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Weltreligionen

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Academic year: 2022

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Die fünf Weltreligionen

Religion lässt sich definieren, als der Glaube des Menschen an eine höhere Macht.

Mithilfe der Religion versucht der Mensch seinem Leben einen Sinn zu geben und eine Antwort auf die Frage zu finden, was nach dem Tod mit ihm geschieht. Die fünf

Weltreligionen unterscheiden sich grundsätzlich, haben aber auch einige

Gemeinsamkeiten, zum Beispiel besitzen alle sakrale Bauwerke, in denen sich die Gläubigen zum Beten oder Meditieren treffen.

Mit diesem Lernmaterial gehen die Schülerinnen und Schüler den Unterschieden und Gemeinsamkeiten auf den Grund und erfahren Wichtiges über die Verbreitung und die Anschauungen der fünf Weltreligionen.

Als möglicher Einstieg ins Thema würde sich die Frage anbieten, ob die Schülerinnen und Schüler die fünf Weltreligionen bereits kennen und benennen können. Bevor sie sich in Gruppen aufteilen, um die einzelnen Stationen zu bearbeiten, sollten alle zuerst die Seiten Einführung zu den Weltreligionen lesen.

Die Stationen im Einzelnen: Einführung zu den Weltreligionen ‒ Symbole ‒ Sakralbauten

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Einführung zu den Weltreligionen (Seite 1)

Definition

Wenn ein Mensch religiös ist, dann glaubt er an eine höhere Macht, die Einfluss hat auf sein Leben und auf seine Existenz nach dem Tod. Eine Religion ist eine Gemeinschaft von Gläubigen, die an denselben Gott oder dieselben Götter glauben und ähnliche Rituale und Zeremonien haben. Das Judentum, das Christentum, der Islam, der Buddhismus und der Hinduismus sind die fünf Weltreligionen. Als Weltreligion bezeichnet man eine Religion, die viele Anhänger auf der ganzen Welt hat und die darüber hinaus sehr alt ist.

Aufgabe: Versucht die Anzahl der Gläubigen der jeweiligen Religion zuzuordnen. Die passenden Zahlen findet ihr in dem Kästchen. Tipp: Das Christentum hat am meisten und das Judentum am wenigsten Anhänger. Der Buddhismus hat ungefähr halb so viele Anhänger wie der Hinduismus.

Das Judentum hat _______________ Anhänger.

Das Christentum hat ________________ Anhänger.

Der Buddhismus hat ________________ Anhänger.

Der Islam hat ________________ Anhänger.

Der Hinduismus hat _______________ Anhänger.

Das Judentum hat im Vergleich zu den anderen Religionen deutlich weniger Anhänger.

Es zählt trotzdem zu den Weltreligionen, weil es sehr alt ist und das Christentum und der Islam aus ihm hervorgegangen sind. Alle drei Religionen sind monotheistische Religionen, haben also nur einen Gott, und alle drei haben Abraham als Stammvater.

Missionarischer Anspruch

Zwei der fünf Weltreligionen haben einen missionarischen Anspruch, das heißt, sie wollen Menschen, die keinen oder einen anderen Glauben haben, zu ihrer Religion bekehren und damit neue und mehr Mitglieder bekommen.

Aufgabe: Welche zwei Religionen könnten das sein?

Die zwei Weltreligionen mit missionarischem Anspruch sind der _____________

und das ________________________________.

460 Mio.; 15 Mio.; 1,6 Mrd.; 940 Mio.;

2,3 Mrd.

1 Mio. = 1 Million = 1.000.000 1 Mrd.: 1 Milliarde = 1.000.000.000

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Einführung zu den Weltreligionen (Seite 2)

Wie alt sind die fünf Weltreligionen?

Aufgabe: Tragt die passenden Zahlen aus dem Kästchen in die Lücken ein. Tipp:

Der Hinduismus ist die älteste und der Islam die jüngste Weltreligion. Der

Buddhismus ist ungefähr 1200 Jahre nach dem Hinduismus entstanden. Wenn ihr an unsere Zeitrechnung denkt und wisst, dass das Jahr 0 ungefähr das Jahr von Christi Geburt war, dann wisst ihr auch, wie alt das Christentum ist.

