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PAPIER HOLZ

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(1)

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Eidgenössische Anstalt für das forstliche Versuchswesen, Blrmensdorf ZH

Abteilung Forstbetrieb Iir. 12

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PAPIER HOLZ

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(2)

RICHTLINIEN FUER DIE BEREITSTELLUNG VON 2-M-P.AJ?IERH:OLZ ausgearbeitet von Abteilung t1Forstbetrieb11, EAFV

Inhaltsverzeichnis

Seite

l. Einleitung ~

2. Für die Beschreibung der Arbeitsverfahren verwendete

Begriffe 2

3.

Arbeitsverfahren für Rücken und Aufarbeiten

3

31. Allgemeine Gesichtspunkte 3

32. Arbeitsverfahren in flachem Gelände 5

321. Direktzug baumlang 5

322. Direktzug sortimentsweise 8

323. Rücken kurz 10

33. Arbeitsverfahren in steilem Gelände bei Strassen-

abständen unter 250 m 12

331. Seilzug baumlang oder sortimentsweise in

Rückeschneisen 12

332. Seilzug sortimentsweise ohne Rückeschneisen 14 34. Arbeitsverfahren in .steilem Gelände bei Strassen-

abständen über 250 m 16

4.

Zusammenfassung der notwendigen Umstellungen gegen-

über der bisherigen Arbeitsorganisation 17 BEILAGEN: - Zusammenstellung der häufigsten Rückverfahren

- Richtlinien für die Bereitstellung von Industrieholz beim Einsatz von mobilen VK-16-Entrindungsmaschinen

(3)

..

- l -

l. Einleitung

Die schweizerische Wald- und Holzwirtschaft sieht sich seit kurzem in eine wesentlich veränderte wirtschaftliche Umwelt hineinge- stellt. Fragen wir nach den Ursachen, welche diese neue Lage ge- schaffen haben, so sind es neben anderen Gründen die auf Bundes- ebene beschlossenen Ma.ssha.hmen im Rahmen des Zollabbaues der

"Europäischen FreihE!lldelezone" (EFTA). Neben diesen bereits in Kraft getretenen Zollsenkungen stehen der schweizerischen Wirt-

schaft in den nächsten 5 Jahren weitere Zollreduktionen bevor, welche die Mitgliedstaaten des 11Allgemeinen Zoll- und Handels- abkommens" (GATT) letzthin beschlossen haben.

Diese immer engere Verflechtung der europäischen, ja weltweiten Handelsbeziehungen bringt es mit eich, dass zukünf'tig weder unsere Waldwirtschaft noch unsere Papier- und Papierstoffindustrie a\Xf die Marktpreise der Endprodukte einen entscheidenden Einfluss aus- zuüben vermögen. Im Konkurrenzkampf mit dem Ausland wird deshalb sowohl dem Produzenten als auch dem Konsumenten von Papierholz nur die Möglichkeit der Rationalisierung der Arbeiten im Walde und in der Fabrik offenstehen.

Eine der bedeutendsten gemeinsamen tuf'gaben der beiden Marktpartner in den nächsten Jahren wird darin bestehen, nicht nur die Art und

Weise der heutigen Holzernte vom Wald bis zum Veral'beiter, sondern auch die anschl.iessende Verarbeitung des Rohstoffes Holz in den Abnehmerwerken einer kritischen Ueberprüfung zu unterziehen. Nur eine vom Fällort des Baumes bis zur holzverarpeitenden Maschine optimal gestaltete Arbeitskette wird es erlauben• die uns heute durch den technischen Fortschritt gegebenen Möglichkeiten im Sinne einer echten Rationalisierung voll auszunützen. Soll dieses Ziel erreicht werden, so bedBtTf es zuktinftig zwischen Waldwirtschaft und Holzindustrie vermehrter gegenseitiger Information und bedeutend verstärkter Zusammenarbeit,

Unbestritten ist von beiden Wirtschaftspartnern, dass Rationalisie- rungsmöglichkeiten verhangen sind. Was bezwecken nun Rationalisie-- rungsmassnahmen? Durch eine verfeinerte Planung und eine zweck- mässigere Organisation der Arbeitsvorhaben soll versucht werden, die Leistung zu steigern und wenn möglich gleichzeitig die Kosten zu senken.

