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Analysis 2 7. Übung

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Academic year: 2022

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Analysis 2 7. Übung

Lösungshinweise

Prof. Dr. B. Kümmerer Fachbereich Mathematik

W. Reußwig, K. Schwieger 23. Mai 2011

Anwesenheitsübungen Lösung 1 Hyperbelfunktionen

a)

sinh(z) = X n=0

z2n+1

(2n+1)!, cosh(z) =

X n=0

z2n (2n)!.

b) Einfach nachrechnen.

c) Siehe Wikipedia oder Wolfram Alpha (www.wolframalpha.com).

d) sinh0(x) = cosh(x) und cosh0(x) = sinh(x). Weil cosh auf ganz R strikt positive Werte annimmt, istsinh streng monoton steigend. Ebenso istsinh(x)>0fürx>0. Somit istcoshauf[0,∞[strikt monoton steigend.

e)

arsinh0(x) = 1 p

x2+1

, arcosh0(x) = 1

p x2−1

.

f) Die erste Gleichung folgt leicht aussinh(z) +cosh(z) =ez. Die zweite Gleichung ergibt sich durch intensives Nachrechnen von

sinh ln(x+p

x2+1)

=x.

Lösung 2 L’Hospital a)

limx0

1−coshx 1−cosx

L’H= lim

x0

−sinhx sinx

L’H= lim

x0

−coshx cosx =−1

1 =1 . b)

limx&0

lnx 1/x

L’H= lim

x&0

1/x

−1/x2 =lim

x&0x=0 . c) Es ist(1+ax)x=exp x·ln(1+ax)

. Für den inneren Ausdruck ergibt sich

x→∞lim

ln(1+ax) 1/x

L’H= lim

x→∞

xa2·1/(1+ax)

−1/x2 = lim

x→∞

a

1+ax =a. Wegen der Stetigkeit der Exponentialfunktion folgtlimx→∞(1+ax)x =exp(a).

1

(2)

Lösung 3 Kurvendiskussion am Beispiel Entropie

a) Für0< λ <1istS als Komposition differenzierbarer Funktionen auch differenzierbar. Weil der Grenzwert limx0xlnx existiert, ist f an der Stelleλ=0stetig mitS(0) =0, und wegen der Symmetrieλ↔(1−λ) auch an der Stelleλ=1mitS(1) =0.

b) Ableiten liefertS0(λ) =ln(1−λ)−ln(λ). Istλ0eine kritische Stelle (S00) =0), so folgtln(λ0) =ln(1−λ0). Anwendung der Exponentialfunktion liefertλ0=1−λ0, alsoλ0=1/2. An der dieser Stelle hatS also ein lokales Extremum mit S(1/2) >0. Wegen S(0) = S(1) = 0 muss es sich dabei um das globale Maximum handeln. (Andernfalls gäbe es weitere kritische Stellen.) Weil es keine weiteren kritischen Stellen gibt, gibt es keine weiteren lokalen Extrema, undS(0) =S(1) =0ist das globale Minimum.

c) Die Logarithmusfunktion ist auf ganz]0,∞[monoton wachsend. Für0< λ <1/2istλ <(1−λ)und somit S0(λ) =ln(1−λ)−ln(λ)>0. Folglich istSauf dem Intervall[0,1/2]streng monoton wachsend. Analog ist Sauf[1/2, 1]streng monoton fallend.

Lösung 4 Wendepunkte und Van der Waals Gas Wir suchenTk>0undVk>0mitpT0

k(Vk) =0undp00T

k(Vk) =0. Aus der diesen beiden Gleichung ergibt sich 2a(Vkb)2=RTkVk3, 3a(Vkb)3=RTkVk4.

Durch Einsetzen / Gleichsetzen ergibt sich darausVk=3bund somitTk=8a/27Rbundpk:=pTk(Vk) =a/27b2.

Hausübungen

Lösung 1 Lemma von Darboux

Das Vorgehen hier ist analog zum Satz von Rolle und dem Mittelwertsatz. Setze g(x) := f(x)−c x. Dann gilt g0(x) = f0(x)−c, also insbesondereg0(a)<0und g0(b)>0. Die Funktiongnimmt auf dem kompakten Intervall [a,b]an einer Stelleaξbihr Maximum an. An dieser Stelle gilt g0(ξ) =0, also f0(ξ) =c. (Wegen f0(a)<

c<f0(b)gilt dann aucha6=ξ6=b, alsoa< ξ <b.) Lösung 2

Wir entwickeln f in eine Potenzreihe

f(x) = 1 1−x2=

X n=0

x2n.

Nach dem Identitätssatz für Potenzreihen ist dies die Taylorreihe von f. Das Taylorpolynom der Ordnung 6 ist somit

T6f(x) =1+x2+x4+x6.

Lösung 3

a) Vollständige Induktion.

b) Mittels vollständiger Induktion lässt sich zeigen, dass f(n)(0) =0für alle n∈Ngilt, indem man den Diffe- renzenquotienten betrachtet:

f(n)(x)−f(n)(0)

x =

p(x)

q(x)·exp(−x12)−0

x =p(x)

q(x)exp(−x12)−−→x0 0 .

Die Taylorreihe von f ist also die konstante Nullfunktion. Die Taylorreihe konvergiert also genau an einem Punkt (x0=0) gegen die Funktion.

