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Universit¨ at Kassel

Fachbereich 10/16 Blatt 09

Dr. Sebastian Petersen 06.06.2012

Ubungen zur Vorlesung Diskrete Strukturen I ¨

Sommersemester 2011

Aufgaben 1a) und 2b) sind relevant f¨ ur den Scheinerwerb.

Aufgabe 1. (Das Monty-Hall-Problem) In einer amerikanischen Fernsehshow wird folgendes Spiel angeboten: Kandidat und Showmaster stehen auf einer B¨ uhne. In der R¨ uckwand sind drei T¨ uren eingelassen. Hinter zwei der T¨ uren steht eine Ziege und hinter einer T¨ ure der Hauptgewinn.

Der Kandidat w¨ ahlt zun¨ achst eine der T¨ uren aus. Diese wird (etwa durch das Einschalten einer Lampe oberhalb der T¨ ure) markiert aber nicht ge¨ offnet. Der Showmaster, der die Position der Zie- gen kennt, ¨ offnet nun eine der nicht markierten T¨ uren, hinter der eine Ziege steht. (Dies ist immer m¨ oglich.) Danach wird der Kandidat gefragt, ob er bei seiner urspr¨ unglichen Wahl bleiben m¨ ochte, oder ob er zu der anderen noch verschlossenen T¨ ure wechseln will. Seine jetzige Entscheidung z¨ ahlt - ist der Hauptgewinn hinter der im 2. Versuch gew¨ ahlten T¨ ure, so bekommt er ihn; anderenfalls geht er leer aus. Es stellt sich die Frage wie sich der Kandidat verhalten sollte.

a) Nehmen wir an, der Kandidat legt von vorne herein fest, dass er im 2. Schritt bei seiner urspr¨ unglichen Wahl bleibt. Was ist seine Gewinnwahrscheinlichkeit bei dieser Strategie?

b) Nehmen wir an, der Kandidat legt von vorne herein fest, dass er im 2. Schritt die T¨ ure wechselt. Was ist seine Gewinnwahrscheinlichkeit bei dieser Strategie?

c) Sei 0 ≤ α ≤ 1. Der Kandidat k¨ onnte auch nach folgender Strategie S(α) spielen: Er wechselt in Schritt 2 die T¨ ure mit Wahrscheinlichkeit α. (S(0) ist die Strategie aus a). S(1) ist die Strategie aus b). S(

12

) w¨ urde bedeuten, dass der Kandidat in Schritt 2 eine M¨ unze wirft und genau dann wechselt, wenn Kopf kommt.) Berechnen Sie in Abh¨ angigkeit von α die Gewinnwahrscheinlichkeit bei Strategie S(α).

Bemerkung: Randomisierte Strategien wie in c) kommen in der Spieltheorie h¨ aufig vor.

Zur Erinnerung: Sei (Ω, P ) ein Wahrscheinlichkeitsraum und A, B, C ⊂ Ω. Die Familie (A, B, C ) ist unabh¨ angig, wenn P(A ∩ B) = P(A)P (B), P (A ∩ C) = P (A)P(C), P (B ∩ C) = P (B)P (C) und P (A ∩ B ∩ C) = P (A)P (B )P (C) gilt.

Aufgabe 2. Eine M¨ unze wird drei mal geworfen. Wir betrachten den Ergebnisraum Ω := {K, Z}

3

mit der Gleichverteilung P . Sei A das Ereignis, daß mindestens zwei mal Kopf kommt. Sei B das Ereignis, daß beim ersten Wurf Kopf kommt. Sei C = {(x

1

, x

2

, x

3

) ∈ Ω | x

2

= x

3

} das Ereignis, daß beim zweiten und dritten Wurf die gleiche Seite der M¨ unze oben liegt.

a) Berechnen Sie P (A ∩ B ∩ C) und P (A)P (B)P(C).

b) Ist die Familie (A, B, C) von Ereignissen unabh¨ angig? (Geben Sie eine klare Begr¨ undung f¨ ur Ihre Aussage!)

Aufgabe 3. Auf Ω = {1, 2, 3, 4, 5, 6} betrachten wir das Wahrscheinlichkeitsmaß P mit P (1) = P(2) = P (3) = P (4) =

18

und P(5) = P (6) =

14

. (Man kann sich das W¨ urfeln mit einem unfairen W¨ urfel vorstellen.) Sei A = {1, 2, 5}, B = {5, 6}, C={3, 4, 5}. Untersuchen Sie (mit Begr¨ undung) die folgenden Familien auf Unabh¨ angigkeit: (A, B), (A, C), (B, C ) und (A, B, C).

Abgabe: Die L¨ osungen m¨ ussen am Mittwoch den 13.06.2012 sp¨ atestens bis 08:15 Uhr abgegeben

werden.

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