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Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Physik Modulprüfung – Lösungsvorschläge

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(1)

Institut für Analysis

WS 2017/18

PD Dr. Peer Christian Kunstmann 9. März 2018

Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Physik Modulprüfung – Lösungsvorschläge

Aufgabe 1

(4+3+3=10Punkte)

(a) Zeigen Sie, dass die Matrix A=©

­

­

­

«

1 1 1 1 0 1 1 1 0 0 −i 1 0 0 0 i ª

®

®

®

¬

nicht diagonalisierbar ist.

(b) Sei M ∈Rd×d,d ∈N, eine Matrix mit nicht-trivialem Kern, d.h. kerM , {0}. Zeigen Sie, dass die MatrixMTM positiv semidefinit, aber nicht positiv definit ist.

(c) Sei B = BT ∈Rd×d,d ∈N, eine symmetrische Matrix mit Eigenwertenλ1, . . . , λd. Zeigen Sie die Identität

Õd

i=1

biid

i=1

λi.

Hinweis:Ähnliche Matrizen haben dieselbe Spur.

Lösungsvorschläge:

(a) Da die MatrixAobere Dreiecksgestalt hat, stehen die Eigenwerte schon auf der Diagonalen. Dies sieht man auch direkt aus

det(A−λI)=(1− λ)2(−i−λ)(i−λ).

Abesitzt also den Eigenwertλ1 =1 der algebraischen Vielfachheitα1 =2, sowie die einfachen Eigenwerteλ2,3 =±i mitα2,3 =1.

Eine Matrix ist genau dann diagonalisierbar, wenn die algebraische Vielfachheit jedes Eigenwerts gleich der geometrischen Vielfachheitγi =dim ker(A−λiI)ist, alsoαi = γi für alle Eigenwerte λi.

Da für die geometrische Vielfachheitγi eines Eigenwertsλi immer die Abschätzung 1≤ γi ≤ αi gilt, genügt es im vorliegenden Fall also, die geometrische Vielfachheit des doppelten Eigenwerts λ1 =1 zu bestimmen.

Dazu berechnet man

ker(A−I)= ker©

­

­

­

«

0 1 1 1

0 0 1 1

0 0 −i−1 1

0 0 0 i−1

ª

®

®

®

¬

=ker©

­

­

­

«

0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 ª

®

®

®

¬

=span









©

­

­

­

« 10 0 0 ª

®

®

®

¬









 , und damitγ1 =dim ker(A−I)= 1< 2= α1. Somit ist die MatrixAnicht diagonalisierbar.

(2)

(b) Sei x ∈Rd \ {0}. Dann gilt

hx,MTM xi= hM x,M xi= kM xk2 ≥ 0,

also ist die MatrixMTM positiv semidefinit. Wegen kerM ,0 gibt es einen Vektorx0 ∈Rd,x0, 0, mitM x0 =0. Daher kann die MatrixMTM nicht positiv definit sein, dennhx0,MTM x0i=0.

(c) DaB symmetrisch ist, gibt es eine orthogonale MatrixU, d.h.U1 =UT, welcheBdiagonalisiert, also

B =U DUT, D = diag(λ1, . . . , λd), mit den Eigenwertenλi,i = 1, . . . ,d vonB.

Identifiziert man die linke Seite der zu zeigenden Gleichheit als Spur(B), so gilt wegen der Invarianz der Spur unter Ähnlichkeitstransformationen

Õd

i=1

bii =Spur(B)=Spur(U DUT)=SpurD = Õd

i=1

λi.

(3)

Aufgabe 2

(5+5=10Punkte)

(a) Betrachten Sie das Vektorfeld A: R3\ {(0,0,z): z ∈R} →R3, A(x,y,z):= 1

x2+y2

©

­

«

−y x0

ª

®

¬ . (i) Berechnen Sie das Kurvenintegral∫

γA(x,y,z) ·d(x,y,z)vonAentlang der Kurveγ, die eine positiv orientierte Einheitskreislinie in der EbeneE = {(x,y,z) ∈R3 : x +y+z =4} mit Mittelpunkt(1,1,2)beschreibt.

