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FAZIT Forschung Forschung Kurzbericht

Informations- und Medientechnologien in Baden-Württemberg www.fazit-forschung.de

Nr. 1/2009

Die FAZIT-Unternehmensbefragung ist eine repräsentative schriftliche Unter- nehmensbefragung, die halbjährlich vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsfor- schung (ZEW), Mannheim, in Zusammen- arbeit mit der MFG Stiftung Baden-Würt- temberg, Stuttgart, in Baden-Württem- berg durchgeführt wird. Die Umfrage fand im November und Dezember 2008 zum siebten Mal statt.

Befragte Branchen

Die Untersuchung umfasst den IT- und Mediensektor sowie ausgewählte An- wenderbranchen von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in Baden-Württemberg. Im IT- und Medien- sektor sind Unternehmen der Branchen IT- und Medienhardware, Software, (Te- le-) Kommunikation und Datenverarbei- tungsdienstleistungen, audiovisuelle Me- dien, Druck und Verlag, Werbung und Marktkommunikation sowie Inhalte- Dienstleister zusammengefasst. Die Bran- chen chemische Industrie, Maschinenbau, Medizin-, Mess-, Steuer- und Regelungs- technik, Automobilindustrie, Verkehrs- dienstleister, Bank- und Versicherungsge- werbe und technische Dienstleister bil- den die Anwenderbranchen.

Grundgesamtheit und Gewichtung Als Stichprobenrahmen wird der Daten- bestand von CREDITREFORM zugrunde gelegt. Insgesamt haben knapp 1.000 Un- ternehmen an der siebten Umfrage teil- genommen. Nach Berücksichtigung neu- traler Ausfälle entspricht dies einer Ant- wortquote von 12,4 Prozent. Die hier dar- gestellten Ergebnisse der Befragung sind geschichtet hochgerechnet auf die Anzahl aller Unternehmen der untersuchten Branchen in Baden-Württemberg (siehe oben). Als Schichtungsmerkmale dienen Branchenzugehörigkeit und Unterneh- mensgrößenklassen (1-4, 5-19, 20-249, ab 250 Mitarbeiter). Aufgrund der relativ großen Zahl von kleinen und mittleren Unternehmen werden die Befragungser- gebnisse von diesen dominiert.

FAZIT-Unternehmensbefragung Herbst/Winter 2008

Einkauf bei Zulieferern ist

wichtigste Internetanwendung

Software as a Service (SaaS) externe Datenspeicherung Internettelefonie (VoIP) Business to Consumer (B2C)*

Business to Business (B2B)*

E-Commerce Werbung oder Marketing Einkauf von Produkten oder Dienstleistungen bei Zulieferern

0 20 40 60 80 100

80,1 80,2

55,2 40,0

30,0 15,9

26,5 11,4

10,2 7,1

22,0 12,3

14,1 12,2

3,4 2,5

IT- und Mediensektor

Anwenderbranchen

Internetanwendungen in baden-württembergischen Unternehmen

Anteil der Unternehmen in Prozent

Der Einkauf von Produkten oder Dienst- leistungen bei Zulieferern ist die wichtig- ste Internetanwendung in baden-würt- tembergischen Unternehmen. Sowohl im IT- und Mediensektor als auch in den An- wenderbranchen von Informationstech- nologien (IT) geben 80 Prozent der Unter- nehmen mit Zugang zum Internet an, dass sie das Internet für diesen Zweck ein- setzen. An zweiter Stelle rangiert die On- line-Werbung bzw. das Marketing. Hierfür nutzen 55 Prozent der Unternehmen des IT- und Mediensektors und 40 Prozent der Unternehmen aus den Anwenderbran- chen das Internet. E-Commerce-Anwen- dungen, also der Verkauf von Dienstleis- tungen oder Produkten an andere Unter- nehmen oder Endverbraucher, wird von

30 Prozent der Unternehmen aus dem IT- und Mediensektor und von 16 Prozent der Unternehmen aus den Anwenderbran- chen betrieben. Hierbei dominieren in bei- den Sektoren die Verkäufe an andere Un- ternehmen (B2B) gegenüber den Verkäu- fen an Endverbraucher (B2C). Das Telefo- nieren über das Internet (VoIP) betreiben 22 Prozent der Unternehmen aus dem IT- und Mediensektor. Die Unternehmen aus den Anwenderbranchen nutzen diese Online-Kommunikationsform mit einem Anteil von etwas mehr als 12 Prozent sel- tener. Die Möglichkeit, Software über das Internet zu mieten (SaaS), wird bisher sowohl im IT- und Mediensektor als auch in den Anwenderbranchen von nur weni- gen Unternehmen genutzt.

Lesehilfe:80,1 Prozent der Unternehmen des IT- und Mediensektors, die Zugang zum Internet haben, nutzen das Internet für die Bestellung von Produkten und Dienstleistungen bei Zulieferern.

Anmerkung:Mehrfachnennungen möglich. * Teilbereiche des E-Commerce Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Herbst/Winter 2008; Berechnungen des ZEW.

(2)

FAZIT Forschung Forschung

Verkehrs- dienstleister Verarbeitendes Gewerbe Technische Dienstleister Bank- und Versich.gewerbe IT- und Mediensektor Insgesamt

0 20 40 60 80 100

70,3

88,9

85,0 98,6 74,5

95,0 60,0

91,4 62,1

84,4 52,6

60,2 Breitband 2005 Breitband 2008

Neun Zehntel der Unternehmen sind über einen Breitbandanschluss an das Internet angebunden

Der Anteil an Unternehmen, die einen Breitbandinternetzugang nutzen, liegt derzeit bei 89 Prozent. Er ist somit gegenüber 2005 um mehr als ein Viertel gestiegen. Den stärksten Anstieg verzeich- nen dabei die technischen Dienstleister. Hier hat der Anteil der Breitbandnutzer von 60 Prozent im Jahr 2005 auf 91 Prozent im Jahr 2008 zugenommen. Die Unternehmen des IT- und Medien- sektors sowie die Banken und Versicherungen sind mittlerweile nahezu vollständig über einen Breitbandanschluss mit dem Inter- net verbunden.