Es waren vornehmlich diese Grtinde, welche vor einiger Zeiteinzel- ne der HESPA angeschlossene Fabriken bewogen, zukünftig bestimmte Sortimente des Papierholzes in 2-m-Längen anzuf'ordern. Diese neue Uebernabmebedingung zwingt den Waldbesitzer zu einer teilweisen Aenderung seiner bisherigen Arbeitsverfahren bei der Bereitstellung der Papierholzsortimente. Je nach den vorherrschenden Gelände-

und Bestandesverhältnissen werden dabei gegenüber den bisherigen Arbeitsverfahren weitgehende oder nur unbedeutende Umstellungen notwendig sein. Wenn auch kaum ein Forstbetrieb dem andern gleicht und die Verhältnisse von Ort zu Ort st~rk wechseln, ist es trotz- dem möglich, Richtlinien für Rücken und Aufarbeiten des 2=Ind?apier- holzes aufzustellen. Der vorliegende Bericht e~thäit Hinweiee über die zu wählenden Arbeitsverfahren für gie häufigsten Betriebs- bedingungen.

(4)

..

... - 2 -

2, Fti.r die Be~chreibung der Arbeitsverfahren verwendete Begriffe Die Beschreibung von Arbeitsverfahren bedarf ej,.ner genauen Festle- gung der verwendeten Fachausdrücke, soll die .Anwend~g der Verfah- ren nicht zu Misserfolgen führen. Es handelt sich dabei vo~ ~lem

um Angaben von Gelände, Bestand, Erschliessung und ~ückverfahren.

Die nachstehend a~geführten Definitionen sind in der vorliegenden Form mindestens teilweise bereits in der Praxis eingeführt.

21. Gelände

- flaches Gelände:

- steiles Gelände:

22. Bestand

- Stangenholz:

- Schwaches Baumholz;

- ~Iittleres Baumholz:

- Starkes Baumh~lz:

23. Feinerschliessung - mit Rückegassen:

(traktorbefahrbar)

- mit Rückeschneisen:

(nicht traktor- befahrbar)

24. Rückverfahren - Rücken "lang",

Ebenes bis hügeliges Gelände, Hangnei- gung max.• 30

%,

traktorbefahrbar

Hanglagen mit Geländeneigungen über 30

%,

nicht traktorbefahrbar

cm Brusthöhendurchmesser 10-20

20-30 cm 30-40 cm über 40 cm

"

II II

Systematisch angelegtes Netz von Rücke- linien in flachem Gelände in Form von Gassen für Traktoren als Verbindung von Bestand zu Strasse

Systematisch angelegtes Netz von Rücke- linien in steilem Gelände in Form von Schneisen für Seilzug als Verbindung von Bestand zu Strasse

Rückverfahren für Holzstücke länger als 2 m, entweder baumlang oder sortiments- weise

Baumlang: Je Last ein oder mehrere Bäume in ganzer nutzbarer Länge

Sortimente- Je Last e±n oder mehrere weise: St~- bzw. Schichtholz-

stücke in Längen über 2 m

(5)

- Rücken "kurz":

- 3 - Beim. Rückverfahren 11langtt unterscheidet man die folgenden Rückarten:

Direktzug: Rückverfahren in flachem Gelände, wo9ei das Trak- tionsmittel ab Fällort oder Rückegasse arbeitet

Seilzug:

Seilkran- rücken:

Reisten:

Rückverfahren in flachem und steilem Gelände, wobei das Tra.ktionsmi.ttel ab Rückegasse bzw. von der Strasse aus arbeitet Rückverfahren in steilem

Gelände, wobei das Holz über ein Tragseil au.f-

ader abgeseilt wird

Rückverfahren in steilem Ge~ände, wobei das Holz von Hand talwärts gebracht wird

Rückverfahren für Holzstücke von 1 m oder 2 m Länge

3. Arbeitsverfahren für Rücken rmd Aufarbeiten des 2-m-Papierholzes 31. Allgemeine Gesichtspunkte

Der überwiegende Anteil des schweizerischen Papierholzes stammt einerseits aus Nadel- rmd Buchenstangenholzbeständen und fällt andererseits als Koppelprodukt des Stammholzes aus Nadelbaum- holzbeständen an. Die in diesem Bericht dargelegten Arbeits- verfahren beschränken sich deshalb bezüglich der Waldverhält- nisse auf die oben genannten Bestänge.

Bedingt durch die wechselnden Verhäitnisse von Forstbetrieb zu Forstbetrieb sind je nach den vorherrschenden Gegebenheiten unterschiedliche .Arbeitsverfahren möglich. Die Wahl des tech- nisch zweckmässigen und wirtschaftlich tragbaren Beatverfahrens für die Aufarbeitung des 2-m-Papierholzes hängt im wesentlichen von den folgenden Faktoren ab:

- Gelände (flach, steil)

- Waldaufbau (Alter, Holzarten, Hiebsatz usw.) - Erschliessung (Art, Grad usw.)

- Besitzesgrösse (Grossbetrieb, Kleinbetrieb, Parzellierung usw.)

- Arbeitskapazität (Forstpersonal, Ma.sc~nenpark usw.) - Art und Ort der Entrindung des Papierholzes

(6)

..