(ii) SeiCr,z die positiv orientierte Kreislinie mit Radius r > 0 um die z-Achse auf der Höhe z ∈R. Zeigen Sie, dass∫

Cr,z A(x,y,z) ·d(x,y,z)= 2π und erklären Sie, wieso dies keinen Widerspruch zum Satz von Stokes darstellt.

(iii) Ist Aein Potentialfeld aufR3\ {(0,0,z): z ∈R}? Begründen Sie Ihre Antwort.

(b) Es sei S = {(x,y) ∈ R2 : x,y > 0,x + y < 1} das offene Standardsimplex im R2 undΦ der C1-Diffeomorphismus

Φ:(0,∞)2 → Φ((0,∞)2), (x,y) 7→Φ(x,y):= 1

√2

x+y y− x

.

Fertigen Sie eine möglichst detaillierte Zeichnung vonS undeS = Φ(S)an und berechnen Sie das Integral

Se(x+y2)2 d(x,y).

Lösungsvorschläge:

(a) Sei Ddie MengeD = R3\ {(0,0,z): z ∈R}. AufDgilt

rotA(x,y,z)=©

­

«

yAz −∂zAy

zAx −∂xAz

xAy −∂yAx

ª

®

¬

­

­

«

0 0

x

x2x+y2

−∂y y

x2+y2

ª

®

®

¬

­

­

«

0 0

y2x2

(x2+y2)2 + (xx22+yy22)2

ª

®

®

¬

= 0.

(i) Die C1-Kurve γ ist einfach und geschlossen und liegt ganz innerhalb des einfach zusam- menhängenden Gebiets G = {(x,y,z) ∈ R3 : x,y,z > 0}. Das Vektorfeld Aist ein

C1-Vektorfeld aufG. Damit gilt nach dem Satz von Stokes

γA(x,y,z) ·d(x,y,z)=∫

Kγ

rotA(x,y,z) ·n(x,y,z)dS =0, wobeiKγ die vonγ berandete Kreisscheibe bezeichnet.

Alternativ: Aist rotationsfrei auf dem einfach zusammenhängenden Gebiet G. Damit existiert ein PotentialΨ : G → R mit A = ∇Ψ. Da die Kurve γ geschlossen ist, folgt

γA·d(x,y,z)=0, vergleiche auch die Rechnung in (iii).

(ii) Die KreislinieCr,z wird parametrisiert durchcr,z :[0,2π] →R3, cr,z(t)=©

­

« rcost rsint

z ª

®

¬

, t ∈ [0,2π],

(4)

Abbildung1: Die Kreislinie von Aufgabe2(a)(i).

mitc0r,z(t)= ©

­

«

−rsint rcost

0 ª

®

¬

. Damit berechnet man

Cr,z

A(x,y,z) ·d(x,y,z)=

2π

0 A(cr,z(t)) ·c0r,z(t)dt =

2π 0

1 r2

©

­

«

−rsint r cost

0 ª

®

¬

·©

­

«

−rsint rcost

0 ª

®

¬ dt

= ∫ 2π 0

1

r2r2(sin2t+cos2t)dt = ∫ 2π

0 dt = 2π.

Dies stellt keinen Widerspruch zum Satz von Stokes dar, denn das VektorfeldAhat eine Singularität in der vonCr,z berandeten Fläche (die KreisscheibeKr,z = {(x,y, ζ) ∈ R3 : ζ = z,x1+y2 ≤ r2}), insbesondere istA< C1(V), wobeiV eine offene Umgebung von Kr,z ⊂ R3ist. Der Satz von Stokes ist daher nicht anwendbar!

