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(1)I.

(2) Digitized by the Internet Archive in. 2015. Iittps://arcliive.org/details/b21905083.

(3) GRUNDRISS DER. GEWEBELEHRE. EIN COMPENDIUM FÜR STÜDIRENDE. VON. DR-. J. BISSE, PROSECTOR UND PRIVATDOZENTEN IN GÖTTINGEN.. MIT. 57. HOLZSCHNITTEN.. STUTTGART.. VERLAG VON FERDINAND ENKE. 1892..

(4) Druck der Union Deutsche Verlagsgesellschaft. in Stuttgart..

(5) Vorrede. Der. Darstellung. beschränken,. zu. dessen. unternimmt,. Grundriss. vorliegende. das. Anatomie gehört. Deshalb sind Streifzüge. auf die. sich. zur. allgemeinen. in das Gebiet der. histologischen Technik ebenso vermieden worden, als Eingriffe in. die Darstellung. des. feineren. Baus der Organe;. es. sind. nur die Theile behandelt, die in den Organen wiederkehren, die Zellen, die einfachen. Gewebe,. die. Membranen.. Diese werden nicht etwa deshalb in eine Gruppe gebracht,. weil das. gleiche Hülfsmittel. der Untersuchung, das. Mikroskop, ihren Bau uns enthüllt, sondern weil die. gemeinsamen. Bausteine. der. sich als. sie. Organismen erweisen,. die. von der Ausbildung der Organe und ihrer Verbindung zu. Systemen und zum Individuum unabhängig. sind.. Sie bilden. das Object der allgemeinen Anatomie, wie Organe; Systeme. und Individuen das der Die. Darstellung. bildungen sind auf das. Textes. speciellen. ist. kurz. gehalten,. beschränkt worden,. stänchiiss. des. Grundriss. dem Studirenden. nothwendig. erschien.. das Wesenthche. und. die. Ab-. was zum Ver-. Es. soll. dessen. der. wieder.

(6) Vorrede.. YJ vorfüliren, das er in. gelernt hat; da. Yorlesimgen und mikroskopischen Cursen. kommt. es auf. eine übersichthche, sich nicht. in Einzelheiten verherende Darstellung an.. Wemi so ist sein. es. dem Autor gelungen. Zweck. ist,. eine solche zu geben,. erreicht.. Göttingen, im April 1892.. Der Verfasser..

(7) 5. ;. Inhaltsverzeichniss. Seite. Einleitung. 1. —. Entwicklung des Organismus Eizelle; Begriff der Zelle 1. Theilung der Eizelle; Keim, Keimblätter; Intercellularsubstanz; Anlagen der Organe 2. Grewebe, Eintheilung derselben o. Entwicklung der Grewebe; Leistung 4. Auf5. bau des Organismus Abschnitt. 5.. 6—27. Die Zelle. I.. Formen der Zelle 6. Zellmembran 7. Bau. Begriff der Zelle; Protoplasma; Kern;. Formen. des Kerns; Zellfortsätze;. und des Kerns 8. Verhalten des Kerns gegen Säuren und gegen Farbstoffe Bau der Kernfäden ruhender Kern; Kernkörperchen 9. Grrösse und Lage der Kerne 10. Attractionssphäre Centraikörper 11. 12. Lebenseigenscliaften der Zelle; Ernährung 13. Abscheidung von Stoffen durch Zellen; Bildung von Hornsubdes Protoplasma. ;. ;. stanz;. Beweglichkeit. amöboide Bewegung;. gung. Wanderzellen; Flimmerbewegung; Muskelbeweder. Vermehrung. 15.. Zellen. 14.. der Zellen;. Arten. theilung; Mitose; directe Zelltheilung 16.. der. Stadien. Zell-. der. indirecten Zelltheilung; Knäuelstadium; Ausbildung des. Polfeldes. 17.. Ursache. lockerer Knäuel;. Zahl. der Ausbildung. des. Polfeldes;. der chromatiHchen Schleifen IS-. Achromatische Spindel; Bau; Strahlensysteme. 19.. Bil-. dung der Aequatorialplatte; Längsspaltung der chromatischen Schleifen 20.. Eintritt. Spindel in den Kern 21.. Substanz. in. zwei. der. achromatischen. Theilung der chromatischen Grruppen Metakinese 22. Mecha;.

(8) ;;;. Vlil. Inlialtsverzeiclmiss.. Seite. nismus lung;. der Metakiuese. Stadien. der. tionssphäre 24.. Fäden. schen. chromati-. Geschlechtszellen; directe Kern-. den. bei. Attrac-. der. Einfluss. Mehrkernige Zellen; Reifung der Lebensdauer; Absterben der Zellen 27.. Zellen 26.. 25.. 28—44. Epithelien. II.. Verbreitung; Entstehung; epithe-. Begriff" des Epithels; liale. 23.. Zelltheilung;. Befruchtung; Reduction der. und Zelltheilung. Abschnitt. Vollendung der Zelltliei-. Organe. 28.. Bau der. Epithelien;. Intercellulai'sub-. stanz; Spalten in derselben; Wanderzellen. Eintheilung. ;. der Epithelien 29. Structuren an der freien Fläche. ej)i-. thelialer Zellen Bürstensaum; einfaches Plattenepithel 30. ;. Function des Plattenepithels; Durchlässigkeit; Stoniata 31.. Bau; Ersatz. Greschichtetes Plattenepithel; Verbreitung;. Schichten. abgestossener. Schichten. ;. Verhornung. 32.. Intercellularbrücken. Wanderzellen. ;. ;. oberen. der. Intercellularspalten 33.. pigmentirte Zellen 34. Kubisches Epithel. einfaches Cylinderepithel 35. 36.. Cuticularbildungen 37.. Greschichtetes Cylinderepithel FlimmerFadenapparat an Flimmerzellen; Richtung der Flimmerbewegung; Greisselzellen 40. AVanderzellen; Resorption und Secretion durch Cylinderepithelien 41. 42. Sinnesepithel 42. Ernähi'ung und Ersatz der Epithelien 43.. Becherzellen 38.. ;. e^jithel 39.. Epitheliale Greschwülste 44. .. 45—59. Muskelgewebe. Abschnitt III.. Gewebe; Bau; Eintheilung; Art der ConVorkommen der glattes Muskelgewebe 45.. Contractiles traction;. Bau. Musculatur;. glatten. zellen 47. gestreiftes. ,. Ersatz. Thätigkeit der. ;. Muskelliäute. Muskel-. glatten. Entartung; Herkunft glatter Muskeln; querHerzmuskelzellen 48. 49. Bau. Muskelgewebe. 50. 51.. ;. Muskelsäulchen Sarkoplasma, SarMuskelzellen der Arthropoden Schich-. der Skeletmuskeln. kolemm. ,. Intercellular-. Zellen;. Sehnen der glatten Muskeln. brücken 46.. Vermehrung. der. ;. ,. ;. tung; Verhalten der Schichten im polarisirten Licht 52. Contraction der Muskelzellen Umkehrung der Querstrei;. fung; Reagenswirkung. 53.. Scheibenzerfall. der Muskel-. Zungenmuskeln; Aufbau des Muskels 55. 56. Nervenendigung in glatten Muskeln 56. Nervenendigung im quergestreiften Muskel zellen. 54.. Muskelzellen. der Säuger;.

(9) ;. IX. Inhaltsverzeichniss.. Seite. motorische Endplatte 57.. Neubildung und Ersatz. Waclisthum,. Muskelzellen 58. quergestreifter. Entwicklung der quergestreiften. Muskeln. 59.. 60-76. Nervengewebe. IV. Abschnitt.. Aufgabe des nervösen Grewebes Bau Art der Leitung ;. Eintheilung.. 1.. Nervenzellen. ;. 61.. Periphere. 62.. 60.. und. Nervenfasern; weisse, graue Fasern 64. Bau der weissen, markhaltigen Nervenfasern 65. 66. Bau der INlarkscheide; Neurokeratin 67. Schwann-. sympathische Ganglien 63.. sche Scheide. ;. 2.. marklose Nervenfasern 68.. :3.. Endapparate. Endkolben 70. (xenitalnervenkörperchen Pacini'sche Körperchen 71. Tastkörperchen, freie Nervenenden, Tastzellen 72. Nervenenden sensibler Nerven; Eintheilung 69. ;. in. Sehnen.. gewebes 73. Verbindung organe. Neuroglia;. 4.. Entwicklung. des. Nerven-. Bedingungen der Nerventhätigkeit. 74.. der. Nervenzellen. innerhalb. der. 75.. Centrai-. 76.. V. Abschnitt.. Bindesubstanzen. Aufgabe der Bindesubstanzen; Verbreitung; Bedeutung Abstammung und Entwicklung für die Ernährung 77. Ausbildung der IntercellularsubVerwandtschaft der einzelnen Gewebe der Binde-. der Bindesubstanzen, stanz 78.. substanzgruppe. Bau 80.. ;. Eintheilung.. 1.. Bindegewebe. des Bindegewebes; Grundsubstanz. Saftlücken Zellen ;. Fasern und Fibrillen;. AVanderzellen;. elastische. ;. Fasern 81.. 79.. Reactionen;. Unterabtheilungen des Bindege-. webes, a) Fibrilläres Bindegewebe; Zellen desselben 82.. Lockeres fibrilläres Bindegewebe; Grundsubstanz; Bildung von Lamellen; Spalträume 83. Zellige Scheide der. Bindegewebsbündel. ;. Spiralfaser;. geformtes. fibrilläres. Bindegewebe; Bau; Vorkommen 84. Sehnen; Pigmentzellen 85. b) Reticuläres Bindegewebe Vorkommen; Bau Entstehung des reticulären Gewebes; Reactionen 86. Fasernetze innerhalb der Organe 87. c) Schleimgewebe 88. Ernährung des Bindegewebes; Entwicklung; Neubil;. dung 89. 2. Elastisches Gewebe 90. Reactionen; Bau; Verbreitung 91. 3. Fettgewebe. Fettläppchen und Fettzellen 92. Bau der Fettläppchen; Fettbildung aus Fettorganen; Schwinden des Fettes 93. 4. Knorpel-. gewebe.. Begriff;. Vorkommen; Bau. 94.. Eintheilung.