- 4 -

In der kommenden Schlagperiode 1968/69 werden voraussichtlich immer noch rund 2/~ des Papierholzes im Wald entrindet. Unter Beachtung gewisser Voraus~etzungen stehen uns jedoch heute lei- stungsfähige mobile Entrindungsmaschinen für den Einsatz auf den lastwagenfahrbaren waldstrassen zur Verfü.gqng. Der Ueber- gang von der Handentrindung des Papierholzes au:f die maschinel- le Entrindung ist um so dringender, als dieser Maschineneinsatz allein füx die Teilarbeit "Entrindung11 Zeitersparnisse von rund 80

%

gegenüber der Handarbeit ermöglicht. Au:f alle Fä.D.e muss die Entscheidung, ob das Papierholz von Hand oder mit Maschine entrindet werdep soll, bereits im Zeitpunkt der Schlagorganisa- tion getroffen werqen. Au:f Grund der oben genannten Rationali- sierungsmöglichkeiten durc~ den Einsatz mobiler Lochrotoren wur- de in den nachstehend beschriebenen Arbeitsverfahren durchwegs die maschinelle Entrindung an der Strasse vorgesehen, weshalb das Papierholz in allen dargestellten Verfahren in Rinde ge- rückt wird. Dabei erfolgt aus Gründen eines wirtscha:ftlichen Maschineneinsatzes die Ehtrindung erst nach durchgeführtem Rücken und Aufarbeiten, wobei das in einem Waldgebiet anfallen- de Industrieholz in einem einzigen Maschinendurchgang zu ent- rinden ist. In der Beilage zu diesem Bericht sind die wichtig-

sten Richtlinien füx die Bereitstellung des Industrieholzes für die Entrindung mit mobilen VK-i6-Maschinen niedergelegt.

Trotzdem wird auch im kommenden Winterhalbjahr noch viel Pa- pierholz von Hand entrindet werden. Wie die Erfahrung gezeigt hat, soll für die Rückverfahren 11kurz" die Entrindung im Be- stand vorgenommen werden. Demgegenüber wird füx die Rückver- fahren 11lang11 aus Gründen der Holzverschmutzung während des Rückvorganges empfohlen, diese Arbeit erst auf dem Au.farbei- tungsplatz an der Strasse auszu:führen. Im Gegensatz zur ma- schinellen Entrindung stehen im Falle der Handentrindung für die Anlage der Rohbeigen wahlweise beide Strassenseiten zur Verfügung.

Die Entrindung des mit dem Papierholz gleichzeitig anfallenden Stammholzes hat für alle Arbeitsverfahren, welche in flachem Gelände möglich sind, im Bestande zu erfolgen. Diese Art der Arbeitsorganisation entlastet einerseits den Au.farbeitungs- platz an der Strasse und vermeidet andererseits unumgängliche

Zwischenlagerungen. Demgegenüber wird das Stammholz in sehr steilem Gelände zweckmässigerweise erst nach erfolgtem Rücken au:f der Strasse entrindet.

Fü:r das Einschneiden des Papierholzes auf deh Straseenarbeits~

plätzen empfiehlt sich d~e Verwendung von Einschheidekehrhaken (oder Hebebock) und Handgreiferzange.

(7)

- 5 -

32 •

.Arbeitsverfahren in flachem Geländ~

321. Direktzug bau.mJ.ang

~vgl. Abb. la und ib, Seiten 6 und 7) Anwendungsbereich:

Der Direktzug von baumlangen Sortimenten in flachem Gelände kommt als zweckmäss±ges Arbeitsverfahren vor allem in

Stangenholz- und schwachen Baumholzbeständen zur Anwendung.

Da es sich bei diesen Baumdimensionen in der Regel um dicht bestockte Bestände handelt, können diese von Traktionsmitteln normalerweise nicht befahren werden und erfordern eine Fein- erschliessung durch RUckegassen.

Schlagorganisation:

Vor der Holzanzeichnung sind in der Schlagfläche die Rücke- gassen festzulegen, wobei deren Abstand 30-40 m betragen soll.

Nach Möglichkeit sollte versucht werden, diese zwischen zwei Strassen durchgehend anzulegen. Der Einmündungswinkel zur Strasse soll zwischen 45 und 60° variieren. Als Breite der Rückegasse genügen 2.5 -

3

m.

