Gangkofer/Sauer/Zechmeister: Sternstunden Deutsch – Klasse 4 © Auer Verlag
Methodenindex 2
Methodenindex
Lernweg
Prinzip:
Die Arbeitsschritte für eine offene Arbeitsphase werden vorab besprochen und an der Tafel fixiert.
Die Methode eignet sich gut für Gruppenarbeit, aber auch für eine Kombination aus mehreren So- zialformen.
Vorgehen:
Im Unterrichtsgespräch werden wichtige Punkte zur Strukturierung der offenen Arbeitsphase thematisiert:
Ablauf, Organisation
Sozialformen
Übungsinhalte
Zeitdauer
Schwierigkeitsgrade
Mithilfe von Textkarten und/oder Bildkarten werden die Arbeitsschritte für alle sichtbar an der Tafel festgehalten.
„Die Suche“:
Gehe in der Gruppe zusammen und suche den Schatz nach der Anweisung.
„Das Training“:
Wenn du den Schatz gefunden hast, musst du den sichersten Rückweg herausfinden. Es gibt hierzu an der Lerntheke leichte, mittlere und schwere Aufga- ben. Du kannst allein oder mit einem Partnerkind arbeiten.
Wenn die Musik ertönt, räumst du deinen Platz auf und zeigst an, dass du zur Weiterarbeit bereit bist.
Vorteile:
Förderung des selbstständigen und eigenverantwortlichen Lernens
Die offene Arbeitsphase gibt der Lehrerin Zeit für Fördermaß- nahmen.
Nach der Arbeitsphase kann der Lernweg auch zur Reflexion ver- wendet werden.
➙ Feedback am Lernweg:
Die Kinder kennzeichnen die Stellen des Lernwegs, die ihrem Ermessen nach entweder erfolgreich verlaufen sind bzw. einen großen Lernzugewinn oder eine große Lernfreude mit sich brachten mit einem Post-it® in Form eines Daumens.
Die Stellen des Lernwegs, die mit Schwierigkeiten verbunden waren oder bei denen noch Unklarheiten bestehen, werden
hingegen mit einem herkömmlichen (rechteckigen) Post-it® markiert.
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Sandkasten
Prinzip:
Der Sandkasten ist ein dreidimensionales Lehr- und Arbeitsmittel, das die Schüler durch hand- lungsorientierte Methoden zum motivierten Sprechen und Schreiben führt und vielfältige Förder- möglichkeiten im Bereich der Sprache in sich birgt. Durch enaktives Tun werden die Kinder zu den ikonischen und symbolischen Stufen der Wissensvermittlung geführt.
Material:
Behälter: Alle Arten von Wannen, Schubladen und Kartondeckeln eignen sich.
Füllung: Spielplatzsand aus dem Baumarkt, Befeuchtung mit einer Sprühflasche.
Färbung: Tafel- oder Staßenmalkreiden, die durch ein Teesieb gerieben werden.
Tipp:
É Jedes Kind hat ein Teesieb in seiner Kunstschachtel.
É Von zu Hause Straßenmalkreiden mitbringen lassen.
Landschaftselemente:
Naturmaterialien: Wurzeln, Pflanzen, Steine, Muscheln (gesäubert und trocken!), Zimtstangen, Nelken, Vanilleschoten etc.
Aquariumsdekoration: Pflanzen, Truhen, Gebäude etc.
Plastikpflanzen
Modellbau
Streichholzschachtelhäuser
Eigenes Gestalten von Landschaftselementen:
Émit Efa-Plast (tonähnliches Material, sofort bemalbar, lufttrocknend)
ÉTonpapierhäuser, -bäume
Évon den Kindern selbst gemalte/gebastelte Elemente
Figuren:
Spielzeugfiguren: Schleich®-Figuren, Bully-Figuren, Lizenzfiguren (Star-Wars, Avatar, Indiana Jones, Fluch der Karibik, Herr der Ringe etc.)
Überraschungsei-Figuren
selbst gemalte Figuren (laminiert und mit Klebestreifen an Zahnstochern befestigt)
Kopien/Fotografien der Figuren (laminiert und mit Klebestreifen an Zahnstochern befestigt)
Requisiten:
alte Gürtelschnallen
kaputter Modeschmuck
Knöpfe
Goldtaler
Landschaftselemente, Figuren und Requisiten finden sich günstig auf Flohmärkten, in Kinderzim- mern oder auf eBay.
