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Diese sollten etwa dreimal h¨aufiger (colour Faktor) sein als die leptonischen Zerf¨alle

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Academic year: 2021

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Kern- und Teilchenphysik I — SS 2006 — Prof. G. Dissertori — Serie 8

1. (Semi)leptonische schwache Zerf¨alle vomτ Lepton und von charm und beauty Quarks

In erster N¨ahrung sind die Kopplungen desW an die verschiedenen kinematisch erlaubten Zust¨ande identisch. Man erwartet gleiche Zerfallswahrscheinlichkeiten von W+ nach e+νe, µ+νµundτ+ντ. Entsprechend erwartet man in etwa gleiche Raten f¨urW+nachud¯unds.

Diese sollten etwa dreimal h¨aufiger (colour Faktor) sein als die leptonischen Zerf¨alle. Zusam- menz¨ahlen der m¨ogliche Zerf¨alle beimτ ergibt also zwei leptonische Zerf¨alle (e+νeundµ+νµ) und dreimal den Zerfallud. Damit w¨¯ urde man also etwa ein Verzweigungsverh¨altnis von 20%

pro Kanal (und colour) erwarten. Die Messungen liegen f¨ur die Leptonen etwas tiefer (Korrek- turen durch h¨ohere Ordnungen der QCD). Entsprechend erwartet man beim Zerfall des top quarks (oder des W bosons) zus¨atzlich den leptonsichen Kanalτ+ντ und den Zerfalls. Z¨ahlt man alles zusammen erwartet man entsprechend ein Verzweigungsverh¨altnis von 1/9 pro lep- tonischen Kanal. Die Zerf¨alle von charm und beauty Quarks sind komplizierter. Erstens kann man beim Zerfall des beauty Quarks die Massen vonτ und charm nicht vernachl¨assigen. Man erwartet jeweils einen kinematischen Unterdr¨uckungsfaktor von etwa 1/4. Zweitens sind die c,b und s Quarks in Hadronen gebunden. Damit werden hadronische Effekte bei kleinemQ2 viel wichtiger. Zum Beispiel sind die Unterschiede der leptonischen Zerf¨alle vonD0 undD+ sehr gross! Bei den Kaonen sind die Unterschiede noch gravierender. Wenn man Zeit hat lohnt es sich die entsprechenden Erkl¨arungen (in Textb¨uchern) genauer anzuschauen!

2. Nachweis desW-Bosons

a) mt-Verteilung

m2t (pt,e+pt,ν)2(~pt,e+~pt,ν)2=p2t,e+ 2pt,ept,ν+p2t,νp2t,e2~pt,e·~pt,νp2t,ν

= 2pt,ept,ν(1cosφ) b) Jacobisches Maximum

-

p p¯

HH HH H Y e

HH HH

H νj θ

peMWc

2 pt,e=MWc

2 sinθ sinθ= 2pt,e

MWc

cosθ=±

1sinθ2=± r

12pt,e

MWc 2

=± 2 MWc

r MWc

2 2

p2t

dcosθ dpt

=± 2 MWc

1 2

1 q

MWc/2)2

p2t

(2pt)

Physikalisch macht nur ein positiver Wirkungsquerschnitt Sinn:

dpt =

dcosθ 2pt

MWc

1 q

MWc/22

p2t

Der Wirkungsquerschnitt nimmt f¨ur kleineptlinear zu und hat beipt=MWc/2 ein Maximum.

Da dasW-Boson nicht in Ruhe produziert wurde und eine endliche Zerfallsbreite hat ist die Verteilung um das Maximum “ausgeschmiert” und nicht unendlich.

3. Entdeckung des Z-Bosons

a) F¨ur die Strahlenergie muss die Schwerpunktsenergie der Quarks mindestens gleich der Ru- hemasse desZ’s sein:

s= Proton-Schwerpunktsenergie Ep= Proton-Strahlenergie ˆ

s= Quark-Schwerpunktsenergie Eq= Quark-Strahlenergie u+ ¯uZ MZ·c2 =! 2Eq < xv> = 0.15 d+ ¯dZ s = 4E! p2 < xs> = 0.04

p pp

Mz·c2= ˆ

s=< xv>·< xv>·s Mz·c2= ˆ

s=< xv>·< xs>·s

= 2·< xv>·Ep = 2·< xv>·< xs>·Ep

Ep=2<xMZ·c2

v>=<xEq

v> Ep=2<xMZ·c2

v>·<xs>=<xEq

v>·<xs>

Ep304 GeV(MZ= 91.2 GeV) Ep589 GeV(MZ= 91.2 GeV) 317 GeV(MZ= 95.2 GeV) 615 GeV(MZ= 95.2 GeV) b) F¨ur die Luminosit¨at gilt:

N˙ =σ· L L=N˙ σ N˙ =4 Ereignisse

7·24·3600 s σ= 0.1 nb = 10−38m2

⇒ L= 6.6·1032m−2s−1= 6.6·1028cm−2s−1 c) Die W-Masse berechnet sich wie in Aufgabe 3 gezeigt aus der Gleichung

m2t= 2pt,ept,ν(1cosφ)

Die transversale Masse ist n¨otig, weil beim W-Zerfall ein Neutrino vorkommt, dessen Ener- gie und Impuls nicht gemessen werden.

