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FAZIT Forschung Forschung Kurzbericht

Informations- und Medientechnologien in Baden-Württemberg www.fazit-forschung.de

Die FAZIT-Unternehmensbefragung ist eine repräsentative schriftliche Unter- nehmensbefragung, die halbjährlich vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsfor- schung (ZEW), Mannheim, in Zusam- menarbeit mit der MFG Stiftung Baden- Württemberg, Stuttgart, in Baden- Württemberg durchgeführt wird. Die Umfrage fand im November/Dezember 2006 zum vierten Mal statt.

Befragte Branchen

Die Untersuchung umfasst den IT- und Mediensektor sowie weitere ausgewähl- te Anwenderbranchen von Informati- ons- und Kommunikationstechnologien (IKT) in Baden-Württemberg. Im IT- und Mediensektor sind Unter nehmen der Branchen IT- und Medienhardware, Soft- ware, (Tele-) Ko m munikation und Daten - ver ar bei tungs dienstleistungen, audiovi- suelle Medien, Druck und Verlag, Wer- bung und Marktkommunikation sowie Inhalte-Dienstleister zusammengefasst.

Die Branchen chemische Industrie, Ma - schinenbau, Medizin-, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik, Automobi l - industrie, Verkehrsdienstleister, Bank- und Versicherungsgewerbe und techni- sche Dienstleister bilden die Anwen - derbranchen.

Grundgesamtheit und Gewichtung Als Stichprobenrahmen wird der Daten- bestand von CREDITREFORM zugrunde gelegt. Insgesamt haben mehr als 800 Unternehmen an der vierten Umfrage teilgenommen. Nach Berück sichtigung neutraler Ausfälle enstpricht dies einer Antwortquote von 9,7 Prozent.

Die hier dargestellten Ergebnisse der Befragung sind geschichtet hochgerech- net auf die Anzahl aller Unternehmen der untersuchten Branchen in Baden- Württemberg (siehe oben). Als Schich - tun gs merkmale dienen Branchen zu ge - hörigkeit und Unternehmens größen - klassen (1 - 4, 5 - 19, 20 - 249, mindestens 250 Mitarbeiter). Aufgrund der relativ großen Zahl von kleinen und mittleren Unternehmen werden die Befragungser- gebnisse von diesen dominiert.

FAZIT-Unternehmensbefragung November/Dezember 2006

Baden-Württembergs Unternehmer schätzen gutes Standort-Image

Angebot regionaler Fördermittel E-Government-Angebote Preise und Verfügbarkeit von Gewerbeflächen Nähe zu Forschungseinrichtungen Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal IT-Infrastruktur Nähe zu anderen Unternehmen derselben Branche Nähe zu Zulieferern Standort-Image

0 20 40 60 80 100

8,9 47,2 43,9

16,8 69,5 13,7

37,8 47,8 14,4

38,5 49,7 11,9

39,5 47,6 12,9

43,1 48,1 8,9

49,5 39,9 10,6

52,5 42,1 5,3

64,7 30,1 5,2

gut befriedigend schlecht

Beurteilung von Standortfaktoren in Baden-Württemberg

Anteil der Unternehmen in Prozent

Verschiedene regionale Faktoren kenn- zeichnen die Attraktivität eines Wirt- schaftsstandorts. Unternehmen in Baden- Württemberg aus dem IT- und Medien- sektor und ausgewählten Anwenderbran- chen von Informations- und Kommunika- tionstechnologien beurteilen insbesonde- re das Image ihres Standorts positiv. Fast zwei Drittel sind der Ansicht, dass Baden- Württemberg ein gutes Image hat, weite- re 30 Prozent schätzen das Standortimage als befriedigend ein. Auch mit der Nähe zu Zulieferern sowie zu Unternehmen der gleichen Branche zeigt sich die Mehrheit der Unternehmen (53 bzw. 50 Prozent) zufrieden. Die in Baden-Württemberg

vorliegende IT-Infrastruktur beurteilen 43 Prozent als gut.

