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FAZIT Forschung Forschung Kurzbericht

Informations- und Medientechnologien in Baden-Württemberg www.fazit-forschung.de

Nr. 3/2008

Die FAZIT-Unternehmensbefragung ist eine repräsentative schriftliche Unter- nehmensbefragung, die halbjährlich vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsfor- schung (ZEW), Mannheim, in Zusam- menarbeit mit der MFG Stiftung Baden- Württemberg, Stuttgart, in Baden- Württemberg durchgeführt wird. Die Umfrage fand im Sommer 2008 zum sechsten Mal statt.

Befragte Branchen

Die Untersuchung umfasst den IT- und Mediensektor sowie ausgewählte An- wenderbranchen von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in Baden-Württemberg. Im IT- und Medien- sektor sind Unter nehmen der Bran- chen IT- und Medienhardware, Software, (Tele-) Ko m munikation und Daten ver ar - bei tungs dienstleistungen, audiovisuelle Medien, Druck und Verlag, Werbung und Marktkommunikation sowie Inhalte- Dienstleister zusammengefasst. Die Bran- chen chemische Industrie, Maschinenbau, Medizin-, Mess-, Steuer- und Regelungs- technik, Automobi l industrie, Verkehrs- dienstleister, Bank- und Versicherungs- gewerbe und technische Dienstleister bilden die Anwen derbranchen.

Grundgesamtheit und Gewichtung Als Stichprobenrahmen wird der Daten- bestand von CREDITREFORM zugrunde gelegt. Insgesamt haben mehr als 1.000 Unternehmen an der sechsten Umfrage teilgenommen. Nach Berück sichtigung neutraler Ausfälle enstpricht dies einer Antwortquote von 12,2 Prozent.

Die hier dargestellten Ergebnisse der Befragung sind geschichtet hochgerech- net auf die Anzahl aller Unternehmen der untersuchten Branchen in Baden- Württemberg (siehe oben). Als Schich - tun gs merkmale dienen Branchen zu ge - hörigkeit und Unternehmens größen - klassen (1 - 4, 5 - 19, 20 - 249, ab 250 Mit- arbeiter). Aufgrund der relativ großen Zahl von kleinen und mittleren Unter- nehmen werden die Befragungsergeb- nisse von diesen dominiert.

FAZIT-Unternehmensbefragung Sommer 2008

Geschäftsprozessauslagerung:

Hauptsächlich an Unternehmen in Baden-Württemberg

ab 250 Mitarbeiter 20 bis 249 Mitarbeiter 5 bis 19 Mitarbeiter 1 bis 4 Mitarbeiter Insgesamt

0 20 40 60 80 100

84,8 11,7

2,8 0,7

85,1 12,2

2,7 0,0

85,3 10,4

3,4 0,9

85,0 11,5

1,5 1,9

68,6 18,6

5,7 7,0

Baden-Württemberg anderes Bundesland europäisches Ausland nichteuropäisches Ausland

Standort des Outsourcing-Partners

Anteil der Unternehmen in Prozent

Insgesamt betreiben derzeit 42 Prozent der baden-württembergischen Unternehmen Business Process Outsourcing (BPO), d.h., sie lagern einen oder mehrere ihrer Ge- schäftsprozesse an externe Anbieter aus (siehe Grafik Seite 2 oben). Die große Mehr- heit der auslagernden Unternehmen lässt ihre Geschäftsprozesse vornehmlich von Unternehmen innerhalb Baden-Württem- bergs erstellen (85 Prozent). 12 Prozent der Unternehmen, die BPO betreiben, lagern ihre Dienstleistungen hauptsächlich an Un- ternehmen des übrigen Bundesgebietes aus. Unternehmen des europäischen und nichteuropäischen Auslands erbringen hin- gegen nur selten den Hauptteil der ausge-

lagerten Geschäftsprozesse für baden- württembergische Unternehmen (2 bzw.