Das Modem kommt für die Internetanbindung aktuell kaum noch zum Einsatz. Insgesamt sind nur 5 Prozent der Unternehmen über ein Modem mit dem Internet verbunden (nicht dargestellt). Im IT- und Mediensektor und bei den Banken und Versicherungen gibt es sogar so gut wie kein Unternehmen mehr, das auf diese Art ins Internet geht. Vor drei Jahren hat insgesamt noch rund ein Viertel der Unternehmen das Modem genutzt.

Anwender- branchen IT- und Mediensektor Insgesamt

0 20 40 60 80 100

23,5 29,6

62,8 69,1

30,7 28,7

77,5 78,3

18,0 30,3

51,8 61,4

Intranet 2005 Intranet 2008 Homepage 2005 Homepage 2008

Zunehmende Verwendung von Intranet und Homepage insbesondere in den Anwenderbranchen

Der Anteil der baden-württembergischen Unternehmen mit Intra- net oder Homepage ist von Ende 2005 bis Ende 2008 um jeweils etwa 6 Prozentpunkte gestiegen. Während im Jahr 2005 24 Pro- zent ein Intranet nutzten, sind es im Jahr 2008 30 Prozent. Der An- teil der Unternehmen, die eine Homepage betreiben, nahm im sel- ben Zeitraum von 63 Prozent auf 69 Prozent zu. Der Anstieg in den Nutzungsraten ist dabei vor allem auf den häufigeren Einsatz in den Anwenderbranchen zurückzuführen. In diesen Branchen ist der Anteil der Unternehmen, die ein Intranet haben, um 12 Pro- zentpunkte auf nunmehr 30 Prozent gestiegen. Der Anteil der Un- ternehmen, die eine Homepage betreiben, nahm in den vergan- genen drei Jahren um 9 Prozentpunkte auf derzeit 61 Prozent zu.

Im IT- und Mediensektor lässt sich hingegen kaum eine Verände- rung in der Verwendung von Intranet und Homepage feststellen.

Die Anteile sind mit 31 Prozent im Jahr 2005 und 29 Prozent im Jahr 2008 (Intranet) beziehungsweise jeweils 78 Prozent (Home- page) nahezu konstant geblieben.

Lesehilfe:60,2 Prozent der Verkehrsdienstleister nutzen Ende 2008 einen Breitbandinternet- anschluss.

Quelle: FAZIT-Unternehmensbefragung, Herbst/Winter 2008; Berechnungen des ZEW.

Lesehilfe: 78,3 Prozent der Unternehmen des IT- und Mediensektors, die Zugang zum Internet haben, betreiben Ende 2008 eine eigene Homepage.

Quelle: FAZIT-Unternehmensbefragung, Herbst/Winter 2008; Berechnungen des ZEW.

Intranet und Homepage

Anteil der Unternehmen in Prozent

Anteil der Unternehmen in Prozent

ab 250 Mitarbeiter 20 bis 249 Mitarbeiter 5 bis 19 Mitarbeiter 1 bis 4 Mitarbeiter Anwenderbranchen IT- und Mediensektor Insgesamt

0 10 20 30 40 50

12,2 16,7

18,722,0 7,0 12,3

12,8 18,3 9,610,3

12,6 17,0

24,7 41,7

2005 2008

Nutzung von Voice over IP hat zugenommen

Unter Voice over IP (VoIP) wird das Telefonieren über Computer- netzwerke mittels des Internet Protokolls (IP) verstanden. In den letzten drei Jahren hat sich der Anteil der baden-württembergi- schen Unternehmen der befragten Branchen, die VoIP nutzen, um 5 Prozentpunkte auf nunmehr 17 Prozent erhöht. Der Anstieg war dabei in den Anwenderbranchen etwas stärker als im IT- und Me- diensektor. Insgesamt haben jedoch in beiden Jahren die Unter- nehmen des IT- und Mediensektors stärker VoIP genutzt als die Unternehmen der Anwenderbranchen.

Wie schon im Jahr 2005 verwenden auch aktuell hauptsächlich die großen Unternehmen ab 250 Mitarbeitern die IP-Technologie zum Telefonieren. Auch der Anstieg zwischen den betrachteten Jahren war für diese Unternehmensgruppe mit 17 Prozentpunkten am höchsten. Am zweithäufigsten ist die Internettelefonie jedoch un- ter den kleinen Unternehmen mit bis zu 4 Mitarbeitern verbrei- tet. Von diesen Unternehmen nutzt derzeit knapp ein Fünftel (18 Prozent) VoIP.

Lesehilfe:Ende 2008 nutzen 22,0 Prozent der Unternehmen des IT- und Mediensektors, die Zugang zum Internet haben, VoIP zum Telefonieren.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Herbst/Winter 2008; Berechnungen des ZEW.

Nutzung von Voice over IP (VoIP)

Anteil der Unternehmen in Prozent

Anbindung ans Internet

(3)

ja Social Software- Anwendungen sind unbekannt nein, aber ein Einsatz

ist in den nächsten beiden Jahren geplant

nein, und ein Einsatz ist auch in den nächsten beiden Jahren nicht geplant

Bank- und Versich.gewerbe

0 20 40 60 80 100

0,5 6,7 61,9 31,0

Verkehrs-

dienstleister 2,2 9,2 59,0 29,7

Verarbeitendes

Gewerbe 3,0 4,5 65,6 26,9

Technische

Dienstleister 6,6 4,1 56,6 32,8

IT- und

Mediensektor 9,9 9,8 66,4 14,0

Insgesamt 6,7 7,5 62,5 23,3

Lesehilfe:9,9 Prozent der Unternehmen des IT- und Mediensektors setzen Social Software- Anwendungen ein.

Quelle: FAZIT-Unternehmensbefragung, Herbst/Winter 2008; Berechnungen des ZEW.

