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Wissenschaftlicher Beirat für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie in Österreich

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Academic year: 2022

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2012 – innsbruck university press, Innsbruck

Journal Psychologie des Alltagshandelns / Psychology of Everyday Activity, Vol. 5 / No. 1, ISSN 1998-9970

Wissenschaftlicher Beirat für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie in Österreich

Paul Jiménez & Wolfgang Kallus

Institut für Psychologie, Karl-Franzens-Universität Graz

Einleitung

Aufgrund der zunehmenden Bedeutung der Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie (AOW) in Forschung und Praxis hat die Plattform AOW beschlos- sen, einen Wissenschaftlichen Beirat AOW ins Leben zu rufen.

Die Plattform AOW ist ein Zusammenschluss der uni- versitären FachvertreterInnen in Österreich. Sie wur- de von den Universitäten Graz, Innsbruck und Wien gegründet um insbesondere den DoktorandInnen eine Möglichkeit zum Austausch und zur Nutzung von Expertise und Ressourcen österreichweit zu ermögli- chen. Dies erfolgte besonders um die AbsolventInnen des Faches international konkurrenzfähig zu machen.

Im Laufe der Kooperation wurden die Kontakte zur Bundesarbeiterkammer und den psychologischen Berufsverbänden ausgebaut und es wurde eine öster- reichweite Studie („Qualität des Arbeitslebens älterer ArbeitnehmerInnen“, Hoffmann, 2009) universitäts- übergreifend durchgeführt. Zu den erfolgreichen Ergebnissen der Kooperation ist das österreichweite Curriculum AOW Psychologie zu rechnen (Kallus et al., 2006), das in der Zeitschrift Wirtschaftspsycho- logie publiziert wurde und von der ENOP (European Network of Organizational and Work Psychologists) akkreditiert wurde.

Die Plattform AOW verfolgt auch die politischen Entwicklungen im Bereich des ArbeitnehmerInnen- schutzgesetzes und des Psychologengesetzes, sowie die Ausbildungssituation und die postgraduale Ausbil- dung von AOW-PsychologInnen. Zu den regelmäßigen Aktivitäten zählt der über die Universitätsorte rotie- rende jährliche Workshop für DoktorandInnen, das nächste Treffen wird in Linz abgehalten.

Der wissenschaftliche Beirat hat beschlossen, nach folgenden Regeln zu arbeiten:

Aufgaben und Ziele

1. Wissenschaftliche Beratung hoheitlicher Gre mien:

• in allen Fragen arbeits- und organisations- psychologischer Handelns,

• zu juristischen Randbedingungen arbeits- und organisationspsychologischer Aktivi- täten

in Unternehmen, Organisationen und Institu- tionen;

2. Sicherung von Qualitätsstandards für arbeits- und organisationspsychologisches Handeln;

3. Sicherung berufsethischer Prinzipien;

4. Sicherung der Qualität arbeits- und organisati- onspsychologischer Methoden (Diagnostik, Inter- vention, Evaluation) bei Studien, Projekten und Vorschriften / Regulierungen nationaler Bedeu- tung;

Für das jeweilige Vorgehen werden eigene Ver- fahrensregeln entwickelt in Anlehnung an recht- liche Bestimmungen und nationale und inter- nationale Normen;

5. Beratung für die Akkreditierung Arbeits- und Organisationspsychologie-bezogener Aus- und Fortbildungen.

Mit diesen Zielen sollen auch berufspolitische Aktivi- täten gefördert und unterstützt werden.

Strukturen

Ansprechperson(en) und Vorsitz / SprecherIn des Wissenschaftlichen Beirats AOW rotieren alle sechs Monate, Beginn mit Graz.

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Wissenschaftlicher Beirat für AOW-Psychologie in Österreich 69

Die Bestimmung der Ansprechpersonen erfolgt auf der jährlichen Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats AOW (in der Regel im Rahmen der AOW-Plattform- meetings).

Aktuelle Mitglieder:

Graz: Wolfgang Kallus, Paul Jimenez Wien: Christian Korunka, Erich Kirchler,

Bettina Kubicek

Innsbruck: Wolfgang Weber, Pierre Sachse, Thomas Höge, Christine Unterrainer, Anna Iwanowa

Linz: Bernad Batinic, Eva Selenko

Prozesse

Anfragen an den Wissenschaftlichen Beirat AOW gehen an den/die Sprecher/in.

Anfragen an den/die SprecherIn können an andere delegiert werden.

Aktivitäten und Beschlüsse werden im Umlaufver- fahren erledigt.

Entscheidungen in dringlicher Erledigung können vom/von der jeweiligen Sprecher/in getroffen werden, es besteht die Verpflichtung eine relevante Expertise aus dem Beirat von anderen Mitgliedern einzuholen bzw. diese zu informieren.

Der/die SprecherIn entscheidet über notwendige weitere Expertise.

Vorgehensweise zur Bekanntmachung

Aktuelle Informationen werden an die folgenden Stellen gegeben:

• ÖGP, Österreichische Gesellschaft für Psycho­

logie,

• BÖP, Berufsverband der Österreichischen PsychologInnen,

• GkPP, Gesellschaft kritischer PsychologInnen.

Veröffentlichung im Journal „Psychologie des Alltags- handelns“.

Das Journal „Psychologie des Alltagshandelns“ steht als Organ für Aktivitäten zur Verfügung.

Veröffentlichung der Gründung und weiterer Aktivitä- ten in der:

• Psychologische Rundschau (Nachrichten aus den Instituten jeweils von den Standorten),

• ZAO,

• Zeitschrift für Arbeitswissenschaft,

• Wirtschaftspsychologie.

Plattform-Informationen erfolgen ebenfalls auf den In- stitutswebseiten der Mitglieder, dort wird verlinkt auf eine gemeinsame Webseite.

Information per Brief an das:

• Wissenschaftsministerium,

• Gesundheitsministerium,

• Ministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz,

• BMViT,

• AK, ÖGB, IV, WKÖ, FGÖ, Arbeitsinspektorat, GAM, Ärztekammer, Apothekerkammer, AUVA, VÖSI, Vereinigung für QM, Organe von BÖP und GkPP, Netzwerk BGF.

Literatur

Hoffmann, P. (2009). Qualität des Arbeitslebens von äl- teren ArbeitnehmerInnen. Wien: Bundesarbeiter- kammer.

Kallus, K.W. Kirchler, E., Korunka, Ch., Weber, W. G., Hoffmann, P., Hölzl, E., Iwanowa, A., Jiménez, P., Meier-Pesti, K. (2006). Arbeits-, Organisati- ons- und Wirtschaftspsychologie – Vorschlag für ein Curriculum zur postgradualen Ausbildung beziehungsweise als MA-Studium nach der drei- stufigen Studienarchitektur des Bologna-Modells.

Wirtschaftspsychologie, 1, 109-121.

Korrespondenz-Adresse:

Dr. Paul Jiménez

Karl-Franzens Universität Graz Institut für Psychologie

Arbeits-, Organisations- und Umweltpsychologie Universitätsplatz 2/DG

A-8010 Graz

paul.jimenez@uni-graz.at

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