es giltn+1≤ b. Also ist bmin=n+1das Minimum vonB.

In beiden Fällen haben wir damit gezeigt, dass die Teilmenge B ein Minimum besitzt (Indukti- onsschritt).

Somit folgt für jede Zahl n ∈ N, dass jede Teilmenge A⊆ N0 mit nA ein Minimum besitzt (Induktionsschluss).

1 Der Nachweis wird hier sehr detailliert geführt, um den Umgang mit der Relationzu demonstrieren.

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