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denen Bezugsquellen ist abhängig von der Größe und der Branche der Unterneh- men. Unter den Branchen spielt das Bank- und Versicherungsgewerbe eine geson- derte Rolle: Im Gegensatz zu allen ande- ren Sektoren ist in diesem Sektor der An- teil der Selbstentwickler höher als der An- teil derjenigen, die eine Standardlösung erworben haben. Außerdem wird in die- ser Branche die Unternehmenssoftware von einem vergleichsweise hohen Anteil der Unternehmen kostenlos bezogen oder gemietet. Im verarbeitenden Gewer- be gibt es mit 11 Prozent relativ viele Un- ternehmen, die ihre Unternehmenssoft- ware entwickeln lassen.

Zwei Drittel der baden-württembergi- schen Unternehmen aus dem IT- und Me- diensektor und ausgewählten Anwender- branchen, die Software zur Unterstützung und Steuerung betrieblicher Prozesse (Un- ternehmenssoftware) einsetzen, haben Standardlösungen für ihre Unternehmens- software gekauft. Ein bedeutender Teil (40 Prozent) entwickelt die Software aber auch ganz oder teilweise selbst. Der kos- tenlose Bezug (z.B. von Open Source Soft- ware), die Miete und die Fremdentwick- lung der Software spielen hingegen mit einem Anteil einsetzender Unternehmen von jeweils unter 10 Prozent eine relativ geringe Rolle. Die Bedeutung der verschie-

FAZIT

Forschung

Forschung Kurzbericht

Informations- und Medientechnologien in Baden-Württemberg www.fazit-forschung.de

Nr. 1/2008

Die FAZIT-Unternehmensbefragung ist eine repräsentative schriftliche Unter- nehmensbefragung, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, halbjährlich in Zu- sammenarbeit mit der MFG Stiftung Ba- den-Württemberg, Stuttgart, in Baden- Württemberg durchführt. Die Umfrage fand im Herbst/Winter 2007 zum fünf- ten Mal statt.

Befragte Branchen

Die Untersuchung umfasst den IT- und Mediensektor sowie ausgewählte An- wenderbranchen von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in Baden-Württemberg. Im IT- und Medien- sektor sind Unter nehmen der Bran- chen IT- und Medienhardware, Software, (Tele-) Ko m munikation und Daten ver ar - bei tungs dienstleistungen, audiovisuelle Medien, Druck und Verlag, Werbung und Marktkommunikation sowie Inhalte- Dienstleister zusammengefasst. Die Bran- chen chemische Industrie, Ma schinenbau, Medizin-, Mess-, Steuer- und Regelungs- technik, Automobi l industrie, Verkehrs- dienstleister, Bank- und Versicherungs - gewerbe und technische Dienstleister bilden die Anwen derbranchen.

Grundgesamtheit und Gewichtung Als Stichprobenrahmen wird der Daten- bestand von CREDITREFORM zugrunde gelegt. Insgesamt haben knapp 1.200 Unternehmen an der fünften Umfrage teilgenommen. Nach Berück sichtigung neutraler Ausfälle enstpricht dies einer Antwortquote von 17,0 Prozent.

Die hier dargestellten Ergebnisse der Befragung sind geschichtet hochgerech- net auf die Anzahl aller Unternehmen der untersuchten Branchen in Baden- Württemberg. Als Schich tun gs merkmale dienen Branchen zu ge hörigkeit und Un- ternehmens größen klassen (1 - 4, 5 - 19, 20 - 249, ab 250 Mitarbeiter). Aufgrund der relativ großen Zahl von kleinen und mittleren Unternehmen werden die Befragungsergebnisse von diesen domi- niert.