(10) ;. X. Inhal tsverzeicliuiss. Seite.. des Knorpelgewebes, a) Hyaliner Knorpel; Grundsubstanz;. Zellen 95.. Knorpelliölilen. ;. Bau der. fibrillärer. Grrund-. Bindegewebsknorpel 96. c) Netzknorpel 97. Ernährung, Altersveränderungen, Entwicklung des Knorpelsubstanz.. b). gewebes Wachsthum desselben 98. S.Knochengewebe. Zusammensetzung; Bau; Havers'sche Canälchen Knochenhöhleu 99. Knocheuzellen; fibrillärer Bau der Kuochen;. ;. lamelleu. 100.. Sharp ey'sche. Vergleich. Fasern;. des. Knochens mit Bindegewebe; anorganische Bestandtheiltdes Knochens; Periost 101. Mark; Zellen desselben 102. Entwicklung des Knochengewebes. Knochenbildung in Membranen; in knorpeliger Grundlage; MetaKnochenbildung in knorpeliger Grundlage; plasie 103. enchondrale Knochenbildung; Bildung des ersten Markraums 104. Vergrösserung des Markraums; osteogenes Gewebe und Osteoblasten; Bildung von knöchernen Lamellen 105. 106. Perichondrale Knochenbildung; Bildung der langen Eöhrenknochen 107. Auftreten von drei Markräumen; Epiphysenlinie; Hautknochen; Bau des jungen Knochens 108. Umbildung des Knochens durch Resorption und Apposition; Längenwachsthum des Knochens 109. Modellirung der Oberfläche wachsender Knochen; Ersatz von Knochengewebe 110.. Entstehung des Blutes bildung;. Kreislauf. farblose Blutzellen;. Zahnbein. 110.. 111—116. Lymphe. Blut und. VI. Abschnitt.. 6.. und Blutgefässe HerzAuftreten von Hämoglobin;. Blutzelleu. ;. III.. ;. Verrichtungen des Blutes;. Lymphe. Rothe Blutzellen 113. EinBlutgerinnung 113. wirkung von Reagentien auf rothe Blutzellen Entfärbung rothe Blutzellen der WirbelStroma; Blutkrystalle 112.. ;. ;. thiere 114.. Leucocyten; Wanderzellen. chen; Ersatz rother Blutzellen; Ersatz 116.. Lymphzellen. VII. Abschnitt.. 115.. Blutplätt-. von Leucocyten. 116.. 117—128. Membranen. Allgemeines Verhalten der Häute; frühere Eintheilung Schleimhäute; Fibröse, seröse und Synovialhäute 117. ;. Schwächen. dieser Eintheilung 118.. a) Epithelfreie. Mem-. branen; Fascien 119. Periost; Perichondrium 120. b) Mit Epithel bekleidete Membranen; Schichtung; Verhalten zur Unterlage; Eintheilung 121.. Integument, Schleim-.

(11) Inlialtsverzeichniss.. Integument 122. Cutis; Papillen; Spaltriclitungen; subcutanes Gewebe; Gefässe und Nerven 123. 2. Schleiniliäute; zwei Schleim-. häute;. seröse. und synoviale Häute.. 1.. hautzüge, Schichtung der Schleimhäute; Farbe; Lymphbahnen 124. Drüsen 125. Musculatur der Schleimhäute Seröse Häute; seröses Epithel; Schleimhautepithel 127. 126. Verhalten der Epithelien zu den Keimblättern Verbreitung; 4. Synovialhäute; Inhalt; Wandung 127. 126.. 3.. Entstehung; Bildung ihres Epithels 128..

(12) Verzeicliniss der Figuren.. Fi.ii'-. !•. Fig.. 2.. Fig.. 3.. Fig.. 4.. Fig.. 5.. Fig.. 6.. Fig.. 7.. Fig.. ^.. Zellcu aus der menschlichen Epidermis. Vergi". 500 1. S. 7. Epithelzellc der Hornliaut von Triton. Kuhender Kern. Vergr. 600 1. S. 8. Samenzelle von Proteus, mit Attractionssphäre. Nach Hermann. (Archiv für mikr. Anatomie. Bd. 37. Tafel 31.) Verg. :. :. 1000:1. S. 11. Samenzelle vom Frosch. Centrosoma Strahlensystem im ProNacli Hermann. toplasma. (Archiv für mikr. Anatomie Bd. 37. Taf. 31.) Vergr. 1000:1. S. 12. Zelle aus dem Epithel der Hornhaut von Triton. Beginn der Tlieilung; dichter Knäuel. Vergr. 600:1. S. 17. Epithelzelle der Hornhaut von Triton. Lockerer Knäuel. Polfeld. Vergr. 600 1. S. 17. Epithelzelle der Hornhaut von Triton. Lockerer Knäuel. Vergr. 600 1. S. 17. Gr egenpol. Ausbildung der achromatischen Spindel. Samenzelle von ;. :. :. Fig.. 9.. Salaraandra. Nach Hei'mann. (Archiv, für mikr. Anatomie Bd. 37. Taf. 31.) Vergr. 1000:1. S. 19. Epithelzelle der Hornhaut von Triton; Längsspaltung der chromatischen Schleifen. Vergr. 600 1. S. 20. Drei Schemata, das Verhalten der achromatischen Sj)indel be:. Fig. 10.. treffend.. Fig. 11.. S. 21.. Samenzelle von Helix pomatia. Aequatoi'ialplatte; achi'omatische Spindel. Vergr. 500 1. S. 22. Hornhautzelle von Triton. Trennung der cli romatischen Fäden in zwei Grniijpen. Vergr. 600 1. S. 22. Schema zur Erläuterung der Metakinese. Nach Rabl. (Morphologisclies Jahrbuch Bd. 10.) S. 23. Mehrkernige Zelle aus dem Knochenmark vom Kaninchen. Vergr. 350 1. S. 26. Einfaches Plattenei^ithel des Bauchfells vom Frosch. Vergr. 350:1. Die Zellgrenzen durch Silber dargestellt. S. 30. :. Fig. 12.. :. Fig. 13. Fig. 14.. :. Fig. 15.. Fig. 16.. Fig. 17.. Plattenepithel aus einer kleinen Vene der Froschlunge-, Zellgrenzen durch Silber dargestellt. Vergr. 350:1. S. 30. Greschichtetes Plattenepithel der Conjunctiva sclerae vom Kalb ; Durchschnitt. Vergr. 350 1. S. 32. :.

(13) .. XIII. Verzeichiiiss der Figuren.. Fi». 18. Fig. 19.. Zellen aus der menschlichen Epidermis; Intercellul arbrücken. Vergr. 500: 1. S. 33. Einfaches Cylinderepithel aus einer Sammelrölire der Niere. vom Kaninchen.. Vergr. 350. Fig. 20.. Cylinderzellen aus. Fio".. 21.. Isolirte Zellen aus. Fio-.. 22.. Isolirte. Vergr. 350. saum.. :. S. 86.. 1.. dem Dünndarm 1.. :. des. Hundes mit Cuticular-. S. 37.. dem. Epithel des. Dünndarmes vom Hunde.. Vergr. 350 1. S. 38. Flimmerzellen aus der Mundhöhle vom Frosch. Vergr. 350 1. S. 39. Grlatte Muskelzellen aus dem Magen des Frosches, isolirt. Vergr. 350 1. S. 40. QuerGrlatte Muskelzellen aus dem Duodenum der Katze. furth. Bar Nach Intercellularbrücken. Vergr. 500:1. schnitt. (Archiv für mikr. Anatomie. Bd. 38. Taf. 3.) S. 46. Muskelzellen des Herzens, isolirt. a) Vom Frosch; b) vom Menschen. Vergr. 350 1. S. 49. Stück einer quergestreiften Muskelzelle vom Kaninchen. Vergr. 350 1. S. 50. Vergr. Stück einer Muskelzelle des Krebses; Querschnitt. :. :. Fig. 23.. :. Fig. 24.. Fig. 25.. :. Fio-.. 26.. :. Fig. 27.. .500. Fig. 28.. Fig. 29.. Fig. 30.. 1.. :. S. 51.. Stück einer isolirten Muskelzelle aus dem Thorax des Krebses. Muskelsäulchen. Vergr. 600:1. S. 51. Motorische Eudplatte aus dem Eidechsenmuskel. Nach Kühne. S. 57. (Zeitschrift für Biologie, Bd. 23.) Entwicklung der quergestreiften Muskelzellen. Vergr. 350 1 :. S. 58.. Fig. 31.. Zwei isolirte Granglienzellen, a) Aus dem Rückenmark des Kalbes; b) aus der Grrosshirnrinde vom Menschen. Vergr. 350 1. S. 62. Ganglion Gasseri des Kalbes, Durchschnitt. Kapsel um die Vergr. 350 1. S. 63. Cxanglienzellen. Ganglion aus dem Me i s s n e r'schen Plexus der Maus. Vergr. 350 1. S. 64. Bündel markhaltiger Nervenfasern Querschnitt. Nerv, ischiaVergr. 200 1. S. 65. dicus vom Menschen. Isolirte markhaltige Nervenfaser des Nerv, ischiadicus vom Frosch. Vergr. 350 1. S. 66. Isolirte Nervenfaser aus dem Nerv, ischiadicus vom Frosch. Neurokeratin. Vergr. 350 1. S. 67. Endkolben aus der Lippe vom Kalb. Nach Merkel. (Endi:. Fig. 32.. :. Fig. 33.. :. Fig. 34.. ;. :. Fig. 35.. :. Fig. 36.. :. Fig. 37. Fig. 38. Fig. 39.. gung der sensiblen Nerven.) S. 69. Pacini'sches Körperchen aus dem Mesenterium der Katze. Nach Ran vi er. (Technisches Lehrbuch der Histologie). S. 70. Tastkörperchen aus der Fingei'haut des Menschen. Vergr. 350. P'ig.. 40.. .500. Fig. 41. Fig. 42.. :. 1.. S. 71.. aus. Tastzellen :. 1.. dem. Epithel. des. Vergr.. Saftlücken der Hornhaut vom Frosch. Vergr. 100: 1. S. 80. aus der Schwanzsehne der Ratte, mit Zellen bekleidet. Vergr. 350 1. S. 81. Lockeres Bindegewebe vom Kaninchen mit Plasmazellen. Vergr. 350 1. S. 82.. Bindegewebsbündel. :. Fig. 43.. Schweinsrüssels.. S. 72.. :.

(14) :. XIV Fig. 44.. Verzeichniss der Figuren.. .350. Fig. 45.. Fig. 46.. Bindegewebe. Netzförmiges :. 1.. aus. einer. Lymphdrüse.. Vergr.. S. 86.. Netzförmiges Bindegewebe aus einem Leberläppchen. Copie nach Disse. Archiv für mikr. Anatomie. Bd. 36. Vergr. 350 :L S. 87. Schleimgewebe aus dem Nabelstrang vom Rindsembryo. Vergr. 350 1. S. 88. Zwei elastische Platten aus einer Arterie. Vergr. 350 1. S. 90. Fettläppchen aus dem subcutanen Gewel)e des Menschen. Vergr. 100 1. S. 92. Vergr. 350:1. Fetttropfen in Zellen aus einem Fettorgan. :. Fig. 47. Fig. 48.. :. :. Fig. 49.. S. 93.. Fig. 53.. Hyaliner Knorpel vom Oberschenkel des Frosches, frisch. Vergr. 350 1. S. 95. Bindegewebsknorpel der Daumenwarze vom Frosch. Vergr. 350: 1. S. 97. Netzknorpel aus der Cartilago arytaenoidea vom Kalb. Vergr. 350 1. S. 97. Knochenquerschliff; Knochenhöhlen, Havers'sche Lamellen.. Fig. 54.. Embryonaler Wirbelkörper vom Hund.. Fig. 55.. raumbildung. Vergr. 100:1. S. 104. Knorpel innerhalb neugebildeten Knochens.. Fig. 56.. Umwandlung von. Fig. 50.. :. Fig. 51. Fig. 52.. :. Vergr. 350. :. 1.. S.. 100.. Sagittalschnitt.. Vergr.. Mark350. 1.. S. 106.. 350:1. Fig. 57.. Osteoblasten in osteogenes Gewebe.. S. 107.. Blutzellen und Blutplättchen.. Vergr. 350. :. 1.. S.. 113.. Vergr..