1 Prozent).

Unternehmen aller Größenklassen vertrau- en auf BPO-Anbieter aus Baden-Württem- berg. Von den kleinen und mittleren Unter- nehmen mit bis zu 249 Mitarbeitern lagern mehr als 85 Prozent an BPO-Anbieter aus Baden-Württemberg aus. In großen Unter- nehmen ab 250 Mitarbeitern liegt der An- teil hingegen mit 69 Prozent etwas niedri- ger. Dafür setzen die großen Unternehmen vergleichsweise häufig auch auf Anbieter aus dem restlichen Bundesgebiet (19 Pro- zent) sowie dem europäischen und nicht- europäischen Ausland (6 bzw. 7 Prozent).

Lesehilfe:Insgesamt 84,8 Prozent der Unternehmen, die mindestens einen der in der Grafik auf Seite 2 Mitte aufgeführten Prozesse auslagern, beauftragen für den Hauptteil ihrer Geschäftsprozesse einen Dienstleister in Baden-Württemberg.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Sommer 2008; Berechnungen des ZEW.

(2)

FAZIT Forschung Forschung

ab 250 Mitarbeiter 20 bis 249 Mitarbeiter 5 bis 19 Mitarbeiter 1 bis 4 Mitarbeiter Insgesamt

45,8 17,1

11,9 25,1

43,2 14,9

11,0 30,9

22,1 24,5

14,9 38,5

8,3

8,7 14,9 68,2

14,8

12,614,5 58,2

mehr als zwei Prozesse zwei Prozesse

einen Prozess keinen Prozess

0 20 40 60 80

Kleine Unternehmen lagern seltener aus

Kleine Unternehmen mit bis zu vier Mitarbeitern beteiligen sich vergleichsweise wenig am Auslagerungsgeschehen. Von diesen Unternehmen lagert nur ein knappes Drittel (32 Prozent) einen oder mehrere Prozesse aus, während von den Unternehmen mit 5 bis 19 Mitarbeitern bereits mehr als 60 Prozent mindestens ei- nen Prozess auslagern. Unter den Unternehmen ab 250 Mitarbei- tern sind es nur noch 25 Prozent, die für keinen ihrer Prozesse ex- terne Anbieter in Anspruch nehmen. Auch der Anteil an Unter- nehmen, die mehr als zwei Prozesse auslagern, steigt mit der Un- ternehmensgröße. Während es bei den kleinen Unternehmen mit bis zu vier Mitarbeitern nur 8 Prozent sind, sind es bei Unterneh- men mit 20 bis 249 Mitarbeitern bereits 43 Prozent, bei Unterneh- men ab 250 Mitarbeitern 46 Prozent.

Unter den Branchen sind es vor allem das verarbeitende Gewer- be (69 Prozent) sowie das Bank- und Versicherungsgewerbe (58 Prozent), in denen ein oder mehrere Geschäftsprozesse nach außen vergeben werden (nicht dargestellt).

Einkauf/Beschaffung Kundenbetreuung/Kundenservice Transport/Logistik Personalwesen IT/EDV Rechnungswesen Forschung und Entwicklung Vertrieb Marketing/Werbung Produktion Insgesamt

8,5 9,2

33,2 37,3

42,5 47,1 13,6

14,9 33,3

36,2

87,8 68,0 Sekundäre Prozesse Primäre Prozesse

0 20 40 60 80 100

Rechnungswesen, IT und Personalwesen werden am häufigsten ausgelagert

Insgesamt werden unterstützende Prozesse (sekundäre Prozesse) häufiger ausgelagert als Prozesse, die den Kern der Unterneh- menstätigkeit betreffen (primäre Prozesse): 88 Prozent der Unter- nehmen, die einen oder mehrere Prozesse von externen Anbie- tern erstellen lassen, lagern sekundäre Prozesse aus, während 68 Prozent die Erstellung primärer Prozesse nach außen vergeben.

Die Unternehmen beziehen dabei häufig Leistungen für Prozesse aus beiden Bereichen: Insgesamt 13 Prozent lagern nur primäre Prozesse aus, 35 Prozent nur sekundäre Prozesse, aber 52 Prozent sowohl primäre als auch sekundäre Prozesse (nicht dargestellt).