Mehrzahl der Unternehmen nutzt keine Social Software-Anwendungen

Social Software-Anwendungen, wie Weblogs, Wikis, Podcasts und Social Bookmark-Dienste, sollen die unternehmensinterne und -externe Kommunikation, Interaktion und Zusammenarbeit unter- stützen. Wie die Umfrage zeigt, kommen in den meisten baden- württembergischen Unternehmen bislang keine Social Software- Anwendungen zum Einsatz. Nur 7 Prozent der Unternehmen nut- zen derartige Anwendungen. Weitere 8 Prozent planen die Ein- führung in den nächsten zwei Jahren. Hingegen wollen 63 Pro- zent der Unternehmen in naher Zukunft keine Social Software- Anwendungen einführen und 23 Prozent der Unternehmen sind derartige Anwendungen überhaupt nicht bekannt.

Am ehesten kommt Social Software im IT- und Mediensektor zur Anwendung. Hier nutzt ein Zehntel der Unternehmen Weblogs, Wikis oder Ähnliches; weitere 10 Prozent planen den Einsatz in den nächsten zwei Jahren. Banken und Versicherungen haben am wenigsten Verwendung für Social Software.

Einsatz von Social Software-Anwendungen

Technische Dienstleister Bank- und Versich.gewerbe Verkehrs- dienstleister Verarbeitendes Gewerbe IT- und Mediensektor Insgesamt

0 20 40 60 80 100

68,3 76,7 76,1

86,0 69,4

73,1 67,6

70,3 65,7

69,0 55,3

67,2

2006 2008

Bekanntheit von Social Software-Anwendungen nimmt zu

Ende 2008 sind Social Software-Anwendungen mehr als drei Vier- teln (77 Prozent) der baden-württembergischen Unternehmen be- kannt. Der Anteil hat somit gegenüber 2006 um 9 Prozentpunk- te zugenommen. Den stärksten Anstieg in ihrer Bekanntheit hat Social Software unter den technischen Dienstleistern erfahren. En- de 2008 kennen 67 Prozent dieser Unternehmen diese Art von Software, während es im Jahr 2006 erst 55 Prozent waren. Eben- falls vergleichsweise stark angestiegen ist die Bekanntheit unter den Unternehmen des IT- und Mediensektors. Hier nahm der Be- kanntheitsgrad in den vergangenen zwei Jahren um 10 Prozent- punkte von 76 auf 86 Prozent zu. In den übrigen drei Sektoren hat sich der Anteil der Unternehmen, die Social Software kennen, nicht stark verändert. Insgesamt war die Bekanntheit von Social Software in beiden Jahren im IT- und Mediensektor am höchsten und unter den technischen Dienstleistern am geringsten. Großen Unternehmen sind Social Software-Anwendungen gleichermaßen bekannt wie kleinen Unternehmen (nicht dargestellt).

Öffentlichkeitsarbeit Anregung zu Innovationen effizientere Geschäftsprozesse Bearbeitung gemeinsamer Projekte mit Partnern Aufbau und Pflege von Kundenbeziehungen Sicherung von vorhandenem Wissen Kommunikation mit Kooperationspartnern interner Wissensaustausch

0 20 40 60

50,1 48,4 39,9 38,3 28,9 26,1 23,8 19,5

Social Software wird hauptsächlich für

internen Wissensaustausch und Kommunikation mit Kooperationspartnern verwendet

Wenn Social Software-Anwendungen bereits eingesetzt werden oder der Einsatz in den nächsten beiden Jahren geplant ist, dann finden sie hauptsächlich für den internen Wissensaustausch oder die Kommunikation mit Kooperationspartnern Verwendung. Je- weils ungefähr die Hälfte der baden-württembergischen Unter- nehmen setzt Social Software zu diesen beiden Zwecken ein. Zu- dem nutzen jeweils etwa zwei Fünftel der Unternehmen Social Software-Anwendungen für die Sicherung von vorhandenem Wis- sen (40 Prozent) und zu Aufbau und Pflege von Kundenbeziehun- gen (38 Prozent). Weniger häufig wird Social Software für die Be- arbeitung gemeinsamer Projekte mit Partnern (29 Prozent) oder zur Steigerung der Effizienz von Geschäftsprozessen (26 Prozent) eingesetzt. In weniger als einem Viertel der Unternehmen (24 bzw. 20 Prozent) dient der Einsatz von Social Software der Anre- gung von Innovationen und der Öffentlichkeitsarbeit.

Lesehilfe: Ende 2008 sind bei 67,2 Prozent der technischen Dienstleister Social Software-Anwen- dungen bekannt.

Quelle: FAZIT-Unternehmensbefragung, Herbst/Winter 2008; Berechnungen des ZEW.

Bekanntheit von Social Software-Anwendungen

Lesehilfe: 50,1 Prozent der Unternehmen, die derzeit Social Software-Anwendungen nutzen oder deren Einsatz in den nächsten beiden Jahren planen, setzen Social Software für den internen Wis- sensaustausch ein.

Quelle: FAZIT-Unternehmensbefragung, Herbst/Winter 2008; Berechnungen des ZEW.

Einsatzbereiche von Social Software-Anwendungen

www.fazit-forschung.de

Anteil der Unternehmen in Prozent

Anteil der Unternehmen in Prozent

Anteil der Unternehmen in Prozent

(4)

FAZIT Forschung Forschung

Personalentwicklung Forschung Marketing Produktion Produktentwicklung Kundenbetreuung Vertrieb Kooperationsbereiche Insgesamt

0 20 40 60 80

64,1

36,2 33,8 31,1 29,5 29,3 10,9

10,3

Mehrzahl der Unternehmen setzt auf Kooperationen

Insgesamt 64 Prozent der baden-württembergischen Unterneh- men pflegen derzeit Kooperationen mit anderen Unternehmen, Hochschulen oder sonstigen Forschungseinrichtungen. Am häufig- sten kooperieren die Unternehmen dabei im Vertrieb (36 Prozent) und in der Kundenbetreuung (34 Prozent) mit externen Partnern.

