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Archiv "Essstörungen: Online-Programm für Betroffene" (09.08.2010)

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A 1524 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 107

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Heft 31–32

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9. August 2010 Die Allianz der deutschen Wissen-

schaftsorganisationen sieht einen dringenden Handlungsbedarf im nachhaltigen Umgang mit qualitäts- gesicherten Forschungsdaten als Basis wissenschaftlicher Erkennt- nisse. Allein in Deutschland koste der Aufwand für das Gewinnen der Daten mehrere Milliarden Euro jährlich, ein großer Teil davon wer- de jedoch nach Abschluss von For- schungsvorhaben nicht angemessen dauerhaft archiviert und sei daher einer späteren Wiederverwertung nicht mehr zugänglich, heißt es in einer gemeinsam veröffentlichten Presseerklärung. Bemängelt wird WISSENSCHAFTSORGANISATIONEN

Grundsätze zum Umgang mit Forschungsdaten

zudem, dass adäquate in- formationsfachliche Me- thoden und die erforderli- chen Infrastrukturen zur Verarbeitung der Daten- massen nicht ausreichend zur Verfügung stehen.

Vor diesem Hinter- grund hat die Allianz-Ini- tiative „Digitale Informa- tion“ daher Grundsätze zum Umgang mit For- schungsdaten erarbeitet.

Das von den Vorständen der Allianz beschlossene Grund- satzpapier berücksichtigt die Unter- schiede zwischen den wissenschaft- lichen Disziplinen. Wissenschaftli- che Primärdaten werden unter- schiedlich produziert und genutzt mit jeweils spezifischen Anforde- rungen an ein Datenmanagement.

Um die gesammelten Daten inter- disziplinär verwenden zu können, müssen diese in standardisierter Form erfasst, dokumentiert und mit ausreichenden Zusatzinformationen versehen werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Wahrung der Rechte der Forschenden und des allgemeinen Datenschutzes, die

Mit dem Slogan „Gut zu wissen“ hat die Deutsche AIDS-Hilfe e.V. (DAH) das Portal www.aidshilfe.de gestar- tet. Das Angebot soll über das Leben mit HIV informieren und als ein um- fassendes Informations- und Dialog- portal zu allen Fragen hinsichtlich HIV und anderer sexuell übertragba- rer Infektionen dienen. Genutzt wer- den dabei die Möglichkeiten des Web 2.0: So liefert etwa das Redaktions- team in einem Blog Hintergründe zu aktuellen Themen und lädt zum Dis- kutieren ein. In einem passwortge- schützten Bereich kann der Nutzer die Seite an seine Bedürfnisse anpas- sen. Die Bundeszentrale für gesund- heitliche Aufklärung förderte den Relaunch der Website.

Den Start des Portals begleitet die Aktion „HIV ist mir nicht egal!“. Unter diesem Motto ruft die DAH auf, per Klick auf dem Portal ein Zeichen für die HIV-Prävention und zur Solidarisierung mit Betrof- fenen zu setzen. Zahlreiche soziale Netzwerke, Medien und Kooperati- onspartner unterstützen den Aufruf.

Gemeinsam mit RTL 2 ist außer- dem ein TV-Spot „Gut zu wissen – aidshilfe.de“ entstanden, den der Sender kostenfrei ausstrahlt. EB INTERNETPORTAL DER AIDS-HILFE

„HIV ist mir nicht egal!“

Psychologen der Ruhr-Universität Bochum haben ein Online-Programm entwickelt, das Frauen mit Anorexie oder Bulimie anonym Hilfe anbietet.

Diese sind oft zwischen den negati- ven Aspekten ihrer Erkrankung – wie Osteoporose und Depressi onen – und dem vermeintlichen Nutzen wie dem Dünnsein und dem Kontrollgefühl hin- und hergerissen. „ESS-KIMO“

gibt in sechs Online-Sitzungen vor allem Klärungshilfe durch die Aus - einandersetzung mit diesen Aspek- ten. In einer Studie wollen die For- scher den Effekt der internetgestütz- ten Intervention untersuchen. Frauen zwischen 18 und 45 Jahren, die an Anorexie oder Bulimie leiden, kön- nen daran teilnehmen: www.ess-ki mo.ruhr-uni-bochum.de.

Foto: vario images

Blick in ein Gen- labor: In der Gen- forschung fallen große Mengen von Primärdaten an.

ESSSTÖRUNGEN

Online-Programm für Betroffene

nicht eingeschränkt werden dürfen.

Gleichzeitig sollen Wissenschaftler für ein „data-sharing“ mehr profes- sionelle Anerkennung erhalten.

Auch die Infrastruktur muss aus Sicht der Initiative in vielen Berei- chen aufgebaut oder noch verbes- sert werden. Hierzu zählen die Leh- re und Qualifizierung im professio- nellen Umgang mit digitalen Daten.

Ebenso bedarf es neuer Initiativen, um die technischen Infrastrukturen und Serviceangebote für eine nach- haltige Archivierung und Bereit- stellung der Daten zu gestalten.

Das Grundsatzpapier ist online verfügbar unter www.allianzinitiati ve.de/de/handlungsfelder/forschungs

daten. KBr

ESS-KIMO ist keine Psychothe- rapie, kann aber vorher hilfreich sein und bei der Klärung der eigenen Wünsche helfen: Die Teilnehmerin- nen werden sich klarer über die Fol- gen ihres Essverhaltens und die Ein- stellung zu ihrem Körper. Das Pro- gramm bietet auch Informationen und Übungen zu Problemen, die sich auf das Essverhalten beziehen. EB

Die Folgen des Essverhaltens so- wie einer Verände- rung sollen im ESS- KIMO-Programm in den Blick kommen.

Foto: iStockphoto

M E D I E N

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