2

(3)

Lösung 4 Konvexe Funktionen b) Nicht konvex ist nur f(x) =x3.

c) Sei zuerst f eine konvexe Funktion, und sei x,y ∈ Rmit x < y. Wir zeigen, dass die Sekantensteigung

f(y)−f(x)

yx zwischen f0(x) und f0(y) liegt. Für 0 < λ < 1 betrachte die Zwischenstelle x < zλ < y mit zλ := λx + (1−λ)y. Beachte, dass limλ→1zλ = x und limλ→0zλ = y gilt. Durch die Konvexität ergibt

f(zλ)≤λf(x) + (1−λ)f(y)und somit f(zλ)−f(x)

zλxλf(x) + (1−λ)f(y)−f(x)

λx+ (1−λ)yx = f(y)−f(x) yx .

Die linke Seite dieser Ungleichung konvergiert fürλ→1gegen die Ableitung f0(x), so dass die Ungleichung f0(x)≤ f(y)−yxf(x) folgt. Analog ergibt sich fürλ→0die andere Ungleichung f(y)−f(x)

yxf0(y).

Für die andere Implikation sei die Ableitung f0 monoton wachsend. Wir führen eine Widerspruchsbeweis und nehmen an, es gibt x,y∈Rund0≤λ≤1mit

f λx+ (1−λ)y> λf(x) + (1−λ)f(y).

Es folgt0< λ <1. Außerdem können wir o.B.d.A. x< y annehmen. Setzez:=λx+ (1−λ)y. Nach dem Mittelwertsatz gibt es dann eine Zwischenstellex< ξ1<zmit

f01) = f(z)−f(x)

zx >λf(x) + (1−λ)f(y)−f(x)

λx+ (1−λ)yx = f(y)f(x) yx . Ebenso nach dem Mittelwertsatz gibt es eine Zwischenstellez< ξ2<y (insbes.ξ1< ξ2) mit

f02) = f(y)−f(z)

yz < f(y)−λf(x)−(1−λ)f(y)

yλx−(1−λ)y = f(y)−f(x)

yx <f01).

Lösung 5 Binomische Reihe

(a) Mit Hilfe von vollständiger Induktion läßt sich leicht zeigen: f(n)(x) = an

·n!·(1+x)a−n.Wir zeigen hierbei nur den Induktionsschritt, wobei wir bei der zweiten Umformung die Induktionsannahme verwenden:

f(n+1)(x) = f(n)(x)

= a

n

·n!·(1+x)an 0

=

n−1

Y

k=0

(a−k)

!

·(a−n)·(1+x)an1

=

n

Y

k=0

(ak)

!

·(1+x)a−(n+1)

= a

n+1

·(n+1)!·(1+x)a−(n+1).

Also gilt für allen∈Ndie Identität:f(n)(0) = an

·n!und wir erhalten die Taylorreihe

Tf(x) = X k=0

a n

·xn.

Nun bleibt die Frage, ob die Taylorreihe lokal gleichmäßig gegen die Funktion konvergiert. Dazu zeigen wir, dass auf jedem Kompaktum[0,b]⊆]−1, 1[mitb>0das RestgliedRn(x)gleichmäßig gegen die konstante Nullfunktion konvergiert. Wir erhalten eine Folgeξn∈]0,b[mit

Rn(x) = f(n+1n)

(n+1)! ·xn+1]= a

n+1

·(1+ξn)a−(n+1)·xn+1.

3

(4)

Unmittelbar sehen wir:

|Rn(x)| ≤ a

n+1

·(1+ξn)a−(n+1)·bn+1.

Nun gilt

n→∞lim|Rn(x)| ≤ lim

n→∞

a n+1

·(1+ξn)a−(n+1)·bn+1

= lim

n→∞(1+ξn)a−(n+1)·

n−1

Y

k=0

 1−a

k ·b

‹ .

Da die Folge((1+ξn)a−(n+1))n∈Nbeschränkt ist, reicht es aus zu zeigen, dass die durch das Produkt definierte Folge eine Nullfolge ist. Dies folgt aber unmittelbar aus der Tatsache, dass(

1−ak

·b)n∈Ngegenbkonvergiert, es also ein0<q<1gibt und einn0∈Ngibt mit

1−ak

·b<qfür allen>n0.Damit gilt:

0≤ lim

n→∞

n1

Y

k=0

 1−a

k ·b

‹ = lim

n→∞

n0

Y

k=0

 1−a

k ·b

‹

·

n1

Y

k=n0+1

 1−a

k ·b

‹

≤ lim

n→∞qn−n01·

n0

Y

k=0

 1−a

k ·b

‹

= 0.

Also konvergiert das Restglied auf jedem Kompaktum in[0, 1[gleichmäßig gegen0, also lokal gleichmäßig gegen0auf[0, 1[, woraus folgt:

f(x) =Tf(x) für allex∈[0, 1[.

(b) Wir setzen x := €v

c

Š2

und betrachten E nur für Geschwindigkeiten v mit|v| ≤ |c|. Das ist physikalisch sinnvoll, glaube ich... Dann gilt:

E(x) =m0·c2·(1−x)12, also nach a):

E(x) = m0·c2· X n=0

12 k

·(−1)k·xk

= m0·c2· X n=0

12 k

·(−1)k·

v c

‹2k

= m0c2+1

2m0v2−...+...−...+... ...

Der nullte Term ist also physikalisch die Ruheenergie des Teilchens, der erste Term die gewohnte kinetische Energie, den Rest . . .

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