• Keine Ergebnisse gefunden

Es folgt, dass (P(|Smp| ≥mpα))m summierbar ist, und somit mit Borel-Cantelli 1, dass P(|Smp| ≥mpα unendlich oft

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Es folgt, dass (P(|Smp| ≥mpα))m summierbar ist, und somit mit Borel-Cantelli 1, dass P(|Smp| ≥mpα unendlich oft"

Copied!
3
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

SS 2014 Jetlir Duraj Wahrscheinlichkeitstheorie

Bitte beachten, dass ab jetzt f¨ur die folgenden Aufgaben diese L¨osungen als offiziell gelten, und nicht die Ausarbeitungen in der Zentral¨ubung am 23.04.2014. Letztere k¨onnen sie nun entsorgen.

L¨osung zu H3, Blatt 2

Nehme f¨ur ein p ∈ N, zun¨achst beliebig, die Folge (mp)m∈N. Dann f¨ur jeden n ∈ N existiert genau ein m=m(n)∈N, sodass mp ≤n <(m+ 1)p. Es folgt mit Kolmogoroff- Ungleichung f¨ur jeden >0:

P(|Smp| ≥m)≤P( max

1≤k≤mp|Sk| ≥m)≤ Pmp

i=1V ar(Xi)

2m2pα ≤ s2 2mp(2α−1).

W¨ahle nun p∈ N gross genug, sodass p(2α−1)> 1. Es folgt, dass (P(|Smp| ≥m))m summierbar ist, und somit mit Borel-Cantelli 1, dass

P(|Smp| ≥m unendlich oft) = 0 was ¨aquivalent zu

P(|Smp|< m f¨ur fast allem) = 1

ist. Dies impliziert P(lim supm→∞ |Smmp| ≤) = 1 und somit, da >0 beliebig war, dass

m→∞lim

|Smp|

m = 0 P −fast sicher. (1)

Ausserdem, folgt wieder mit der Kolmogoroff-Ungleichung, mit derselben Rechnung wie davor, und mit der Definition Sk0 =Pmp+k

j=mp+1Xj dass P( max

mp≤n≤(m+1)p|Sn−Smp| ≥m) =P( max

1≤k≤(m+1)p−mp|Sk0| ≥m)≤ s2 2

(m+ 1)p−mp m2pα . Der rechte Ausdruck l¨asst sich grob absch¨atzen wie folgt:

s2 2

(m+ 1)p−mp m2pα = s2

2

mp (m+1m )p−1 m2pα ≤ s2

2 2p mp(2α−1).

F¨urp(2α−1)>1 folgt dadurch dass (P(maxmp≤n≤(m+1)p|Sn−Smp| ≥m))m wiederum summierbar ist, also nach Borel-Cantelli 1:

P( max

mp≤n≤(m+1)p|Sn−Smp| ≥m unendlich oft) = 0.

Es folgt somit ¨ahnlich wie oben P(lim sup

m→∞

max

mp≤n≤(m+1)p

|Sn−Smp|

m ≤) = 1.

Da >0 beliebig gilt also

(2)

P( lim

m→∞ max

mp≤n≤(m+1)p

|Sn−Smp|

m = 0) = 1. (2)

Nun gilt aber mit Hilfe der Dreiecksungleichung f¨urmp ≤n≤(m+ 1)p, dass

|Sn|

nα ≤ |Smp|

m +maxmp≤n≤(m+1)p|Sn−Smp|

m .

Aus (1) und (2) folgt dass die rechte Seite P−fast sicher zu null f¨ur m → ∞ geht und somit die Behauptung.

L¨osung zu H4, Blatt 2

Zur Wiederholung: f¨ur x∈R ist dxe=min{t ∈Z:t ≥x} und somit x≤ dxe< x+ 1;

f¨ur x∈R ist bxc=max{t ∈Z:t ≤x} und somit x−1<bxc ≤x.

Um die behauptete Aussage zu zeigen, reicht es zu zeigen, dass f¨ur beliebigen β ∈(0,1):

lim inf

n→∞

Ln

logn ≥ β

|logp| P −fast sicher.

Dies wiederum w¨urde gelten, wenn f¨ur alleβ ∈(0,1):

P(Ln ≥ βlogn

|logp| +o(logn) schliesslich f¨ur n → ∞) = 1 gezeigt wird. Hierbei ist o(·) die ¨ubliche Landau-Notation.

