Relation Äquivalenzrelation Funktion
Mathematische Grundlagen der Computerlinguistik
Relationen und Funktionen
Dozentin: Wiebke Petersen
2. Foliensatz
Relation Äquivalenzrelation Funktion
n-Tupel und Cartesisches Produkt
Mengen sind ungeordnet, häufig werden jedoch geordnete Listen benötigt:
n-Tupel
Einn-Tupel ist eine Liste mitn≥1 Elementen. Im Gegensatz zu Mengen ist die Reihenfolge festgelegt und jedes Element kann beliebig oft vorkommen.
Beispiel:h2,3,1i,hb,e,e,s,i,i,p,li
2-Tupel werden auch(geordnete) Paaregenannt.
Cartesisches Produkt
DasCartesische Produkt(oder Kreuzprodukt) von n MengenM1. . .Mnist die Menge aller n-Tupel deren i-tes Element ausMi stammt.
M1×. . .×Mn:={hx1, . . . ,xni|xi ∈Mi füri = 1, . . . ,n}
StattM×M×. . .×Mschreibt man auchMn, wennM genaun-mal auftritt. Beispiel
M1={a,b,c},M2={a,d}
M1×M2={ha,ai,ha,di,hb,ai,hb,di,hc,ai,hc,di} M1× ∅=∅
Relation Äquivalenzrelation Funktion
n-Tupel und Cartesisches Produkt
Mengen sind ungeordnet, häufig werden jedoch geordnete Listen benötigt:
n-Tupel
Einn-Tupel ist eine Liste mitn≥1 Elementen. Im Gegensatz zu Mengen ist die Reihenfolge festgelegt und jedes Element kann beliebig oft vorkommen.
Beispiel:h2,3,1i,hb,e,e,s,i,i,p,li
2-Tupel werden auch(geordnete) Paaregenannt.
Cartesisches Produkt
DasCartesische Produkt(oder Kreuzprodukt) von n MengenM1. . .Mnist die Menge aller n-Tupel deren i-tes Element ausMi stammt.
M1×. . .×Mn:={hx1, . . . ,xni|xi ∈Mi füri = 1, . . . ,n}
StattM×M×. . .×Mschreibt man auchMn, wennM genaun-mal auftritt.
Beispiel
M1={a,b,c},M2={a,d}
M1×M2={ha,ai,ha,di,hb,ai,hb,di,hc,ai,hc,di} M1× ∅=∅
Relation Äquivalenzrelation Funktion
n-Tupel und Cartesisches Produkt
Mengen sind ungeordnet, häufig werden jedoch geordnete Listen benötigt:
n-Tupel
Einn-Tupel ist eine Liste mitn≥1 Elementen. Im Gegensatz zu Mengen ist die Reihenfolge festgelegt und jedes Element kann beliebig oft vorkommen.
Beispiel:h2,3,1i,hb,e,e,s,i,i,p,li
2-Tupel werden auch(geordnete) Paaregenannt.
Cartesisches Produkt
DasCartesische Produkt(oder Kreuzprodukt) von n MengenM1. . .Mnist die Menge aller n-Tupel deren i-tes Element ausMi stammt.
M1×. . .×Mn:={hx1, . . . ,xni|xi ∈Mi füri = 1, . . . ,n}
StattM×M×. . .×Mschreibt man auchMn, wennM genaun-mal auftritt.
Beispiel
∅
Relation Äquivalenzrelation Funktion
n-Tupel und Cartesisches Produkt
Mengen sind ungeordnet, häufig werden jedoch geordnete Listen benötigt:
n-Tupel
Einn-Tupel ist eine Liste mitn≥1 Elementen. Im Gegensatz zu Mengen ist die Reihenfolge festgelegt und jedes Element kann beliebig oft vorkommen.
Beispiel:h2,3,1i,hb,e,e,s,i,i,p,li
2-Tupel werden auch(geordnete) Paaregenannt.
Cartesisches Produkt
DasCartesische Produkt(oder Kreuzprodukt) von n MengenM1. . .Mnist die Menge aller n-Tupel deren i-tes Element ausMi stammt.
M1×. . .×Mn:={hx1, . . . ,xni|xi ∈Mi füri = 1, . . . ,n}
StattM×M×. . .×Mschreibt man auchMn, wennM genaun-mal auftritt.