(15) Der Organismus. Ausbildungsstufen zu Besrinn seines Daseins ist er einfach und ^ Wird aümähhch dadurch complicirter, dass die einzelnen Organdurchläuft eine Reihe verschiedener. Entwicklung. :. .. ,. .. Organismus.. systeme sich nach einander anlegen, weiter ausbilden, bleiben. Diese Vorgänge begreift. oder sich zurückbilden.. dem AVorte „Entwicklung"; und. schliesst. dann. sie. ab, w^enn die. dauert. man. unter. eine bestimmte Zeit. Organsysteme functionsfähig Entwicklung ihren Ausgang. Es nimmt die von der einfachsten Form^ die für den betreffenden Organismus möglich ist bei den Metazoen ist diese im Princip überall geworden. sind.. ;. die gleiche, das. Ei, zu dessen Entwicklung die Befruchtung. den Anstoss giebt.. Das Ei kleines,. in. seiner. kugehges. einfachsten. Grebilde,. Form. ist. zuerst sehr. ein. an dem wir eine äussere, festweiche,. im lebenden Zustande feinkörnig erscheinende, oftmals be-. Protoplasma, und einen mneren, kugehgen Körper, den Kern, unterscheiden. Das Ganze wird wegliche Substanz,. reifen. bei. umgeben;. das. Eiern von einer dünnen Hülle, in. das. Protoplasma. sind. einer. und. grössere. Körnchen, der Dotter, eingelagert. Ein derartiges Grebilde, das aus Protoplasma einen. Kern. wenn wir. uraschhesst,. bezeichnen wir als. Membran, kleinere. und „eine Zelle", ])esteht. Abkunft von einem gleichartig ge1)auten nachweisen können; Kern und Protoplasma einer Zelle stammen von. den. seine. entsprechenden. Bestandtheilen. einer. vorhandenen. Zelle ab. Disse, Grundnss der. Histologie.. 1. Eizelle,.

(16) Einleitung.. 2. Eizelle wird ein Organismus,. Aus der. Tlieilung der Kizelle.. sich. Kern wie. ihr. theilt;. ihr. indem. Protoplasma. die Eizelle. zerfällt. in. zwei. Stücke; dieselben trennen sich und wir finden zwei Zellen vor. Die Producte der ersten Theilung vermehren sich wieder auf die gleiche. Weise. ;. gebauter Zellen. Keim,. Keimblätter.. dadurch entsteht eine grosse Anzahl gleich Der Zellhaufen, der die Anlage des Orga-. formt sich bei den Wirbelthieren zu einem scheibenförmigen Gebilde, in dem die Zellen zu Lagen geordnet Jede Lage enthält Zellen von gleicher Eorm,' während sind.. nismus. darstellt,. die einzelnen. Lagen durch. der sie aufbauenden Zellen. AVir bezeichnen die Zelllagen als „Keim-. sich unterscheiden.. blätter". Form. die. und unterscheiden deren. drei,. ein. mittleres. oberes,. und unteres. Bei dem Vermehrungsprocess der Eizelle. Verbindung der Zellen.. tritt. neben den. Intercellularsubstanz; sie verbindet die neben einander gelegenen Zellen nach Art einer Leimmasse und ermöglicht, dass die Zellen sich zu zusammenhängenden Lagen nach einem bestimmten Plane ordnen. Optisch. Zellen ein Stoff auf,. die. diese Litercellularsubstanz nicht leicht erkennbar, da sie keine Structur besitzt ; es gelingt aber, sie wie eine glänzende. ist. Leiste zwischen zwei benachbarten Zellen wahrzunehmen. Sie verbindet die Zellen eines jeden Keimblattes fest mit einander,. dass. sie bei. l)ringt,. den Eingriffen,. Untersuchung mit sich einzelnen Keimblätter dagegen. die. zusammenhalten; die. die. trennen sich leicht von einander, weil zwischen ihnen keinerlei Kittsubstanz. Im. Anlagen der Organe.. liegt.. der Keimblätter nach und nach auf;. treten. innerhalb. Anlagen der. Organe. weiteren Verlaufe der Entwicklung. wie die Keimblätter selbst,. anfängUch. nur. aus. Zellen. die. bestehen auch die Organe. und Intercellularsubstanz. (auch. „Kittsubstanz" genannt) und sind kenntlich, weil ihre Anlage gegenüber dem ganzen Keimblatt sich in Form einer Falte. oder einer Leiste abgrenzt.. Die Organanlagen sind. also ursprünglich. Form. als. die. eines. gleich-. Organs aber haben eine anderen, und diese Unterschiede. artiger Zellen; die Zellen des einen. andere. Gruppen.

(17) 3. Einleitung.. Ferner treten. bilden sich weiter aus und werden deutlicher.. Zellgruppen verschiedener Herkunft zusammen und vervollbesonders deutlich. ständigen die Organanlagen; der Ausbildung des. Innerhalb. Skelets.. der. ist. dies bei. Organanlagen. aber bilden sich die Zellen gleicher Herkunft auch in gleicher Weise um, und sie können dabei vorwiegend zelHger Natur bleiben in. oder. aber die Intercellularsubstanz. Vordergrund. den. massenhaft. auftritt,. rücken.. Wenn. mehr und mehr. Intercellularsubstanz. so finden sich in ihr geformte Bildungen,. Fasern und Platten und bestimmen den Charakter derselben. Die ursprünglich allein vorhandenen Zellen treten an Menge sehr zurück und erscheinen wie verstreute Einschlüsse.. Weise umgebildeten Zellen einer Organanlage nennen wir „Grewebe"; in der grossen Die. in gleicher. Gewebe.. Mehrzahl der Organe finden wir verschiedene Gewebe vereinigt. Meistens rührt das eine Gewebe von einem, das andere von einem anderen Keimblatt her; aber nur ein Gewebe enthalten (die Linse. z.. es giebt. B.). ,. Organe, die. und. es. giebt. Organe mit mehreren Geweben, die nur von einem Keimblatt abstammen (Muskeln, Geschlechtsdrüsen). Wir können wenige Gewebe unterscheiden, die in den Organen wiederkehren sie charakterisiren sich durch die Art, in welcher Zellen und Intercellularsubstanz ausgebildet sind, sowohl was die Form als was die Leistung angeht. 1. Die Zellen sind durch wenig Intercellularsubstanz verbunden und zu Lagen geordnet, die freie Flächen überziehen. ;. Sie. besitzen die Fähigkeit,. Stoffe. Epitiieiieu.. aufzunehmen und andere. abzuscheiden (Epit hellen).. Die Zellen sind stark verlängert, aber noch kernhaltig; sie treten zu Häuten oder Strängen zusammen und 2.. haben. die. Fähigkeit,. auf. einwirkenden Reiz. hin. Muskeln,. zu verkürzen und nach Aufhören des Reizes die Ruhelage wieder sich. einzunehmen (Muskeln). 3.. die. Die Zellen haben. in doppelter. Weise. einen haben lange Ausläufer getrieben. mittelst. sich umgebildet;. und stehen verderselben unter einander, mit den Muskeln, mit den. Newen..

(18) Einleitung.. 4 Epithelien,. Yerbindimg;. in. die. im nervösen. Zellen liegen. Oentralorgan und in den Ganglien beisammen; ihre Ausläufer sind zu Strängen vereinigt, die das Centraiorgan mit den. Muskeln und den epitlielbekleideten Häuten verbinden und die Hauptmasse des Centraiorgans selbst ausmachen. Die anderen Zellen Averden zu vielfach verästelten faserigen oder zelligen. Fachwerk bilden, in dessen Lücken die Zellen der ersten Art wie ihre Ausläufer Das gelegen sind, soweit diese im Centraiorgan verlaufen.. Gebilden, die in ihrer Gesammtheit ein. durch eine Intercellularsubstanz verDie Zellen mit den langen Ausläufern sind bevollständigt. fähigt, Bewegung und Empfindung hervorzurufen (Nerven-. stützende Gerüst wird. gewebe). Bindesubstanzen.. Die Zellen treten zurück gegenüber der Intercellular^|-ggg ^^^^.^1 mächtig ausgebildet, und es treten in ihr ^^^1^^^.^^^^, 4,. .. Structuren auf,. die. in verschiedenen. Formen. sich. erhalten. Gewebes bedingen. Es dient das Gewebe wesenthch zur Stütze und zur Verbindung der Organe unter. und. die Leistung des. einander-,. und Blut,. Lymphe.. wird daher. es. in einzelne. Gruppen. als. „Bindesubstanz". bezeichnet. zerlegt.. Die Zellen sind in flüssiger Intercellularsubstanz suspendirt und circuliren in besonderen Bahnen des Organismus 5.. (Blut und Lymphe). Entwickhing '^^'^. Ein jedes stehungs weise. ;. dieser es. Gewebe. hat. seine. Ent-. bestimmte. braucht Zeit, bis es fertig. ist,. und. die. Elemente, welche es bilden, durchlaufen eine kürzere oder Die Kenntniss derlängere Reihe von Entwicklungsstufen. selben ist in doppelter Hinsicht für uns von Interesse; in allgemeiner, da die Entwicklung der Gewebe lehrt, wie die Zelle sich umbilden kann, und in besonderer, da wir wissen, dass. ein. Gewebe auf eben. entstanden. .^^^^. Weise. ersetzt,. wie. eigenthüuihch. ist,. und. eine besondere Leistung zu, die. es. sind die. Gewebe der. Sitz der. die. Störungen dieser Leistung. werden bewirkt durch Veränderungen,. Es. sich. ist.. Jedem Gewebe kommt. Bedeutung der Gewebe.. die. die die. Gewebe. treffen.. krankhaften Vorgänge.. Das.

(19) 5. Einleitung.. einzelne. Organ verdankt. die Fälligkeit zu seiner Leistung. den. ihm vorherrschenden Gewebe, die Drüse dem Epithel, der Muskel den Muskelz eilen dadurch, dass zu diesem Grewebe andere hinzutreten, wird die Thätigkeit des Organs für besondere Zwecke verwerthet. Die Muskelzellen werden durch Bindegewebe mit den Skelettheilen verbunden, deren Be-. in. ;. wegung sie bewirken sollen. durch Zellen und deren wird aufgebaut Der Organismus ^ ° n Producte, die Intercellularsubstanzen und die in ilmen auitretenden Formbestandtheile. Sie treten zu Geweben zusammen, und diese bilden die Organe. Das gilt für Thiere wie für Demgemäss haben wir zu behandeln die Zellen Pflanzen. und die einzelnen Gewebe. Die Darstellung wird wesentlich .. die. Formen, gelegenthch. die Stoffe berücksichtigen.. Aufijau des. Organismus..