Ähnlich häufig bestehen Kooperationen in der Produktentwick- lung (31 Prozent), in der Produktion (30 Prozent) und im Marke- ting (29 Prozent). Kooperationen in der Forschung sowie der Per- sonalentwicklung sind dagegen mit Anteilen von 11 bzw. 10 Pro- zent weit weniger verbreitet.

Mit steigender Größe kooperieren baden-württembergische Un- ternehmen häufiger mit anderen Unternehmen oder Forschungs- einrichtungen (nicht dargestellt). Unternehmen mit 20 und mehr Mitarbeitern setzen dabei vielfach auf Kooperationen in der Pro- duktentwicklung (80 Prozent), während kleinere Unternehmen am ehesten bei der Kundenbetreuung mit externen Partnern ko- operieren (33 Prozent).

Technische Dienstleister Verkehrs- dienstleister IT- und Mediensektor Verarbeitendes Gewerbe Bank- und Versich.gewerbe

0 20 40 60 80

52,1 69,3 21,5

21,9 46,9 12,1

41,1 8,3 36,1

38,1 9,2 30,8

16,5 34,6

12,1

Vertrieb Kundenbetreuung Personalentwicklung

Insbesondere Banken und Versicherungen kooperieren in Vertrieb, Kundenbetreuung und Personalentwicklung

In den drei wichtigen Unternehmensbereichen Vertrieb, Kunden- betreuung und Personalentwicklung variiert das Ausmaß der Ko- operationsaktivität der baden-württembergischen Unternehmen in den befragten Branchen deutlich. Das Bank- und Versicherungs- gewerbe setzt dabei in allen drei Bereichen im Vergleich zu den anderen Branchen am häufigsten auf Kooperationen mit anderen Unternehmen oder Forschungseinrichtungen. Von den Unterneh- men dieser Branche pflegen 69 Prozent Kooperationsbeziehungen im Vertrieb, 52 Prozent in der Kundenbetreuung und 22 Prozent in der Personalentwicklung. Kooperationen im Vertrieb etablieren am zweithäufigsten die Unternehmen des verarbeitenden Gewer- bes (47 Prozent). In der Kundenbetreuung folgen die Unterneh- men des IT- und Mediensektors an zweiter Position (36 Prozent).

Im Bereich Personalentwicklung kooperieren das verarbeitende Gewerbe und die technischen Dienstleister mit jeweils 12 Prozent am zweithäufigsten mit anderen Unternehmen oder Forschungs- einrichtungen.

Lesehilfe:36,2 Prozent der baden-württembergischen Unternehmen kooperieren im Vertriebs- bereich mit anderen Unternehmen oder Forschungseinrichtungen.

Anmerkung:Mehrfachnennungen möglich.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Herbst/Winter 2008; Berechnungen des ZEW.

Lesehilfe:36,1 Prozent der baden-württembergischen Unternehmen des IT- und Mediensektors kooperieren in der Kundenbetreuung mit anderen Unternehmen oder Forschungseinrichtungen.

Anmerkung:Mehrfachnennungen möglich.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Herbst/Winter 2008; Berechnungen des ZEW.

Kooperationsbereiche nach Branchen

Anteil der Unternehmen in Prozent

Anteil der Unternehmen in Prozent

mit Unternehmen mit Universitäten und Forschungseinrichtungen IT- und Mediensektor

mit Unternehmen mit Universitäten und Forschungseinrichtungen Anwenderbranchen

0 20 40 60 80 100

36,6

83,7 28,0

75,5 Kooperationen in mehr als

50 Kilometer Entfernung nicht von

Bedeutung Kooperationen im Umkreis

von bis zu 50 Kilometern

33,2

72,5 28,3

82,2

Kooperationen mit Unternehmen sind bedeutender als mit Forschungseinrichtungen

Baden-württembergische Unternehmen messen der Kooperation mit Unternehmen einen größeren Stellenwert bei als der Koope- ration mit Universitäten und sonstigen Forschungseinrichtungen.

Für insgesamt 89 Prozent der Unternehmen sind Unternehmens- kooperationen von Bedeutung. Kooperationen mit wissenschaft- lichen Einrichtungen sind hingegen für nur 36 Prozent der Unter- nehmen wichtig (nicht dargestellt). Dabei spielt die geographische Lage des externen Partners bei Kooperationen mit Unternehmen offenbar eine größere Rolle als bei Kooperationen mit Forschungs- einrichtungen. So sind für Unternehmen der Anwenderbranchen andere Unternehmen im Umkreis von rund 50 km eher als Koope- rationspartner interessant als jene Unternehmen, deren Standort in größerer Entfernung liegt (84 gegenüber 73 Prozent). Im IT- und Mediensektor ist dies umgekehrt: Entfernter beheimatete Unternehmen haben für sie als Kooperationspartner eine größere Bedeutung als lokale Unternehmen (82 gegenüber 76 Prozent).

Lesehilfe:75,5 Prozent der baden-württembergischen Unternehmen des IT- und Mediensektors, die mit anderen Unternehmen oder Forschungseinrichtungen kooperieren, bewerten Kooperationen mit Unternehmen im Umkreis von bis zu 50 Kilometern Entfernung als bedeutsam für ihr Unternehmen.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Herbst/Winter 2008; Berechnungen des ZEW.

Bedeutung der geographischen Nähe des Kooperationspartners

Anteil der Unternehmen in Prozent

Kooperationsbereiche

(5)

gemeinsame Wissensdatenbank Unterstützung von Forschungsprojekten gemeinsame Internetplattform Betreuung von Diplom- arbeiten oder Praktika regelmäßige Fachtagungen oder Workshops gemeinsamer E-Mail-Verteiler regelmäßige informelle Treffen

0 20 40 60 80

65,1 32,9

19,8 17,5 11,6 10,6 8,7

Lesehilfe:65,1 Prozent der baden-württembergischen Unternehmen, die mit anderen Unterneh- men oder Forschungseinrichtungen kooperieren, gestalten ihre Kooperationen durch regelmäßige informelle Treffen.