Beispiel
M1={a,b,c},M2={a,d}
M ×M ={ha,ai,ha,di,hb,ai,hb,di,hc,ai,hc,di}
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Relationen
Definition
Eine Teilmenge des Cartesischen Produktes von n Mengen R⊆M1× · · · ×Mn
heißtn-stellige Relation.
Eine Relation R ist also eine Menge von n-Tupeln.
Hinweis: Relationen werdenextensionaldefiniert. Es ist unerheblich, wie die Relation charakterisiert (oder benannt) wird. Wichtig ist allein, welche Objekte zueinander in der Relation stehen.
Für Relationen werden häufig die BuchstabenR,S,T verwendet. Beispiele
Schwester von Mutter von
weibliches Elternteil von bilden ein Quartet Teilmenge von
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Relationen
Definition
Eine Teilmenge des Cartesischen Produktes von n Mengen R⊆M1× · · · ×Mn
heißtn-stellige Relation.
Eine Relation R ist also eine Menge von n-Tupeln.
Hinweis: Relationen werdenextensionaldefiniert. Es ist unerheblich, wie die Relation charakterisiert (oder benannt) wird. Wichtig ist allein, welche Objekte zueinander in der Relation stehen.
Für Relationen werden häufig die BuchstabenR,S,T verwendet.
Beispiele
Schwester von Mutter von
weibliches Elternteil von bilden ein Quartet Teilmenge von
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Relationen
Definition
Eine Teilmenge des Cartesischen Produktes von n Mengen R⊆M1× · · · ×Mn
heißtn-stellige Relation.
Eine Relation R ist also eine Menge von n-Tupeln.
Hinweis: Relationen werdenextensionaldefiniert. Es ist unerheblich, wie die Relation charakterisiert (oder benannt) wird. Wichtig ist allein, welche Objekte zueinander in der Relation stehen.
Für Relationen werden häufig die BuchstabenR,S,T verwendet.
Beispiele
Schwester von Mutter von
Relation Äquivalenzrelation Funktion
binäre Relationen
binäre Relationen sind Mengen geordneter Paare wennain der RelationR zub steht, dann schreibt man
ha,bi ∈R oder aRb oder R(a,b) oder Rab
WennR⊆A×B, dann sagt man, dassR eine Relation zwischenAundBist.
WennR⊆A×A, dann sagt man, dassR eine Relation aufAist.
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Frage
Denken Sie sich möglichst viele binäre Relationen aus.
1 Minute zum Nachdenken und
Diskutieren
Relation Äquivalenzrelation Funktion
inverse und komplementäre Relation
inverse Relation
Die inverse Relation zu einer binären Relation R ⊆ A × B ist die Relation
R
−1= {hb, ai ∈ B × A|ha, b i ∈ R}.
komplementäre Relation
Die komplementäre Relation zu einer binären Relation R ⊆ A × B zwischen A und B ist die Relation
R
0= A × B \ R.
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Beispiel: Verwandtschaftsterme
Beispielfamilie
Outline Functional Concepts Frames Conclusion
Interpretation of Relational Concepts
example
example family Ann ⊗ Tom
Sue Bob ⊗ Liz
Tim Pam Max
‘mother’ denotational δ(mother) = { Ann, Liz }
‘mother’ relational (‘mother of’) Sue y Ann
Bob y Ann Tim y Liz Pam y Liz Max y Liz
‚hat als Sohn‘
Ann R
sonBob
Tom R
sonBob
Bob R
sonMax
Bob R
sonTim
Liz R
sonMax
Liz R
sonTim
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Beispiel: Verwandtschaftsterme
Beispielfamilie
Outline Functional Concepts Frames Conclusion
Interpretation of Relational Concepts
example
example family Ann ⊗ Tom
Sue Bob ⊗ Liz
Tim Pam Max
‘mother’ denotational δ(mother) = { Ann, Liz }
‘mother’ relational (‘mother of’) Sue y Ann
Bob y Ann Tim y Liz Pam y Liz Max y Liz
‚hat als Mutter‘
Sue R
motherAnn
Bob R
motherAnn
Tim R
motherLiz
Pam R
motherLiz
Max R
motherLiz
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Frage
Können Sie die komplementären und die inversen Relationen Ihrer Beispielrelationen benennen?
1 Minute zum Nachdenken und
Diskutieren
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Eigenschaften binärer Relationen
SeiR⊆A×Aeine binäre Relation aufA.