(20) Die Zelle. I.. Begvift' der. Unter einer Zelle verstehen wir eine, einer selbständigen Existenz fähige Menge von Protoplasma, die immer oder wenigstens im Jugendzustande einen Kern umschliesst, und von einem gleichartig gebauten kernhaltigen ProtosplasmaDer Kern stammt vom Kern, das klümpchen abstammt.. die. Protoplasma vom Protoplasma der Mutterzelle ab. Der Kern kann verloren gehen oder auch in der Mehrzahl vorhanden sein. Protoplasma.. Das Protoplasma. ist. keine. bestimmte chemische Ver-. bindung, sondern ein Gremenge von solchen Zellenleib mit Ausschluss des Kerns.. ;. es bezeichnet. Im Protoplasma. den. finden. sich Eiweissstoffe (YiteUin, Globulin, Plastin), andere organi-. sche Verbindungen (Glykogen, Zucker, Fett), Salze und eine Reihe von Umsatzproducten, die beim Stoffwechsel der Zelle entstehen.. nur durch die Form charakterisirt er besteht aus Verbindungen, die ihm eigenthümhch sind (Nuclein, Nuclemsäure) und daneben finden sich andere, die auch im. Auch. Kern.. Kern. der. ist. ;. ,. Protoplasma vorkommen, z. B. Plastin. Die nachstehende Fig. 1 zeigt eine Gruppe von Zellen, jede mit Kern (äO und Protoplasma. Formen Zelle.. der. J)[q. Form. wechselt für jede Zelle mit. dem Grade. ihrer. Ausbildung; junge Zellen sind meistens kugelig, aber sie ändern die Form, wenn sie älter werden. Die ausgebildeten Zellen bilden. Kugeln. (Eizellen, Fettzellen),. Cyhnder oder Kegel (Epithel-.

(21) Zelle-,. 7. Form.. MuskelKolben und Spindeln (Ganglienzellen, glatte Polygone (Zellen gescliicliteter Epithelien), runde oder. Zellen),. zellen),. eckige Platten (Blutzellen, platte Epithelien).. kugelig und dann im optischen Querschnitt seltener kreisförmig, oder abgeplattet, von elliptischem Umriss-, bestehende findet man gelappte oder aus mehreren Stücken. Der Kern. Kerne,. die. ^. ist. durch schmale Brücken verbunden. sind.. Auch. ringförmige Kerne sind beobachtet.. f. Fig.. 1.. Der Umriss der. Zellen mit Kern. Zelle. ist. und Protoplasma.. glatt. und. scharf, oder die Zelle zeUfovtsätze.. schickt feine Fortsätze aus, welche frei enden. oder mit der. Substanz angrenzender Zellen zusammenfliessen (Fig. 1, /"). Solche Zellfortsätze finden wir vielfach in Nervenzellen, in Epithelzellen und in den Zellen der Bindesubstanz; ihre. und. die. Länge. Art der Verästelung wechselt bedeutend.. Früher schrieb man allen thierischen Zellen eine besondere Hülle zu, die das Protoplasma nach aussen hin ähnlich begrenzen. sollte,. wie es bei den pflanzlichen Zellen der Fall. Es kommt aber nur wenigen Zellen. eine. im. reifen. ist.. vom Protoplasma. abgrenzbare Hülle, eine Zellmembran, zu, und bei diesen nur. Zellmembran.. sie. findet sich. Zustande (Eizellen, Fettzellen).. Die. Begrenzung der meisten Zellen wird dadurch bewirkt, dass die äusserste Schicht des Protoplasma etwas fester ist als der centrale Theil.. Max. Schnitze 1861 das Protoplasma als eine homogene Masse ansah, in die feine Körnchen eingelagert "Während. sind,. hat die folgende Zeit eine Reilie von Untersuchungen. Bandes.

(22) Zelle; Bau.. 8. dem Protoplasma vieler zukommt. Wir unterscheiden. gebracht, aus denen hervorgeht, dass. Zellen eine besondere ^tructur. im Zellenleibe eine Menge feinster Fäden, die vielfach gewunden verlaufen, sicli mannigfach kreuzen und vielleicht Filamasse.. Netze bilden, die „Filarmasse" (Flemming) von einer structurlosen,. Iiiterfilar-. masse.. die. filarmasse".. Räume. zwischen den Fäden ausfüllenden „Interdie Einschlüsse vor,. In dieser finden sich. in der Zelle angetroffen. Die Interfilarmasse. werden (Fetttropfen, Pigmentkörner), Aussenschicht der Zelle.. allein bildet die. Eine „Fadenstructur" zellen, Zellen der. die. ist. gefunden worden bei Granglien-. Epidermis, Eindenzellen des Haars, flimmern-. den Epithelzellen, Leberzellen, Drüsenzellen aus Niere und Pancreas, Knorpelzellen, fixen Bindegewebszellen v(m Salamanderlarven, Eierstockseiern von Kaninchen.. wechseln mit diesen Structuren. ist die. des gesammten Zellprotoplasma,. Nicht zu ver-. strangförmige Anordnung. Einlagerung von. die durch. Secret. in. entsteht.. die. Die. zuweilen. Zelle. Stränge. selbst. enthalten sowohl Fäden als Interfilarmasse.. Der Kern (Nucleus), der. Bau des Kerns.. meistens in der Mitte des Zellleibes liegt, hat einen von Triton. Ruhender Kern, «i Kernmembran. Fig.. 2.. Epithelzelle. der Hornhaut. stimmten Bau (Fig.. (Fig.. 2,. er abgeschlossen durch eine. m).. Diese. umsclüiesst. eine. gewundener, verschieden dicker Fäden, die mit (Sie erscheinen, in der Verfeinen Ausläufern besetzt sind. kürzung gesehen, vielfach als Punkte.) Sie gehen bis an die. Menge Kurnfäden.. Membran. 2).. Gregen das Zellprotoplasma ist. Kernmembran. deutliche. ganz be-. feiner,. Kernmembran heran und stehen mit ihrer Innenfläche in Verl)indung. Neben ihnen sind öfters kugelige Gebilde sichtbar, Nucleolen.. Kernsaft.. die. „Kernkörperchen". genannt. werden. (Nucleoli).. Die. Zwischenräume zwischen diesen geformten Elementen nimmt der structurlose „Kernsaft" ein. Die Kernfäden wie die Kernkörperchen haben die Eigenschaft, Farbstoffe rascher aufzu-.

(23) 9. Zellkern.. nehmen und länger. und der. festzuhalten als das Protoplasma. auch werden sie durch verdünnte Säuren nicht Einwirkung gelöst und können durch Färbung wie durch verdünnter Säuren auf die frische Zelle sichtbar gemacht. Kernsaft;. Die Kernmembran nimmt Farbstoffe nicht auf. Man nennt die färbbaren Formbestandtheile des Kerns das „Chromatin" und stellt ihm die Kernmembran nebst dem Kernsaft. werden.. als „ Achroma tin". gegenüber.. Eine genauere Untersuchung hat. Fäden aus färbbaren Kugeln glasartige, helle Masse eingelagert sind.. ergeben, dass die in eine allein. sind Chromatin,. Fäden. ist als. ist. der. sie. Für. die. Name „Py renin",. Die Kugeln. einschliessende Substanz. bezeichnet.. „Linin". benannt.. hnin". die. Ijestehen, die. Der Kernsaft. „Para-. Kernkörperchen der Kernmembran die Be-. Substanz. für die. ist. der. der. Es sind diese „Amphipy renin" vorgeschlagen. Namen einstweilen mehr Bezeichnungen für die einzelnen Bestandtheile des Kerns als für chemisch definirte Körper; es scheint aber in dem „Chromatin" das Nuclein hauptsächzeichnung. lich enthalten. zu. sein.. Die Anordnung der Lininfäden mit den eingelagerten. Körnchen chromatischer Substanz. ist. verschieden, je. Ruhender Kern.. nachdem. Kern ruht oder in Theilung begriffen ist. Im ruhenden Kern bilden die Fäden ein Netzwerk, in dem die Netzknoten dicker sind als die Balken und Fäden zwischen ihnen; ferner kommen die Kernkörperchen, die übrigens in manchen Das Fadennetz Zellen fehlen, nur dem ruhenden Kern zu. liegt hauptsächlich in der Nähe der Kernmembran, mit der seine Fäden vielfach verbunden sind. Die Kernkörperchen sind immer rund sie bilden keinen Bestandtheil des Kernnetzes, sondern liegen in den Räumen, In den Epitlielzellen der die zwischen den Fäden bleiben. Haut von Amphibien (Proteus, Triton) fehlen die Nucleolen der. Kern-. ;. körperchen.. meistens (auch in der in Fig. 2 dargestellten Zelle), sehr gut entwickelt sind. sie in. Nervenzellen und in Eizellen, während. das Kernnetz dort sehr reducirt. Sowohl. bei. Thieren. ist.. verschiedener. ^. ... wosse der. Gattungen. als. bei. Kerne.

(24) Zellkerii.. 10 Zellen verschiedener. Sehr. l)hibien;. bei. gross. Kerne von ungleicher. sind die. Kerne besitzen Vögeln und Säugethieren. Gi-rösse.. kleiner.. Gewebe. AVas die einzelnen Grewebe. bei Epithelzellen. und Nervenzellen,. Am-. Kerne viel sind die Kerne. die. sind. betrifift,. der. Zellen. die. grosse. so. kleiner. bei. den. In der folgenden kleinen Tabelle geben wir Kernmaasse bei den kugehgen Kernen einiger Spe-. Zellen der Bindesubstanzen.. cies,. in Tausendstel-Millimetern. («i. = 0,001. mm).. Kerngrössc. Speeles. 16.2 18.9. \^. 21.6. Mensch,. ..... Drüsenzelle des Pankreas Epithelzellen der Epidermis. -. 5.4. .. .. Monaten Kaninchen, Epithel der Sammelröhre (Niere) Kalb, motorische Zelle des Rückenmarks Primordialei eines Fötus von 7. .. „. Zellen aus. dem Ganglion Gasseri. .. .. 5.4. [J-. 13.5. IJ-. 8.0. [J-. 21.6. \^. 19.0. [J-. 21.6. .. 24.5. Zellen aus. dem Hypoglossuskern. In vielen Zellen hat der Kern. Lage des Keras.. (DeckepitheHen. ,. .. .. 13.. stets dieselbe. 5—19 Lage. {1.. inne. Muskelzellen, Nervenzellen), in anderen da-. gegen verändert er seinen Ort entweder während der Reifungsvorgänge, wie bei den Eizellen beobachtet wird, wo der. während einzelner Phasen der Zellthätigkeit, wie man bei secernirenden Drüsen beobIn den Epitlielien der gewundenen Rindenkanälchen achtet.. Kern an. die Peripherie rückt, oder. der Niere liegt der Kern,. wenn. die Zelle mit Secret gefüllt. näher der freien Fläche der Zelle, während er in der entleerten Zelle nahe der Basis gefunden wird. In den rothen. ist,. Blutkörperchen der Säuger wandert der Kern an die Peripherie und. tritt. bildung dieser Zellen. verbunden.. Ausmit dem Verlust des Kerns. darauf aus der Zelle aus; ist. also. die. völlige.

(25) 11. Attractionssphäre.. Attractionssphäre und Centraikörper. Ausserdem. Kern besitzt die Zelle ein zweites Organ, das bei der Vermehrung der Zelle in Thätigkeit tritt; es stammt, wie der Kern, von dem gleichen Organe der Mutterzelle ab. Zuerst gefunden ist dasselbe von v. La Valette in Samenzellen und. als. bezeichnet;. „Nebenkern". Zellvermehrung. hat. seine. van Beneden. Bedeutung für. hauptsächhch. erkannt. und ihm den Namen der „Attractionssphäre" gegeben.. Fig.. ist. 3.. Samenzelle von Proteus mit Attractionssphäre Chromatinkörner der Kernfäden sehr deutlich. ,. AspJi.. K. die. Es. Sphäre.. Nach Hermann.. Kern.. die Attractionssphäre eine kugelige grössere oder kleinere. Masse von granuhrt erscheinendem Protoplasma,. die. in der. Mitte des Zellprotoplasma liegt; es enthält diese AttractionsSphäre (Fig.. 3,. Asph) in. ihrem Mittelpunkt ein Korn,. durch Färbung dargestellt werden kann und. als. dass. „Polkörper-. Das Polkörperchen (Centrosoma) wird zum Mittelpunkt einer Strahlung, die im Zellprotoplasma. chen" bezeichnet wird. oft. Attractions-. sich ausbildet;. Hof. (Fig. 4).. von den Strahlen selbst trennt es ein heller. roikörperchen..