FAZIT-Unternehmensbefragung Herbst/Winter 2007

Unternehmenssoftware:

Unternehmen setzen auf Standard- lösungen oder entwickeln selbst

Technische Dienstleister Bank- und Versicherungsgewerbe Verarbeitendes Gewerbe Verkehrsdienstleister IT- und Mediensektor Insgesamt

4,55,98,4 34,6 74,9

0,9 24,328,629,6 47,2

4,46,7 11,1 45,1 69,2

3,86,6 11,6 25,0 68,7

3,35,78,7 44,3 64,4

5,77,08,3 39,8 66,8

entwickeln lassen gemietet

kostenlos bezogen selbst entwickelt

Standardlösung gekauft

Bezug von Unternehmenssoftware

Anteil der Unternehmen in Prozent

Lesehilfe:64,4 Prozent der Unternehmen des IT- und Mediensektors, die Unternehmenssoftware einsetzen, erwerben Standard- software. Anmerkung:Mehrfachnennungen möglich.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Herbst/Winter 2007; Berechnungen des ZEW.

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FAZIT Forschung Forschung

ab 250 Mitarbeiter 20 bis 249 Mitarbeiter 5 bis 19 Mitarbeiter 1 bis 4 Mitarbeiter Anwenderbranchen IT- und Mediensektor Insgesamt

0 20 40 60 80 82,5 10099,6

66,9 90,0

44,1 66,6

30,2 46,6 43,8

57,0

28,3 53,1

37,1 55,3

technischer Bereich kaufmännischer Bereich

Zwei Drittel der Unternehmen setzen Unternehmenssoftware ein

Unternehmen der Anwenderbranchen lassen ihre Prozesse mit 69 Prozent häufiger durch Unternehmenssoftware unterstützen als Unternehmen des IT- und Mediensektors, von denen 61 Pro- zent Unternehmenssoftware einsetzen (nicht dargestellt). In allen Größenklassen verwendet insgesamt weit mehr als die Hälfte der Unternehmen Unternehmenssoftware. Dabei steigt der Anteil der Verwender mit der Unternehmensgröße kontinuierlich an.

Unternehmenssoftware lässt sich sowohl zur Unterstützung kaufmännischer als auch technischer Prozesse einsetzen. Insge- samt wird Unternehmenssoftware häufiger im kaufmännischen als im technischen Bereich verwendet (55 gegenüber 37 Prozent).

Der Einsatz von Unternehmenssoftware im kaufmännischen Be- reich ist in den Anwenderbranchen weiter verbreitet (57 Prozent) als im IT- und Mediensektor (53 Prozent). Gleiches gilt für den Einsatz von Unternehmenssoftware im technischen Bereich (44 ge- genüber 28 Prozent).

keine Vernetzung

vernetzte Einzelanwendungen

ERP oder ähnliches System 0

20 40 60 80

63,5

43,6

23,3

6,9

32,4 46,4 45,6

17,8

4,1 10,0

31,1 1 bis 4 Mitarbeiter 5 bis 19 Mitarbeiter 75,2

20 bis 249 Mitarbeiter ab 250 Mitarbeiter

Unternehmenssoftware ist in größeren Unternehmen häufiger vernetzt

Insgesamt ist die eingesetzte Unternehmenssoftware in mehr als der Hälfte der Unternehmen nicht vernetzt. Der Anteil der Unter- nehmen, die ihre Unternehmenssoftware vernetzen, steigt jedoch mit der Größe des Unternehmens kontinuierlich an. Während 64 Prozent der kleinen Unternehmen mit bis zu vier Mitarbeitern ihre Unternehmenssoftware nicht vernetzt haben, sind es bei den großen Unternehmen ab 250 Mitarbeitern gerade noch 7 Prozent.

Ebenfalls positiv ist der Zusammenhang zwischen dem Einsatz von Enterprise Resource Planning (ERP-) oder ähnlichen Systemen und der Unternehmensgröße. Lediglich 4 Prozent der kleinen Unter- nehmen verwenden ein derartiges System, bei den großen Unter- nehmen sind es 75 Prozent. Über alle Größenklassen hinweg sind ERP- oder ähnliche Systeme mit 10 Prozent vergleichsweise gering verbreitet (nicht dargestellt). Mehr Unternehmen (37 Prozent) set- zen auf vernetzte Einzelanwendungen. Hier sind es vor allem die Unternehmen der beiden mittleren Größenklassen, die diese Ver- netzungsart einsetzen.