Anmerkung:Mehrfachnennungen möglich.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Herbst/Winter 2008; Berechnungen des ZEW.

Informelle Treffen sind häufigste Kooperationsform

Hinsichtlich der Ausgestaltung bestehender Kooperationsbezie- hungen setzen mit einem Anteil von 65 Prozent die meisten Unternehmen auf regelmäßige informelle Treffen mit ihren Kooperationspartnern. Dies gilt über alle Branchen und Größen- klassen hinweg. Im IT- und Mediensektor sind jedoch derartige Treffen mit einem Anteil von 74 Prozent wesentlich weiter verbrei- tet als bei den Unternehmen der Anwenderbranchen (58 Prozent, nicht dargestellt). Einen gemeinsamen E-Mail-Verteiler nutzt ins- gesamt ein Drittel der baden-württembergischen Unternehmen als Basis für eine Kooperation. Gut ein Fünftel der Unternehmen organisiert mit seinen Kooperationspartnern regelmäßig Fach- tagungen und Workshops (20 Prozent) oder betreut Diplomarbei- ten und Praktika (18 Prozent). Die Nutzung gemeinsamer Internet- plattformen (12 Prozent) und Wissensdatenbanken (9 Prozent) sowie die Unterstützung des Partners bei Forschungsprojekten (11 Prozent) sind dagegen eher selten Bestandteil einer Koope- rationsbeziehung.

Ausgestaltung der Kooperationen

kein Bedarf Kommunikationsprobleme zu hoher Zeitaufwand mangelnde Informationen über Kooperationsmöglichkeiten keine passenden Kooperationspartner bekannt

0 10 20 30 40 50

36,0

35,5

21,1

11,2

38,3

Keine passenden Partner und Mangel an

Informationen sind häufigste Kooperationshemmnisse

Verschiedene Faktoren sprechen bei baden-württembergischen Unternehmen gegen eine Kooperation mit externen Partnern. So kann insgesamt jeweils gut ein Drittel der Unternehmen keinen geeigneten Kooperationspartner finden oder verfügt im Hinblick auf Kooperationsmöglichkeiten über mangelnde Informationen (jeweils 36 Prozent). Besonders für die Unternehmen des verarbei- tenden Gewerbes ist der Informationsmangel mit einem Anteil von gut 43 Prozent relativ stark ausgeprägt (nicht dargestellt). Ins- gesamt rund ein Fünftel der Unternehmen schätzt außerdem den Zeitaufwand zur Etablierung und Pflege einer Kooperation als zu hoch ein (21 Prozent). Mögliche Kommunikationsprobleme zeigen sich für gut 11 Prozent der Unternehmen als Hinderungsgrund einer Kooperation. Stark ausgeprägt ist dieses Hemmnis vor allem bei den Verkehrsdienstleistern (17 Prozent, nicht dargestellt). Ein Anteil von 38 Prozent der baden-württembergischen Unterneh- men der befragten Branchen hat derzeit aber auch generell kei- nen Bedarf an Kooperationen.

gemeinsamer E-Mail-Verteiler interdisziplinäre Vernetzung von Forschern und Anwendern gemeinsame Internetplattformen Aufbau einer baden-württembergischen Wissensdatenbank Expertennetzwerke

0 20 40 60

57,9

49,2

39,1

37,8

27,6

Expertennetzwerke sind ein wichtiges Mittel zur Verbesserung von Kooperationen

Zur Verbesserung der Kooperationen innerhalb Baden-Württem- bergs hält weit mehr als die Hälfte der baden-württembergischen Unternehmen Expertennetzwerke für sinnvoll (58 Prozent). Den Unternehmen des IT- und Mediensektors sind diese Netzwerke im Hinblick auf erleichterte Kooperationen besonders wichtig (76 Pro- zent, nicht dargestellt).

Vom Aufbau einer baden-württembergischen Wissensdatenbank erhofft sich insgesamt knapp die Hälfte der Unternehmen verbes- serte Kooperationsmöglichkeiten (49 Prozent). Auch die Etablie- rung gemeinsamer Internetplattformen und eine interdisziplinä- re Vernetzung von Forschern und Anwendern sehen die Unter- nehmen häufig als geeignete Möglichkeiten, um Kooperationen innerhalb Baden-Württembergs zu verbessern (39 bzw. 38 Pro- zent). Ein gemeinsamer E-Mail-Verteiler erscheint dagegen nur gut einem Viertel der Unternehmen als passendes Instrument zur Ver- besserung der Kooperationen (28 Prozent).

Lesehilfe: Für 11,2 Prozent der baden-württembergischen Unternehmen sprechen Kommunika- tionsprobleme gegen eine Kooperation.

Anmerkung:Mehrfachnennungen möglich.

Quelle: FAZIT-Unternehmensbefragung, Herbst/Winter 2008; Berechnungen des ZEW.

Kooperationshemmnisse

Lesehilfe:39,1 Prozent der baden-württembergischen Unternehmen sehen durch die Etablierung gemeinsamer Internetplattformen Möglichkeiten zur Verbesserung von Kooperationen innerhalb Baden-Württembergs.

Anmerkung:Mehrfachnennungen möglich.

Quelle: FAZIT-Unternehmensbefragung, Herbst/Winter 2008; Berechnungen des ZEW.

Möglichkeiten zur Verbesserung der Kooperationen in Baden-Württemberg

www.fazit-forschung.de

Anteil der Unternehmen in Prozent

Anteil der Unternehmen in Prozent

Anteil der Unternehmen in Prozent

(6)

FAZIT Forschung Forschung

Beteiligung an ausländischen Unternehmen Niederlassungen Unternehmens- kooperationen Vertriebspartner im Ausland Export

0 20 40 60 80 100

65,4 80,6 35,6

35,6 34,0 26,9 9,9

19,0 8,8

9,8

IT- und Mediensektor Anwenderbranchen

Auslandsaktivitäten basieren häufig auf Exportbeziehungen

Insgesamt unterhalten derzeit 21 Prozent der baden-württember- gischen Unternehmen Geschäftsbeziehungen ins Ausland (nicht dargestellt). Für diese Unternehmen ist der Export die mit Abstand häufigste Auslandsaktivität. 81 Prozent der Unternehmen der An- wenderbranchen und 65 Prozent der Unternehmen des IT- und Mediensektors exportieren ihre Produkte und Dienstleistungen.