(26) Zelle. 12. ;. Attractionssijliäre.. Die Attractionsspliäre. dem Kern K seitlich an; man Kernmembran eine der Attrac-. liegt. erkennt in Fig. 3, dass die tionsspliäre. Kerns bilden kein Netz, sondern. Fig.. Samenzelle. 4.. vom. erscheinen. als. Frosch; Strahlensystem im Zellprotoplasma,. soma ausgehend.. deren. Die Fäden des. entsprechende Einbuchtung zeigt.. Umbiegungsstellen. vom. Centro-. K Kern.. Nach Hermann.. sämmtlich. Schleifen,. der. Attractionsspliäre. zugewandt sind. Es übt dieselbe einen „richtenden" Einfiuss auf die Kernfäden aus, gerade wie auf das Protoplasma, wie in Fig. 4 zu. erkennen. Innerhalb. ist.. der Attractionssphäre. finden. kurze Fäden in bestimmter Anzahl, die sich. manchmal regelmässig zum sich. Polkörperchen ordnen, wenn die Zellvermehrung beginnt. sind in Fig. 3. zu erkennen,. aber ihre Anordnung. ist. Sie. noch. unregelmässig. Vorkommen Sphäre.. j]g. gji^(^. jr^^.. 2^q[i die Attractioiissphäreii. beobachtet bei. Eizellen und Samenzellen (Würmer, Echinodermen, Mollusken, Arthropoden; Wirbelthiere). ,. ferner in der Classe der. Wirbelthiere bei Pigmentzellen aus der. Haut. (Solger), bei Epithelzellen der Lunge,. des Bauchfells, bei. des. Hechtes. und bei Wanderzellen der Salamanderlarve (Flemming), bei einkernigen und mehrkernigen Zellen aus dem Knochenmark junger Kaninchen (M. Heidenhain), bei Geschwulstzellen aus einem Gliom des menschlichen Hirns fixen Bindegewebszellen. (Hansemann)..

(27) '. Zelle. 13. Lebenseigenscliaften.. ;. NachDie sehr geringen Dimensionen erschweren den ^^^^^^^^^^f kleinen den bei besonders sehr, g^^j^äre. Attractionssphäre weis der beobachtet Zellen der Säuger; wo aber die Attractionssphäre die werden kann, erkennt man den Eintluss, den sie auf ausübt, Orientirung des Zellprotoplasma und der Kernfäden '. und bei der Zellvermehrung ist. die. Annahme allen. tionssphäre. wenn. erlaubt,. Es. spielt sie eine wichtige Rolle.. nicht geboten, dass die Attrac-. zukommen müsse wie der. Zellen ebenso. Kern.. Wie. Lebenseigenschaften der Zelle. mus im Ganzen,. ist. die Zelle. der Organis-. im Einzelnen zu einer Reihe. Die Zelle ernährt sich, wächst, vermehrt sich; sie bereitet chemisch bestimmte Stoffe und Empfindung. scheidet sie aus; sie vermittelt Bewegung und. von Leistungen befähigt.. dass Stoffe aufge- Ernährung Die Ernährung der Zelle bedingt nommen, in Verbindungen übergeführt, andere abgegeben und der Aufnahme fähig sind sowohl gasförmige werden. der. ,. ;. Es nehmen ffimmernde tropfbarÜüssige und feste Stoffe. Epithelzellen während ihrer Thätigkeit Sauerstoff auf, und als. sie. stellen die Thätigkeit ein,. hört. ;. wenn. die Sauerstoffzufuhr auf-. die rothen Blutzellen absorbiren. auch noch dann, wenn. sie. den Sauerstoff der Luft. das Grefässsystem verlassen haben,. und man kann dieses leicht nachweisen, wenn man einer Vene entnommenes dunkles Blut schüttelt. Es wird durch Absorption des Sauerstoffes hellroth.. Die x^ufnahme gelöster Stoffe durch Zellen können wir Aufnahme erweisen, wenn wir Lösungen von Farbstoffen, z. B. indigschwefelsaures Natron,. werden blau, Einbringen in stoff. aus. die wir in. Blut einbringen; die. Gewebe. und wenn wir derartige Gewebsstücke durch Alcohol absolutus tödten und zugleich den Farb-. der Lösung. körnchen. in das. von. ausfällen,. so sehen wir. die Farbstoft'-. Feste, unlösliche Partikel, ^^^»fi^»;'^ den Zellen hegen. " lester Partikel. das circuUrende Blut einbringen, werden von den. in. weissen Zellen des Blutes gefressen.. Wir. sehen aucli. ,. dass. B. die Dotterkörnchen und Plättchen Lösnug der-n 11 T in den Embryonalzellen der Froschlarven, allmähhg schwinden; selben.. feste Zelleinschlüsse,. z.. 1. 1-1.

(28) u. Zelle; Ausscheidung von Stoffen.. das kann nur auf. dem Wege. der chemischen Lösung durch. die Thätigkeit der Zelle selbst geschehen. A!iscbeiduu£;-. Dass. die Zellen. Avir. vielfach. können Von den Haarbalgdrüsen und von. selbstthätig Stoffe. durch Zellen.. nachweisen.. abscheiden ^. Wir. den Milchdrüsen wird ein fetthaltiges Secret gehefert. Fett.. sehen, dass das Fett in. Drüsenzellen. Form. kleinster Tropfen innerhalb der. und dass es aus den Zellen in die Die Epithelzellen der Magengelangt.. entsteht,. xA^usführungsgänge. schleimhaut und viele Zellen innerhalb des Epithels des Sclüeim.. Darm-. kanals bereiten Schleim, und dieser gelangt durch eine Oeff-. nung aus der Zelle heraus auf die Oberfläche der Schleimhaut. Die Epithelzellen der Speicheldrüsen, des Pankreas bilden Femeiite.. Fermente, welche durch bestimmte ßeactionen noch innerhalb der Zelle zur Anschauung gebracht werden können; die im. embryonalen Blut kreisenden Zellen bilden Hämoglobin, die Leberzellen Glykogen, die Bindegewebszellen bestimmter Gregenden Fett.. Das Auftreten von Eleidinkörnchen Stratum granulosum der Epidermis,. die. den Zellen des Bildung von Hornin. substanz in den obersten Schichten der Epidermis und in den. Rindenzellen des Haars, in den Nägeln beruht auf der secretorischen Thätigkeit dieser Zellen.. Beweglichkeit der Zellen.. Einzelhge Organismen. besitzen eine ziemlich grosse Beweglichkeit, die sich in StröZeiibewegung.. im Ausstrecken und "Wiedereinziehen von Fortsätzen, in Veränderung der Leibesform äussert. Bei den mehrzelligen Organismen haben einzelne Zellen die Fähigkeit der Formänderung, andere ausserdem auch noch die der Ortsveränderung bewahrt, während andere Zellen unbeweglich gCAvorden sind. Bei den Säugern sind beweglich geblieben die farblosen Zellen des Blutes und der Lymphe, einzelne Epithelarten und die Muskelzellen; den Zellen im. mungen. der Interfilarmasse. Jugendzustande. scheint. ,. die Beweglichkeit. sämmtlich. zuzu-. kommen. wanderzeiien.. Die. farblosen. Epithelzellen. und. Blutzellen fixen. und. die. Jugendformen. Bindegewebszellen,. die. von. man beim.

(29) Zelle. ;. 15. Vermehrung-.. Fähigkeit, die Ersatz von Gewebsverlusteii findet, haben die Form wie den Ort zu wechsehi; vermöge ihrer BeweglichBlutbahn heraus keit gehxngen die farblosen Blutzellen aus der in die. Gewebe. und bewegen. selbst. „Wanderz eilen". sich als. Bindesubstanzen wie der Epibedeutend, Sie vercändern dabei die Form ziemhch. in der Intercellularsubstanz der. thehen.. und. es giebt dafür ein. derartige Formeänderungen. kennt, hat. man. der Tempei-atur.. Optimum. bei den. die Beweglichkeit. Amöben. seit. Weil man. Amoeboide Bewegung.. langer Zeit. der Blutzellen als „amö-. boide" bezeichnet.. Regelmässig ablaufende Bewegungen zeigen die „FhmmerDie Flimmerzellen zeigen an zellen" und die Muskelzellen. der freien Fläche. Flimmer Bewegung.. von Härchen, die sich ab-. einen Besatz. wechselnd niederlegen und wieder aufrichten; jedes Härchen und bewegt ist an einen Faden des Zellprotoplasma befestigt Die Bewegung beschränkt sich also auf sich mit diesem.. kann durch bestimmte Agentien, z. B. verdünnte Säuren, gehemmt, durch andere Durch die wie verdünnte Alkahen, beschleunigt werden. periodischen Schwingungen eines einzigen, sehr langen Fortsatzes werden che Samenzellen vieler Speeles im Ganzen einzelne. Abschnitte. der. Zelle;. sie. bewegt.. Die Flimmerbewegung ist unabhängig vom Nerveneinfluss; isolirte Fhmmerzellen und Samenzellen behalten ihre BewegUchkeit unter günstigen Umständen lange. Die Beweghchkeit der Muskelzellen dagegen steht unter dem Einsie wird deshalb auch für den fluss des Nervensystems;. am fruchtbringendsten. Vermehrung der Zellen. Die. Muskel-. beweguns. Organismus ihres. Gleichen hervorzubringen. und. Zellen sind im Stande, sich. dadurch. zu ver-. Es geschieht dies durch Theilung; die Attractionssphäre, der Kern, das Protoplasma zerfallen in je zwei Hälften, und jede enthält einen Kern und eine Attractionssphäre, die vom Kern und von der Attractionssphäre der. mehren.. Mutterzelle. abstammen.. tionssphäre. und Kern;. Die Theilung beginnt an. dann. erst. ergreift. sie. das. x\ttrac-. Proto-. zcutheiiuug..