Idee: man kann schauen, was in grossen Bl¨ocken, 2m ≤ n < 2m+1 gilt. Also wenn man eine (nicht-stochastische) Folge (lm)m∈N finden kann, sodass

lm ≥ βlogn

|logp| +o(logn) gleichm¨assig f¨ur 2m ≤n <2m+1 (3) dann w¨urde es reichen zu zeigen:

P(schliesslich f¨ur m→ ∞ gilt Ln ≥lm f¨ur allen ∈ {2m, . . .2m+1}) = 1. (4) Man sch¨atzt f¨ur 2m ≤n <2m+1

βlogn

|logp| < β(m+ 1) log 2

|logp| =

βmlog 2

|logp|

+o(logn),

denn

β(m+ 1) log 2

|logp| −

βmlog 2

|logp|

≤1 + βlog 2

|logp|

also sogar beschr¨ankt ist (insbesondere dann aucho(logn)). Mit der Wahllm =l

βmlog 2

|logp|

m

(die (3) erf¨ullt) bleibt nun nur noch (4) zu zeigen. Dazu sei definiert km :=

2m lm

f¨ur m∈N

(3)

Dies ist die Anzahl der hintereinander folgenden Bl¨ocke der L¨ange lm in [1,2m].

NunLn≥lm f¨ur alle n∈ {2m, . . .2m+1}gilt, genau dann wenn sp¨atestens beim 2m−ten M¨unzwurf, eine 1−Sequenz der L¨ange mindestesens lm anf¨angt. Dies ist der Fall wenn man ”sich in der folgenden Menge befindet”:

Am,β :={∃i∈ {0, . . . , km−1} ∀j ∈ {1, . . . , lm}: Xilm+j = 1}, m∈N.

Also wenn einer derkm einser Bl¨ocken der L¨ange lm in [1,2m] auftritt. Die Gleichung (4) ist somit trivialerweise erf¨ullt, falls

P(schliesslich f¨urm→ ∞ gilt Am,β) = 1.

Dies ist gleichbedeutend mit

P(Acm,β unendlich oft) = 0.

Letzteres zeigen wir durch Borel-Cantelli 1. Es gilt, da die M¨unzw¨urfeXi, i∈Ni.i.d. sind:

P(Acm,β) =P(∀i∈ {0, . . . , km−1} ∃j ∈ {1, . . . , lm}: Xilm+j = 0)

=

km−1

Y

i=0

P(∃j ∈ {1, . . . , lm}: Xilm+j = 0) =

km−1

Y

i=0

(1−plm) = (1−plm)km. Letzteres ist wegen der Ungleichung 1−x≤exp(−x) kleiner gleich exp(−kmplm).

Wegen der Regel logab = loglogba f¨ura, b >0 und den Absch¨atzungen am Anfang der L¨osung gilt

plm ≥pβmloglog 2p+1 =pplogp2βm =p2−βm und weiter

kmp2−βm≥(2m

lm −1)p2−βm≥p 2(1−β)m

βmlog 2

|logp| + 1 −1.

Letzteres ist wegen limm→∞ 2(1−β)mm2 = +∞ nicht kleiner als cm−1 f¨ur einc > 0 geeignet.

Somit ist

X

m∈N

exp(−kmplm)< eX

m∈N

exp(−cm)<∞.

Dies zeigt mit Borel-Cantelli 1 dass

P(Acm,β unendlich oft) = 0.

Wegen der Argumentation davor, sind wir nun fertig.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

[r]

Finde eine elegante L¨osung zu der Klausuraufgabe:. Berechne das

Ubungen zur Zahlentheorie, WWU M¨ ¨ unster, Mathematisches Institut, SoSe 2016U. Halupczok

Schon in den Anfangstagen der Quantenmechanik hat Dirac auf einen interessanten Zu- sammenhang zwischen der Eichinvarianz der Quantenmechanik und der Quantisierung der

Allgemeiner Hinweis: Für die Bearbeitung dieses Übungsblatts werden alle Resultate bis einschließlich Korollar 5.9 vorausgesetzt. Freiwillige Zusatzaufgaben sind mit einem *

Zeigen Sie, dass die folgenden Aussagen ¨aquivalent sind.. Zeigen Sie, dass

Zeigen Sie, dass in der Menge der Primideale von R mindestens ein minimales Element bez¨ uglich der Inklusion enthalten ist.. (Tipp: Das Lemma von Zorn kann hier helfen.)

Der Schwimmer wirft einen Stock ins Wasser und stellt fest dass der Stock in drei Sekunden f¨ unf Meter flussabw¨ arts getrieben wird?. (a) Der Schwimmer springt ins Wasser und