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Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Herz- Kreislauf-Systems. Jürgen Hellenbroich Fachkrankenpfleger A/I

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Academic year: 2022

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Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Herz-

Kreislauf-Systems

Jürgen Hellenbroich Fachkrankenpfleger A/I

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Anatomie des Herzens

• Gut faustgross, abgerundeter Kegel

• Kegelspitze weist unten nach links vorne

• Lage: nach links versetzt hinter Brustbein (Ausnahme: Dextrokardie bei Situs inversus)

• Gewicht: ca. 0,5% des Körpergewichts ca. 300-350 g im Durchschnitt

• Funktion: Druck- und Saugpumpe

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Anatomie des Herzens

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Normwerte des Herzens

• Herzvolumen: ca. 500 – 800 ml

• Schlagvolumen: ca. 70 ml

• Auswurffraktion: 60-75% des SV

• Herzminutenvolumen: ca. 5-6 L

• Maximales HMV: ca. 35 L

• Ruhepuls: 50 – 80 / min.

( vgl. Maus 500/min., Blauwal 18-20 / min. )

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Normwerte des Herzens

• Geförderte Blutmenge in 70 Jahren

→ ca. 200 Millionen Liter

( füllt 46 riesige Öltanker )

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Normwerte des Herzens

• Tägliche Arbeit: ca. 100000 Joule

• Herzschläge / Jahr: ca. 36 Mio.

• Herzschläge / 70 Jahre: 3 Mrd.

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Besonderheiten des Herzens

• Linke Kammer verrichtet deutlich höhere Druckarbeit ( höhere Widerstände )

• Drücke im linken Herzen ca. 5 x höher

→ Stärkere Wanddicke als rechte Kammer ( links ca. 8-12 mm, rechts ca. 4-5 mm )

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Herzwand

• Bindegewebiger Herzbeutel ( Perikard )

• Unter Perikard: Epikard

• Dazwischen Spaltraum → Verschiebung des Herzens im Beutel möglich

• Fettschicht unter Epikard ( Koronarien )

• Darunter Myokard ( Herzmuskel )

• Auskleidung der Innenräume mit Endokard ( bildet auch die Herzklappen )

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Herzklappen

• Ventilfunktion: regeln die Stromrichtung des Blutes

• Verhindern Blutrückfluss

• Segelklappen: an Vorhof-Kammer-Grenze

• Taschenklappen

→ Übergang der Kammern zu den grossen

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Anatomie - Herzklappen

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Anatomie - Blutfluss

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Anatomie

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Herzzyklus

Kontraktionsphase ( Systole )

ca. 1/3 der Zyklusdauer

Erschlaffungsphase ( Diastole )

ca. 2/3 der Zyklusdauer

Zusammen ca. 1 sec. Dauer

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Herzzyklus

Kontraktionsphase ( Systole ) A. Isovolumetrische Anspannung

Kontraktion des Herzens ohne Austreibung von Blut

Alle Klappen geschlossen B. Austreibungsphase

Austreibung aus rechter Kammer in die Lunge

Austreibung von linker Kammer in den Kreislauf

Zeitpunkt: Druck in linker Kammer > Aorta

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Herzzyklus

Erschlaffungsphase ( Diastole )

1. Isovolumetrische Entspannungszeit

Herzmuskel entspannt, ohne sich mit Blut zu füllen Alle Klappen zu

2. Füllungszeit

Füllung der Kammern durch Vorhofkontraktion Segelklappen geöffnet

( Zeitpunkt: Vorhofdruck < Ventrikeldruck )

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Herzzyklus

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Herzkranzgefässe ( Koronararterien )

• Ursprung: Aorta ascendens

• Versorgung des Herzmuskels

• Ca. 250 ml/min. = 5% des HZV

• Sauerstoffverbrauch ca. 10% des Gesamten

• Herzvenen: liefern Blut in den Sinus

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Anatomie - Herzkranzgefässe

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Anatomie - Herzkranzgefässe

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A. coronaria sinistra ( LCA )

• Versorgt Herzvorderseite Hauptstamm

Ramus interventricularis anterior

( RIVA / LAD: left anterior descending )

→ Ramus circumflexus ( RCX )

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A. coronaria dextra ( RCA )

• Versorgt Herzhinterseite

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Reizleitungssystem

• Sinusknoten ( V. cava sup./rechtes Herzohr ) als Schrittmacher ( ca. 60 / min. )

• Herzmuskelzellen über Poren verbunden

• Ausbreitung über beide Vorhöfe

• AV-Knoten ( Ventilebene, in der Wand des rechten Vorhofs )

• Ventrikelerregung

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Reizleitungssystem

• Ventrikel: spezialisierte Herzmuskelzellen zur schnelleren Erregungsleitung

• HIS-Bündel ( ca. 20 / min. Eigenfrequenz )

• Aufspaltung in rechten und linken Tawara- Schenkel

• Endstrecke: Purkinje-Fasern bis zur Herzspitze

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Reizleitungssystem

• AV-Knoten: Eigenfrequenz 50/ min.