Gestaltung von Sandkästen:
1. Oberflächenformen (Seen, Berge, Täler) festlegen
2. Landschaft mit Kreide einfärben, die durch ein Teesieb gerieben wird 3. Landschaftselemente (Häuser, Bäume etc.) und Figuren hineinsetzen
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Von Fall zu Fall – Wir üben den Umgang mit den vier Fällen Besonderheiten der Stunde:
Die Kinder üben selbstständig an einer Lerntheke zu allen vier Fällen. Dabei stehen ihnen unter- schiedliche Aufgaben mit differenzierten Anforderungen zur Verfügung.
Grobziel:
Umgehen mit den vier Fällen
Feinziele/Kompetenzen:
die Merkmale von Nomen bestimmen, in dieser Stunde die Fälle, indem sie variiert und in eigenen Texten angewendet werden
Fälle benennen und erkennen
die richtige Frageform der Fälle kennen
Veränderung der Artikel bewusst einsetzen
Regeln zum Bestimmen der Fälle anwenden
unter korrekter Verwendung der Grammatikregeln selbst produzieren
Rückmeldung über die Verbesserung geben können
Voraussetzungen:
Die vier Fälle müssen sowohl benannt, ermittelt und angewendet werden können. Auch die Verän- derung der Artikel muss bewusst eingesetzt werden können.
Material:
Lehrerin:
Bildkarte „Gärtner“ (KV 1)
Wortkarte „Impulssatz“ (KV 2)
Wortkarten „Artikel“ (KV 3)
Wortkarten „Vorwissen“ (KV 4)
Bildkarten „Lernweg“ (KV 5)
Laufzettel (KV 6)
Arbeitsaufträge (KV 7)
Musterlösungen (KV 8)
grüne und gelbe Muggelsteine (zwei unterschiedliche Farben zur Rückmeldung für jedes Kind)
Kinder:
Federmäppchen
Vorbereitung:
Bildkarte „Gärtner“ (KV 1) vergrößert kopieren, bei Bedarf anmalen und laminieren
Wortkarte „Impulssatz“ (KV 2) vergrößert kopieren, bei Bedarf laminieren
Wortkarten „Artikel“ (KV 3) vergrößert kopieren, bei Bedarf laminieren
Wortkarten „Vorwissen“ (KV 4) vergrößert kopieren, bei Bedarf die zusammengehörenden Karten zu den vier Fällen in unterschiedlichen Farben anmalen und laminieren
Bildkarten „Lernweg“ (KV 5) vergrößert kopieren, bei Bedarf anmalen und laminieren
Laufzettel (KV 6) im Klassensatz für die Kinder kopieren, evtl. markieren, wer mit welcher Aufgabe beginnen soll
Arbeitsaufträge (KV 7) in ausreichender Anzahl für die Kinder kopieren (Die Arbeitsmaterialien sind gestaffelt von 1 (leicht) bis 6 (anspruchsvoll)).
Von Fall zu Fall – Wir üben den Umgang mit den vier Fällen
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Phase Durchführung Material/Sozialform Abschluss Der Impulssatz vom Einstieg wird nochmals
betrachtet. Die dort vorkommenden Fälle werden richtig benannt und an der Tafel an- geschrieben.
Kinokreis, Tafel, Unterrichtsgespräch
Tafelbild:
Lernweg:
Du bekommst von mir einen Laufzettel. Auf ihm ist markiert, mit welcher Aufgabe du beginnen sollst.
Lies dir die Aufgabenstellung genau durch.
Versuche sie allein zu verstehen.
Bearbeite die Aufgabe gewissenhaft. Wenn du die Aufgabe gelöst hast, verbessere diese mit der Muster- lösung. Diese liegt an der Station verdeckt aus.
Bewerte auf dem Laufzettel, wie du mit dieser Aufgabe zurechtkamst und ob du fehlerfrei gearbeitet hast.
Arbeite dann an einer neuen Station genauso weiter.
Wenn du die Musik hörst, räumst du deinen Platz auf und schaust zur Tafel.
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VORSC
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Von Fall zu Fall – Wir üben den Umgang mit den vier Fällen
Hinweis für die Lehrerin: Beide orthografischen Varianten anbieten, damit hier keine Lösung aufgrund der Rechtschreibung geschieht.Die die Des des Dem dem
Den den
Der Blätter das Baum werden
die Gärtner in der Eimer gelegt.