Am häufigsten werden das Rechnungswesen (47 Prozent), der IT- Bereich (43 Prozent) und das Personalwesen (37 Prozent) ausge- lagert. Unter den primären Prozessen werden hauptsächlich Pro- duktionsprozesse (36 Prozent) und Marketing (33 Prozent) extern vergeben. Für die Kundenbetreuung und den Einkauf nehmen die Unternehmen hingegen vergleichsweise selten externe Anbieter in Anspruch (jeweils 9 Prozent).

Lesehilfe:Insgesamt 14,5 Prozent der Unternehmen lagern einen ihrer Geschäftsprozesse aus.

Anmerkung:Die Anzahl der ausgelagerten Prozesse bezieht sich auf die in der folgenden Grafik aufgeführten Prozesse.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Sommer 2008; Berechnungen des ZEW.

Lesehilfe:14,9 Prozent der Unternehmen, die Geschäftsprozesse auslagern, lassen ihre Vertriebs- prozesse ganz oder teilweise von externen Anbietern erstellen.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Sommer 2008; Berechnungen des ZEW.

Art der ausgelagerten Prozesse

Anteil der Unternehmen in Prozent

Anteil der Unternehmen in Prozent

Verarbeitendes Gewerbe Technische Dienstleister IT-und Mediensektor Bank- und Versicherungsgewerbe Verkehrsdienstleister

28,533,6 45,9 36,6

43,8 51,8 29,1 37,6 49,3

26,4 54,656,5

67,6 64,3 73,1 Personalwesen IT/EDV

Rechnungswesen

0 20 40 60 80

Insbesondere die Verkehrsdienstleister lagern Rechnungswesen, IT und Personalwesen aus

Die drei insgesamt am häufigsten ausgelagerten Geschäftsprozes- se Rechnungswesen, IT/EDV und Personalwesen werden in den einzelnen Branchen unterschiedlich oft nach außen vergeben. Un- ter den Verkehrsdienstleistern finden sich die höchsten Anteile für alle drei Geschäftsprozesse: 73 Prozent lagern das Rechnungswe- sen aus, 68 Prozent vergeben das Personalwesen nach außen und 64 Prozent beauftragen für ihre IT/EDV einen externen Anbieter.

Rechnungswesen und IT/EDV werden am zweithäufigsten von den Banken und Versicherungen ausgelagert (55 bzw. 57 Prozent).

Das Personalwesen vergeben die Unternehmen des verarbeiten- den Gewerbes am zweithäufigsten nach außen. Das verarbeiten- de Gewerbe ist hingegen auch die Branche, in der am seltensten für das Rechnungswesen und IT/EDV ein externer Anbieter in An- spruch genommen wird (34 bzw. 29 Prozent). Das Personalwesen wird am seltensten von den Banken und Versicherungen nach au- ßen vergeben (26 Prozent).

Lesehilfe:49,3 Prozent der Unternehmen aus dem IT- und Mediensektor, die Geschäftsprozesse auslagern, übertragen ihr Rechnungswesen ganz oder teilweise auf externe Anbieter.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Sommer 2008; Berechnungen des ZEW.

Die drei am häufigsten ausgelagerten Prozesse nach Branchen

Anteil der Unternehmen in Prozent

Anzahl ausgelagerter Prozesse

(3)

ab 250 Mitarbeiter 20 bis 249 Mitarbeiter 5 bis 19 Mitarbeiter 1 bis 4 Mitarbeiter

Insgesamt 31,8

26,2 23,7

34,2 25,4 22,5

28,3 23,6 20,0

29,4 33,6 33,2 25,5

36,2

51,0 schnellere Internetverbindungen verbesserte Software Fachkräftemangel

0 20 40 60

Lesehilfe:Insgesamt 23,7 Prozent der Unternehmen, die Geschäftsprozesse auslagern, wurden durch den Fachkräftemangel in ihrer Auslagerungsentscheidung beeinflusst.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Sommer 2008; Berechnungen des ZEW.