R istreflexivg.d.w. für allea∈Agilt, dassaRa.
Ristirreflexivg.d.w. für keina∈Agilt, dassaRa
a b
a
a b c
a b
a
Die Relation ‚hat am selben Tag Geburtstag‘ auf der Menge der Menschen ist reflexiv.
Die Relation ‚ist Mutter von‘ auf der Menge der Menschen ist irreflexiv. Die Relation ‚kann die Quersumme des Geburtstags von berechnen‘ auf der Menge der Menschen ist weder reflexiv noch irreflexiv.
Welche Bedingungen erfüllen die Beispielrelationen an der Tafel?
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Eigenschaften binärer Relationen
SeiR⊆A×Aeine binäre Relation aufA.
R istreflexivg.d.w. für allea∈Agilt, dassaRa.
Ristirreflexivg.d.w. für keina∈Agilt, dassaRa
a b
a
a b c
a b
a
Die Relation ‚hat am selben Tag Geburtstag‘ auf der Menge der Menschen ist reflexiv.
Die Relation ‚ist Mutter von‘ auf der Menge der Menschen ist irreflexiv. Die Relation ‚kann die Quersumme des Geburtstags von berechnen‘ auf der Menge der Menschen ist weder reflexiv noch irreflexiv.
Welche Bedingungen erfüllen die Beispielrelationen an der Tafel?
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Eigenschaften binärer Relationen
SeiR⊆A×Aeine binäre Relation aufA.
R istreflexivg.d.w. für allea∈Agilt, dassaRa.
Ristirreflexivg.d.w. für keina∈Agilt, dassaRa
a b
a
a b c
a b
a
Die Relation ‚hat am selben Tag Geburtstag‘ auf der Menge der Menschen ist reflexiv.
Die Relation ‚ist Mutter von‘ auf der Menge der Menschen ist irreflexiv. Die Relation ‚kann die Quersumme des Geburtstags von berechnen‘ auf der Menge der Menschen ist weder reflexiv noch irreflexiv.
Welche Bedingungen erfüllen die Beispielrelationen an der Tafel?
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Eigenschaften binärer Relationen
SeiR⊆A×Aeine binäre Relation aufA.
R istreflexivg.d.w. für allea∈Agilt, dassaRa.
Ristirreflexivg.d.w. für keina∈Agilt, dassaRa
a b
a
a b c
a b
a
Die Relation ‚hat am selben Tag Geburtstag‘ auf der Menge der Menschen ist reflexiv.
Die Relation ‚ist Mutter von‘ auf der Menge der Menschen ist irreflexiv.
Die Relation ‚kann die Quersumme des Geburtstags von berechnen‘ auf der Menge der Menschen ist weder reflexiv noch irreflexiv.
Welche Bedingungen erfüllen die Beispielrelationen an der Tafel?
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Eigenschaften binärer Relationen
SeiR⊆A×Aeine binäre Relation aufA.
R istreflexivg.d.w. für allea∈Agilt, dassaRa.
Ristirreflexivg.d.w. für keina∈Agilt, dassaRa
a b
a
a b c
a b
a
Die Relation ‚hat am selben Tag Geburtstag‘ auf der Menge der Menschen ist reflexiv.
Die Relation ‚ist Mutter von‘ auf der Menge der Menschen ist irreflexiv.
Die Relation ‚kann die Quersumme des Geburtstags von berechnen‘ auf der Menge der Menschen ist weder reflexiv noch irreflexiv.
Welche Bedingungen erfüllen die Beispielrelationen an der Tafel?
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Eigenschaften binärer Relationen
SeiR⊆A×Aeine binäre Relation aufA.
R istreflexivg.d.w. für allea∈Agilt, dassaRa.
Ristirreflexivg.d.w. für keina∈Agilt, dassaRa
a b
a
a b c
a b
a
Die Relation ‚hat am selben Tag Geburtstag‘ auf der Menge der Menschen ist reflexiv.
Die Relation ‚ist Mutter von‘ auf der Menge der Menschen ist irreflexiv.
Die Relation ‚kann die Quersumme des Geburtstags von berechnen‘ auf der
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Eigenschaften binärer Relationen
SeiR⊆A×Aeine binäre Relation aufA.
R istsymmetrischg.d.w. für allea,b∈A mitaRbauchbRagilt.