Wortkarten „Artikel“
Wortkarte „Impulssatz“
KV 3 KV 2
Lösung: Die Blätter des Baumes werden dem Gärtner in den Eimer gelegt.
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9VORSC
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Laufzettel: Die vier Fälle
Name:
Die Aufgaben waren für mich:
Mit dieser Aufgabe soll ich beginnen:
leicht mittel schwer
Aufgabe 1:
Aufgabe 2:
Aufgabe 3:
Aufgabe 4:
Aufgabe 5:
Aufgabe 6:
Laufzettel
KV 6Hinweis für die Lehrerin: Auf den Laufzetteln für die Kinder kann markiert werden, mit welcher Aufgabe jedes Kind beginnen soll (bessere Verteilung auf die Stationen, Erhöhung der effek- tiven Lernzeit).
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Von Fall zu Fall – Wir üben den Umgang mit den vier Fällen
Arbeitsaufträge
KV 7
Name:
Aufgabe 3: Ergänze in den Lücken die passenden Artikel. Unterstreiche Nomen und Artikel und notiere darunter den entsprechenden Fachbegriff.
Kinder Nachbarn spielen mit Katze.
Blüten Baumes werden von Gärtner bewundert.
Metzger legt Wurst zurück.
Hund klaut Wurst alten Dame.
Kindern helfen Eltern bei Hausaufgaben.
Name:
Aufgabe 4: Stelle zu den unterstrichenen Nomen die passende Frage, finde die Antwort und gib den entsprechenden Fall mit Fachbegriff an.
1. Die Kinder spielen im Garten.
2. Die Kinder des Vaters gehen nach der Schule in den Hort.
3. Der Lehrer hilft den Kindern bei der Lerntheke.
4. Mutter sucht die Freundin ihrer Tochter im Einkaufszentrum.
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Musterlösung – Aufgabe 1
Aufgabe 1: Male die passenden Informationen / Sätze mit der gleichen Farbe an.
Immer vier passen zusammen.
Musterlösung – Aufgabe 2
Aufgabe 2: Unterstreiche die Nomen in den Sätzen und ihren Begleiter.
Notiere darunter den entsprechenden Fachbegriff.
Die Kinder spielen mit dem Ball.
Nominativ Dativ
Die Mutter legt den Pullover weg.
Nominativ Akkusativ
Die Seiten des Buches blättert der Junge um.
Akkusativ Genitiv Nominativ
Der Vater bastelt mit den Kindern eine Papiergirlande.
Nominativ Dativ Akkusativ
Die Mutter repariert das Fahrrad.
Nominativ Akkusativ
Ich helfe dem Mädchen.
Akkusativ
4. Fall
Nominativ3. Fall Dativ
1. Fall
Wessen? Genitiv
Wen oder was?
Wer oder was?
Die Blätter des Baumes sind rot.
Wem?
2. Fall
Der Baum ist groß.
Er sieht den Sperling.
Musterlösungen
KV 8
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Musterlösung – Aufgabe 5
Aufgabe 5: Baue aus den Satzgliedern nach der Bauanleitung einen Satz.
1. machen/die Hausaufgaben/das Kind
Akkusativ Nominativ Das Kind macht die Hausaufgaben.
2. die Türen/das Haus/werden repariert/von/der Handwerker
Nominativ Genitiv Dativ
Die Türen des Hauses werden von dem Handwerker repariert.
3. die Mutter/die Bücher/die Kinder/aufräumen
Nominativ Akkusativ Genitiv Die Mutter räumt die Bücher der Kinder auf.
4. der Baum/die Kerzen/gehören/die Großmutter
Genitiv Nominativ Dativ Die Kerzen des Baumes gehören der Großmutter.
Hilfestellung – Aufgabe 6
Aufgabe 6: Suche dir aus den aktuellen Lernwörtern / aus der Wörterliste vier Nomen aus. Versuche jedes Nomen in alle vier Fälle zu setzen.
So sollst du arbeiten:
Vater: 1. Der Vater geht in die Arbeit. (Nominativ) 2. Die Schuhe des Vaters sind sauber. (Genitiv)
3. Die Mutter hilft dem Vater bei der Gartenarbeit. (Dativ)
4. Die Kinder sehen den Vater die Straße entlang gehen. (Akkusativ)
Musterlösungen
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