(iii) Akann auf Dkein Potentialfeld sein, denn gäbe es einΦ: D →RmitA= ∇Φauf D, so müsste für jede geschlossene Kurveγ :[0,1] → Din Dgelten

γ A·d(x,y,z)= ∫ 1

0 A(γ(t)) ·γ0(t)dt = ∫ 1

0 (∇Φ)(γ(t)) ·γ0(t)dt = ∫ 1

0

d

dtΦ(γ(t))dt

= Φ(γ(1)) −Φ(γ(0))=0, im Widerspruch zu Teilaufgabe (ii).

(b) Bei der AbbildungΦhandelt es sich um eine Drehung um π4 in mathematisch negativem Sinn.

Dies sieht man zum Beispiel aus der Darstellung Φ(x,y)=

1 2 1

2

1

2 1 2

! x y

=

cos −π4

−sin −π4 sin −π4

cos −π4 x y

=: R x

y

.

Damit handelt es sich beieS um ein um 45im Uhrzeigersinn gedrehtes Simplex, wie dargestellt in Abbildung2. Da es sich um eine Rotation handelt, insbesondere eine lineare Transformation, gilt

DΦ(x,y)= R, detDΦ(x,y)= 1.

(5)

x y

S

eS 1

2,1

2

1 2,−1

2

1

2 1

0 1

Abbildung2: Die MengenS undeS aus Aufgabe2(b).

Mit dem Transformationssatz folgt dann

Se(x+y2)2d(x,y)=∫

Φ−1(eS)

e−Φ1(x,y)2d(x,y)= ∫

eSeu2

detDΦ1(u,v)

d(u,v)

=∫

eSeu2

detDΦ(Φ1(u,v))

1

d(u,v)=∫

eSeu2d(u,v)

=∫ 1

2

0

u

ueu2dvdu =∫ 1

2

0 2ueu2du =∫ 12

0 etdt = 1−e12.

(6)

Aufgabe 3

(5+5=10Punkte)

(a) Seid ∈NundA= AT ∈Rd×d eine symmetrische Matrix.

(i) Zeigen Sie, dass der Gradient der quadratischen FormQA :Rd →R, QA(x)= hx,Axi, x ∈Rd,

gegeben ist durch∇QA(x)=2Ax.

(ii) Zeigen Sie mithilfe der Lagrange-Multiplikator-Methode, dass das Maximum der quadrati- schen FormQAauf der SphäreSd1 = {x ∈Rd : kxk2 = 1} durch den größten Eigenwert gegeben ist. Charakterisieren Sie die Punktex ∈Sd1, an denen das Maximum angenommen wird.

(b) Zeigen Sie, dass die Gleichung

g(x,y)= x2ey −y2ex2 = 0

in einer Umgebung des Punktes(1,1)nachyaufgelöst werden kann. Die so implizit definierte Funktion werde mit f bezeichnet,y = f(x). Berechnen Sie das Taylorpolynom zweiter Ordnung von f um x = 1.

Hinweis:Sie dürfen ohne Beweis verwenden, dass f in einer Umgebung vonx = 1 beliebig oft differenzierbar ist.

Lösungsvorschläge:

(a) (i) SeiA= (ai j)d

i,j=1. Dann istQA(x)=Íd

i,j=1ai jxixj und fürk =1, . . . ,d gilt

kQA(x)= Õd

i,j=1

ai jk(xixj)= Õd

i,j=1

ai j(xjkxi +xikxj)= Õd

i,j=1

ai j(xjδki + xiδkj)

= Õd

j=1

ak jxjd

i=1

aikxi =(Ax)k+(ATx)k =2(Ax)k,

wobeiδk j = 1 fallsk = j undδk j = 0 fallsk , j das Kronecker-Symbol bezeichnet und A= AT verwendet wurde. Damit hat man∇QA(x)=2Ax.