Ristasymmetrischg.d.w. füra,b∈A niemals sowohlaRbals auchbRagilt.
Ristantisymmetrischg.d.w. für alle a,b∈AausaRbundbRafolgt, dass a=b.
Die Relation ‚ist verheiratet mit‘ ist symmetrisch. Die Relation ‚ist größer als‘ ist asymmetrisch. Die Relation ‚ist Teilmenge von ‘ ist antisymmetrisch.
Welche Bedingungen erfüllen die Beispielrelationen an der Tafel?
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Eigenschaften binärer Relationen
SeiR⊆A×Aeine binäre Relation aufA.
R istsymmetrischg.d.w. für allea,b∈A mitaRbauchbRagilt.
Ristasymmetrischg.d.w. füra,b∈A niemals sowohlaRbals auchbRagilt.
Ristantisymmetrischg.d.w. für alle a,b∈AausaRbundbRafolgt, dass a=b.
Die Relation ‚ist verheiratet mit‘ ist symmetrisch. Die Relation ‚ist größer als‘ ist asymmetrisch. Die Relation ‚ist Teilmenge von ‘ ist antisymmetrisch.
Welche Bedingungen erfüllen die Beispielrelationen an der Tafel?
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Eigenschaften binärer Relationen
SeiR⊆A×Aeine binäre Relation aufA.
R istsymmetrischg.d.w. für allea,b∈A mitaRbauchbRagilt.
Ristasymmetrischg.d.w. füra,b∈A niemals sowohlaRbals auchbRagilt.
Ristantisymmetrischg.d.w. für alle a,b∈AausaRbundbRafolgt, dass a=b.
Die Relation ‚ist verheiratet mit‘ ist symmetrisch. Die Relation ‚ist größer als‘ ist asymmetrisch. Die Relation ‚ist Teilmenge von ‘ ist antisymmetrisch.
Welche Bedingungen erfüllen die Beispielrelationen an der Tafel?
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Eigenschaften binärer Relationen
SeiR⊆A×Aeine binäre Relation aufA.
R istsymmetrischg.d.w. für allea,b∈A mitaRbauchbRagilt.
Ristasymmetrischg.d.w. füra,b∈A niemals sowohlaRbals auchbRagilt.
Ristantisymmetrischg.d.w. für alle a,b∈AausaRbundbRafolgt, dass a=b.
Die Relation ‚ist verheiratet mit‘ ist symmetrisch.
Die Relation ‚ist größer als‘ ist asymmetrisch. Die Relation ‚ist Teilmenge von ‘ ist antisymmetrisch.
Welche Bedingungen erfüllen die Beispielrelationen an der Tafel?
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Eigenschaften binärer Relationen
SeiR⊆A×Aeine binäre Relation aufA.
R istsymmetrischg.d.w. für allea,b∈A mitaRbauchbRagilt.
Ristasymmetrischg.d.w. füra,b∈A niemals sowohlaRbals auchbRagilt.
Ristantisymmetrischg.d.w. für alle a,b∈AausaRbundbRafolgt, dass a=b.
Die Relation ‚ist verheiratet mit‘ ist symmetrisch.
Die Relation ‚ist größer als‘ ist asymmetrisch.
Die Relation ‚ist Teilmenge von ‘ ist antisymmetrisch.
Welche Bedingungen erfüllen die Beispielrelationen an der Tafel?
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Eigenschaften binärer Relationen
SeiR⊆A×Aeine binäre Relation aufA.
R istsymmetrischg.d.w. für allea,b∈A mitaRbauchbRagilt.
Ristasymmetrischg.d.w. füra,b∈A niemals sowohlaRbals auchbRagilt.
Ristantisymmetrischg.d.w. für alle a,b∈AausaRbundbRafolgt, dass a=b.
Die Relation ‚ist verheiratet mit‘ ist symmetrisch.
Welche Bedingungen erfüllen die Beispielrelationen an der Tafel?
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Eigenschaften binärer Relationen
SeiR⊆A×Aeine binäre Relation aufA.
R istsymmetrischg.d.w. für allea,b∈A mitaRbauchbRagilt.
Ristasymmetrischg.d.w. füra,b∈A niemals sowohlaRbals auchbRagilt.
Ristantisymmetrischg.d.w. für alle a,b∈AausaRbundbRafolgt, dass a=b.