Generell wird Baden-Württemberg hin- sichtlich der untersuchten Standortfakto- ren von den Unternehmen des IT- und Mediensektors positiver eingeschätzt als von den Unternehmen der Anwender- branchen (nicht dargestellt). Vor allem die IT-Infrastruktur, die Nähe zu Forschungs- einrichtungen, die Preise und Verfügbar- keit von Gewerbeflächen sowie die Ver- fügbarkeit von qualifiziertem Personal werden im Vergleich zu den Anwender- branchen von einem weitaus größeren Teil der Unternehmen des IT- und Mediensek- tors als gut bewertet.

Lesehilfe:Insgesamt beurteilen 64,7 Prozent der baden-württembergischen Unternehmen das Standort-Image Baden-Württembergs als gut, weitere 30,1 Prozent als befriedigend und 5,2 Prozent als schlecht.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, November/Dezember 2006; Berechnungen des ZEW.

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FAZIT Forschung Forschung

Technische Dienstleister Bank- und Versicherungsgewerbe Verarbeitendes Gewerbe Verkehrsdienstleister IT- und Mediensektor Insgesamt

0 10 20 30 40 50 60 70 80

42,9 41,4

60,8

77,5

38,2 53,4

33,2 23,5

44,5 41,9

42,2 41,6

Prozessinnovationen Produktinnovationen

Unternehmen des Bank- und Versicherungsgewerbes sind besonders innovativ

In den Jahren 2004 bis 2006 haben insgesamt 42 Prozent der ba- den-württembergischen Unternehmen neue oder merklich verbes- serte Produkte oder Dienstleistungen auf den Markt gebracht (Produktinnovationen). Ebenfalls insgesamt 42 Prozent der Unter- nehmen haben in diesem Zeitraum intern neue oder merklich ver- besserte Prozesse eingeführt (Prozessinnovationen). Die Unter- nehmen des Bank- und Versicherungsgewerbes sind dabei beson- ders innovativ: 78 Prozent von ihnen haben Produktinnovationen eingeführt und 61 Prozent haben Prozessinnovationen umgesetzt.

Auch im verarbeitenden Gewerbe wurden von überdurchschnitt- lich vielen Unternehmen (53 Prozent) Produktinnovationen reali- siert. Die Anteile der Unternehmen mit Produkt- und/oder Pro- zessinnovationen entsprechen sowohl im IT- und Mediensektor als auch bei den technischen Dienstleistern etwa dem Gesamtdurch- schnitt. Unterdurchschnittlich ist hingegen das Innovationsverhalten bei den Verkehrsdienstleistern.

öffentliche Darlehen/Zuschüsse Risikokapital/Venture Capital Rücklagen Bankkredite Eigenkapitalerhöhung Gewinne/Überschüsse

0 20 40 60 80 100

3,4 43,4 53,2

3,9 63,8 32,3

9,8 46,0 44,2

10,9 39,1 50,0

21,3 44,1 34,7

23,3 40,0 36,7

verbessert nicht verändert verschlechtert

Unterschiedliche Entwicklung der

Finanzierungsmöglichkeiten von Innovationen

Die Möglichkeiten, Innovationsprojekte zu finanzieren, haben sich aus Sicht der baden-württembergischen Unternehmen in den letz- ten zwei Jahren unterschiedlich entwickelt. So geben gut 23 Pro- zent der Unternehmen an, dass sie Innovationsprojekte über Ge- winne und Überschüsse heute besser finanzieren können als noch vor zwei Jahren. Dagegen hat sich diese Möglichkeit für knapp 37 Prozent der Unternehmen verschlechtert. Für weitere 40 Pro- zent blieb sie unverändert. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Finanzierung durch Eigenkapitalerhöhungen.