Fachkräftemangel spielt in größeren Unternehmen für die Auslagerungsentscheidung eine wichtige Rolle

In insgesamt 32 Prozent der baden-württembergischen Unterneh- men, die Geschäftsprozesse auslagern, wurden die Auslagerungs- entscheidungen durch die Verfügbarkeit von schnelleren Internet- verbindungen besonders beeinflusst. Für jeweils rund ein Viertel der Unternehmen waren verbesserte Software (26 Prozent) und der herrschende Fachkräftemangel (24 Prozent) für die Auslage- rungsentscheidung von besonderer Bedeutung. Abhängig von der Unternehmensgröße variiert insbesondere die Bedeutung des Fachkräftemangels hinsichtlich der Entscheidung, Geschäftsprozes- se an externe Anbieter zu vergeben. Während mehr als die Hälfte (51 Prozent) der großen Unternehmen ab 250 Mitarbeitern durch den Mangel an qualifizierten Fachkräften in ihrer Auslagerungsent- scheidung beeinflusst wurde, war dies für Unternehmen der klei- neren Größenklassen mit Anteilen zwischen 20 und 33 Prozent ein weniger bedeutender Einflussfaktor. Bei letzteren wirkte sich vor allem die Verfügbarkeit schnellerer Internetverbindungen aus.

Externe Einflüsse auf die Auslagerungsentscheidung

externe Impulse für Innovationen schnellere Prozesse

Umsatzsteigerung Kostensenkung

flexiblere Kapazitätsanpassungen Konzentration auf das Kerngeschäft

1 2 3 4 5

4,0

3,9

3,7

3,5

3,1

3,1

2,8 Zugriff auf Spezialistenwissen

Auslagerung ermöglicht Zugriff auf Spezialistenwissen

Die Auslagerung von Geschäftsprozessen hat für die auslagernden Unternehmen verschiedene und unterschiedlich stark ausgepräg- te Konsequenzen. Für die baden-württembergischen Unterneh- men der befragten Branchen resultiert aus der Auslagerung insbesondere die Möglichkeit, auf Spezialistenwissen zugreifen zu können. Auf einer Skala von 1 (gar nicht) bis 5 (deutlich) wird das Eintreten dieser Konsequenz von den Unternehmen mit durch- schnittlich 4,0 bewertet. Vor allem Unternehmen des Bank- und Versicherungsgewerbes profitieren in dieser Hinsicht deutlich von der Auslagerung (4,9; nicht dargestellt).

Dass mit der Auslagerung eine Konzentration auf das Kernge- schäft einhergeht und Kapazitätsanpassungen flexibler gestaltet werden können, beobachten die Unternehmen insgesamt ähnlich deutlich (3,9 und 3,7). Auch Kostensenkungen werden von den Unternehmen in eher deut lichem Ausmaß realisiert (3,5). Eher sel- ten gehen mit der Auslagerung externe Impulse für Innovationen (2,8), schnellere Prozesse (3,1) sowie Umsatzsteigerungen (3,1) einher.

ungenutzte Synergien Nicht-Erkennen von Marktchancen Umsatzeinbußen

langsamere Prozesse Verlust von Know-how Kostensteigerung eingeschränkte Flexibilität

1 2 3 4 5

3,5

3,4

3,4

3,3

2,9

2,9

2,9

Eingeschränkte Flexibilität spricht gegen Auslagerung

Potenzielle negative Konsequenzen können dazu führen, dass Un- ternehmen von der Auslagerung ihrer Geschäftsprozesse absehen.