Die am zweithäufigsten praktizierte Form, im Ausland aktiv zu werden, ist mit jeweils 36 Prozent die Organisation des Vertriebs über Partnerunternehmen im Ausland. Kooperationen mit auslän- dischen Unternehmen spielen im IT- und Mediensektor eine wich- tigere Rolle als in den Anwenderbranchen. Umgekehrt sind jedoch mehr Unternehmen der Anwenderbranchen über eigene Nieder- lassungen im Ausland aktiv als dies bei Unternehmen des IT- und Mediensektors der Fall ist. Beteiligungen an ausländischen Unter- nehmen sind für baden-württembergische Unternehmen von ver- gleichsweise geringer Bedeutung.

sonstiges Ausland Asien Amerika Osteuropa Westeuropa

0 20 40 60 80 100

81,5 77,4 53,7

50,7 30,0

29,3 27,6

35,5 8,1

19,2

IT- und Mediensektor Anwenderbranchen

Auslandsaktivitäten innerhalb Europas überwiegen gegenüber der übrigen Welt

Baden-württembergische Unternehmen, die im Ausland aktiv sind, pflegen hauptsächlich Geschäftsbeziehungen innerhalb Europas. Dabei überwiegt der Anteil der Unternehmen, die in Westeuropa tätig sind, gegenüber jenem Anteil der Unterneh- men, die Geschäftskontakte nach Osteuropa pflegen. So sind 82 Prozent der Unternehmen des IT- und Mediensektors in westeu- ropäischen und 54 Prozent in osteuropäischen Ländern aktiv. Mit Anteilen von 77 bzw. 51 Prozent unterscheiden sich die Unterneh- men der Anwenderbranchen davon kaum. Auch die Anteile der Unternehmen des IT- und Mediensektors und der Anwenderbran- chen, die Geschäftsbeziehungen nach Amerika unterhalten, sind mit 30 bzw. 29 Prozent nahezu gleich. In asiatischen Ländern sind Unternehmen der Anwenderbranchen hingegen deutlich häufiger aktiv als Unternehmen des IT- und Mediensektors (36 gegenüber 28 Prozent). Auch mit Unternehmen der übrigen Welt pflegen die Anwenderbranchen häufiger Geschäftsbeziehungen (19 gegen- über 8 Prozent).

Lesehilfe: 65,4 Prozent der Unternehmen des IT- und Mediensektors, die im Ausland aktiv sind, exportieren ihre Produkte und Dienstleistungen.

Anmerkung: Mehrfachnennungen möglich.

Quelle: FAZIT-Unternehmensbefragung, Herbst/Winter 2008; Berechnungen des ZEW.

Lesehilfe:53,7 Prozent der Unternehmen des IT- und Mediensektors, die im Ausland aktiv sind, pflegen Geschäftsbeziehungen nach Osteuropa.

Anmerkung: Mehrfachnennungen möglich.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Herbst/Winter 2008; Berechnungen des ZEW.

Auslandsaktivitäten nach Regionen

Anteil der Unternehmen in Prozent

Anteil der Unternehmen in Prozent

Insgesamt

0 20 40 60 80 100

40,5 63,3 7,0

Bank- und Versich.gewerbe Verkehrs- dienstleister IT- und Mediensektor Technische Dienstleister Verarbeitendes Gewerbe

34,3 71,6 8,2

35,2 69,5 7,3

44,1 60,5 5,7

31,2 58,9 0,8

29,2 78,7

29,1

Baden-Württemberg Deutschland Welt

Die Rekrutierung Hochqualifizierter erfolgt überwiegend innerhalb Baden-Württembergs

Bei der Rekrutierung hochqualifizierter Mitarbeiter und Fachkräf- te legen baden-württembergische Unternehmen den Schwer- punkt auf das eigene Bundesland. Insgesamt 63 Prozent der Un- ternehmen, die Hochqualifizierte suchen, rekrutieren diese inner- halb Baden-Württembergs. Zwei Fünftel der Unternehmen deh- nen ihre Suche auf ganz Deutschland aus, lediglich 7 Prozent schauen bei der Rekrutierung auch über die Landesgrenzen hin- aus.

Im Branchenvergleich unterscheidet sich vor allem das Bank- und Versicherungsgewerbe recht deutlich von den übrigen Sektoren.

Banken und Versicherungen rekrutieren überwiegend deutsch- landweit (79 Prozent), während sich die Unternehmen der ande- ren Branchen vor allem auf Baden-Württemberg konzentrieren.

Auch der Anteil an Unternehmen, die ihre Suche über Deutsch- lands Grenzen hinaus ausweiten, liegt im Bank- und Versiche- rungsgewerbe mit 29 Prozent deutlich über dem Durchschnitt.

Lesehilfe: 71,6 Prozent der Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes, die hochqualifizierte Mitarbeiter suchen, rekrutieren diese in Baden-Württemberg.

Anmerkung: Mehrfachnennungen möglich.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Herbst/Winter 2008; Berechnungen des ZEW.

Rekrutierung Hochqualifizierter nach Region

Anteil der Unternehmen in Prozent

Formen der Auslandsaktivität

(7)

Bank- und Versich.gewerbe Verkehrs- dienstleister Technische Dienstleister IT- und Mediensektor Verarbeitendes Gewerbe Insgesamt

0 20 40 60 80

53,7 38,2

71,1 36,8

55,1 43,1

49,5 43,0 31,8 15,7

26,2 4,4

Anzeigen in Printmedien Online-Ausschreibungen

Lesehilfe: 55,1 Prozent der Unternehmen des IT- und Mediensektors, die hochqualifizierte Mitar- beiter rekrutieren, nutzen hierfür Anzeigen in Printmedien.