Das Judentum ist ca. _______________ Jahre alt.

Das Christentum ist ca. ________________ Jahre alt.

Der Buddhismus ist ca. ________________ Jahre alt.

Der Islam ist ca. ________________ Jahre alt.

Der Hinduismus ist ca. _______________ Jahre alt.

Verbreitung

Zwei der fünf Weltreligionen sind regional begrenzt, das heißt, sie sind nur in wenigen Ländern die wichtigste Religion. Dies sind das Judentum und der Hinduismus. Es gibt zwar Hindus und Juden auf der ganzen Welt, aber nur in wenigen Ländern, bilden sie die Mehrheit der Bevölkerung.

Aufgabe: Verbindet mit einem Pfeil die Religion mit dem entsprechenden Land bzw. mit den entsprechenden Ländern. Tipp: Im Jahr 1948 haben die Juden ihren eigenen Staat in Palästina erhalten.

Nepal

Judentum Mauritius

Hinduismus Israel

Indien

1400 2500 3000 3700 2000

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Symbole der Weltreligionen (Seite 2)

Das Dharma-Rad ist das wichtigste Symbol des ___________________________________.

So wie das Kreuz in der westlichen so ist das Dharma- Rad in der östlichen Welt verbreitet. Das Rad hat acht Speichen und repräsentiert damit den Achtfachen Pfad, der in dieser Religion eine wichtige Lehre ist. Mithilfe des Achtfachen Pfades kann man das Nirwana erlangen. Nirwana bedeutet Erlösung vom ewigen Kreislauf der Wiedergeburt.

Der David-Stern ist ein sehr wichtiges Symbol im _____________________________________.

In dieser Religion haben die Zahlen eine besondere Bedeutung, wobei die Zahl drei eine heilige Zahl ist. Der Davidstern besteht aus zwei ineinander verschränkten Dreiecken und bildet insgesamt ein Sechseck. Sein Name geht auf König David aus der Bibel zurück. Der Stern symbolisiert den Bund zwischen Gott und dem Menschen.

Die Mondsichel symbolisiert den

_______________________. Sie heißt Hilal.

Das Jahr richtet sich in dieser Religion nach dem Mondkalender. Der Termin für wichtige Feste richtet sich ebenfalls nach dem Mond. So beginnt der

Fastenmonat Ramadan erst, wenn die Mondsichel des Neumonds zu sehen ist.

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Sakrale Bauwerke (Seite 3)

Die Sakralbauten im Judentum heißen Synagogen. Die Synagoge als Gotteshaus ist der Vorläufer für Kirchen und Moscheen. Die Synagoge dient dem

Gottesdienst,

Gemeindeveranstaltungen, der Erwachsenenbildung und als Hebräisch-Schule für Kinder.

In Deutschland und Österreich wurden die Synagogen von den Nationalsozialisten 1938 zerstört.

Aufgabe: Findet ihr den Davidstern, das wichtigste Symbol des

Judentums, auf diesem Bild aus dem Inneren einer Synagoge in Prag? Wie oft könnt ihr ihn auf diesem Bild entdecken?

____________________________

Die sakralen Bauwerke im Hinduismus nennt man Tempel. Der Tempel ist für religiöse Zeremonien reserviert. Typisch für die Hindu-Tempel sind die Türme.

Unter ihnen befinden sich heilige Räume, die nur der Priester, das heißt der Brahmane, betreten darf. Die Gläubigen müssen den Tempel nicht besuchen. Sie können auch zu Hause, ihre Rituale

praktizieren. Im Tempel gibt es keine

Gottesdienste. Oft bringen die Gläubigen den Göttern

Opfergaben dar.

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Heilige Schriften

Aufgabe: Setzt die richtige Weltreligion in die Lücken im Text ein.

Der Koran ist die Heilige Schrift des ________________. Er besteht aus 114 Suren oder Kapiteln. Der Prophet Mohammed empfing der Überlieferung nach den gesamten Koran im Laufe von 22 Jahren direkt von Gott. Mohammed gab die Offenbarungen, die Gott ihm gegeben hatte, mündlich weiter. Nach Mohammeds Tod wurden die Suren verschriftlicht. Aus dem Koran leitet sich auch das

muslimische Recht, die Scharia, ab.