Die Relation ‚ist verheiratet mit‘ ist symmetrisch.
Die Relation ‚ist größer als‘ ist asymmetrisch.
Die Relation ‚ist Teilmenge von ‘ ist antisymmetrisch.
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Eigenschaften binärer Relationen
SeiR⊆A×Aeine binäre Relation aufA.
R isttransitivg.d.w. für allea,b,c∈A ausaRbundbRc immeraRcfolgt.
Ristintransitivg.d.w. für allea,b,c∈A mitaRbundbRc niemalsaRcgilt.
a b
a
a b c
a b
a
Die Relation ‚ist Vorfahr von‘ ist transitiv.
Die Relation ‚steht genau eine Treppenstufe höher als‘ ist intransitiv. Die Relation ‚kennt‘ ist weder transitiv noch intransitiv.
Welche Bedingungen erfüllen die Beispielrelationen an der Tafel?
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Eigenschaften binärer Relationen
SeiR⊆A×Aeine binäre Relation aufA.
R isttransitivg.d.w. für allea,b,c∈A ausaRbundbRc immeraRcfolgt.
Ristintransitivg.d.w. für allea,b,c∈A mitaRbundbRc niemalsaRcgilt.
a b
a
a b c
a b
a
Die Relation ‚ist Vorfahr von‘ ist transitiv.
Die Relation ‚steht genau eine Treppenstufe höher als‘ ist intransitiv. Die Relation ‚kennt‘ ist weder transitiv noch intransitiv.
Welche Bedingungen erfüllen die Beispielrelationen an der Tafel?
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Eigenschaften binärer Relationen
SeiR⊆A×Aeine binäre Relation aufA.
R isttransitivg.d.w. für allea,b,c∈A ausaRbundbRc immeraRcfolgt.
Ristintransitivg.d.w. für allea,b,c∈A mitaRbundbRc niemalsaRcgilt.
a b
a
a b c
a b
a
Die Relation ‚ist Vorfahr von‘ ist transitiv.
Die Relation ‚steht genau eine Treppenstufe höher als‘ ist intransitiv. Die Relation ‚kennt‘ ist weder transitiv noch intransitiv.
Welche Bedingungen erfüllen die Beispielrelationen an der Tafel?
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Eigenschaften binärer Relationen
SeiR⊆A×Aeine binäre Relation aufA.
R isttransitivg.d.w. für allea,b,c∈A ausaRbundbRc immeraRcfolgt.
Ristintransitivg.d.w. für allea,b,c∈A mitaRbundbRc niemalsaRcgilt.
a b
a
a b c
a b
a
Die Relation ‚ist Vorfahr von‘ ist transitiv.
Die Relation ‚steht genau eine Treppenstufe höher als‘ ist intransitiv.
Die Relation ‚kennt‘ ist weder transitiv noch intransitiv.
Welche Bedingungen erfüllen die Beispielrelationen an der Tafel?
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Eigenschaften binärer Relationen
SeiR⊆A×Aeine binäre Relation aufA.
R isttransitivg.d.w. für allea,b,c∈A ausaRbundbRc immeraRcfolgt.
Ristintransitivg.d.w. für allea,b,c∈A mitaRbundbRc niemalsaRcgilt.
a b
a
a b c
a b
a
Die Relation ‚ist Vorfahr von‘ ist transitiv.
Die Relation ‚steht genau eine Treppenstufe höher als‘ ist intransitiv.
Die Relation ‚kennt‘ ist weder transitiv noch intransitiv.
Welche Bedingungen erfüllen die Beispielrelationen an der Tafel?
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Eigenschaften binärer Relationen
SeiR⊆A×Aeine binäre Relation aufA.
R isttransitivg.d.w. für allea,b,c∈A ausaRbundbRc immeraRcfolgt.
Ristintransitivg.d.w. für allea,b,c∈A mitaRbundbRc niemalsaRcgilt.
a b
a
a b c
a b
a
Die Relation ‚ist Vorfahr von‘ ist transitiv.
Die Relation ‚steht genau eine Treppenstufe höher als‘ ist intransitiv.
Die Relation ‚kennt‘ ist weder transitiv noch intransitiv.
Welche Bedingungen erfüllen die Beispielrelationen an der Tafel?
