A 1886 Deutsches Ärzteblatt
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Jg. 110|
Heft 41|
11. Oktober 2013Zitat der Woche
„ Als Mensch hab’ ich auch einen Hausarzt. “
Marcel Huber, bayerischer Gesundheitsminister Vom 1. Januar 2014 an ist nach ei-
ner Vereinbarung des Spitzenver- bands der Krankenkassen und der Kassenärztlichen Bundesvereini- gung (KBV) offiziell nur noch die elektronische Gesundheitskarte (eGK) gültig. Zum Jahresende ver- lieren die seit 1995 von den Kran- kenkassen ausgegebenen Kranken- versichertenkarten (KVK) ihre Gül- tigkeit – unabhängig vom Ablauf- datum. Allerdings können die alten Karten im Rahmen einer Über- gangsregelung in den Arztpraxen noch bis zum 1. Oktober 2014 ein- gelesen und zur Abrechnung ver- wendet werden, sofern die KVK noch nicht abgelaufen sind.
95 Prozent der Versicherten ha- ben nach Angaben des GKV-Spit- zenverbandes bereits die elektroni- sche Gesundheitskarte. Dagegen haben der AOK zufolge circa vier Millionen Menschen noch keine eGK per Zusendung eines eigenen Fotos beantragt. Bei der AOK Rheinland/Hamburg sind noch etwa 175 000 Versicherte ohne eGK.
Diesen Versicherten rät der Ver- band, „schnellst möglich ein Licht- bild bei ihrer Krankenkasse einzu- reichen, damit die neue eGK noch bis Jahresende ausgestellt werden kann“. Die neue Karte enthält bis- lang die Versichertenstammdaten ELEKTRONISCHE GESUNDHEITSKARTE
Ab 2014 nur noch Gesundheitskarte gültig
wie Name, Adresse und Geschlecht sowie das Foto zur besseren Identi- fizierung des Besitzers.
Laut GKV-Verband wird kein Versicherter, der Anfang 2014 ohne die neue Karte zum Arzt geht, nach Hause geschickt. In diesen Fällen
könne der Patient innerhalb von zehn Tagen nach der Behandlung einen gültigen Versicherungsnach- weis nachreichen. Ansonsten sei der Arzt berechtigt, dem Versicher- ten die Kosten der Behandlung pri- vat in Rechnung zu stellen. EB
Der Fakultätenpreis des Hartmann- bundes (HB) geht an die Universität Witten/Herdecke. Grundlage für die Entscheidung ist eine bundesweite Online-Umfrage unter circa 2 400 Medizinstudierenden. Die Lehre in Witten/Herdecke wurde mit der Schulnote 1,58 bewertet. Den zwei- ten Platz belegte die medizinische Fakultät der Universität Greifswald (Note 1,73). Auf dem dritten Platz landete Heidelberg (Note 1,78).
„Auch wenn es sich nicht um ei- ne wissenschaftliche Studie han- delt, sondern um eine studentische Umfrage, haben wir versucht, ein HARTMANNBUND
Witten/Herdecke gewinnt Fakultätenpreis
repräsentatives Ergebnis zu erzie- len“, sagt Kristian Otte, Vorsitzen- der der Medizinstudierenden im HB. 19 der insgesamt 37 Fakultäten schafften es ins Ranking. Es wur- den nur Standorte berücksichtigt, für die mehr als 45 Medizinstudie- rende ihre Bewertung abgegeben hatten. Die neu gegründete Fakultät der Universität Oldenburg wurde nicht erfasst, da das dortige Studi- um erst seit einem Jahr läuft.
Im Mittelpunkt der Umfrage standen 45 Fragen zu Themen wie Qualität der Lehrveranstaltungen, Lehrkräfte, Unterstützung bei der
praktischen Ausbildung, Ausstat- tung, Verzahnung der Studien - abschnitte, Patientenkontakt, Prü- fungen/Promotion oder Dekanat.
Die einzelnen Themenkomplexe er hielten nach Auswertung der Einzel fragen Durchschnittsnoten, die dann zu einer Gesamtnote ge- fasst wurden.
Sechs der 19 Fakultäten im Ran- king haben eine Gesamtnote besser als 2,0 erreicht. „Da gibt es für die Fakultäten sicherlich noch jede Menge Luft nach oben, die Qualität ihrer ärztlichen Ausbildung weiter zu verbessern“, so Otte. BH
Bereits 95 Prozent der Versicherten haben eine elektronische Gesundheitskarte.
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