Die Bibel ist das heilige Buch der ____________________. Sie ist aufgeteilt in Altes und Neues Testament. Das Alte Testament ist mit der Bibel der Juden, dem Tanach, fast identisch. Im neuen Testament geht es um das Leben und Wirken von Jesus von Nazareth. Die Bibel ist das am häufigsten gedruckte Buch der Welt.

Die heiligen Texte des __________________________________ heißen Veden (Singular: der Veda). Sie wurden über Jahrtausende mündlich von den Priestern, den Brahmanen, weitergegeben. Es gibt Brahmanen, die die gesamten Veden auswendig können. Die Veden werden bei Ritualen von den Brahmanen vorgetragen.

Tripitaka oder Pali-Kanon heißen die heiligen Schriften des

____________________________________. Tripitaka heißt übersetzt drei Körbe. Die Texte wurden zuerst mündlich wiedergegeben und dann auf

Palmblätter geschrieben. Um sie zu sortieren, wurden sie in drei Körbe gelegt.

Die Heilige Schrift im

___________________________________

heißt Tanach. Ein wichtiger Teil davon sind die fünf Bücher Mose, die Tora. Jede Gemeinde hat

Torarollen aus Schaf- oder Rindsleder, auf denen die Texte handschriftlich festgehalten sind. Der Talmud hilft dem Rabbiner bei religiösen und rechtlichen Fragen. Er interpretiert die Heilige Schrift und ist gleichzeitig Gesetzestext. Darüber hinaus gibt es die Psalmen, das sind Gebetstexte, die von König David verfasst worden sind.

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Glaubenslehre (Seite 2)

Die Lehre des Buddha heißt Dharma. Buddhisten verpflichten sich dazu, sich an fünf Regeln, Silas, zu halten: Nicht zu töten, nicht zu stehlen, die Ehe nicht zu brechen, nicht zu lügen und keine Drogen zu nehmen.

An einen Gott oder mehrere Götter glaubt man im Buddhismus nicht. Auch lehnte Siddhartha das Kastensystem des Hinduismus ab.

Buddhas Lehre lässt sich in den "Vier edlen Wahrheiten" zusammenfassen:

1.) Das Leben ist Leiden, denn es besteht aus Geburt, Arbeit, Altern, Krankheit, Trennung und Tod.

2.) Das Leiden entsteht dadurch, dass wir ständig etwas Begehren, das heißt haben wollen, und an den Dingen hängen.

3.) Das Leiden kann nur überwunden werden, wenn man nichts mehr will. Dadurch vermeidet man weiteres Karma, sowohl gutes als auch schlechtes, anzuhäufen.

4.) Der Achtfache Pfad vermeidet ein leidvolles Leben. Er besteht aus: rechte

Erkenntnis, rechte Gesinnung, rechte Rede und rechte Tat, rechtem Lebenserwerb, rechte Anstrengung, rechte

Achtsamkeit und rechte Sammlung. Das Wort "rechte" ist im Sinne von richtig oder gut gemeint.

Ziel des Buddhismus ist die Erleuchtung, das bedeutet das Einswerden mit dem großen Ganzen und das Erreichen des Nirwana.

Im Judentum gibt es nur einen Gott. Dies nennt man Monotheismus. Dieser eine Gott ist auch ein Schöpfergott, das heißt, er allein hat die ganze Welt

erschaffen. Darüber hinaus ist er allwissend, er kennt die Taten und Gedanken der Menschen. Im Judentum glaubt man daran, dass Gott mit den Juden einen Bund geschlossen hat. Die Juden betrachten sich selbst als auserwähltes Volk.

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Lernkontrolle

Aufgabe: Verbindet mit Pfeilen die Begriffe mit der dazugehörigen Religion.

Achtung: Ein Begriff hat oft zu mehreren Religionen eine Verbindung.

Islam

Judentum

Christentum

Hinduismus Buddhismus

Monotheismus

Ramadan

Wiedergeburt

Jüngstes Gericht

Sabbat

Taufe Brahman

Karma Kali

Kirche Moschee

Beschneidung Tora

Dharma

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