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Definitions- und Wertebereich einer Relation
Wenn R ⊆ A × B eine binäre Relation ist, dann heißt
dom(R) = {a ∈ A | es gibt ein b ∈ B mit (a, b) ∈ R}
der Definitionsbereich (domain) von R.
Die Menge
rng(R) = {b ∈ B | es gibt ein a ∈ A mit (a, b) ∈ R}
heißt der Wertebereich (range) von R.
Beispiel:
A = {a, b, c, d }, B = {1, 2, 3, 4, 5}, R = {(b, 1), (b, 2), (c , 3)}
dom(R) = {b, c }, rng(R) = {1, 2, 3}
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Definitions- und Wertebereich einer Relation
Wenn R ⊆ A × B eine binäre Relation ist, dann heißt
dom(R) = {a ∈ A | es gibt ein b ∈ B mit (a, b) ∈ R}
der Definitionsbereich (domain) von R.
Die Menge
rng(R) = {b ∈ B | es gibt ein a ∈ A mit (a, b) ∈ R}
heißt der Wertebereich (range) von R.
Beispiel:
A = {a, b, c, d}, B = {1, 2, 3, 4, 5}, R = {(b, 1), (b, 2), (c , 3)}
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Quiz-Time
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Äquivalenzrelation
Äquivalenzrelation
Eine RelationR⊆A×Aist eineÄquivalenzrelationaufA, g.d.w.R reflexiv, symmetrisch und transitiv ist.
WennR eine Äquivalenzrelation ist undaRbgilt, dann sagt man, dassaäquivalent ist zubbezüglichR.
Für Äquivalenzrelationen verwendet man häufig das Symbol∼.
Beispiele: Gleichheit
ist im selben Semester wie hat gleich viele Elemente wie hat die selbe Farbe wie
Welche der Beispielrelationen an der Tafel sind Äquivalenzrelationen?
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Äquivalenzrelation
Äquivalenzrelation
Eine RelationR⊆A×Aist eineÄquivalenzrelationaufA, g.d.w.R reflexiv, symmetrisch und transitiv ist.
WennR eine Äquivalenzrelation ist undaRbgilt, dann sagt man, dassaäquivalent ist zubbezüglichR.
Für Äquivalenzrelationen verwendet man häufig das Symbol∼.
Beispiele:
Gleichheit
ist im selben Semester wie hat gleich viele Elemente wie
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Äquivalenzrelation
Äquivalenzklasse
SeiR eine Äquivalenzrelation aufA. Die Äquivalenzklasseeines Elementsa∈Aist die Menge aller zuaäquivalenten Elemente vonA, also
[a]R={b∈A|aRb}.
Die Menge
A/R={[a]R|a∈A}
aller Äquivalenzklassen von Elementen ausA bezüglichR heißtQuotientvonAbezüglichR. Hinweis: Äquivalenzklassen können per Definition nicht leer sein.
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Äquivalenzrelation
SeiReine Äquivalenzrelation aufA. Dann gilt:
Zwei Äquivalenzklassen vonR sind entweder disjunkt oder identisch:
für allea,b∈Agilt entweder [a]R∩[b]R =∅ oder [a]R = [b]R. Die Äquivalenzklassen vonR decken ganzAab:SA/R=A.
Eine MengeP⊆ POT(A) ist einePartition (oder disjunkte Zerlegung) vonA, g.d.w.
SP=Aund für alleX,Y ∈P mitX 6=Y giltX∩Y =∅.
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Quiz-Time
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Funktionen
Definition
Eine Relation R⊆D×W ist eineFunktion(oderAbbildung), wenn siejedem Element aus Dgenau einElement aus W zuordnet.
Funktionen müssen also die Bedigungen der Existenz und Eindeutigkeit erfüllen:
Existenz: Fürjedesx ∈D gibt es ein y∈W mithx,yi ∈R.
Eindeutigkeit: Wennhx,yi ∈R und hx,zi ∈R, dann y=z.
Eine Relation, für die die Eindeutigkeitsbedingung (aber nicht unbedingt die Existenzbedingung) gilt, heißtpartielle Funktion.
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Funktionen
Definition
Eine Relation R⊆D×W ist eineFunktion(oderAbbildung), wenn siejedem Element aus Dgenau einElement aus W zuordnet.
Funktionen müssen also die Bedigungen der Existenz und Eindeutigkeit erfüllen:
Existenz: Fürjedesx ∈D gibt es ein y∈W mithx,yi ∈R.