(30) Zelltheilung.. 16. Eine andere Art der Zellbildung. plasma.. lung bereits vorhandener Zellen. durch Thei-. als. beobachtet. bis jetzt nicht. ist. worden.. Arten der ZelltheilunE;.. Je nach dem Verhalten des Zellkerns unterscheidet man zwei Arten der Zelltheilung eine directe, bei der der Kern einfach in zwei Stücke zerfällt, und eine indirecte, bei der die Substanz des Kerns eine zusammenhängende Reihe von :. Veränderungen durchmacht,. Theilung. bis die. zwei gleiche. in. an diesen Veränderungen des Kerns die Attractionssphäre und das Polkörperchen, und Die sie mischen sich dabei mit der Kernsubstanz selbst.. Es betheiHgen. Hälften erfolgt.. sich. Veränderungen sind am deuthchsten an der chromatischen Substanz des Kerns und bestehen in Umlagerung, Umbildung und Theilung der Kernfäden-, Mitose.. sammtlieit der. deshalb. Theilungsvorgänge die. Faden) und bezeichnet. die indirecte. man. sind die. die Gre-. (von. „Mitose". Theilung auch. Weniger gut gewählt. tische Theilung".. nennt. [üzoc.. „mito-. als. Benennungen. „Karyokinese" und „karyokinetische Theilung" für denselben. Vorgang.. Am. Verbreitung der -Mitose.. die. weitesten verbreitet und. indirecte Zelltheilung.. am. meisten untersucht. und. Sie findet sich bei Eizellen. Samenzellen, bei den Epithel- und Drüsenzellen, den. ist. fixen. Zellen des Bindegewebes, den gestreiften und glatten Muskel-. den Nervenzellen, den farbigen und farblosen Blut-. zellen, Directe Tixeihing.. Die directe Theilung. Zellen.. ist. viel. seltener. ;. sie. ist. bei. Leucocyten, auch bei Riesenzellen des Knochenmarks gefunden. worden. •,. es ist möglich,. dass sich diese Zellen bald auf directe^. bald auf indirecte Art theilen.. Indirecte Kern- und Zelltheilung (Theilung durch Mitose). AVenn sich eine Zelle zur Theilung anschickt, wird der Kern grösser die Kernmembran tritt deutlich hervor, und die chromatischen Fäden des Kerngerüstes lagern sich unterhalb der Kernmembran und lassen das Centrum des Kerns Es haben die chromatischen Fäden rauhe Umrisse und frei. ;. Knäueistadinm. sind. durch feine Ausläufer. Nuceolen schwinden, und. mit. einander. verbunden.. es ist nKiglich, dass ihr. Die. Material in.

(31) Indirecte Zelltheilung.. 17. Kuäuelstadium.. Fäden einbezogen wird. Die G-esammtheit der Kernfäden erscheint als ein dichter Knäuel (Fig. 5). Die Fäden desselben sind stark gewunden, sehr fein und zeigen hie Die Ausund da Verdickungen. läufer der Fäden verscliwinden zum cliromatisclien. die. Theil.. Während. dieses. Attractionssphäre. die. Kern heran. ;. Stadiums rückt diclit. an den. das Polkörperchen theilt. sich.. Darauf. ziehen. Kernfäden. die. ihre Fortsätze vollständig ein, ^. ^. dicker und trennen. Zelle aus dem Epithel P^S- ö. der Hornhaut von Triton; dichter. 1. man. einander, so dass. werden von. -11 T sich deuthch ihre. Knäuel. Anzahl. (Spiremstadium im Beginn).. bestimmen. Faden bran,. Jeder. kann.. einzelne. verläuft geschlängelt. und. liegt. ohne mit ihr verbunden zu. nahe der. Kernmem-. Die Fäden. sein.. bilden. Schleifen, deren Schenkel gleich oder ungleich lang sind.. Scheitel der Schleifen sind concentrisch. geordnet;. sie. Feldes, das. Fig.. <J.. als. „Polfeld" bezeichnet (Fig. 6).. der Hornhaut. von. Triton; Ausbildung des Polfeldes.. Das. einen Mittelpunkt. hegen auf der Peripherie eines kreisförmigen. man. Epithelzelle. um. Die. Polfeld. Fig.. 7.. Epithelzelle der. Hornhaut von. Triton; Gegenpol.. Betrachtung von der Fläche wie im Profil deutlich zu erkennen; die ihm entgegengesetzte Seite des. ist. bei. Kerns entspricht dem Gegenpol und. Disse, Grundriss der. Histologie.. zeigt. bei der 2. Be-.

(32) Indirecte Zelltheilung.. 18. Polfeld.. Yon der Fläche vorwiegend die freien Enden der. tTcaclitimg. Schleifen.. hervor durch die Ordnung der chromatischen Schleifen zu einem bestimmten Mittelpunkt. Dieser wird durch das Polkörperchen dargestellt, das in der AttracPolfcld. des^PoU^'uie" '. tritt. tionssphäre liegt.. Man kann. in. Fig. 3. (S.. 11). den. Einfluss. richtenden. Fäden des ruhenden Kerns erkennen. Die der das Polfeld zur Ausbildung kommt, ist schon. desselben auf die Gregend, in in der. ruhenden Zelle vorherbestimmt;. sie entspricht. der Seite. des Kerns, der die Attractionssphäre anhegt. Lockerer Knäuel,. Durch. die. vollständige. Trennung. der. chromatischen. Anordnung, durch die Ausl)ildung des Polfeldes und des Gregenpols, endHch durch eine Verkürzung und Verdickung einer jeden Schleife wird der dichte Knäuel des Kerngerüstes zu einem lockeren Knäuel umgewandelt. Die beiden Stadien der Knäuelbildung werden als „Spirem" g^hleifen. ,. ihre. bezeichnet.. Die Axe. Theihmgsaxe des Kerns,. ^^^jgj-^. die. ,. Pol und Gregenpol. verbindet,. steht. bei. Kernen senkrecht auf dem grössten Durchmesser des. Kerns; die Schenkel der einzelnen Schleifen laufen gleichfalls senkrecht auf die Richtung der grossen Axe des Kerns und sind der Verbindungslinie beider Pole parallel gerichtet.. Sie. immer noch nahe der Oberfläche des Kerns, dicht unterhalb der Kernmembran. im Stadium des lockeren Knäuels chroOft ist CS möglich liegen. Zahl der. matisciien. ,. ^-. ^j-^^ahl. der. chromatischen Schleifen. zu. zählen:. es. hat. Schleifen.. sich ergeben,. dass ihre Zahl. für. eine jede Zellart. constant. Bei den Epithelzellen von Salamandra, die man wegen der Grrösse der Kerne nach Flemmings Vorgange mit Vorliebe zum Studium der Kerntheilungsvorgänge verwendet hat,. ist.. beträgt die Anzahl Achromatische spindei.. der Schleifen des lockeren Knäuels 24.. So lange das Knäuelstadium währt, bleiben die beiden Pol]iörperchen, die durch die Theilung des einen entstanden sind, innerhalb der Attractionssphäre dicht neben einander liegen; dann aber beginnen sie aus einander zu rücken, und es bildet.

(33) Indirecte Zelltheilung.. 19. Achromatische Spindel.. Material der Attractionssphäre, dass die Poleine aus Fäden bestehende Spindelfigur aus, so körperchen die Enden der Spindel darstellen (Fig. 8).. sich zwischen ihnen, aus. dem. Fst.. Mst.. ChTom.Täden. Von jedem Attractionssphäre. Ausbildung der Spindelfigur Sp innerhalb der zwei andere Pst aus; Polkörperchen geht in das Zellprotoplasma die Polstralilung Faden. chromatischen Fadensysteme M.st. gehen von den Polkörperchen zu den Fig. 8. Nach. Hermann.. Die Spindelfigur besteht aus starren, glänzenden Fäden. die Farbstoffe nicht annehmen; deshalb wird sie auch als Die von einem Pol„achromatische Spindel" bezeichnet. körperchen. zum anderen ziehenden Fäden. fasern der Spindel. (Fig. 8,. Sp)',. bilden. ausser ihnen. die. finden. sich. plasma hinein und wird „Polstrahlung" genannt-, das andere System geht in den Kern hinein und verbindet jedes Polkörperchen mit den chromatischen Schleifen; man kann es als „Mantelfaserstrahlung" (Fig. 8, Msf) bezeichnen, weil bei ausgeluldeter Spindel die Mantelfasern derselben,. die periphere. Lage. bilden,. Spmdei.. Axen-. noch zwei Strahlensysteme vor, die von jedem Polkörperchen Das eine (Fig. 8, Pst) geht in das Zellprotoausgehen.. völlig. Bau der. die. von diesem System geliefert werden.. Poistrahiung..

(34) 20. Indirecte Zelltheilung.. Aequatorialplatte.. mit diesen Vorgängen innerhalb der Attractionsspliäre verändert sich der Kern; in der Kernmembran Grleiclizeitig. Aequltoriai^piatte.. wo. da,. tritt. die Spindel ihr anliegt, ein. an Samenzellen. Loch. von Helix pomatia sehen. auf, wie. man. kann; die chro-. matischen Fäden aber weichen von der Peripherie des Kerns in das Innere zurück und bilden eine Platte, die Flemming. Die Axe der achromatischen Spindel steht annähernd parallel dem grössten Durchmesser der Aequatorialplatte. Die Mantelfaserstrahlung geht von jedem Polkörperchen durch die Oetfnung der Kernmembran zur Aequatorialplatte, und die Fäden derselben treten in Verbindung mit den Schleifen. Die zur Aequatorialplatte vereinigten Schleifen aber sind als. Längsspaltung. „Aequatorialplatte". der Schleifen.. nicht. mehr. benannt hat.. Länge. einfache dicke Fäden, sondern sie sind der. nach getheilt; jede Schleife bildet einen Doppelfaden. Die Längsspaltung einer jeden Schleife erfolgt gegen das Ende des Spiremstadiums, also ebenfalls während die achromatische Spindel sich ausbildet.. Die folgende Fig. 9 zeigt die sämmtlichen Schleifen des Kerns der Länge nach gespalten. Das Polfeld (Pf) ist noch zu erkennen, nicht. aber die Schleifen sind. mehr. so regelmässig gestellt. und befinden. sich. im Uebergang. zu einer anderen Gruppirung, der Aequatorialplatte. diese. Es wird durch. Längsspaltung. genaue. eine. Halbirung der chromatischen Sub-. Kerns bewirkt. Dann beginnt eine Veränderung in der matischen Schleifen. Pf Polfeld. Lage der achromatischen Spindel Die Spindel stand mit ihrer Lageverände- und in der Stellung ihrer Axe. rung der parallel dem grössten Durchmesser der Aequatorial^ achromatischen -ü t -n Es tritt die platte (vgl. Flg. 8); sie lag neben dem Kern. Spindel, Spindel in den Kern hinein, und sie dreht sich dabei so, Fig.. 9.. Epithelzelle der Hornhaut. von Triton. ;. stanz. des. Längsspaltung der chro-. .. ,. i. i. i.

(35) Indirecte Zelltheilung.. dass ihre. Axe. 21. Umbildung der Spindel.. senkrecht auf der Aeqiiatorialphitte steht. ;. ferner. wächst die Spindel an Länge, und die Polkörperchen entfernen Es bleibt nur ein Polkörperchen da, wo sich von einander.. ursprünghch die Attractionssphäre lag, also in der Gegend des Polfeldes das andere Polkörperchen kommt an den Gregen;. Die Kernmembran schwindet während dieser Vorgänge ganz. Die folgenden Schemata erläutern die Lageveränderung der achromatischen Spindel während ihres Ein-. pol zu hegen.. tritts. in. den Kern. Pol. Fol. :PoI. Drei Schemata, das Verhalten der achromatischen Spindel betreffend. im Polfeld ihre Axe steht parallel der grossen Axe des Kerns, b Spindel am Ende des Spiremstadiiims der eine Pol bleibt im Polfeld, der andere tritt in den Kern hinein und strebt dem Gegenpol zu. c Die beiden Polkörperchen der Spindel stehen im Pol und Gegenpol die Axe der Spindel steht senkrecht auf der Ebene der Aequatorialplatte. Nur die Axenfasern der Spindel sind dargestellt. Fig.. 10.. n Spindel. ,. ;. ,. Die Stellung der Polkörperchen ist massgebend für die Eichtung der Mantelfaserstrahlung so lange beide Polkörper•,. chen an einer und derselben Seite des Kerns Hegen, wie z. B. in Fig. 8 und in a der Fig. 10, gehört die Mantelfoserstrahlung nicht zur Spindel;. ist. aber die Spindel durch. die Aequatorialplatte durchgetreten (Fig.. 10, c), so. tritt. die. Mantelfaserstrahlung von beiden Polen her an die Aequatorialplatte heran, und ihre Strahlen divergiren derart von den Polen der Spindel aus, dass sie den Axenfasern der Spindel gleich gerichtet werden. die urspriinghche Spindel. Von jedem Pol ein. aus legt sich auf. Mantel von Strahlen, der. bis.