Lesehilfe:Insgesamt 55,3 Prozent der Unternehmen setzen Unternehmenssoftware im kauf- männischen Bereich ein, insgesamt 37,1 Prozent der Unternehmen im technischen Bereich.

Anmerkung:Mehrfachnennungen möglich.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Herbst/Winter 2007; Berechnungen des ZEW.

Einsatzbereiche von Unternehmenssoftware

Lesehilfe:63,5 Prozent der Unternehmen mit bis zu vier Mitarbeitern, die Unternehmenssoftware einsetzen, vernetzen ihre Unternehmenssoftware nicht.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Herbst/Winter 2007; Berechnungen des ZEW.

Vernetzung von Unternehmenssoftware

Anteil der Unternehmen in Prozent

Verkehrsdienstleister Verarbeitendes Gewerbe Technische Dienstleister Bank-und Versicherungsgewerbe IT- und Mediensektor Insgesamt

0 20 40 60 80 100

14,6 58,7 26,7

23,3 53,0 23,7

30,8 33,9 35,3

49,6 27,1 23,3

57,6 25,7 16,7

40,0 35,2 24,8

von IT-Fachkräften des Unternehmens von anderen IT-Dienstleistern

vom Hersteller/Vertriebspartner

Unternehmenssoftware wird hauptsächlich von eigenen Fachkräften gewartet

Zwei Fünftel der Unternehmen, die Unternehmenssoftware ein- setzen, lassen ihre Systeme hauptsächlich von eigenen IT-Fachkräf- ten warten und pflegen. Ein gutes Drittel greift für Wartung und Pflege auf den Hersteller oder den Vertriebspartner zurück, und 25 Prozent beauftragen andere IT-Dienstleister. Bei der Vergabe der Wartungs- und Pflegeaufträge lassen sich deutliche Unter- schiede zwischen den Branchen feststellen. Der IT- und Medien- sektor, aber auch das Bank- und Versicherungsgewerbe greifen hauptsächlich auf IT-Fachkräfte des eigenen Unternehmens zu- rück. Die Verkehrsdienstleister und das verarbeitende Gewerbe vergeben die Wartungsaufträge überwiegend an den Hersteller oder an Vertriebspartner. Die technischen Dienstleister engagieren überwiegend andere IT-Dienstleister. Insbesondere in großen Un- ternehmen ab 250 Mitarbeitern wird die Wartung und Pflege der Unternehmenssoftware von den IT-Fachkräften des eigenen Un- ternehmens übernommen (nicht dargestellt).

Lesehilfe:Insgesamt lassen 40,0 Prozent der Unternehmen, die Unternehmenssoftware einsetzen, die Software hauptsächlich von eigenen IT-Fachkräften warten, 35,2 Prozent hauptsächlich vom Her- steller oder Vertriebspartner und 24,8 Prozent hauptsächlich von anderen IT-Dienstleistern.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Herbst/Winter 2007; Berechnungen des ZEW.

Wartung von Unternehmenssoftware

Anteil der Unternehmen in Prozent

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ab 250 Mitarbeiter 20 bis 249 Mitarbeiter 5 bis 19 Mitarbeiter 1 bis 4 Mitarbeiter Verarbeitendes Gewerbe IT- und Mediensektor

0 10 20 30 40

8,5

27,4

7,6

18,8

28,9 24,5

Lesehilfe:Insgesamt 8,5 Prozent der Unternehmen des IT- und Mediensektors fertigen Produkte mit eingebetteten Systemen. Anmerkung: Angaben hochgerechnet auf die der Befragung zugrun- de liegende Grundgesamtheit der Sektoren IT und Medien sowie verarbeitendes Gewerbe.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Herbst/Winter 2007; Berechnungen des ZEW.