Frequenzfilter

→ Blockieren von zu schnellen Vorhoferregungen

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Herzfrequenz

• Sinusrhythmus ca. 60-80 / min.

• HF < 50 / min. → Bradykardie

• HF > 100/min. → Tachykardie

• Säuglinge → ca. 140 /min.

• Schulkinder → ca. 90 / min.

• Schwankende HF → Arrhytmie

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Regulation der Herzfunktion

• Körperliche Belastung:

→ Steigerung der Herzleistung durch sym- pathische Nervenfasern

• Freisetzung von Noradrenalin an Muskelzel- len und an Zellen des Reizleitungssystems

• Zusätzlich Ausschüttung von Noradrenalin

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Regulation der Herzfunktion

• Kreislaufzentrum im Mittelhirn

• Anpassung HZV an Sauerstoffbedarf

• Blutdruckregulation

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Regulation der Herzfunktion

Vermittlung der Wirkung über Sympathicusrezep- toren

Beta-1-Rezeptoren:

Steigerung der Kontraktionskraft ( Inotropie )

Steigerung der Herzfrequenz ( Chronotropie )

Steigerung der Überleitungsgeschwindigkeit ( Dromotropie )

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Regulation der Herzfunktion

• Automatische Anpassung der Kontraktionskraft

Frank-Starling-Mechanismus Bessere Füllung der Herzens →

bessere Faservordehnung → bessere Auswurfleistung

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Vorlast

Video zur Vorlast und evtl vorher geschwind einen Kaffee holen Was ist die Vorlast? - YouTube

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Nachlast

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Herzfunktion

• Kontinuierliche Strömung und Rücktransport des Blutes

• Pumpleistung: definiert durch Herzminuten- volumen

• Menge an Blut in Litern, die pro Minute in den Körperkreislauf ausgeworfen wird

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Herzfunktion

• Herzzeitvolumen in Ruhe → 4-6 l/min.

• Untrainiert steigerbar bis ca. 15 l/min.

• Trainiert steigerbar bis 30-40 l/min.

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Herzminutenvolumen

• Herzmuskel 5%

• Gehirn 15%

• Leber 10%

• Darm 25%

• Nieren 20%

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Signale der Herzfunktion

• Palpation → Herzspitzenstoss

• Auskultation

→ 1. Herzton: Kontraktion des Ventrikels

→ 2. Herzton: Schliessen der Taschen-

klappen

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Kreislauffunktion

• Atemgastransport

• Ernährung

• Ausscheidung

• Wasserverteilung

• Wärmetransport

• Abwehr

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Kreislauffunktion

Hochdrucksystem

→ Linker Ventrikel, grosse Arterien, Arteriolen

Niederdrucksystem

→ Kapillaren, Venen, rechtes Herz

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Regulation des Kreislaufs

Regulation der Organperfusion

Änderung der Gefässweite

Steuerung über lokale Einwirkung und / oder Nerven ( Sympathicus )

Urs.: Sauerstoffmangel, Kohlendioxidanstieg, Ionenanstieg ( Übersäuerung )

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44

Hypertonie

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Hypertonie

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46

Herzrhythmusstörungen

Störung der Reizbildung oder Reizleitung

Langsamer Herzschlag, schneller Herzschlag

Arrhythmie

Störung der Koordinierung von Vorhöfen und Kammern

Pumpleistung 

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Ursache von

Herzrhythmusstörungen

KHK, Herzinfarkt

Entzündungen des Herzens

Herzklappenfehler

Medikamente

Ernährung

Stress, körperliche / psychische Belastung

Elektrolytstörung

Hypoxie

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Klinische Auswirkung von Herzrhythmusstörungen

Häufig asymptomatisch

Subjektives Gefühl von Herzrasen,-klopfen

Pumpfunktion vermindert Herzinsuffizienz

Plötzlicher Herztod

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Therapie von

Herzrhythmusstörungen

Medikamente Antiarrhythmika

Herzschrittmacher

Defibrillation, Kardioversion

(50)

50

Therapie von

Herzrhythmusstörungen

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Koronare Herzerkrankung

Kritische Minderdurchblutung durch Koro- narinsuffizienz

Koronarperfusion bei Belastung nicht genü- gend steigerbar

Myokardminderdurchblutung, -schaden

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KHK ( Risikofaktoren )

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KHK-Risikofaktoren

Blutfette

Nikotin

Diabetes mellitus

Hypertonie

Bauchfettsucht

Stress

Ernährungsfehler,Bewegungsmangel

Alter

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KHK-Pathophysiologie

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KHK-Pathophysiologie

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(57)

KHK-Klinik

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KHK-Therapie

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