Um die Rückarbeiten zu erleichtern, ist die Fällrichtung

grundsätzlich in einem Winkel von ungefähr 45° zur Rückegasse zu wählen. Bäume im Stangenholzalter werden beim Fällen sehr oft zu "Hängern" und müssen durch 11dickörtiges Wegziehen"

ganz zu Fall gebracht werden. Damit die Hauptmasse des Bau- mes bereits nach erfolgter Fällung mögl~chst nahe an der Rückegasse liegt, ist die Fällrichtung beim Stangenholz

grundsätzlich von der Rückegasse weg zu wählen. Demgegenüber soll das schwache Baumholz, bei welchem bei richtiger Fäll- tecbnik der Anteil der "Hänger" bedeutend kleiner ist, norma- lerweise in Richtung der Rückegasse gefällt werden. Auf die- se Weise kommt das Stangenholz dickörtig und das schwache Baumholz diinnörtig nahe an die Rückegasse zu liegen.

Rücken und Aufarbeiten:

Um jede Zwischenlagerung des Holzes zu vermeiden, haben

Rücken und Aufarbeiten gleichzeitig zu erfolgen, wobei je zwei Mann für die beiden Ju-be~ten einzusetzen sind.

Das anfallende Stammholz aus den schwachen B~umholzbeetänden ist im Bestande zu entrinden, wobei der Schichtholzteil in Rinde am Stammholz belassen wird. Das Entrinden des Indu-

strieholzes erfolgt masohinell und in einem späteren Zeitpunkt.

Von besonderer Bedeutung für eine rationelle Arbeitsorganisa- tion auf der Strasse iet die gegenseitige Lage des Aufarbei- tungsplatzes und Lagerplatzes. Der Aufarbeitungsplatz ist da_,nn ~tchtig gewähJ_t~ werµi da§ eingeschnittene Schichtholz ohne wesentliche Längsverschiebungen auf der Strasse auf die Rohbeigen ge1egt werden kann.

(8)

Abb. la: DlßliKTZUG ßA.Ul'4,Af;G

(flaches Gelände, ~tan~enholz)

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Einaahneideplatz auf ~trasse

Rohbeiee unentrindetea 2-m-lapierholz

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Bi•ennholzbeige

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Rohbeit,.e 2-m-I'apierhol.z

nach masc!l:lneller h'ntrindune

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schwarz c unentrindet weise c entrindet

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Strasse

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(flacl,ea Gelände, sohwe.chea liawcholz)

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ßinschneideJ>latz auf Strasse

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Robbe1€e unentrindetee 2-m-Papierholz

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Bre.nnholzbei~e

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Strasse

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(10)

;22. Direktzug sortimentsweise (vgl. Abb. 2, Seite 9) Anwendungsbereich:

- 8 -

Der eortimentsweise Direkt~ eignet sich als Rückverfahren vor allem in mittleren und starxen Baumholzbeständen. Da diese Bestände nicht mehr so dicht bestockt sind wie bei- spielsweise Bestände im Sta.Il8en)lolzalter, erübrigt sich nor- malerweise das Ausholzen eines systematischen Netzes von

Rückegassen. Ein bereits in einem früheren ZeitpUDkt angeleg- tes Netz von Rückegassen soll andererseits auch für den sorti- mentsweisen Direktzug benützt werden, wobei in der Regel je- doch nur noch jede zweite Rückegasse benützt wird (Abstände 60-80 m).

Schlagorganisation:

Je nach Konstruktion und technischer Ausrüstung des Rückfahr- zeuges ist die allgemeine Fällrichtung gleich wie die Rück- richtung oder entgegengesetzt zu dieser zu wählen (dünn- bzw.

dickörtiges Rücken). Bei allen Traktionsmitteln, welche über eine hydraulische oder mechanische Vorrichtung für das Anhe- ben der Last verfügen, soll das "dickörtige Rücken" die Regel bilden: die g:rössere Achsbelastung vergrössert die Bodenhaf- tung, zudem liegt der die Rückarbeiten behindernde Kronanteil abseits der Rückegasse. Demgegenüber werden mit Rückfahrzeu- gen, welche für das Anheben der Last nicht ausgerüstet sind, die Stämme mit Vorteil di.innörtig gerückt. Die Fällrichtung iet in einem Winkel von ~efähr 45o zur Strasse bzw. Rücke- gasse zu wählen.

Rücken und Aufarbeiten:

Auch beim sortimentsweisen Dire~tzug erfolgen Rücken und Auf- arbeiten zweckmässigerweise gleichzeitig (mit Ausna.mne der maschine),J.en Entrindung des ~ndustrieholzes, welche in einem späteren Zeitpunkt durchgeführt wird). Stamm- und Schicht- holz sind miteinander zu rücken, wobei nach Möglichkeit nach Sorti!Jienten getrennte Lasten zu bilden sind. Für die Wahl.

der Stamm- und Schichtholzlagerplätze ist entschefgend, ~aee f~ das mengenmässig grössere Sortiment die kürzere und für das mengenmässig kleinere Sortiment die längere Rückdistanz gewählt wird.

Die Rückequipe umfasst 2 Mann, und für das Aufarbeiten sind je nach Schichtholzanteil weitere 1-2 Mann erforderlich.