Über ein Viertel der Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe fertigt Produkte mit eingebetteten Systemen

Eingebettete Systeme (engl.: embedded systems) sind spezialisier- te Rechnersysteme, die weitgehend unbemerkt vom Benutzer vor- definierte Aufgaben und Funktionen in Geräten erfüllen. 27 Pro- zent der Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes stellen Pro- dukte mit eingebetteten Systemen her. Im IT- und Mediensektor sind es 9 Prozent. Die Herstellung von Produkten mit eingebette- ten Systemen konzentriert sich außerdem auf Unternehmen mit mehr als 20 aber weniger als 250 Mitarbeitern. 29 Prozent dieser Unternehmen erstellen Produkte, die eingebettete Systeme enthal- ten. Von den Unternehmen, die ihre Produkte mit eingebetteten Systemen ausstatten, entwickeln 47 Prozent die eingebettete Soft- ware dafür selbst (nicht dargestellt). Deutliche Unterschiede zeigen sich dabei hinsichtlich der Größe der Unternehmen. Die kleinsten sowie die größten Unternehmen programmieren die Software häufig selbst (62 bzw. 65 Prozent), Unternehmen der beiden mitt- leren Größenklassen tun dies seltener (26 bzw. 46 Prozent).

Fertigung von Produkten mit eingebetteten Systemen

ab 250 Mitarbeiter 20 bis 249 Mitarbeiter 5 bis 19 Mitarbeiter 1 bis 4 Mitarbeiter Verarbeitendes Gewerbe IT- und Mediensektor

0 20 40 60

7,7

36,9

7,8

19,0

37,4

51,5

Vor allem große Unternehmen nutzen Maschinen und Anlagen mit eingebetteten Systemen

Insgesamt 37 Prozent der Unternehmen des verarbeitenden Ge- werbes verwenden Maschinen und Produktionsanlagen mit ein- gebetteten Systemen. Im IT- und Mediensektor ist dagegen der Einsatz von Maschinen mit eingebetteten Systemen weniger ver- breitet, da der Anteil von Dienstleistern in dieser Branche sehr hoch ist. So verwenden nur 8 Prozent der Unternehmen des IT- und Mediensektors Produktionsanlagen, die mit eingebetteten Systemen ausgestattet sind.

Bezogen auf die Unternehmen des IT- und Mediensektors und des verarbeitenden Gewerbes nimmt der Einsatz von Maschinen, die über eingebettete Systeme verfügen, mit der Unternehmens- größe zu. Während nur 8 Prozent der Unternehmen mit bis zu 4 Mitarbeitern in der Produktion Maschinen mit eingebetteten Systemen einsetzen, sind es bei Unternehmen ab 250 Beschäftig- ten 52 Prozent. In den beiden mittleren Größenklassen nutzen 19 bzw. 37 Prozent der Unternehmen Produktionsanlagen mit eingebetteten Systemen.

geringerer Personalbedarf bessere Planbarkeit des Produktionsprozesses weniger Ausschuss verbesserte Produktqualität

0 20 40 60 80 100

41,4

74,3 26,5

54,5 22,9

39,9 32,3 33,1

IT- und Mediensektor Verarbeitendes Gewerbe

Einsatz von Maschinen mit eingebetteten Systemen verbessert die Produktqualität

Besonders das verarbeitende Gewerbe profitiert von der Nutzung von Maschinen und Anlagen mit eingebetteten Systemen. So ver- zeichnen 74 Prozent der Unternehmen dieser Branche, die Produk- tionsanlagen mit eingebetteten Systemen einsetzen, eine verbes- serte Produktqualität und 55 Prozent einen geringeren Ausschuss.

