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ARTERIOSKLEROSE BESSER BEURTEILEN MIT hsCRP

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ARTERIOSKLEROSE BESSER BEURTEILEN MIT hsCRP

Bauchbetontes Übergewicht, Bluthochdruck, auffällige Lipid- werte, Rauchen und Diabetes – diese Patienten haben ein hohes Arteriosklerose-Risiko. Dessen Stratifizierung dienen Blutdruck, Bauchumfang, HbA1c und die Blutlipide. Durch die Untersuchung des hochsensitiven (hs) CRP lässt sich außer- dem der arteriosklerose-bedingte systemische Entzündungs- prozess besser beurteilen.

Dies liefert zusätzliche Informationen für die Bewertung des tatsächlichen kardiovaskuläre Risiko und der Therapieführung.

EINFACHE PRÄANALYTIK

Für die Untersuchung wird Serum benötigt. hsCRP ist mehrere Tage bei Raumtemperatur stabil. Außerdem unterliegt es keiner zirkadianen Rhythmik und wird nicht von der Nahrungs- aufnahme beeinflusst.

INTERPRETATION

weniger als 1,0 mg/l: Geringes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse

1,0 – 3,0 mg/l: Mittelgradiges Risiko

über 3,0 mg/l: Hohes Risiko

Werte über 10 mg/l: deuten auf eine nicht-kardio- vaskuläre Ursache hin – diese sollten abgeklärt werden

FAKTEN ZUM (HOCHSENSITIVEN) CRP

INFEKTIONSMARKER

CRP ist ein Akute-Phase-Protein, das in der Leber bei systemischer Entzündung gebildet und ins Blut abgegeben wird.

CRP steigt bei bakteriellen und viralen Infektionen innerhalb weniger Stunden deutlich an und fällt bei erfolgreicher Therapie wieder ab.

ENTZÜNDUNGSMARKER

Herzinfarkt, tiefe Beinvenenthrombose, postoperative Komplikationen, chronisch entzündliche Erkrankungen sowie Autoimmunerkrankungen zeigen ebenfalls erhöhte CRP-Werte.

ARTERIOSKLEROSEMARKER

Die Arteriosklerose ist ein systemischer, chronischer Entzündungsprozess der Arterienwände.

Dieser geht mit einer milden CRP-Erhöhung einher.

Zur Beurteilung des kardiovaskulären Risikos sollte nur hsCRP verwendet werden, da sich der arteriosklerose- bedingte moderate CRP-Anstieg nicht mit konventionellen CRP-Tests verlässlich nachweisen lässt.

Ein hsCRP-Anstieg ist ein bedeutender und unabhängiger kardiovaskulärer Risikoindikator.

Sinkende Werte, z. B. während einer Therapie, zeigen eine Reduktion der vaskulären Entzündungsreaktion und ein abnehmendes kardiovaskuläres Risiko an. Zur alleinigen Therapiekontrolle eignet sich hsCRP nicht.

Bei entzündlichen Erkrankungen, die mit einer deutlichen CRP-Erhöhung einhergehen (z.B. Infektionen, Kollagenosen), ist die hsCRP-Bestimmung zur Beurteilung des kardio- vaskulären Risikos nicht aussagekräftig. Diese Erkrankungen überlagern die arteriosklerosebedingte hsCRP-Erhöhung.

WICHTIG: Bei Werten über 10 mg/l sollte immer nach einer anderen Ursache für die hsCRP-Erhöhung gesucht werden.

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BR312 03/17

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