(11)

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(fl4ches Gelände, mittleres und starkes .Ba.umholß)

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~inechneideplatz auf Strasse

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Rohbeige unentrindetes 2-m-Papierholz

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ßrerwholzbeige

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llohbeige 2-m-l>apierholz

nach maschineller .&ltrindune

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Strasse

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(12)

- 10 - 323. Rücken kurz

(vgl. Abb.

3,

Seite

ll)

Anweng.ungsbereich:

Das Rückverfahren "kurz" verlangt seitens der Gelände- und

Bestandesverhältnisse die gleichen Voraussetzungen wie das Verfahren "Direktzug baumlang11 (vgl. Pt. 321): flaches Gelän- de, au:f welchem Stangen- und schwache Baumholzbestände

stocken. ~ei diesem Verfahren tritt jedoch anstelle des ge- wöhnlichen Rücke1J1ittels ein sog. Rückezug,· bestehend aus einem mit einem Greiferkl.-an ausgerüsteten geländegängigen Fahrzeug

mit ~ g e r (oder Ladebrücke au:f Fahrzeug selbe·r). Diese leistungsfähigen, jedoch sehr kostenintensiven Traktionsmittel bedürfen einer genügenden Auslastung, sollen sie die in sie gesetzten Erwartungen nicht nur vom technischen, sondern auch vom wirtschaftlichen Standpunkt aus erfüllen. Da selbst im

Bereich des schweizerischen ~Iittellandes der flächenmässige An.teil der ebenen Waldstandorte, welche für die .A!uage von Rückegassen geeignet sind, recht bescheiden ist und ausgedehn- te St~genholzbestände wettgehend fehlen, sind diesen Rück- verfahren hauptsächlich aus wirtschaftlichen Gründen enge Grenzen gesetzt.

Schlagorganisation:

Die Feinerschliessung der Bestände durch Rückegassen hat ge- mäss den Angaben unter Pt. 321 zu erfolgen.

Bei den Fällarbeiten ist darauf zu achten, dass das Schicht- holz möglichst nahe an die Rückegasse zu liegen kommt. Das Fällen der Stangenhölzer unterscheidet sich gegenüber dem unter Pt. 321 beschriebenen Vorgehen nur dadurch, dass die Bäume rechtwinklig zur Rückegasse zu Fall gebracht werden.

Demgegenüber soll schwaches Baumholz, welches auch Stammholz liefert, in einem Winkel von ungefähr 45° gegen die Rücke- gasse gefällt werden.

Au:farbeiten und Rücken:

Das Einschneiden des Schichtholzes au:f 2-m-Längen (Papier- holz) bzw. 1-m-Längen (Brennholz) erfolgt im Bestand • .lni- schliessend wird das Schichtholz von Hand an die Rückegasse gebracht und dort parallel zur Rückegasse an Rohbeigen ge- :hegt.

Das Rücken des Schicht- und Stammholzes erfolgt zeitlich ge- trennt. Vorerst wird mit dem Rückezug bzw. Traktionsmittel mit Beladebrücke das Schichtholz ab Rückegasse zu den Lager- plätzen an der lastwagenfahrbaren Waldstrasse geführt. Unter gewissen Voraussetzungen (z.B. grosse Ladekapazität, geringe Marktentfernung, hohe Fahrgeschwindigkeit) ist auch ein ~4- rekter Transport ab Rückegasse zum Verbraucher denkbar, dürf- te jedoch vorläu:fig für schweizerische Verhältnisse noch eine

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(13)

Abb. ' ; lW.§2Uli KWZ

(flaches Gelände, Stangen- u. achwaches Baumholz)

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.lit.icken ::-Jchiohtholz ab liUckegaase mit Rückezug · . . . /...

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Rohbeige unentrindetes .2-m-Papierhoiz ~ / # . . .

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.Brennholzbe1ge /

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Stwrunholzlager /

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Rohbeige 2-m-Papierholz nach /

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maschineller .imtrindung \:V · ~ \!,

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Strasse

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(14)

Ausnahme darstellen. Das .Beladen des Rückezuges in der Rüoke- gasse sowie das Ablegen des Schichtholzes an Rohbeigen am La- gerplatz geschieht im Einmannbetrieb mit Hilfe des Greifer- krans. Das maschinelle Entrinden des Industrieholzes erfolgt in einem späteren Zeitpunkt.

Nach beendigtem Rücken des Schichtholzes wird in einer zweiten Phase das Stammholz durch eine 2-Nann-Gruppe an die Strasse gerückt. Das Traktionsmittel rückt das Stammholz vorerst im Seilzug an die Rückegasse und anschliessend im Direktzug zum Lagerplatz an der Strasse.