Die Möglichkeit, Risikokapital für Innovationsprojekte zu nutzen, blieb für den größten Teil der Unternehmen (64 Prozent) unver- ändert. Eher verschlechtert hat sich nach Meinung der Unter- nehmen in den letzten zwei Jahren die Möglichkeit, für die Finan- zierung von Innovationen öffentliche Darlehen oder Zuschüsse in Anspruch zu nehmen (53 Prozent). Lediglich gut 3 Prozent be- obachten eine Verbesserung in dieser Hinsicht. Ähnliches gilt für Bankkredite.

Lesehilfe:53,4 Prozent der baden-württembergischen Unternehmen des verarbeitenden Gewer- bes haben in den Jahren 2004 bis 2006 neue oder merklich verbesserte Produkte/Dienstleistungen auf den Markt gebracht.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, November/Dezember 2006; Berechnungen des ZEW.

Einführung von Produkt- und Prozessinnovationen

Lesehilfe:Aus Sicht von 23,3 Prozent der baden-württembergischen Unternehmen haben sich die Möglichkeiten zur Finanzierung von Innovationsprojekten aus Gewinnen oder Überschüssen ver- bessert.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, November/Dezember 2006; Berechnungen des ZEW.

Möglichkeiten zur Finanzierung von Innovationen

Anteil der Unternehmen in Prozent

Anteil der Unternehmen in Prozent

Arbeitsrecht/Kündigungsschutz Internationalisierung Finanzierung Lohnkosten Lohnnebenkosten Nachfrage Bürokratie Umsatz Steuern

0 10 20 30 40 50 60

6,9 9,1

19,3 22,3

26,9 34,6

36,0 47,0

52,9

Thema Steuern beschäftigt Unternehmen am meisten

Insgesamt beschäftigt das Thema Steuern die baden-württember- gischen Unternehmen derzeit am meisten. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) von ihnen gibt an, dass dieses Thema momentan von großer Bedeutung für das Unternehmen ist. An zweiter Stelle steht mit einem Anteil von 47 Prozent das Thema Umsatz. Für mehr als ein Drittel der Unternehmen sind derzeit zudem die The- men Bürokratie und Nachfrage nach den eigenen Produkten/

Dienstleistungen von Bedeutung (36 bzw. 35 Prozent). Insgesamt weniger wichtig sind hingegen die Themen Internationalisierung (9 Prozent) sowie Arbeitsrecht und Kündigungsschutz (7 Prozent).

Die Unternehmen des IT- und Mediensektors und der Anwender- branchen unterscheiden sich in ihrer Einschätzung der meisten Themen nur wenig. Unterschiede zeigen sich jedoch zum einen bei den Themen Nachfrage und Internationalisierung, die von den Unternehmen des IT- und Mediensektors stärker gewichtet wer- den, zum anderen beim Thema Bürokratie, welches für die An- wenderbranchen von größerer Bedeutung ist.

Lesehilfe:Für 52,9 Prozent der baden-württembergischen Unternehmen ist das Thema Steuern momentan von großer Bedeutung.

Anmerkung:Mehrfachnennungen möglich.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, November/Dezember 2006; Berechnungen des ZEW.

Themen von derzeit großer Bedeutung

Anteil der Unternehmen in Prozent

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mind. 250 Mitarbeiter 20 bis 249 Mitarbeiter 5 bis 19 Mitarbeiter 1 bis 4 Mitarbeiter Verarbeitendes Gewerbe IT- und Mediensektor

0 10 20 30 40 50 60

10,4

25,3

9,0 17,4

32,4

55,0

Lesehilfe:Insgesamt 10,4 Prozent der baden-württembergischen Unternehmen des IT- und Medien- sektors organisieren und steuern ihre Material- und Warenflüsse mit Hilfe von computergestützten Systemen.

Anmerkung:Angaben hochgerechnet auf die der Befragung zugrunde liegende Grundgesamtheit der Sektoren IT- und Medien sowie verarbeitendes Gewerbe.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, November/Dezember 2006; Berechnungen des ZEW.