Der wichtigste Hinderungsgrund einer Auslagerung besteht für baden-württembergische Unternehmen in der Einschränkung ihrer Flexibilität. Auf einer Skala von 1 (gar nicht) bis 5 (deutlich) spricht diese mögliche Konsequenz mit durchschnittlich 3,5 gegen eine Auslagerung. Eine Kostensteigerung (3,4), den Verlust von Know-how (3,4) und langsamere Prozesse (3,3) sehen die Unter- nehmen ebenfalls als mögliche Gründe gegen eine Geschäfts- prozessauslagerung. Den potenziellen Verlust von Know-how bewerten dabei insbesondere große Unternehmen ab 250 Mitar- beitern (4,0) und Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes (4,1) als deutliches Argument gegen eine Outsourcing-Entschei- dung (nicht dargestellt). Mögliche Umsatzeinbußen, das Nicht- Erkennen von Marktchancen und ungenutzte Synergien sprechen dagegen für die Unternehmen insgesamt weniger gegen eine Auslagerung (jeweils 2,9).

Lesehilfe:Bewertet auf einer Skala von 1 (gar nicht) bis 5 (deutlich) beobachten Unternehmen, die Geschäftsprozesse auslagern, mit einem Wert von 3,1 eine Umsatzsteigerung als Konsequenz ihrer Auslagerung.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Sommer 2008; Berechnungen des ZEW.

Konsequenzen der Auslagerung

Lesehilfe: Bewertet auf einer Skala von 1 (gar nicht) bis 5 (deutlich) spricht für die Unternehmen ins- gesamt eine mögliche Einschränkung der Flexibilität mit durchschnittlich 3,5 gegen eine Auslagerung.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Sommer 2008; Berechnungen des ZEW.

Hemmnisfaktoren der Auslagerung

www.fazit-forschung.de

Anteil der Unternehmen in Prozent

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FAZIT Forschung Forschung

FAZIT erforscht neue Märkte für Informations- und Medientechnologien

FAZIT ist das im Rahmen der Zukunftsoffensive III vom Land Baden-Württemberg geförderte gemeinnützige „Forschungsprojekt für aktuelle und zukunfts- orientierte IT- und Medientechnologien und deren Nutzung in Baden-Württemberg“. Im Mittelpunkt der zukunftsweisenden Forschung steht die Identifi - kation von neuen Märkten für innovative Informations- und Medientechnologien. Projektträger des Anfang 2005 gestarteten und auf vier Jahre angeleg- ten Projekts ist die MFG Stiftung Baden-Württemberg, Stuttgart. Partner sind das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, und das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (Fraunhofer ISI), Karlsruhe.

Das vom ZEW durchgeführte aktuelle Monitoring liefert mit repräsentativen Unternehmensbefragungen zeitaktuelle Standortdaten über kurz- und mittel- fristige Entwicklungen im IT- und Mediensektor sowie in ausgewählten Anwenderbranchen in Baden-Württemberg. Mit den halbjährlich stattfindenden Befragungen wird eine solide Daten- und Entscheidungsbasis neben der amtlichen Statistik erstellt: Determinanten, Ziele und Potenziale, Hemmnis- und Förderfaktoren von IKT-Anwendungen werden erfasst und analysiert.

Weitere Informationen zum Projekt FAZIT sowie den ausführlichen Forschungsbericht finden Sie unter: www.fazit-forschung.de

Impressum

Herausgeber:Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW), Mannheim L 7, 1 · 68161 Mannheim · Postanschrift: Postfach 10 34 43 · 68034 Mannheim Internet www.zew.de, www.zew.eu

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz (Präsident) Thomas Kohl (Kaufmännischer Direktor)

Projektteam: Dr. Irene Bertschek, Thorsten Doherr, Benjamin Engelstätter, Bettina Müller, Hiltrud Niggemann (p-wert, Dortmund), Jörg Ohnemus, Katrin Schleife

Kontakt: Dr. Irene Bertschek, Telefon 0621 / 1235-300, E-Mail fazit-umfrage@zew.de Nachdruck und sonstige Verbreitung (auch auszugsweise): mit Quellenangabe und Zusendung eines Belegexemplars

© Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW), Mannheim, 2008

PROJEKTTRÄGER

PARTNER

Wir erhalten technologische Unterstützung von unserem Outsourcing-Partner.

