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„Unsere außenwirkung können wir nur verändern, wenn wir uns innerlich verändern.“

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RepoRtagen

Münch

B.I.T.online 15 (2012) Nr. 4 www.b-i-t-online.de

Frau Lang, wenn Sie den 101. Biblio- thekartag heute am letzten Tag Re- vue passieren lassen, was hat sich Ihnen bis jetzt schon besonders ein- geprägt?

Ulrikelang Die Themenvielfalt und die Vielzahl der Formate. Was auf diesem Bibliothekartag wieder an Themen behandelt wurde, könn- te gut einen 14-tägigen Kongress füllen. Neben den reinen Vortrags- veranstaltungen sind Formate wie Workshops, Diskussionsrunden und Barcamps stärker gefragt. Das ist m.E. Ausdruck des Generations- wechsels im Bibliothekswesen. Wir haben sehr viele ältere Kolleginnen und Kollegen, wenig „Mittelalter“

und mehr oder minder viele junge Bibliothekarinnen und Bibliothekare.

Dieser Generationswechsel ist ein Prozess und er wird neue Formen

der Kommunikation, der Veranstal- tungen hervorbringen. Aber es wäre m.E. nicht richtig, den Bibliothekar- tag von heute auf morgen zu verän- dern. Der demografische Wandel bei den Kunden und bei den Mitarbeite- rinnen und Mitarbeitern ist übrigens das einzige Thema, bei dem ich das Gefühl habe, dass es hier ein wenig zu kurz gekommen ist.

Stichwort Bibliothekswesen. Über diesen Begriff wurde auf diesem Bibliothekartag auch diskutiert und es wurde sogar eine Arbeitsgrup- pe dazu eingesetzt. Wie könnte das Bibliothekswesen attraktiver wer- den?

Ulrike lang Ich glaube nicht, dass man durch eine Wortände- rung die Außenwirkung verändert.

Wie wir draußen wahrgenommen

werden, hat etwas mit dem eigenen Selbstbewusstsein und Selbstemp- finden zu tun. Lassen Sie mich das an einem Beispiel verdeutlichen: Als ich anfing zu arbeiten, hatte ich ei- ne Kollegin im Auskunftsbereich und sie sagte, wenn der Kunde nett fragt, bekommt er eine Antwort. Heute sind wir soweit, dass wir uns fragen, wie kann ich dem Kunden so freund- lich gegenübertreten, dass ich ihm entlocke, was er möchte und was er braucht. Das hat nicht nur etwas mit Fachwissen zu tun, sondern ganz viel mit Kommunikationsfähigkeit und mit Pädagogik. Da besteht m.E.

in der gesamten Gesellschaft ein De- fizit, das wir durch Weiterbildung be- heben müssen. Lebenslanges Ler- nen muss sich auch auf diese Berei- che beziehen, nicht nur darauf, dass ich jetzt die Weiterentwicklung der Katalogisierungsregeln lernen muss.

Insofern: Lebenslanges Lernen und Flexibilität stehen ganz weit oben in unserer Branche.

Wenn Sie jetzt, ohne genaue Analy- se, ohne großes Feedback und oh- ne intensive Nachbereitung etwas über den 101. Deutschen Bibliothe- kartag sagen müssten, wie lautet Ihr Fazit?

UlrikelangDas konkrete Feed- back wird ja erst in den kommenden Wochen von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern durch die Online- Umfrage erstellt.

Für mich kann ich heute nur sagen:

Hoch zufrieden, dass wir mit unseren Planungen so viele Kolleginnen und

„Unsere außenwirkung können wir nur

verändern, wenn wir uns innerlich verändern.“

Der Bibliothekartag ging dem ende entgegen. Und B.I.t.online wollte von Ulrike Lang

noch ein erstes Resümee einfangen. Frau Lang von der Staats- und Universitätsbibliothek

Hamburg Carl von ossietzky hatte zusammen mit Wolfgang tiedtke von den Bücherhallen

Hamburg das ortskomitee des 101. Deutschen Bibliothekartages in Hamburg geleitet.

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15 (2012) Nr. 4 B.I.T.online Kollegen nach Hamburg locken konn-

ten. Damit hatten wir ja sogar mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer als die internationalen IFLA-Konferen- zen. Die angebotene Themenvielfalt scheint den Wünschen und Erwar- tungen entsprochen zu haben.

Es war eine tolle Vorbereitungszeit mit allen Hamburger Bibliotheka- rinnen und Bibliothekaren, die sich intensiv eingebracht haben, sei es im Ortskomitee, der Planung und Durchführung der Bibliotheksbesich- tigungen oder als freiwillige Helferin- nen und Helfer. Nicht allen Teilneh- merinnen und Teilnehmern ist wohl bewusst gewesen, dass die freund- lichen „Wegweiser und Ratgeber“ in den blauen Westen alles Kolleginnen und Kollegen gewesen sind, die mit viel Engagement und Freude immer zuverlässig ihre Dienste versehen haben, wofür ich Ihnen auch an die- ser Stelle noch einmal ganz herzlich danken möchte.

Fachlich habe ich leider in diesem Jahr nicht an den Veranstaltungen teilnehmen können, das ist aber wohl für Veranstalter die Regel. Zum Glück kann man ja vieles dann auf dem BIB-Server nachlesen.

Und ich hoffe, dass ich den einen oder anderen Konferenzbesucher auch für meine Heimatstadt ha- be begeistern können, denn die hat sich schließlich mit täglich lachen- der Sonne auch von ihrer besten Sei- te gezeigt. ❙

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