Eindeutigkeit: Wennhx,yi ∈R und hx,zi ∈R, dann y=z.
Eine Relation, für die die Eindeutigkeitsbedingung (aber nicht unbedingt die Existenzbedingung) gilt, heißtpartielle Funktion.
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Funktionen
Definition
Eine Relation R⊆D×W ist eineFunktion(oderAbbildung), wenn siejedem Element aus Dgenau einElement aus W zuordnet.
Funktionen müssen also die Bedigungen der Existenz und Eindeutigkeit erfüllen:
Existenz: Fürjedesx ∈D gibt es ein y∈W mithx,yi ∈R.
Eindeutigkeit: Wennhx,yi ∈R und hx,zi ∈R, dann y=z.
Eine Relation, für die die Eindeutigkeitsbedingung (aber nicht unbedingt die Existenzbedingung) gilt, heißtpartielle Funktion.
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Funktionen
Definition
Eine Relation R⊆D×W ist eineFunktion(oderAbbildung), wenn siejedem Element aus Dgenau einElement aus W zuordnet.
Funktionen müssen also die Bedigungen der Existenz und Eindeutigkeit erfüllen:
Existenz: Fürjedesx ∈D gibt es ein y∈W mithx,yi ∈R.
Eindeutigkeit: Wennhx,yi ∈R und hx,zi ∈R, dann y=z.
Eine Relation, für die die Eindeutigkeitsbedingung (aber nicht unbedingt die
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Notation und Terminologie
Für Funktionen verwendet man häufig die Buchstabenf,g,h,F,G,H.
Wennf ⊆A×B eine Funktion ist, dann sagt man, dassf eine Funktion von AnachB ist, und schreibtf :A→B.Awird dann derDefinitionsbereich undBderWertebereichvonf genannt.
Wennha,bi ∈f, dann sagt man, dass die Funktionf dem Elementaden Wertbzuweist, und schreibtf(a) =boderf :a7→b.
Elemente des Definitionsbereiches heißenArgumenteund Elemente des Wertebereiches heißenWerteeiner Funktion.
WennC⊂Aundf :A→B, dann bezeichnetf|C:C→Bdie Einschränkungder Funktionf aufC. Für allec ∈Cgiltf|C(c) =f(c).
Im Kontext von partiellen Funktionen werden Funktionen, die die
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Beispiele
Sei A = {a, b, c , d } B = {1, 2, 3, 4, 5}
Die Relation R ⊆ A × B mit R = {(b, 1), (b, 2), (c , 3)} ist keine partielle Funktion.
Die Relation R ⊆ A × B mit R = {(b, 1), (c, 3), (d , 1)} ist eine partielle aber keine totale Funktion.
Die Relation R ⊆ A × B mit R = {(a, 2), (b, 1), (c , 3), (d , 1)} ist
eine totale und folglich auch eine partielle Funktion.
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Funktionseigenschaften
Seif :D→W eine Funktion.
f istinjektiv(Engl.: one-to-one), wenn keine zwei verschiedenen Elemente des Definitionsbereiches
denselben Wert zugewiesen bekommen. Wenn also für alle x,y ∈Dgilt:
f(x) =f(y) g.d.w.x =y.
f istsurjektiv(Engl.: onto), wenn jedes Element vonW mindestens einem Element vonD als Wert zugewiesen wird. Wenn es also für jedesy∈W einx ∈Dgibt, für dasf(x) =y gilt.
f istbijektiv, wennf injektiv undsurjektivist. Merke: Eine Funktionf ist bijektiv, g.d.w.f−1eine Funktion ist.
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Funktionseigenschaften
Seif :D→W eine Funktion.
f istinjektiv(Engl.: one-to-one), wenn keine zwei verschiedenen Elemente des Definitionsbereiches
denselben Wert zugewiesen bekommen. Wenn also für alle x,y ∈Dgilt:
f(x) =f(y) g.d.w.x =y.
f istsurjektiv(Engl.: onto), wenn jedes Element vonW mindestens einem Element vonD als Wert zugewiesen wird. Wenn es also für jedesy∈W einx ∈Dgibt, für dasf(x) =y gilt.
f istbijektiv, wennf injektiv undsurjektivist. Merke: Eine Funktionf ist bijektiv, g.d.w.f−1eine Funktion ist.