33. Argeitsverfahren in steilem Gelände bei Strassenabständen unter 250 m

Als Rückverfahren in Hanglagen und in steilem Gelände bei Strassenabständen unter 250 m kommen der Seilzug und das Rei- sten in Frage, unter gewissen Voraussetzungen auch der Einsatz eines Kurzstreckenseilkra.ns.

Der Seilzug wird meistens bergwärts eingerichtet und soll aus technischen und wirtschaftlichen Gründen eine Rückdistanz von 100 m nicht überschreiten. Da in steilem Gelände die Stras-

senabstände in der Regel mehr als 100 m betragen, verbleibt zwischen zwei benachbarten Strassenzügen ein Waldstreifen, wel- cher aui' die hanguntere Strasse gereistet werden muss. Mit Aus- nahme des Stangenholzes wird in der Regel sortimentsweise ge- reistet.

331. Seilzu baumlan eder sortimentsweise in Rückeschneisen vgl. Abb. 4, Seite 13

Anwendungsbereich:

Der Seilzug baumlang oder sortimentsweise eignet sich als Rückverfahren vor al,em in dicht bestockten Beständen, d.h.

in Stangenholz- und schwachen Baunµ1olzbeständen. Analog den Rückegassen in flachem Geläna.e erfordert auch dieses Verf'ah- ren eine systematische Feinerschliessung des Hanges mit sog. Rückeschneisen.

Schlagorganisation:

Vor der Holzanze~chnw1g sind in der Schlagfläche die Rücke- schneisen festzulegen, welche möglichst in der Fallinie des Hanges verlaufen sollen. Wie die Erfahrung gezeigt hat, ist der Abstand der Schneisen mit ungefähr 30 m zu wählen, wobei deren Breite

1.5

m betraeen soll.

Um die Rückarbeiten zu erleichtern, ist die Fällrichtung in einem Winkel vcn ca. 45o von der Rüclceschneise weg zu wählen, wobei die .Bäume wenn möglich bergwärts zu fällen sind. Sowohl

(15)

- 13 -

~bb. 4: §BlLZUG BAtJi.1L4+1G ODJffi SORTIMpH?;§~31§.s

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ltU;fCK~SCRL"iBISiW

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(steiles Gel~nde, Staneen- und schwaches &umholz)

Tra.."'lsportc;renze

Ler.-ende:

An tri e bSa(~.rreo:i. t

Zue- und JtH.ckholseil oder Unlaufseil Sei1zug in hückescbneise

~inschneideplatz auf ~trasee

Rohbeige unentrindetes 2-~-rapiernolz ln-ennholzbeige

Strunmholzlager

1 1 1

1 l

1

1

liohbeip;e 2-i.- Papierholz nach maschineller Entrinc!ung

Steigunt.,

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(16)

- 14 ~

für das bauml~ e als auch für das sortimentsweise Rücken ist es zweckmässig, das Entasten der Bäume am Schlagort durchzu- führen; das gleiche gilt euch für das Entrinden des Stammhol- zes, sofern es die Geländeverhältnisse erlauben. In der Regel wird im Besta.~d das Stangenholz baumla..~g, das schwache Baum- holz sortimentsweise aufgearbeitet und anschliessend von Hand an die Rückeschneise vorgerückt.

Rücken und Aufarbeiten:

Rücken und Aufarbeiten an der lastwagenfahrbaren Strasse müs- sen unbedipgt gleichzeitig erfolgen (mit Ausnahme der maschi- nellen Entrindung des Industrieholzes, welche in einem späte- ren Zeitpunkt erfolgt)e Je nach Ausrüstung des Rückmittels

(Eintrommelseilwinde, Doppeltrommelseilwinde oder Seilspill) erfolgt das Rücken mit offenem Zugseil, mit Rückholseil oder mit endlosem Seil.

Die Rückgruppe, welche mit einer Eintrommelseilwinde arbeitet, besteht aus 3 Mann: 1 Mann am Rückmittel, 1 Mann, welcher das Zugseil auszieht und die Lasten während des Rückevorga.nges begleitet, und 1 Mann, welcher die Lasten vorbereitet und evtl. Umlenkrollen auslegt. Da demgegenüber bei der Verwen- dung einer Doppeltrommelseilwinde oder eines Seilspills das Seil nicht jedesmal von Hand durch die Rückeschneise an den jeweiligen Anhängeort der Lasten gezogen werden muss, kann die Arbeitsgruppe bei Verwendung eines derartigen Rückmittels auf 2 Ma.rtn reduziert werden.

Eine weitere Arbeitsgruppe, bestehend aus 2-3 i1ann, ist für die Aufarbeitung des Schichtholzes sowie die Lagerung des Stammholzes einzusetzen.