(ii) Zunächst bemerken wir, dass die MengeSd1abgeschlossen und beschränkt, also kompakt, inRd ist. Da die FunktionQAstetig ist, besitzt sie ein Maximum und Minimum auf der MengeSd1. Um dies zu bestimmen, führen wir die Lagrange’sche Hilfsfunktion

LA(x, λ):= QA(x) −λ(kxk2−1)= hx,(A−λI)xi+λ, x ∈Rd, λ ∈R,

mit Lagrangeparameterλein. Extrema vonQA aufSd1sind dann kritische Punkte der FunktionLA,

∇LA(x, λ)= 0, ⇔ 2(A−λI)x =0 kxk2−1=0

(7)

Diese Gleichungen besagen, dass für Extrema vonQA aufSd1 die Beziehung Ax = λx gelten muss, für Vektoren mitkxk2= 1. Insbesondere sind die Extrempunkte also unter der Menge dernormiertenEigenvektoren{xλ}λEigenwert vonAzu suchen, und es gilt

xmax∈Sd1QA(x)= max

{xλ}λEigenwert vonA, kxλk=1

hxλ,Axλi = max

{xλ}λEigenwert vonA, kxλk=1

hxλ, λxλi

= max

{xλ}λEigenwert vonA, kxλk=1

λkxλk2 = max

λEigenwert vonAλ =: λmax.

Das Maximum wird angenommen am Punkt (an den Punkten) xλmax ∈Sd1, dem (den) normierten Eigenvektor(en) zuλmax.

(b) Zunächst sieht man wegen g(1,1)=0, dass der Punkt(1,1)tatsächlich auf der Kurveg = 0 liegt.

Es gilt

∇g(x,y)=

2xey −2xy2ex2 x2ey−2yex2

,

und damit∂yg(1,1)= 1−2= −1 ,0. Aus dem Satz über implizit definierte Funktionen folgt, dass es eine Umgebung des Punktes(1,1)gibt, in der die Gleichungg(x,y)=0 eindeutig nach y auflösbar ist. Genauer existieren eine offene UmgebungU vonx =1 und eine offene Umgebung V vony = 1, sowie eine stetig differenzierbare Funktion f :U →V sodass für allex ∈U und y ∈V gilt∂yg(x,y), 0 und

g(x,y)=0 ⇔ y = f(x).

Dag beliebig oft stetig differenzierbar ist, ist auch f beliebig oft stetig differenzierbar aufU. Für allex ∈U gilt

f0(x)= −∂xg(x, f(x))

yg(x, f(x)), (1)

insbesondere f0(1)= −xg(1,1)

yg(1,1) =0.

Für das Taylorpolynom2. Ordnung von f inx = 1 benötigen wir noch die zweite Ableitung von f. Diese erhalten wir aus (1) mithilfe der Kettenregel:

f00(x)= d dx

−∂xg(x, f(x))

yg(x, f(x))

=−∂yg(x, f(x))∂2xg(x, f(x))+∂yxg(x, f(x))f0(x) (∂yg(x, f(x)))2

+ ∂xg(x, f(x))h

xyg(x, f(x))+∂2yg(x, f(x))f0(x)i (∂yg(x, f(x)))2 . Mit f0(1)=0 haben wir also

f00(1)=−∂yg(1,1)∂2xg(1,1)

(∂yg(1,1))2 = −1(−4) (−1)2 = 4, wobei∂2xg(1,1)=

2ey−2y2ex2(1+2x2) (

x,y)=(1,1) = −4 verwendet wurde. Damit ist das Tay- lorpolynom2. Ordnung von f an der Stellex =1 gegeben durch

T2(f)(x)= f(1)+ f0(1)(x −1)+ 1

2f00(1)(x −1)2 =1+2(x −1)2, x ∈U.

(8)

Aufgabe 4

(4+6=10Punkte)

(a) Berechnen Sie die Fourierkoeffizienten der Funktion f : [−π, π] → R, t 7→ f(t) = |t|, und zeigen Sie damit, dass

Õ

k=0

1

(2k+1)2 = π2 8 .

(b) SeiS = {−i,i}und f : C\S →Cgegeben durch f(z)= 1e+ziz2 für allez ∈C\S. Die regulären Kurvenγ1, γ2seien wie in der Skizze mitR > 1.