(36) ;. Indirecte Zelltheilung. Trennung der chromatischen Fäden.. 22 zu. den. der. Schleifen. chromatisclien. Aequatorialplatte. sicli. Stadium dar. Sieht man die Aequatorialplatte von einem Pol aus, so erscheinen die Doppelschleifen, die sie bilden, noch gebogen Fig. 11. erstreckt.. der Scheitel der Theüiiug der cliromatischeii. Fäden.. stellt. dieses. Krümmung. ist. der Spindel zugewandt.. Es folgt dann die Theilung der chromatischen Substanz des Kerns in zwei gleiche Hälften; die eine Hälfte einer jeden Doppelschleife begibt sich. zum. einen, die andere. zum anderen. Pol der achromatischen Spindel, und dadurch entstehen zwei Gruppen chromatischer Fäden, in deren Mitte je ein Polkörperchen sich befindet.. Fig. 11. Samenzelle von Helix pomatia. Die Pole der achromatischen Spindel befinden sich zu beiden Seiten der Aequatorialplatte von jedem Pol aus gehen die Mantelfasern der Spindel an die chroma;. tischen Elemente. Ap. Fig.. 12.. Hornhautzelle von Triton. nung der chromatischen Fäden. heran.. ;. in. Tren-. zwei. Gruppen.. Krümmung. Ihre. behalten die Hälften der chromatischen. Fäden bei und wenden sie dem Polkörperchen zu; die freien Enden schauen nach dem Aequator der Spindelfigur hin. Die Fig. 12 stellt die chromatische Substanz des Kerns in. diesem Stadium dar,. und. die. aber die achromatische Spindel. Polkörperchen nicht.. Den Vorgang, Metakinese. sie zeigt. der zu dieser Theilung der chromatischen. Substanz führt, nennt man „Metakinese" sie bewirkt, dass die chromatische Substanz in Form eines doppelten Knäuels ;. erscheint,. und. für. dieselbe. hat. „Dispirem" empfohlen. Die Metakinese vollzieht. Fl e. sich. mm in g. unter. Mantelfasern der achromatischen Spindel.. den. Namen. Mitwirkung der Es wurde erwähnt,.

(37) Indirecte Zelltheilung.. Mechanismus der Metakinese.. 23. Aeqiiatorialplatte herandass diese von jedem Pol aus an die. während. treten,. die. platte hindurchgehen.. durch. Axenfasern. Es bekommt. die. eine jede Doppelschleife. Aequatorialplatte Fasern von beiden gehen die Fasern, die von dem einen Pol. Polen, und. es. kommen, an. die. der. eine, die. vom anderen an. schleife. heran (Fig. 13,. Fig. 13. h. Aequatorial-. che andere Hälfte einer jeden. Doppel-. a).. Form. der Aequatorialplatte. Vollendete Trennung der Schleifen-. Schema zur Erläuterung der Metakinese.. a. Auseinandervveichen der Hälften jeder Schleife, c hälften, die Mantelfasern der Spindel punktirt.. Nun müssen. Avir. annehmen, dass. Nach Rabl.. eine. Verkürzung der. Mantelfasern die Schleifenhälfte, die an ihnen befestigt ist, zu demjenigen Pol hinzieht, von welchem die Mantelfasern aus-. Die Scheitel der Schleifenhälften wenden sich dann den entgegengesetzten Polen der Spindel zu, während die Enden noch zusammenliegen. Darauf erfolgt auch die Trennung der Schleifenenden, und die Aequatorialgegend. strahlen (Fig. 18,. b).. der achromatischen Spindel wird frei von den Schleifen, die sich um die beiden Polkörperchen herum gruppiren und ihnen die Umbiegungsstelle. Wenn. die. zuwenden. (Fig.. Metakinese beendet. der Spindel allein noch sichtbar;. 13,. ist,. c).. sind. die. Axenfasern. die Mantelfasern sind ver-. Hingegen gehen von jedem Polkörperchen aus. schwunden.. noch Strahlungen. in das Zellprotoplasma.. und Sonderung der chromatischen Substanz des Kerns beginnt eine Umbildung der Fäden in jeder Hälfte die Fäden winden sich, treiben Fort-. Nach. vollendeter Halbirung. ;.

(38) -. 24 Voiiendimg der Sätze "^"^^. Indirecte Zelltlieilung.. Uebersicht.. um. verbinden sich durch diese mit einander;. uikI. Fadenfigur. herum. wieder. erscheint. eine. Membran;. die die. achromatische Spindel schwindet, und aus ihrem Material wird wahrscheinlich. um. Hülle. eine. Polkörperchen. das. formirt.. Polkörperchen und Hülle begeben sich in das Protoplasma .. der Zelle hinein und. Während. dieser. kommen. Vorgänge. in zwei Hälften; die. ausserhalb des Kerns zu liegen.. zerfällt das. Protoplasma der Zelle. Halbirungsebene entspricht dem Aequator. Jede Hälfte enthält einen Kern. der achromatischen Spindel.. und eine Attractionssphäre mit dem Polkörperchen. Der Theilungsvorgang wird sichtbar am Kern und an der Attractionssphäre.. Es. Substanz der Kernfäden, Stadien der. ist. hauptsächlich die chromatische. welche sichtbare,. einander folgende Veränderungen zeigt.. Zeiitheiiung. ^-j^j-^j-^. des. regelmässig auf. Sie bildet den dichten,. einen lockeren Knäuel (Spiremstadium). Die Schleifen. lockeren Knäuels. spalten. sich. der. Dann Aequa-. Länge nach.. Zusammenlagern der Schleifen die torialplatte, und aus dieser wird in Folge von Trennung und Umlagerung der Schleifenhälften ein Dopj^elstern (Disi3irem). Jede Hälfte wird schhesslich in einen Knäuel und bildet sich durch. dieser in ein Fadennetz umgewandelt. Einfluss der Attractiolls-. sphäre.. Die Attractionssphärc und. die. aus ihr. hervorgehende. achromatische Spindel verursacht die Umbildung der chroma-. Die Theilungs Vorgänge im Kern werden eingeleitet durch das Heranrücken der Attractionssphäre an. tischen Substanz,. den Kern,. in. dem. sofort. das. Trennung des Polkörperchens. Polfeld. deutlich. in zwei Hälften. bildung der achromatischen Spindel rufen die. und. wird; die. die. Aus-. Bewegungen. der chromatischen Fäden hervor und bewirken das Auftreten der einzelnen charakteristischen platte,. Gruppen (Knäuel, Aequatorial-. Doppelknäuel).. Die Fäden des Kerns folgen den Polkörperchen wie Eisenstücke dem Magneten; sie zerfallen in zwei Gruppen, weil die Polkörperchen sich von einander entfernen. Die Axe der achromatischen Spindel. steht. in der die Zelle sich theilt,. und. senkrecht auf der Ebene, es. wird also die Theilungs.

(39) 25. Directe Zelltheilung.. ebene der Zelle durch die Lage der. acliroiniitisclien. Spindel. bestimmt.. Am. längsten bekannt. am. und. genauesten erforscht. das Verhalten der Attractionssplicäre. und Samenzellen;. Eizellen. bei. die. fruclitungsvorgänge hat gezeigt,. Spermakern eine Kerne vereinigen. dass. dem Eikern. und bilden den. wie. Die. anliegt.. dem. beiden. Furchungs-. ersten. kern; aus den beiden Attractionssphären. lung einer. Befruchtung,. und der Polkörperchen Beobachtung der Be-. Attractionssphäre sich. ist. gehen durch Thei-. jeden und Verschmelzung der Tlieilungsproducte. zwei neue hervor, die Abkömmlinge beider Attractionssphären sind. und nun. die. Theilung des ersten Furchungskerns ein-. leiten (H. Fol).. Bei den Geschlechtszellen. ,. aus denen Eier und. Samen-. fäden Averden, unterbleibt die Längsspaltung der chromatischen. Reduction der. p'^dir^^^. Fäden während des Knäuelstadiums. Die Kerntheilung führt zur Sonderung der gesammten chromatischen Masse in zwei Hälften, enthält. deren jede nur halb so viel chromatische Schleifen als. die. So wird. Mutterzelle.. die. Anzahl der chro-. matischen Fäden durch die Zelltheilung reducirt der Ausfall wird durch die Befruchtung wieder ersetzt, indem sich die ;. chromatischen Elemente der Samenzelle mit denen der Eizelle vereinigen. viel. Der. Furchungskern hat dann wieder so chromatische Schleifen als die anderen Zellen derselben erste. Species.. Directe Kerntheilung. gewebes,. bei. Bei Wanderzellen des Binde-. Leukocyten, Zellen. des. Knochenmarks,. Epithelzellen in der Harnblase des Salamanders,. bei £niJheüun-. bei Zellen. den Malpighi'schen Gefässen der Lisekten ist eine directe Zerschnürung des Kerns in zwei Stücke beobachtet worden, der die Theilung des Zellenleibes folgt. Das ist Zelltheilung in. ohne Mitose. ist. Ob. dabei. ungewiss; der Vorgang. eine ist. Attractionssphäre. mitwirkt,. auf wenige Zellformen. be-. schränkt und viel weniger bekannt als die mitotische Theilung. Es wird vermuthet, dass die directe Kerntheilung weniger lebenskräftige Producte liefert als die mitotische.. Vorkommen. Jedenfalls.

(40) 26. Zelle.. wird eine genaue Halbirung der chromatischen Kernsubstanz. nur durch die mitotische Theihmg erreicht.. Im Knochenmark und. Mehrkernige Zellen.. in. den. man, besonders an denjenigen Stellen, an denen eine Aufsaugung von Knochensubstanz stattlindet, grosse Zellen mit mehreren Kernen tiefen. (Fig.. Lagen des. Periosts. lindet. 14).. Es haben diese Zellen eine beträchtliche Grösse, und man nennt sie deshalb auch „Riesenzellen".. Sie. kommen auch. Gefässsystems Fig.. 11.. Mehrkei-. "'KnoIhTum"if". der. vor innerhalb des. Leber und der Milz. Embryonen von Säugethieren Bindegewebe an solchen. ;. man. findet. bei sie. Stellen, die länger. dauernden Eeizen ausgesetzt waren, und besonders in Neubildungen, die auf EinAvanderung pathogener. Mikroorganismen entstanden sind (Tuberkel). Es entstehen diese Zellen durch Kerntheilungen denen keine Theilung des Zellenleibes folgt; die Kerntheilung kann ,. Reifung der. auf directem AVege und durch Mitose geschehen. wenige Zellarten bleiben so wie sie im jüngsten Zustande erscheinen; die meisten machen eine Periode der ,. Reifung durch, die sie in die Dauerform überführt. Bei den Epithelzellen bewirkt die Reifung meistens eine Aenderung der Zellenform cyhndrische Zellen werden platt, runde werden cyhndrisch (im Epithel der Haut und dem der Schleimhäute). Die Nervenzellen erlangen die Reife durch Aussenden verschieden langer, verästelter Fortsätze; die Muskelzellen verlängern sich ganz bedeutend, und es treten in ihrem Proto-. plasma Fibrillen von complicirter Structur auf. Aber auch Reduction des Zellenleibes wird vielfach beobdünnen achtet. Die Epithelzellen der Lunge werden zu ganz Platten,. die öfters. den Kern verheren; die fixen Zellen des. Bindegewebes werden ganz dünn, glasartig durchsichtig und erscheinen aus mehreren Platten zusammengesetzt. Die Reifung kann eine chemische Veränderung des Protoplasma bedingen; die Epithelien der äusseren Haut verhornen..