Aufarbeitungsplatz und Lagerplatz an der lastwagenf'ahrbaren Strasse sollten auch in steilem Gelände so festgelegt werden, dass möglichst keine Längsverschiebungen des Holzes auf der Strasse notwendig sind. Andererseits darf jedoch bei der .AI'-

beitsplatzgestaltung nicht übersehen werden, dass die Entrin- dung des 2-m-Papierholzes mit VK-16 eine Arbeitsplatzbreite von 6.5 m erfordert. Sofern diese minimale Breite von der bergseitigen zur talseitigen Böschung nicht vorhanden ist, sind Verschiebungen des Papierholzes auf geeignetere Aufarbei- tungsplätze unumgänglich (evtl. sogar auf zentrale Au.farbei- tungsplätze an den Talausgängen), oder es wird überhaupt nicht entrindet.

332. Seilzµg sortimAntswe~~e ohne Rückeschneiaen Tvgl. Abb. 5, Seite 15)

Anwendungsbereich:

Der sortimentsweise Seilzug ohne Anlage von bestimmten Rücke- schneisen eignet sich als Rückverfahren liäüptsäcblich In mittleren und starken Baumholzbeständen.

(17)

Abb.

5: SIILZUG ~ORTll;1eNTS\jlilS!

(steiles Gelände, m1tt1eres und stnrkes Baumholz)

Hangobere Strasse __,,__.,__-'Tl

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Tranaportßl'enze R E I S T .J N

.iianguntere 6trasse

~egende:

1 Antriebsaggregat

2 Seilzug (ohne Rückeschneise) Einschneideplatz auf Strasse

Rohbeige unentrindetes 2-m-Papierllolz Brennho1zbeige

~tammholzlager

Rphpeige 2-m-.Papierhou nach maschineller En,~rindung

- 15 -

(18)

- 16 - Schlagorganisation:

Im Gegensatz zu den Stangen- und schwachen Baumholzbeständen erübrigt sich in der Regel für mittlere und starke Baumholz- bestände die .Anlage von Rückeschneisen, da die Bestände schon relativ licht stehen und sich fast überall natürliche Rücke- linien für den Seilzug finden lassen. Die Fällrichtung ist, wenn immer möglich, bergwärts und schräg zur Fallinie des Hanges zu wählen. Sofern es die Geländeverhältnisse erlau- ben, soll auch bel.l!l sortimenteweieen Seilzug das Entrindes des Stammholzes am Schlagort durchgeführt werden.

Rücken und Au:farbeiten:

Rücken und Alil:arbeiten sollen auch in diesem Fall, wenn ir- gendwie möglich, gleichzeitig ausgeführt werden (mit Ausnahme der maschinellen Entr:i.ndung des Industrieholzes, welche in einem späteren Zeitpunkt erfolgt).

Als Rückmittel für den sortimentsweisen Seilzug eignen sich

am besten Traktoren, welche mit Seilwinden ausgerlistet sind.

Normalerweise wird mit offenem Zugseil gearbeitet. Die Ver- wendung eines Rückholseils ist nur dann zweckmässig, wenn das

zu rückende Holz konzentriert in Mulden, Gräben oder Abtriebs- flächen anfällt.

Die Rückgruppe besteht aus

3

Mann, wobei die Arbeitsorganisa- tion die gleiche wie beim Einsatz einer Eintrommelseil.winde ist (vgl. Pt. 331).

Das Aufarbeiten des Schichtholzes und das Lagern des Stammhol- zes wird, wie unter Pt. 331 beschrieben, mit 2-3 Ma:iln ausge- führt. Auch bei diesem Rückverfahren muss durch eine sorgfäl- tige Arbeitsvorbereitung versucht werden, während der Alil:ar- beitung Längsverschiebungen des Holzes auf der Strasse zu vermeiden.

34.

Arbeitsverfß.hren in steilem Gelände bei Strassenabständen über 250 m

Als Bringungsverfahren kommen bei Strassenabständen über 250 m nur noch dae Reisten sowie das Rücken bzw. der Transport über

ein Tragseil mit Hilfe einer Seilkrananlage in Frage. Je nach der Rück- bzw. Transportdistanz zwischen Fällort und lastwagen- fahrbarer Strasse werden Mittel- oder Langstreckenseilkran- Anlagen eingesetzt. Bei diesen Seilkrananlagen bildet das sor- timentsweise Rücken die Regel, was jedoch nicht ausschliesst, dass eine Last Stamm- und Sohichtholzstücke umfasst.

M:ittelstreckenseilkran-Anlagen werden für Rückau:fgaben zwischen 200 und 700 m eingesetzt. Je nach den Geländeverhältnissen in der Schlagf~äche und den Platzverhältnissen am Ablad~ort wird das Stammholz in oder ohne Rinde gerückt. Arbeitsorganisation für Aufarbeiten und Lagern beim Einsatz von Kurz- und Mittel- streckenseilkran-Anlagen erfolgen analog Pt. 331, Abb. 4.