Computergestützte Intralogistik-Systeme überwiegend in großen Unternehmen

Computergestützte Systeme zur Organisation und Steuerung von Material- und Warenflüssen innerhalb des Unternehmens, so ge- nannte Intralogistik-Systeme, kommen bei einem Viertel der Un- ternehmen des verarbeitenden Gewerbes in Baden-Württemberg zum Einsatz. Im IT- und Mediensektor sind Intralogistik-Systeme mit einem Anteil von 10 Prozent erwartungsgemäß weniger ver- breitet, da der Anteil der Unternehmen ohne Material- und Waren- flüsse relativ hoch ist (58 Prozent, nicht dargestellt).

In den Unternehmen des IT- und Mediensektors sowie des verar- beitenden Gewerbes nimmt der Einsatz von Intralogistik-Systemen mit der Unternehmensgröße deutlich zu. Während er bei Unter- nehmen mit 1 bis 4 Mitarbeitern bei 9 Prozent liegt, beträgt er für Unternehmen mit 250 oder mehr Mitarbeitern 55 Prozent. Bei den Unternehmen mit 1 bis 4 Mitarbeitern verzeichnet ein Anteil von 57 Prozent keinerlei Material- und Warenflüsse (nicht dargestellt).

Mit der Unternehmensgröße nimmt dieser Anteil stark ab.

Einsatz computergestützter Intralogistik-Systeme

Technische Dienstleister Bank- und Versicherungsgewerbe Verkehrsdienstleister Verarbeitendes Gewerbe IT- und Mediensektor Insgesamt

0 10 20 30 40 50

22,0 24,0

31,9 38,2

48,7 37,2

Bekanntheitsgrad von RFID ist in Anwenderbranchen noch gering

RFID (RadioFrequenz-IDentifikation) ist eine noch junge und der- zeit viel diskutierte Technologie. Sie dient dazu, Waren entlang der gesamten Wertschöpfungskette mittels Funk eindeutig, lücken- und kontaktlos zu identifizieren und zu verfolgen. Der Bekannt- heitsgrad von RFID liegt bei baden-württembergischen Unterneh- men des IT- und Mediensektors und der Anwenderbranchen bei insgesamt 37 Prozent. Die Bekanntheit von RFID unterscheidet sich jedoch deutlich zwischen den Branchen: Während nahezu die Hälfte der Unternehmen des IT- und Mediensektors (49 Prozent) diese Technologie kennt, ist der Bekanntheitsgrad in den Anwen- derbranchen – mit Ausnahme des verarbeitenden Gewerbes (38 Prozent) – unterdurchschnittlich.

Deutliche Unterschiede zeigen sich auch hinsichtlich der Größe der Unternehmen (nicht dargestellt). Während lediglich ein Drittel der Unternehmen mit 1 bis 4 Mitarbeitern RFID kennt, liegt der Be- kanntheitsgrad bei Unternehmen mit mindestens 250 Mitarbei- tern bei fast 80 Prozent.

zu viele Manipulationsmöglichkeiten zu viele unterschiedliche Systeme geringe Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal zur Entwicklung/Bedienung/

Wartung von RFID-Systemen Technik noch nicht ausgereift mangelnde Datenschutzmöglichkeiten mangelnde Akzeptanz zu hohe Kosten

0 10 20 30 40 50 60

16,9 18,4

25,7 28,9

30,2

47,5 49,0

Zu hohe Kosten stehen einer weiten Verbreitung von RFID entgegen

Baden-württembergische Unternehmen, denen RFID bekannt ist, identifizieren verschiedene Faktoren, die einer weiten Verbreitung der RFID-Technologie entgegenstehen. Die meisten Unternehmen (49 Prozent) sehen zu hohe Kosten als Hemmnis an. Auch allgemei- ne Akzeptanzprobleme spielen eine große Rolle: 48 Prozent der Unternehmen betrachten sie als Verbreitungshemmnis. Ein Aspekt, der in der öffentlichen Diskussion viel Raum einnimmt, ist die Ge- währleistung des Datenschutzes. Von 30 Prozent der baden-würt- tembergischen Unternehmen werden mangelnde Datenschutz- möglichkeiten als Problem angesehen. Etwa 29 Prozent der Unter- nehmen halten zudem die Technik für noch nicht ausgereift. Immer- hin gut ein Viertel der Unternehmen sieht in der geringen Verfüg- barkeit von qualifiziertem Personal einen Hemmnisfaktor für die weite Verbreitung von RFID. Dass es zu viele unterschiedliche Syste- me oder zu viele Manipulationsmöglichkeiten gibt, sehen nur 18 bzw. 17 Prozent als Hemmnisfaktoren an.