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Funktionseigenschaften
Seif :D→W eine Funktion.
f istinjektiv(Engl.: one-to-one), wenn keine zwei verschiedenen Elemente des Definitionsbereiches
denselben Wert zugewiesen bekommen. Wenn also für alle x,y ∈Dgilt:
f(x) =f(y) g.d.w.x =y.
f istsurjektiv(Engl.: onto), wenn jedes Element vonW mindestens einem Element vonD als Wert zugewiesen wird. Wenn es also für jedesy∈W einx ∈Dgibt, für dasf(x) =y gilt.
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Komposition von Funktionen
Seienf :A→B undg:B→C zwei Funktionen. Die Funktiong◦f :A→C mit g◦f ={(x,z)∈A×C| es gibt einy ∈Bmit (x,y)∈f und (y,z)∈g}ist die Komposition(oderVerkettung) vonf undg.
Es gilt (g◦f)(x) =g(f(x)). Die Funktiong◦f weist einem Elementx ∈Adas Element ausC zu, das man erhält, wenn man zunächstf aufx anwendet und auf das Ergebnis nochg anwendet.
a
b c
A
r s t 1
2 3 4
f g
B C
a
b c
r s
g f
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Identitätsfunktion
Die Funktion id
A: A → A mit f = {(a, a) ∈ A × A} (oder f (a) = a für alle a ∈ A) heißt die Identität(sfunktion) auf A.
a b
c
A
id A
a b
c
A
Relation Äquivalenzrelation Funktion
mehrstellige Funktionen
Der Definitionsbereich einer Funktion kann selbst eine Relation sein.
Eine Funktion A
1× A
2× . . . × A
n→ B heißt n-stellige Funktion.
Beispiel: Die Addition der natürlichen Zahlen + : N
0× N
0→ N
0kann als zweistellige Funktion aufgefasst werden.
Zweistellige Operationen bilden zweistellige Funktionen (Bsp.:
Schnitt, Vereinigung, . . . ).
n-stellige Funktionen sind n + 1-stellige Relationen (Bsp: Mutter)
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Charakteristische Funktion einer Teilmenge
Eine Teilmenge N ⊆ M lässt sich mithilfe ihrer charakteristischen Funktion beschreiben.
Die charakteristische Funktion einer Teilmenge N ⊆ M ist die Funktion χ : M → {0, 1}, für die gilt: χ(x) = 1 genau dann, wenn x ∈ N.
Für die charakteristische Funktion von N ⊆ M schreibt man häufig auch χ
N.
Es gilt:
χ
N: M → {0, 1}; χ
N(x) =
(
1 wennx ∈ N
0 sonst
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Mengen von Funktionen
Mit M
Nbezeichnet man die Menge aller Funktionen von N nach M . Also:
M
N= {f : N → M | f ist eine Funktion}
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Charakteristische Funktion und Potenzmenge
Wir haben gesehen, dass man für die Potenzmenge einer MengeM auch 2M schreiben kann. Warum?
In 2M steht 2 für die 2-elementige Menge{0,1}.
Die Potenzmenge einer MengeMlässt sich als Menge aller charakteristischen Funktionen ihrer Teilmengen auffassen:
POT(M) = 2M={f :M→ {0,1} |f ist eine Funktion} 1 2 3 . . . n
0 0 0 . . . 0 1 0 0 . . . 0 0 1 0 . . . 0
..
. ...
0 0 0 . . . 1 1 1 0 . . . 0 1 0 1 . . . 0
..
. ...
1 1 1 . . . 1
Relation Äquivalenzrelation Funktion
Charakteristische Funktion und Potenzmenge
Wir haben gesehen, dass man für die Potenzmenge einer MengeM auch 2M schreiben kann. Warum?
In 2M steht 2 für die 2-elementige Menge{0,1}.
Die Potenzmenge einer MengeMlässt sich als Menge aller charakteristischen Funktionen ihrer Teilmengen auffassen:
POT(M) = 2M={f :M→ {0,1} |f ist eine Funktion}
1 2 3 . . . n 0 0 0 . . . 0 1 0 0 . . . 0 0 1 0 . . . 0
..
. ...
0 0 0 . . . 1 1 1 0 . . . 0 1 0 1 . . . 0
..
. ...
Relation Äquivalenzrelation Funktion