Im IT- und Mediensektor fällt dagegen der Anteil von Unterneh- men, die diese Vorteile realisieren können, mit 41 bzw. 27 Prozent geringer aus. 40 Prozent der Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes sind zudem in der Lage, ihre Produktionsprozesse bes- ser zu planen. Im IT- und Mediensektor trifft dies nur für 23 Pro- zent der Unternehmen zu. Bei etwa einem Drittel der Unterneh- men beider Branchen führt der Einsatz von Maschinen mit einge- betteten Systemen zu einem geringeren Personalbedarf. Mit zu- nehmender Unternehmensgröße verzeichnet ein größerer Anteil von Unternehmen eine bessere Planbarkeit des Produktionspro- zesses und einen geringeren Personalbedarf (nicht dargestellt).

Lesehilfe:Insgesamt 7,7 Prozent der Unternehmen des IT- und Mediensektors nutzen Maschinen und Produktionsanlagen mit eingebetteten Systemen in ihrem Produktionsprozess.

Anmerkung: Angaben hochgerechnet auf die der Befragung zugrunde liegende Grundgesamtheit der Sektoren IT und Medien sowie verarbeitendes Gewerbe.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Herbst/Winter 2007; Berechnungen des ZEW.

Einsatz von Maschinen mit eingebetteten Systemen

Lesehilfe:Insgesamt 26,5 Prozent der Unternehmen des IT- und Mediensektors, die Maschinen mit eingebetteten Systemen in ihrer Produktion nutzen, haben ihren Ausschuss verringert.

Anmerkung:Angaben hochgerechnet auf die der Befragung zugrunde liegende Grundgesamtheit der Sektoren IT und Medien sowie verarbeitendes Gewerbe. Mehrfachnennungen möglich.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Herbst/Winter 2007; Berechnungen des ZEW.

Auswirkungen des Einsatzes von Maschinen mit eingebetteten Systemen

www.fazit-forschung.de

Anteil der Unternehmen in Prozent

Anteil der Unternehmen in Prozent

Anteil der Unternehmen in Prozent

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FAZIT Forschung Forschung

FAZIT erforscht neue Märkte für Informations- und Medientechnologien

FAZIT ist das im Rahmen der Zukunftsoffensive III vom Land Baden-Württemberg geförderte gemeinnützige „Forschungsprojekt für aktuelle und zukunfts- orientierte IT- und Medientechnologien und deren Nutzung in Baden-Württemberg“. Im Mittelpunkt der zukunftsweisenden Forschung steht die Identifi- zierung neuer Märkte für innovative Informations- und Medientechnologien. Projektträger des Anfang 2005 gestarteten und auf vier Jahre angelegten Projekts ist die MFG Stiftung Baden-Württemberg, Stuttgart. Partner sind das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, und das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (Fraunhofer ISI), Karlsruhe.

Weitere Informationen zum Projekt FAZIT sowie den ausführlichen Forschungsbericht finden Sie unter: www.fazit-forschung.de

Impressum

Herausgeber:Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW), Mannheim L 7, 1 · 68161 Mannheim · Postfach 10 34 43 · 68034 Mannheim

Telefon 06 21 / 12 35 - 01 · Fax 06 21 / 12 35 - 333 · Internet www.zew.de Präsident:Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz

Redaktion:Dr. Irene Bertschek, Benjamin Engelstätter, Bettina Müller, Jörg Ohnemus, Katrin Schleife

Telefon 06 21 / 12 35 - 300, E-Mail fazit-umfrage@zew.de

Projektteam: Dr. Irene Bertschek, Benjamin Engelstätter, Thorsten Doherr,

Bettina Müller, Hiltrud Niggemann (p-wert, Dortmund), Jörg Ohnemus, Katrin Schleife Nachdruck und sonstige Verbreitung (auch auszugsweise): mit Quellenangabe und Zusendung eines Belegexemplars

© Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW), Mannheim, 2008

PROJEKTTRÄGER

PARTNER

ab 250 Mitarbeiter 20 bis 249 Mitarbeiter 5 bis 19 Mitarbeiter 1 bis 4 Mitarbeiter Anwenderbranchen IT- und Mediensektor Insgesamt

0 20 40 60 80

22,8 21,0

22,8 17,0

22,8 24,1

14,7 25,0

35,9 14,7

49,4 7,6

67,0 5,7

Einsatz eines Identitäts- managementsystems

Identitätsmanagement- systeme unbekannt

Mehr als ein Fünftel der Unternehmen nutzt Identitätsmanagementsysteme

Insgesamt nutzen 23 Prozent der baden-württembergischen Un- ternehmen Identitätsmanagementsysteme, mit denen personen- bezogene Daten (Identitäten), Benutzerkonten und Zugriffsrech- te verwaltet werden können. Dabei ist die Nutzungsintensität im IT- und Mediensektor und in den Anwenderbranchen gleich hoch.