Lesehilfe:Insgesamt 48,7 Prozent der baden-württembergischen Unternehmen des IT- und Medien- sektors kennen die RFID-Technologie.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, November/Dezember 2006; Berechnungen des ZEW.

Bekanntheitsgrad von RFID

Lesehilfe: Nach Meinung von insgesamt 49,0 Prozent der baden-württembergischen Unternehmen, die RFID kennen, stehen zu hohe Kosten einer weiten Verbreitung von RFID entgegen.

Anmerkung:Mehrfachnennungen möglich.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, November/Dezember 2006; Berechnungen des ZEW.

Hemmnisse der RFID-Verbreitung

www.fazit-forschung.de

Anteil der Unternehmen in Prozent

Anteil der Unternehmen in Prozent

Anteil der Unternehmen in Prozent

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FAZIT Forschung Forschung

FAZIT erforscht neue Märkte für Informations- und Medientechnologien

FAZIT ist das im Rahmen der Zukunftsoffensive III vom Land Baden-Württemberg geförderte gemeinnützige „Forschungsprojekt für aktuelle und zukunfts- orientierte IT- und Medientechnologien und deren Nutzung in Baden-Württemberg“. Im Mittelpunkt der zukunftsweisenden Forschung steht die Identifi - kation von neuen Märkten für innovative Informations- und Medientechnologien. Projektträger des Anfang 2005 gestarteten und auf vier Jahre angeleg- ten Projekts ist die MFG Stiftung Baden-Württemberg, Stuttgart. Partner sind das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, und das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (Fraunhofer ISI), Karlsruhe.

Das vom ZEW durchgeführte aktuelle Monitoring liefert mit repräsentativen Unternehmensbefragungen zeitaktuelle Standortdaten über kurz- und mittel- fristige Entwicklungen im IT- und Mediensektor sowie in ausgewählten Anwenderbranchen in Baden-Württemberg. Mit den halbjährlich stattfindenden Befragungen wird eine solide Daten- und Entscheidungsbasis neben der amtlichen Statistik erstellt: Determinanten, Ziele und Potenziale, Hemmnis- und Förderfaktoren von IKT-Anwendungen werden erfasst und analysiert.

Weitere Informationen zum Projekt FAZIT sowie den ausführlichen Forschungsbericht finden Sie unter: www.fazit-forschung.de

Impressum

Herausgeber:Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW), Mannheim L 7, 1 · 68161 Mannheim · Postfach 10 34 43 · 68034 Mannheim · Telefon 0621 / 1235-01 Fax 0621 / 1235-333 · Internet www.zew.de

Präsident:Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz

Redaktion:Dr. Irene Bertschek, Bettina Müller, Jörg Ohnemus, Katrin Schleife Telefon 0621 / 1235-300, E-Mail fazit-umfrage@zew.de

Projektteam: Dr. Irene Bertschek, Thorsten Doherr, Bettina Müller, Hiltrud Niggemann (p-wert, Dortmund), Jörg Ohnemus, Katrin Schleife

Nachdruck und sonstige Verbreitung (auch auszugsweise): mit Quellenangabe und Zusendung eines Belegexemplars

© Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW), Mannheim, 2007

PROJEKTTRÄGER

PARTNER

mind. 250 Mitarbeiter 20 bis 249 Mitarbeiter 5 bis 19 Mitarbeiter 1 bis 4 Mitarbeiter Technische Dienstleister Verarbeitendes Gewerbe IT- und Mediensektor Insgesamt

