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Bachelorstudium

Molekularbiologie:

Wieviel Platz brauchen Studierende?

MichaelA.Gadermaier VorsilZender der StV Molekularbiologie

Hundertzwanzig Laborplätze, da- von schon 60 durch höhersemes- trige Studierende vorbelegt, diese Situation werden die300Erstsemes- trigen Molekularbiologen nächstes Semester bei den Einführungsü- bungen vorfinden. Das ergibt mehr als 300 Anwärter auf 60 Laborplät- ze, also je verfügbaren Laborplatz fünf Bewerber. Jetzt werden sicher einige Leser fordern, dass dann halt mehr Laborplätze geschaffen werden müssen! Aber leider ist das nicht so einfach. Natürlich sind die Studienvertretungen (für das Stu- dium Molekularbiologie sind ja sowohl die StV Molekularbiologie der HTU Graz, als auch die StV Bi- ologie der ÖH UniGraz zuständig) und auch die Professorenschaft da- hinter, mehr Lehrveranstaltungs- plätze zu schaffen.

Das derzeitige Hauptproblern ist, dass das Studium auf ursprünglich etwa 120 Studierende ausgelegt warund niemand mit einem derart heftigen Ansturm gerechnet hatte.

Jetzt haben wir ein neues Institut, und dennoch nicht genug Räum- lichkeiten um allen Studierenden einen Laborplatz zu garantieren.

Die Platznot ist aber nicht das ein- zige gravierende Problem, es gibt auch zu wenige Professoren um alle Studierenden zu betreuen.S0- mit sieht derzeit die Zukunftspro- gnose düster aus. Die Chance, dass die Molekularbiologie in nächster Zeit mehr Geld bekommt, ist eher schlecht, da ja erst vor zwei Jahren ein neues Institut fertig gestellt wurde und die Molekularbiologie

ja nicht das einzige Studium mit Problemen ist. Trotzdem muss sich aber in der nächsten Zeit etwas än- dern, ansonsten wird das Studium nicht mehr studierbar!

Welche Möglichkeiten gibt es? Eine Variante wäre die Wiedereinfüh- rung der Zugangsbeschränkungen, die es ja schon zweimal gegeben hat.

Damit wäre gewährleistet, dass eine gewisse Anzahl von Studierenden das Studium in einer vertretbaren Zeit absolvieren und man vor allem die Praktika der höheren Semester besser und effizienter planen kann.

Aber es gibt auch Gegenargumente:

So befürchten einige, dass es dann zu "Studienflüchtlingen" kommt, die dann statt Molekularbiologie die Studien Chemie, Biologie und Pharmazie überschwemmen. Dies ist vielleicht richtig, aber es gibt keine Daten darüber, dass es in den beiden Jahren mit den Zugangs- beschränkungen in diesen Studien mehr Studienanfänger gab.

Eine weitere Frage, die Zugangs- beschränkungen aufwerfen ist, wie diese durchgeführt werden sollen.

Ist der Modus einer Aufnahmeprü- fung am Anfang besser, oder soll man nach einem Jahr, wenn alle ungefähr das gleiche iveau ha- ben, eine Prüfung machen? Auch hier scheiden sich die Geister und vor allem der soziale Gedanke spielt hier in der Argumentation eine große Rolle. Ist es auch sozial, wenn einE interessierteR Studentin für sein/ihr Bachelor tudium län- ger braucht als die Mindeststudi- enzeit inklusive Toleranzsemester und dann alle Ansprüche auf staat- liche Beihilfen verliert und neben dem Studium arbeiten gehen m·ISS und eventuell auch noch Studien- gebühren zahlt? Vielleicht muss jener oder jene Studierende dann auch das Studium komplett abbre- chen, da es nur schwer neben einer Erwerbstätigkeit durchführbar ist.

Wäre es nicht besser, den Studien- anfängern ein Umfeld zu schaffen, in dem ein Studium in einer erträg- lichen Zeit und mit einem gleich bleibend hohen Niveau ermöglicht wird? Natürlich gibt es im Bereich der Life Sciences nicht nur in Graz Probleme, auch im restlichen ÖS- terreich schaut es ähnlich aus. So

sortiert die Uni Wien ihre Studie- renden mit harten Knock-Out-Prü- fungen aus, meiner Meinung nach sind solche versteckten Zulassungs- beschränkungen/ -prüfungen nicht fair gegenüber den Studierenden.

Aber wenn man die Thematik ge- nau betrachtet, gibt es derzeit keine Lösung, das Studienplatzproblem zur Zufriedenheit aller zu iösen.

Wie schon erwähnt wird sich diefi- nanzielle Lage leider nicht bessern und somit kann man auch nicht neuen Platz und neue Professuren schaffen. Wir müssen aber trotz- dem darauf achten, d.lsS das Studi- um studierbar bleibt und nicht zu einer Straße ohne Wiederkehr für Studienanfänger wird!

MichaelA.Gadermaier

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