Innerhalb der Anwenderbranchen setzt das Bank- und Versiche- rungsgewerbe mit einem Anteil von 47 Prozent Identitätsmana- gementsysteme am häufigsten ein (nicht dargestellt). Im Gegen- satz dazu werden solche Systeme bei den Verkehrsdienstleistern mit 13 Prozent unterdurchschnittlich genutzt. Zudem zeigt sich bei den Verkehrsdienstleistern, dass überdurchschnittlich vielen Unter- nehmen Identitätsmanagementsysteme bisher unbekannt sind.

Insgesamt liegt der Anteil der Unternehmen, denen solche Syste- me nicht bekannt sind, bei 21 Prozent. Der Anteil der Unterneh- men, die Identitätsmanagementsysteme einsetzen, steigt deutlich mit zunehmender Unternehmensgröße.

Lesehilfe:Insgesamt setzen 22,8 Prozent der Unternehmen Identitätsmanagementsysteme ein.

25,0 Prozent der Unternehmen mit 1 bis 4 Mitarbeitern sind solche Systeme unbekannt.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Herbst/Winter 2007; Berechnungen des ZEW.

Einsatz von Identitätsmanagementsystemen

Anteil der Unternehmen in Prozent

ab 250 Mitarbeiter 20 bis 249 Mitarbeiter 5 bis 19 Mitarbeiter 1 bis 4 Mitarbeiter Insgesamt

0 20 40 60 80 100

74,6 42,6

28,9

79,6 27,7 37,5

66,9 45,6

25,5

73,0 34,1 47,5

51,6 95,4 48,8

Höhere Sicherheit ist wichtigste Auswirkung des Einsatzes von Identitätsmanagementsystemen

Für insgesamt 75 Prozent der Unternehmen, die Identitätsmana- gementsysteme einsetzen, geht deren Nutzung unmittelbar mit einer Erhöhung der Sicherheit einher. Sowohl im IT-und Medien- sektor als auch in den Anwenderbranchen liegt dieser Aspekt mit 73 bzw. 76 Prozent an erster Stelle (nicht dargestellt). Mit großem Abstand werden strukturiertere Unternehmensprozesse als Folge des Identitätsmanagementeinsatzes mit einem Anteil von 43 Pro- zent der Unternehmen am zweithäufigsten genannt. Von der Erfüllung gesetzlicher Anforderungen als Konsequenz der Identi- tätsmanagementnutzung berichten dagegen deutlich weniger Unternehmen. Die Erhöhung der Sicherheit als Folge des Einsat- zes von Identitätsmanagementsystemen wird häufiger von gro- ßen Unternehmen (ab 250 Mitarbeitern) als von kleineren und mittleren Unternehmen genannt. Der Anteil der Unternehmen, deren Unternehmensprozesse als Folge des Einsatzes strukturier- ter sind, steigt mit der Größe der Unternehmen an.

Lesehilfe:Insgesamt berichten 74,6 Prozent der Unternehmen, die Identitätsmanagementsysteme einsetzen, von einer Erhöhung der Sicherheit durch deren Einsatz.

Anmerkung:Mehrfachnennungen möglich.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Herbst/Winter 2007; Berechnungen des ZEW.

Auswirkungen des Einsatzes von Identitätsmanagementsystemen

Anteil der Unternehmen in Prozent Erhöhung der Sicherheit

Erfüllung gesetzlicher Anforderungen

strukturiertere Unternehmensprozesse

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