0 20 40 60 80 100

86,0 65,6

64,5 54,2

79,6 64,9 42,8

57,6

Vor allem technische Dienstleister kennen Visualisierungs- und Simulationstechnologien

Im IT- und Mediensektor sowie in den Branchen verarbeitendes Ge- werbe und technische Dienstleister gewinnen Visualisierungs- und Simulationstechnologien immer mehr an Bedeutung. Die Umfrage zeigt, dass der Bekanntheitsgrad dieser Technologien in baden- württembergischen Unternehmen der genannten Branchen bei insgesamt 58 Prozent liegt. Insbesondere technische Dienstleis- ter und Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes kennen die- se Technologien (80 bzw. 65 Prozent). Dies liegt an den vielfälti- gen Einsatzmöglichkeiten in diesen Branchen. Im IT- und Medien- sektor ist der Bekanntheitsgrad mit 43 Prozent hingegen unter- durchschnittlich. Generell nimmt der Bekanntheitsgrad mit der Grö- ße der Unternehmen zu. Während 54 Prozent der Unternehmen mit 1 bis 4 Mitarbeitern solche Systeme kennen, liegt der Anteil bei Unternehmen mit mindestens 250 Mitarbeitern bei 86 Prozent.

Lesehilfe:42,8 Prozent der baden-württembergischen Unternehmen des IT- und Mediensektors kennen Visualisierungs- oder Simulationstechnologien.

Anmerkung:Angaben hochgerechnet auf die der Befragung zugrunde liegende Grundgesamtheit der Sektoren IT- und Medien, verarbeitendes Gewerbe und technische Dienstleister.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, November/Dezember 2006; Berechnungen des ZEW.

Bekanntheit von Visualisierungstechnologien

Anteil der Unternehmen in Prozent

mind. 250 Mitarbeiter 20 bis 249 Mitarbeiter 5 bis 19 Mitarbeiter 1 bis 4 Mitarbeiter Technische Dienstleister Verarbeitendes Gewerbe IT- und Mediensektor Insgesamt

0 20 40 60 80

74,1 51,9

35,7 34,2

70,2 56,1 11,7

36,5

Technische Dienstleister sind auch beim Einsatz von Visualisierungs- und Simulationstechnologien führend

Wie die Unternehmensbefragung zeigt, setzen insgesamt 37 Pro- zent der Unternehmen der untersuchten Branchen Visualisierungs- und Simulationstechnologien ein. Mit einer Einsatzrate von 70 Pro- zent bei den technischen Dienstleistern und 56 Prozent im verarbei- tenden Gewerbe unterscheiden sich diese beiden Branchen deutlich vom IT- und Mediensektor, in dem nur 12 Prozent Visualisierungs- und Simulationstechnologien einsetzen. Auffallend ist zudem die große Differenz zwischen Einsatzrate und Bekanntheitsgrad, die im IT- und Mediensektor 31 Prozentpunkte beträgt (vgl. vorherige Gra- fik). Mit zunehmender Unternehmensgröße setzen mehr Unterneh- men Visualisierungs- und Simulationstechnologien ein. Während sie nur von gut einem Drittel der Unternehmen mit bis zu 19 Mitarbei- tern eingesetzt werden, liegt der Anteil bei Unternehmen mit 250 und mehr Mitarbeitern deutlich höher (74 Prozent).

Lesehilfe:11,7 Prozent der baden-württembergischen Unternehmen des IT- und Mediensektors setzen Visualisierungs- oder Simulationstechnologien ein.

Anmerkung:Angaben hochgerechnet auf die der Befragung zugrunde liegende Grundgesamtheit der Sektoren IT- und Medien, verarbeitendes Gewerbe und technische Dienstleister.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, November/Dezember 2006; Berechnungen des ZEW.

Einsatz von Visualisierungstechnologien

Anteil der Unternehmen in Prozent

Referenzen

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