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Langstreckenaeilkran-Anlagen lösen Transportaufgaben zwischen 700 und 2000 m Transportdistanz, d.h. dass die je Trassee an- fallende Holzmenge in der Regel mehrere hundert m3 beträgt.

Der Arbeitsorgan;sation auf dem Tallagerplatz kommt deshalb grösste Bedeutung zu. Die Verlegung der Aufarbeitungsplätze von den Hängen in die Talsohle (sofern sich dort geländemässig ein Arbeitsplatz einrichten lässt), erspart dem Forstpersonal nicht nur viele mühsame Wegstunden, sondern ermöglicht auch die Aufarbei~ung des Holzes zu verkau:fsfertigen Sortimenten un- ter wesentlich einfacheren Bedingungen und mit Hilfe von lei- stungsfähigen Maschinen •. Die Bereitstellung des Papierholzes in 2-m-Längen dürfte im Rahmen eines derartigen Werkplatzes keine Schwierigkeiten bereiten.

4. Was für Umstellungen bewirkt die neue Papierholzlänge von 2 m gegenüber der bisherigen Arbeitsorganisation für das 1-m-Holz?

Die Bereitstellung des Papierholzes in 2-m-Längen bringt gegenüber der herKömmlichen Arbeitsorganisation für das 1-m-Holz gewisse Um- stellungen. D~ese Umstellungen betreffen dabei mehr die Erntever- fahren in flachem als in steilem Gelände, wobei die Teilarbeiten Rücken und Aufarbeiten die wesentlichsten Aenderungen erfahren und

in der Regel gleichzeitig ausgeführt werden sollen. Im einzelnen handelt es sich um die folgenden Punkte:

41. Holzhauereiarbeiten im' Bestand

Die Holzhauereiarbeiten im Bestand beschränken sich beim

"Rücken baumlang" auf' Fällen und Entasten, beim "Rücken sorti- mentsweise•i auf' Fällen, Entasten und einige Sortimentstrenn-

schni tte.

42. Rücken

Flaches Gelände:

An Stelle des bisher üblichen Rückens des Sc~chtholzes in kurzer Form tritt das Rückverfahren "lang". Das Rückverfah- ren 11kurz11 (Einsatz eines Rückezuges ab Rückegasse) kommt zufolge der hohen Betriebsstundenkosten des Rückmittels nur bei grossem Schichtholzanfall in Frage.

steiles Gelände:

In steilem Gelände erfährt das Rücken keine Aenderung:

Sowohl für Seilzug, Sei1.kraneinsatz, als auch für Reisten kommt nu:r das Rückverfahren "lang" in Frage.

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t

- 18 - 43. Aufarbeiten

Das Einschneiden und Entrinden des Schichtholzes zu verkaufs- fertigen Sortimenten erfolgt zukünftig fast ausschliesslich an der lastwagenfahrbaren Waldstrasse. Für die Entrindung des Industrieholzes an der Waldstrasse sind Maschinen einzusetzen.

Die meisten Entrindungsmaschinen arbeiten quer zur Strassen- achse, weshalb bei der Wahl der Arbeitsplätze vor allem an de- ren Minimalbreite gedacht werden muss.

44. Beschickungs- und Beladearbeiten

Bedingt durch das grössere Stückgewicht des 2-m-Papierholzes7 ist für die Beschickung der Entrindungsmaschine eine hydrau- lische Hebevorrichtung notwendig. Die Beladearbeiten auf die Rück- bzw. Transportfahrzeuge können aus den gleichen Gründen

zukünftig nur noch mit hydraulischem Greiferkran ausgeführt werden.

45. Akkordansätze Holzhauereiarbeiten

Da aus verschiedenen Gründen die Rückarbeiten, unter gleich- zeitiger Aufarbeitung des gerückten Papierholzes an der last- wagenfabrbaren Waldstrasse, in den wenigsten Fällen direkt an- schliessend an die in Pt. 41 dargelegten Holzhauereiarbeiten im Bestand ausgeführt werden können, ergibt sich in der Regel ein zeitlicher Unterbruch. Sollte nun die 11Fällgruppe11 im Zeitpunkt der Durchführung der Rückarbeiten nicht mehr für die Aufarbeitung des Holzes an der Strasse zur Verfügung stehen, so empfiehlt sich die Uebertragung dieser Arbeiten an eine besondere Au:f'arbeitungsgruppe, welche in Regie arbeitet. Für diesen Fall wären demnach die bisherigen Akkordansätze für die Holzhauerei um den Aufwand für Einschneiden, Entrinden und Lagern zu vermindern.

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