Anmerkung: Mehrfachnennungen möglich.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Herbst/Winter 2008; Berechnungen des ZEW.

Printmedien sind bei der Rekrutierung

hochqualifizierter Mitarbeiter weiterhin gefragt

Die Rekrutierung hochqualifizierter Mitarbeiter und Fachkräfte er- folgt in baden-württembergischen Unternehmen noch immer überwiegend über Printmedien (54 Prozent). Am häufigsten nutzt das verarbeitende Gewerbe diese Form der Mitarbeitersuche (71 Prozent). Aber auch der IT- und Mediensektor vertraut mit einem Anteil von 55 Prozent in hohem Maße den gedruckten Medien.

Das Internet wird mittlerweile jedoch verstärkt zur Mitarbeiterre- krutierung genutzt. Insgesamt 38 Prozent der Unternehmen, die hochqualifizierte Mitarbeiter suchen, schreiben ihre offenen Stel- len online aus. Führend sind hierbei der IT- und Mediensektor so- wie die technischen Dienstleister (jeweils 43 Prozent). Verkehrs- dienstleister sowie Banken und Versicherungen nutzen dagegen kaum Online-Stellenausschreibungen (16 bzw. 4 Prozent). In die- sen Sektoren spielen hingegen persönliche Empfehlungen die wichtigste Rolle bei der Rekrutierung hochqualifizierter Mitarbei- ter (nicht dargestellt).

Rekrutierungsstrategien

Verkehrs- dienstleister IT- und Mediensektor Verarbeitendes Gewerbe Technische Dienstleister Bank- und Versich.gewerbe Insgesamt

0 20 40 60 80

48,4 24,8

73,6 33,1

62,0 19,7

53,8 18,7

45,2 36,1 25,7 4,5

Traditionelle Seminare Online-Seminare

IT-Weiterbildung erfolgt überwiegend in traditionellen Seminaren

Um die IT-Kenntnisse ihrer Mitarbeiter zu verbessern, bieten zahl- reiche Unternehmen Weiterbildungskurse an. Entsprechende Se- minare werden entweder in traditioneller Form oder als Online- Kurse angeboten, wobei der Vorteil letzterer insbesondere in der Ortsunabhängigkeit liegt. In baden-württembergischen Unterneh- men überwiegen die traditionellen Seminare deutlich. Knapp die Hälfte der Unternehmen (48 Prozent) bietet derartige Weiterbil- dungsmöglichkeiten an. In einem Viertel der Unternehmen neh- men Mitarbeiter an Online-Seminaren teil, um ihre IT-Fähigkeiten zu verbessern.

Vorreiter beim Einsatz von Online-Seminaren ist der IT- und Me- diensektor. Insgesamt 36 Prozent der Unternehmen setzen hier auf Online-Weiterbildung. An zweiter Stelle rangieren die Unterneh- men des Bank- und Versicherungsgewerbes (33 Prozent). Aller- dings setzen die Unternehmen dieser Branche mit 76 Prozent auch überdurchschnittlich häufig auf die Teilnahme an traditionellen Seminaren.

ab 250 Mitarbeiter 20 bis 249 Mitarbeiter 5 bis 19 Mitarbeiter 1 bis 4 Mitarbeiter Insgesamt

0 20 40 60 80 100

13,0 62,5 8,6

14,4 54,3 9,6 8,5 77,1 6,0

14,9 89,4 8,6

71,2 14,618,0

Unternehmen mit über 50-Jährigen, davon:

mit allgemeiner Weiterbildung

für über 50-Jährige mit IT-spezifischer Weiterbildung für über 50-Jährige

Für Ältere wird eher allgemeine als IT-spezifische Weiterbildung angeboten

Insgesamt beschäftigen 63 Prozent der baden-württembergischen Unternehmen Arbeitnehmer, die älter als 50 Jahre sind. Den höch- sten Anteil weisen hierbei mit 89 Prozent die Unternehmen mit 20 bis 249 Mitarbeitern auf. Kleinunternehmen mit weniger als 5 Mitarbeitern haben mit einem Anteil von 54 Prozent weitaus sel- tener Ältere unter ihren Beschäftigten.

Einige Unternehmen, in denen Ältere tätig sind, bieten diesen Arbeitnehmern Weiterbildungsmaßnahmen an, die speziell auf sie zugeschnitten sind. Insgesamt zeigt sich, dass Kurse zur allgemei- nen Weiterbildung häufiger speziell für Ältere angeboten werden als jene zur IT-spezifischen Weiterbildung (13 gegenüber 9 Pro- zent). Nach Größenklassen betrachtet unterscheiden sich die Un- ternehmen dabei relativ wenig. Die Unternehmen mit 5 bis 19 Mit- arbeitern weisen jedoch für beide Weiterbildungsarten die gering- sten Anteile auf (9 bzw. 6 Prozent), obwohl immerhin 77 Prozent von ihnen Ältere beschäftigen.

Lesehilfe: In 53,8 Prozent der Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes nehmen Mitarbeiter an IT-Weiterbildungsmaßnahmen in Form von traditionellen Seminaren teil.

Anmerkung: Mehrfachnennungen möglich.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Herbst/Winter 2008; Berechnungen des ZEW.

Formen der IT-Weiterbildung

Lesehilfe:In 14,4 Prozent der Unternehmen mit bis zu 4 Mitarbeitern, die über 50-Jährige beschäf- tigen, werden Weiterbildungsmaßnahmen allgemeiner Art speziell für über 50-Jährige angeboten.

Anmerkung: Mehrfachnennungen möglich.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Herbst/Winter 2008; Berechnungen des ZEW.

