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Leben im Rheinisch-Westfälischen Industriegebiet
Der Steinkohleabbau im Untertagebau
Der Braunkohleabbau im Tagebau
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Veränderungen der Landschaft durch Braunkohletagebau
Ursprüngliche Landschaft
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Entwässerung
Braunkohleabbau
Rekultivierte Landschaft mit Seen und Hügeln
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Leben im Rheinisch-Westfälischen Industriegebiet
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Steinkohle
Steinkohle ist ein wichtiger Rohstoff für unsere Wirtschaft. Der größte Teil wird zur Stromerzeugung verwendet, der zweitgrößte Anteil zur Eisen- und Stahlerzeugung benö- tigt. Dazu wird sie in Kokereien zu Koks verarbeitet. Koks wird als Energielieferant in der Roheisenerzeugung eingesetzt. Die in der Kokerei abfallenden Nebenprodukte werden von der Chemischen Industrie verwendet: aus Teer und Benzol gewinnt man Farben, Lacke und Kunststoffe, aus Ammoniak Düngemittel.
Die Steinkohle wird in Deutschland nur untertage abgebaut, da die kohleführenden Schichten (Flöze) tief unter der Erdoberfläche liegen.
Zur Entstehung der Kohle vergleichen Sie bitte T 51111.
Braunkohle
Im Rheinischen Braunkohlerevier zwischen Köln, Aachen und Mönchengladbach lagern die größten Braunkohlevorkommen Europas. Im Süden dieses Gebietes lagerte die Kohle nur wenige Meter unter der Erdoberfläche, weiter im Norden sind die Deckschichten mehrere hundert Meter dick. Hier wird die Kohle im sogenannten Tieftagebau mit riesi- gen Schaufelradbaggern (bis 225m lang, 83m hoch) abgebaut. Einige Bagger tragen den Abraum, d.h. die Deckschichten aus Löss, Sand und Kies ab, andere gewinnen die Kohle aus dem Flöz. Sie wird über Transportbänder sofort in Wärmekraftwerke gebracht, in denen Strom erzeugt wird. Die sogenannten Absetzer füllen die ausgekohlten Teile der Grube gleich wieder mit Abraum.
Der Tagebau wandert im Jahr bis zu 500 Meter. Dörfer, Straßen, Felder, Wälder und Flüsse müssen umgelegt werden. Die Kosten für die Umsiedlung und den Bau neuer Siedlungen trägt die Bergbaugesellschaft.
Nachdem die Kohle abgebaut ist, muss das Gebiet rekultiviert werden. Die Bergbauge- sellschaft ist verpflichtet, das Gelände wieder nutzbar zu machen.
Es besteht erstens die Möglichkeit der landwirtschaftlichen Rekultivierung. Hierbei wird auf die aufgefüllte Grube Löss aufgetragen. Landwirte bestellen die neu entstande- nen Ackerflächen. Bei der forstwirtschaftlichen Rekultivierung werden Bäume und Sträucher gepflanzt. Da das Abraummaterial nicht ausreicht, um alle Gruben wieder aufzufüllen, entstehen viele Seen. Andernorts bleiben kleine Berge. So entstehen ab- wechslungsreiche Erholungslandschaften mit Wander- und Fahrradwegen und Seen.
Didaktischer Hinweis
Zunächst soll den Schülerinnen und Schülern der grundlegende Unterschied zwischen Stein- und Braunkohleabbau in Deutschland klarwerden.
Die Folien "Veränderung der Landschaft durch Braunkohletagebau" weisen auf die Proble- me hin, die der Tagebau mit sich bringt. Hier sollen die Probleme bei der Umsiedlung von Menschen und Siedlungen besprochen werden. Als Arbeitsauftrag bietet sich eine schriftli- che Beschreibung der vier Schritte des Braunkohletagebaus an.
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Veränderungen der Landschaft durch Braunkohletagebau
Wegen des Braunkohletagebaus
müssen , ,
und verlegt werden.
Später entstehen Naherholungsgebiete
mit , und .
,
Ursprüngliche Landschaft Entwässerung Braunkohleabbau
Rekultivierte Landschaft mit Seen und Hügeln
K 54105 Kopiervorlage 2
Hier ist die Reihenfolge durcheinander gekommen!
Schneide die vier Zeichnungen aus und bringe sie in die richtige Reihefolge! Gib eine Legende an und male die Zeichnungen aus.
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