(41) 27. Zelle.. die des. Schmelzorgans verkalken^ die. rotlien Bliitzellen bilden. Hämoglobin. Die Lebensdauer der einzelnen Zellen ist sehr verschieden Kurzlebig sind die es giebt langlebige und kurzlebige Zellen. Epithelzellen der äusseren Haut, langlebig die Muskelzellen und die Nervenzellen. Auch die Eizellen haben eine sehr :. lange Lebensdauer; bildet,. beginnen erst. sie. werden. um. in der. Lebensdauer,. Embryonalperiode ge-. die Zeit der Pubertät zu reifen. und. erhalten sich bis gegen das 50. Lebensjahr.. Das Absterben der Zelle verräth sich durch Veränderungen Absterben am Kern. Der Kern wird kleiner, erscheint homogen, und der Unterschied zwischen Kernfäden und Kernsaft verhert sich; dann wird der Kern runzehg, schrumpft ein und wird platt; er kann auch ganz schwinden, während der Zellenleib sich noch erhält. Absterbende Kerne nehmen Farbstoffe nicht mehr auf. Ferner kann der Kern einer absterbenden Zelle in mehrere Stücke zerfallen; diesem Zerfall folgt eine Verflüssigung des Zellenleibes, und die Zelle existirt nicht mehr.. der.

(42) II.. Als. Begriff des Epitheis.. s^]js^^j^2;. Epitlielieii. Epithelien.. bezeichnen wir die aus Zellen und Kitt-. bestehenden Bekleidungen freier Oberflächen; in der. Regel spalten. sie. sich als. zusammenhängende Zellenlage von. einem der drei Keimblätter ab. Wir rechnen dazu die Bekleidung Verbreitung,. Haut und der Schleimhäute (Verdauungstractus, Respirationstractus, Conjunctiva, Urogenitaltractus), der serösen Häute. der. Ueberzug der Innenfläche der harten und der Aussenfläche der weichen Hirnhaut (das Epithel des subduralen Raumes) die Auskleidung des Labyrinthbläschens, des Centralcanals vom Rückenmark, der HirnDie blindsackförmigen Anhänge der Haut und ventrikel. der Schleimhäute, die verschiedene Secrete bereiten und als (Pleura, Herzbeutel. Bauchfell), den. Epitheliale. Organe.. „Drüsen" benannt werden,. sind,. wie die soliden Producte der. Epidermis, Haare, Nägel, KrystallUnse, Zahnschmelz, „epitheliale. Organe".. dorsalis. An. dieselben. schliesst. sich. Embryonen der Wirbelthiere.. der. an die Chorda. Die Bekleidung. der freien Oberfläche der Grefässe, der Grelenkhöhlen, Sehnenscheiden und. Schleimbeutel,. sowie. einiger. Spalträume. des. Bindegewebes, rechnen wir ebenfalls den Epithelien zu-, sie hat eine etwas abweichende Entstehung, da die Zellen, die sie. sich. Form. zusammenhängenden Ijage von einem Keimblatt abtrennen, sondern an Ort und. bilden,. Stelle. nicht. in. einer. durch Sonderung aus dem vorhandenen Zellenmaterial. entstehen. Epiüieiien.. Die Epithelien behalten zeitlebens den einfachsten Bau,.

(43) ;. 29. Epithelien.. den. ein. Gewebe haben kann.. durch wenig Intercellularsubstanz verbunden werden.. kann sie. die Darstellung der. Sie bestehen aus Zellen,. Man. ^"g^^^gfan^. man kann wenn man die Epi-. die Intercellularsubstanz öfters direct sehen;. durch einen Silberniederschlag färben,. dünnen Lösung von Argentum nitricum tränkt und kurze Zeit dem Sonnenlicht aussetzt; durch chemische Agentien kann man die Kittsubstanz lösen, so dass thellage. mit einer. von einander sich trennen.. die Epithelzellen. bilde. treten. in. der Kittsubstanz. Geformte Ge-. der Epithelien. nicht auf;. an einzelnen Orten aber wird sie von Spalten durchsetzt, in welchen Gewebsflüssigkeit circulirt. Diese Spalten treten auf,. wenn das Epithel. Dicke erreicht. Epithehen nicht hinein, wohl. eine bestimmte. Blutgefässe gelangen in die. aber Nervenfasern, die. dem. unterliegenden. frei. oder in unmittelbarer Nachbar-. Gewebe. Zelhge Elemente können in. Epithelien. einwandern. und vorübergehend darin sich aufhalten. Eintheilung der Epithelien. Alle Epithelien. Lagen mit einander verbundener Zellen dar gründet sich auf die. Form. der Zellen,. Ueberzug bildenden Schichten, selbst. im. ^p^*^^^^-. Schaft bestimmter Zellen endigen.. aus. Nei-ven. die. ;. Wanderzeiien.. stellen. die Eintheilung. Anzahl der den. die Beschaffenheit der Zellen. an der freien Eläche.. Nach. der. Form. der Zellen. kubisches, cylindrisch es Epithel in einfacher. Lage vorhanden. bezeichnen wir. das. ;. unterscheiden eine jede dieser. sein,. Epithel als. wir. plattes,. Arten kann. oder in mehrfacher. ein. Dann. geschichtetes.. Bei. den geschichteten Epithelien haben die Zellen der tieferen Lagen öfters eine andere Form als die der oberflächHchen wir bestimmen dann das betreffende Epithel nach der Form der Zellen innerhalb der obersten Lage. Sind die Zellen derselben platt, so sprechen wir von einem geschichteten Plattenepithel. dem. ;. sind sie cylindrisch, so gehört das Epithel zu. geschichteten Cyhnderepithel.. Die freie Fläche der Epithelzellen ist glatt oder mit Härchen besetzt; sind die Härchen kurz, dick, unbewegHch, SO nennen wir sie „Bürstensaum"; sind sie länger, schlank, '. '. >=>. 1. stmetm-en an. f'^'^'^. flache. der. Epitheizeiien..

(44) Einfaches Plattenepitliel.. 30 beweglich, so. Bezeichnung „Flimmersaum", und das. gilt die. ihn tragende Epithel. ein „Flimmerepithelium".. ist. Plattenepithel.. Beim Menschen kommt. geschichtetes Plattenepithel vor. ;. einfaches. und. die Zellen desselben besitzen. Ausnahme derer an der PaukenTrommelfells, wo sie bei Neugeborenen mit. eine glatte freie Fläche, mit. höhlenfläche des. flimmernden Härchen besetzt a) Verbreitung.. Lage. ist.. Einfaches Plattenepithel.. Aus. einfachen. einer. platter polygonaler Zellen besteht das Epithel der serösen. Häute, des Subduralraumes, der Grelenkhöhlen, Schleimbeutel. Fig. 15.. Einfaches. des Bauchfells. ;. Plattenepithel. Fig. 16.. Plattenepithel aus. einer. Vene;. Zell-. grenze wellig,. nur die Zellgrenzen. deutlich.. und Sehnenscheiden, der. Glefässe;. ferner. findet. es. sich. in. den Alveolen der Lunge, im Kete testis, Ueberzug des Grlomerulus und als Bekleidung. vielen Drüsen, wie in in der. Niere. als. Die Zellen sind polygonal, mit geraden welligen Rändern, homogen, sehr dünn und durch. der Kapsel desselben. Form. der. Zellen.. oder leicht. ^enig Kittsubstanz mit einander verbunden. Der Kern liegt meistens in der Mitte der Zelle und bewirkt, im Profil ge-. Im Durchschnitt erscheint ein derartiges Epithel wie ein homogener dünner Saum; von der Fläche gesehen treten nur die Kerne hervor, nicht die ZellMan macht diese erst deutlich durch die Behandgrenzen. sehen, eine Auftreibung.. Kittsiibstanz.. lung mit Argentum nitricum; dabei wird schwärzlich (s. Fig. 15 und 16).. die. Kittsubstanz.

(45) 31. Einfaches Plattenepitliel.. Die Dicke der Zellen. abhängig von der Spannung.. ist. welcher die epitheltragende Schicht. unter. füllten Grefässen sind die Zellen. Arterien. leeren. erscheinen. Bei ge-. steht.. Veränderlich-^. 2eiien.. ganz dünn; in contrahirten, Epithelzellen. die. kubisch.. fast. Die Epithelzellen der Lungenalveolen sind kurz vor der Geburt kubisch;. Lunge. bei. sie. werden. in. Folge der Dehnung,. den Athembewegungen erleidet,. die. die. ganz dünn und. und werden ungleich gross. Die einfachen Plattenepithelien bilden eine schützende Decke, die für gasförmige und tropfbarflüssige Medien der Regel nach durchgängig bleibt. Transsudate gehen durch die AVand der Capillaren, die nur aus der Epithellage besteht,. platt. hindurch in die in. Gewebe. das Gefässsysteni. ;. ebenso gelangen Gewebsflüssigkeiten. hinein,. Venen hindurch. Der in. die. lässt ihn. Wand. der. Durciiiässig-. kleinen. Höhlen kann aufgesogen. Inhalt seröser. werden, und das Epithel. Körper können. durch. Function.. durchtreten.. feinster Vertlieilung. Auch. feste. einfache Plattenepi-. und in die unterliegenden Gewebe hineingelangen. Eingeathmete Kohlentheilchen gelangen durch das. thelien durchsetzen. Epithel der Lungenalveolen in das. Lungengewebe. selbst. und. bewirken schwärzhche Färbung der Stellen, an denen sie sich anhäufen; dabei schliessen sich die Oefthungen, durch die diese Theilchen durchgetreten sind, sofort wieder, ohne eine. Spur zu. Ebenso können zellige Elemente die innerhalb der Gefässbahn sich bewegen, durch die Gefässwände hindurchtreten, also das Epithel sammt der Unterlage hinterlassen.. durchsetzen, ohne dass stelle. man im. Stande wäre, die Durchtritts-. nachher aufzufinden.. An. im Epithel der serösen Häute Lücken, die da hegen, wo mehrere Zellen mit ihren Ecken zusammenstossen und Lücken der Kittsubstanz dareinzelnen Stellen finden sich. ,. stellen.. Sie führen in ein Spaltensystem der Unterlage hinein,. das mit Lymphgefässen in Verbindung steht, und werden als. „Stomata" bezeichnet. Nagers,. z.. Wenn man. das Zwerchfell eines kleinen. B. der Ratte, in einem Korkring befestigt, die der. Bauchhöhle zugewandte Fläche nach oben schauen. lässt. und. stomata..

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