Weiterbildung für Ältere

www.fazit-forschung.de

Anteil der Unternehmen in Prozent

Anteil der Unternehmen in Prozent

Anteil der Unternehmen in Prozent

(8)

FAZIT Forschung Forschung

FAZIT erforscht neue Märkte für Informations- und Medientechnologien

FAZIT ist das im Rahmen der Zukunftsoffensive III vom Land Baden-Württemberg geförderte gemeinnützige „Forschungsprojekt für aktuelle und zukunfts- orientierte IT- und Medientechnologien und deren Nutzung in Baden-Württemberg“. Im Mittelpunkt der zukunftsweisenden Forschung steht die Identifi - kation von neuen Märkten für innovative Informations- und Medientechnologien. Projektträger des Anfang 2005 gestarteten und auf vier Jahre angeleg- ten Projekts ist die MFG Stiftung Baden-Württemberg, Stuttgart. Partner sind das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, und das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (Fraunhofer ISI), Karlsruhe.

Das vom ZEW durchgeführte aktuelle Monitoring liefert mit repräsentativen Unternehmensbefragungen zeitaktuelle Standortdaten über kurz- und mittel- fristige Entwicklungen im IT- und Mediensektor sowie in ausgewählten Anwenderbranchen in Baden-Württemberg. Mit den halbjährlich stattfindenden Befragungen wird eine solide Daten- und Entscheidungsbasis neben der amtlichen Statistik erstellt: Determinanten, Ziele und Potenziale, Hemmnis- und Förderfaktoren von IKT-Anwendungen werden erfasst und analysiert.

Weitere Informationen zum Projekt FAZIT finden Sie unter: www.fazit-forschung.de

Impressum

Herausgeber:Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW), Mannheim L 7, 1 · 68161 Mannheim · Postanschrift: Postfach 10 34 43 · 68034 Mannheim Internet www.zew.de, www.zew.eu

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz (Präsident) Thomas Kohl (Kaufmännischer Direktor)

Projektteam: Dr. Irene Bertschek, Thorsten Doherr, Benjamin Engelstätter, Bettina Müller, Hiltrud Niggemann (p-wert, Dortmund), Jörg Ohnemus, Dr. Katrin Schleife

Kontakt: Dr. Irene Bertschek, Telefon 0621 / 1235-300, E-Mail fazit-umfrage@zew.de Nachdruck und sonstige Verbreitung (auch auszugsweise): mit Quellenangabe und Zusendung eines Belegexemplars

© Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW), Mannheim, 2009

PROJEKTTRÄGER

PARTNER

0 20 40 60 80 100

52,955,5

56,6 76,1

55,0 64,0 60,6 84,6 40,6 49,7

38,741,7 Produkt- oder Prozessinnovationen

2004 bis 2006 Produkt- oder Prozessinnovationen

2006 bis 2008

Verkehrs- dienstleister Technische Dienstleister Bank- und Versich.gewerbe IT- und Mediensektor Verarbeitendes Gewerbe Insgesamt

Innovationstätigkeit hat leicht zugenommen

Die Innovationstätigkeit baden-württembergischer Unternehmen hat in den letzten Jahren leicht zugenommen. Ein Vergleich der Ergebnisse der aktuellen Befragung mit den Ergebnissen der vier- ten FAZIT-Unternehmensbefragung zeigt, dass im Zeitraum 2006 bis 2008 die Innovatorenquote, also der Anteil an Unternehmen, die in den vergangenen drei Jahren Produkt- oder Prozess- innovationen implementiert haben, um 3 Prozentpunkte gestie- gen ist. Die größten Veränderungen treten hierbei im verarbeiten- den Gewerbe und im Bank- und Versicherungsgewerbe auf. Wäh- rend die Quote im verarbeitenden Gewerbe um 20 Prozentpunk- te auf nunmehr 76 Prozent angestiegen ist, erlebte sie im Bank- und Versicherungsgewerbe einen deutlichen Einbruch um 24 Pro- zentpunkte. Der IT- und Mediensektor konnte seine Quote klar um 9 Prozentpunkte erhöhen und liegt nun mit 64 Prozent an zweiter Stelle hinter dem verarbeitenden Gewerbe.

Lesehilfe:Die Innovationstätigkeit baden-württembergischer Unternehmen hat im Zeitraum 2006 bis 2008 gegenüber dem Zeitraum 2004 bis 2006 um 2,6 Prozentpunkte zugenommen.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Herbst/Winter 2008; Berechnungen des ZEW.

Entwicklung der Innovationstätigkeit

Verkehrs- dienstleister Technische Dienstleister IT- und Mediensektor Bank- und Versich.gewerbe Verarbeitendes Gewerbe Insgesamt

0 20 40 60 80

38,4 44,5

65,967,4 48,052,6

44,850,7 27,630,5

13,1 31,0

Produktinnovation Prozessinnovation

Verarbeitendes Gewerbe liegt bei Produkt- und Prozessinnovationen vorn

In den Jahren 2006 bis 2008 haben insgesamt 38 Prozent der ba- den-württembergischen Unternehmen neue oder merklich verbes- serte Produkte oder Dienstleistungen auf den Markt gebracht (Pro- duktinnovationen). Knapp 45 Prozent der Unternehmen haben in diesem Zeitraum intern neue oder merklich verbesserte Prozesse eingeführt (Prozessinnovationen). Dabei zeigen sich die Unterneh- men des verarbeitenden Gewerbes besonders innovativ. 66 Prozent von ihnen haben Produktinnovationen eingeführt und über 67 Prozent haben Prozessinnovationen umgesetzt. An zweiter Stelle bei den Produktinnovationen liegt das Bank- und Versicherungs- gewerbe mit 53 Prozent, gefolgt vom IT- und Mediensektor mit 45 Prozent. Bei den Prozessinnovationen ist diese Reihenfolge umge- kehrt. Hier liegt der IT- und Mediensektor mit einem Anteil von 51 Prozent vor dem Bank- und Versicherungsgewerbe mit 48 Prozent.

Lesehilfe:Im Zeitraum 2006 bis 2008 haben insgesamt 38,4 Prozent der baden-württembergischen Unternehmen Produktinnovationen auf den Markt gebracht und 44,5 Prozent der Unternehmen haben in diesem Zeitraum Prozessinnovationen eingeführt.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Herbst/Winter 2008; Berechnungen des ZEW.

Produkt- und Prozessinnovationen

Anteil der Unternehmen in Prozent

Anteil der Unternehmen in Prozent

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