BeimZZerfall hingegen, kommen misst man die Elektronen und Positronen direkt. Deshalb kann hier die wirkliche Masse berechnet werden:

m2Z= 2pe+pe(1cosθe+e)

θe+e ist der Winkel zwischen dem Elektron-Positron Paar. Leider wurde in der Tabel- le 1 im Paper nur der Winkelφ in der X-Y Ebene angegeben. Zur L¨osung geht es also

(2)

darum zuerst die Energie, Θ undφin den Vierervektor der Elektronen und Positronen umzurechnen. Der Winkel Θ kann aus der Rapidit¨at y berechnet werden (f¨urm < pgilt Y =η=ln tan Θ/2). Des weiteren muss man sich ¨uberlegen ob man die Energiemessung aus dem Kalorimeter oder die Impulsmessung aus der Spurkammer benutzen sollte. Bei hohen Energien sind Kalorimeter Messungen f¨ur Elektronen fast immer besser als die Mes- sungen aus der Spurkammer. Im Kalorimeter wird die gesammte Energie der Elektronen gemessen (inklusive der Bremsstrahlungsphotonen im Spurdetektor und die Energiemes- sung ist “gaussisch” w¨ahrend eine Impulsmessung “gaussisch” in 1/P ist.

Entsprechend findet man f¨ur die 4 Ereignisse folgendene+einvariante Massen (und falls man sich nicht verrechnet): 91.75 GeV, 97.1 GeV, 98.7 GeV und 95.2 GeV.

In einem “¨alteren” L¨osungsvorschlag wurde, in Analogie zur Rekonstruktion der W Masse, der Gesammtimpuls und der Winkel zwischen dem Elektron-Positron Paar in der Ebe- ne transversal zum Strahl benutzt. Daraus ergibt sich f¨ur die Ereignisse aus dem Paper folgende Tabelle:

event pe+[ GeV] pe[ GeV] φe+e[] mZ[ GeV]

A 33 63 175 91.1

B 27 93 191 99.8

C 32 9 188 33.6

D - 50 178 -

Bei einem Vergleich der Resultate mit der Massenverteilung im Histogramm (Figure 1c im Paper) h¨atte man sofort den grossen Unterschied bemerken k¨onnen. Trotzdem findet man im Gegensatz zur Rechnung, im Histogram immer noch ein Ereignis mit leicht mehr als 100 GeV, woran kann das liegen? Entweder handelt es sich um einen “Rundungs”/Rechenfehler oder im Paper wurde noch eine Zusatzinformation bei einem Event benutzt(?) oder das Binning ging in Wirklichkeit von 90-94 94-98 und 98-102 GeV.

d) Kosmische Spuren

e) Paper : mZ= 95.2 GeV und ΓZ= 3.0 GeV

Particle Data Book (2002) : mZ= 91.2 GeV und ΓZ= 2.5 GeV

4. Extraction of the number of neutrino species from the primordial Helium abundance

a) From the Boltzmann equation, nn

np=e(mnmp)/kT withmnmp= 1.29 MeV and kT = 0.720 MeV, we get nnn

p = 0.1667 (1/6).

b) Theβ-decay of neutrons leads to an exponential decrease:

nn(t) =nn(0)e−t/τn

Usingt= 100 sec andτn= 887 sec, this leads to a factorf = 0.893.

Since the neutrons are converted into protons, their ratio will be multiplied by a factor f /(1 + (1f)) =f /(2f) = 0.807.

Using the previously found nnnp, we obtain a new value of 0.135 (∼1/7).

c) The ratio of Helium to Hydrogen can be determined as nHe

nH

= nn/2 npnn

=1 2

1

np nn1 SincemHe= 4mH, we get that

mHe

mH

= 2 1

np

nn1= 0.312 if we use the previously found nnnp ratio. Then,

YP= mHe

mHe+mH =

mHe mH mHe

mH + 1= 0.2380.24

d) Usingτn = 887 sec,YPmax= 0.248 andη= 3, we find the upper limit forNν to be 3.55.

The combined LEP result forNνis 2.994±0.012, much more precise than the cosmological result.

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