Re(z) Im(z)

−R 0 R

R γ1

γ2

(i) Berechnen Sie∫

γ f(z)dz fürγ = γ12. (ii) Zeigen Sie:|f(z)| ≤ 1

R21 für z ∈Bild(γ2). (iii) Sei g : R → R,x 7→ g(x) := 1+x12. Berech-

nen Sie bg(−1), d.h. die Fouriertransformierte vong an der Stelle−1.

Lösungsvorschläge:

(a) Die Fourierkoeffizienten von f sind gegeben durch fbk = 21ππ

−π f(t)eiktdt,k ∈ Z. Es folgt bf0 = 21ππ

−π|t|dt = π1π

0 tdt = π2 und fürk ,0 erhält man mithilfe partieller Integration fbk = 1

π

−π

|t|eiktdt = 1 2π

π

0 teiktdt+ 1 2π

π

0 teiktdt = 1 π

π

0 tcos(kt)dt

= 1 π

ht

k sin(kt)iπ

0 − 1 k

π

0 sin(kt)dt

= 1 π

ht

k sin(kt)iπ

0 − 1

k2 cos(kt) π

0

= 1

πk2 cos(kπ) −1 = (−1)k−1

πk2 =

(0, k ∈2Z\ {0}

π2

k2, k ∈2Z+1.

Da die Fourierkoeffizienten wie k12 abfallen, konvergiert die Fourierreihe absolut und gleichmäßig auf dem Intervall[−π, π], und da f ∈ Cper([−π, π])ist, gilt

f(t)= Õ

k∈Z

bfkeikt für allet ∈ [−π, π]. Insbesondere erhält man fürt = 0:

0 = f(0)= Õ

kZ

fbk = π 2 − 2

π Õ

k2Z+1

1 k2 = π

2 − 4 π

Õ

k=0

1 (2k+1)2, und damit

Õ

k=0

1

(2k+1)2 = π2 8 .

(b) (i) Die Kurveγ ist einfach geschlossen und positiv orientiert, mitz =i innerhalb vonγ. Die Funktion f ist holomorph auf der MengeC\S. Damit gilt nach dem Residuensatz

γ f(z)dz = 2πires(f,i).

(9)

Daz =i eine isolierte Singularität1. Ordnung von f ist, kann man das Residuum aus res(f,i)=lim

zi

(z−if(z)= lim

zi

eiz

z+i = e1 2i = 1

2ie berechnen. Es folgt

γ f(z)dz = π e.

(ii) Seiz ∈Bild(γ2). Dann istzvon der Form z = Reit mitR >1 und t ∈ [0, π]. Es folgt

|f(z)| =

eiReit 1+R2e2it

=

eiR(cost+i sint)

1+R2e2it

= eRsint

1+ R2e2it .

Dat ∈ [0, π], ist sint ∈ [0,1], und damit der Zähler eRsint ≤ 1. Weiter gilt für den Nenner

1+R2e2it

2 =

1+R2cos(2t)+iR2sin(2t)

2 =(1+R2cos(2t))2+R4sin2(2t)

=1+R4+2R2cos(2t) ≥1+R4−2R2 =(1−R2)2. Insgesamt haben wir also die Abschätzung

|f(z)| ≤ 1 R2−1 für allez ∈Bild(γ2).

(iii) Es ist

bg(−1)=

R

ei(−1)xg(x)dx =

R

eix

1+x2 dx = lim

R→∞

γ1 f(z)dz. Aus Aufgabenteil (i) wissen wir, dass

γ f(z)dz =∫

γ1 f(z)dz +∫

γ2 f(z)dz = π e, also

γ1 f(z)dz = π e −

γ2 f(z)dz. Wegen Aufgabenteil (ii) gilt nun aber

γ2 f(z)dz

≤ Länge(γ2) sup

zSpur2)

|f(z)| ≤ πR

R2−1 → 0 fürR → ∞.

Damit erhalten wir

bg(−1)= lim

R→∞

γ1 f(z)dz = π

e − lim

R→∞

γ2 f(z)dz = π e.

http://www.math.kit.edu/iana1/lehre/hm2phys2017s/

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