Wir kommunizieren mit unserem Outsourcing-Partner bereits in frühen Entwicklungsphasen.

Wir und unser Outsourcing-Partner lassen uns gegenseitig an unserem Wissen teilhaben.

Wir zögern bei Geschäften mit dem Outsourcing-Partner, wenn Inhalte nur vage spezifiziert sind.

Unser Outsourcing-Partner ist vertrauenswürdig.

1 2 3 4 5

4,3

3,7

3,6

3,6

3,2

Unternehmen sehen sich vertrauenswürdigen Outsourcing-Partnern gegenüber

Baden-württembergische Unternehmen, die Geschäftsprozesse an externe Dienstleister auslagern, beurteilen die Vertrauenswürdig- keit ihres Outsourcing-Partners als sehr gut. Bewertet auf einer Ska- la von 1 (stimme überhaupt nicht zu) bis 5 (stimme voll und ganz zu) bestätigen die Unternehmen mit einem Durchschnittswert von 4,3 die Aussage, ihr Outsourcing-Partner sei vertrauenswürdig. Eher zustimmend wird auch die Aussage bewertet, bei Geschäften mit dem Outsourcing-Partner würde gezögert, sofern die Inhalte nur vage spezifiziert sind (3,7). Weiterhin bestätigen die Unternehmen im Durchschnitt, dass sie einen gegenseitigen Wissensaustausch mit ihrem Outsourcing-Partner pflegen und bereits in frühen Entwick- lungsphasen mit diesem kommunizieren (jeweils 3,6). Am wenig- sten Zustimmung erhält die Aussage, die Unternehmen erhielten technologische Unterstützung von ihrem Outsourcing-Partner (3,2).

Lesehilfe:Bewertet auf einer Skala von 1 (stimme gar nicht zu) bis 5 (stimme voll und ganz zu) bestätigen baden-württembergische Unternehmen, die Geschäftsprozesse auslagern, mit einem Wert von 4,3 die Aussage, ihr Outsourcing-Partner sei vertrauenswürdig.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Sommer 2008; Berechnungen des ZEW.

Beurteilung der Outsourcing-Beziehung

Verkehrsdienstleister Verarbeitendes Gewerbe Bank- und Versicherungsgewerbe IT- und Mediensektor Technische Dienstleister

Insgesamt 24,1 30,8

32,6 29,9 17,3

8,4 7,8

Anbieter davon mit aus- ländischem Partner

0 20 40 60

Knapp ein Viertel der Unternehmen bietet Geschäftsprozesse für andere Unternehmen an

Insgesamt 24 Prozent der baden-württembergischen Unternehmen bieten selbst die Erstellung von Geschäftsprozessen für andere Un- ternehmen an. Von diesen Anbietern arbeiten 31 Prozent mit aus- ländischen Partnern zusammen.

Besonders häufig erstellen technische Dienstleister und Unterneh- men des IT- und Mediensektors Geschäftsprozesse für andere Un- ternehmen (33 bzw. 30 Prozent). Unter den Verkehrsdienstleistern und den Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes gibt es dage- gen nur wenige Anbieter für die Auslagerung von Geschäftsprozes- sen. Die Anteile liegen hier bei jeweils 8 Prozent. Auch im Bank- und Versicherungsgewerbe ist der Anteil an Anbietern mit 17 Prozent vergleichsweise gering. Mit durchschnittlich 20 Prozent weisen die IT-Anwenderbranchen einen geringeren Anteil an Anbietern auf als der IT- und Mediensektor (nicht dargestellt).

Lesehilfe: Insgesamt 24,1 Prozent der Unternehmen bieten die Erstellung von Geschäftsprozes- sen für andere Unternehmen an. Von ihnen arbeiten 30,8 Prozent mit ausländischen Partnern zu- sammen.

Quelle:FAZIT-Unternehmensbefragung, Sommer 2008; Berechnungen des ZEW.

Anteil der Anbieter

Anteil der Unternehmen in Prozent

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