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Oxfamaktuell Für eine gerechte Welt. Ohne Armut.

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Academic year: 2022

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In diesem Heft :

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Oxfamaktuell

Für eine gerechte Welt. Ohne Armut.

Liebe Leserin, lieber Leser,

Mehr auf Seite die Finanzkrise hat sich inzwischen zu einer

globalen Wirtschaftskrise entwickelt und ist derzeit allgegenwärtig. Dies ist sicherlich berechtigt, doch scheint sie vielen Industrielän- dern eine willkommene Entschuldigung zu sein, ihre Versprechen an die armen Länder der Welt hintan zu stellen.

Ganz deutlich wurde dies auf der Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung in Doha und der Weltklimakonferenz in Poznan. Die Forde- rungen der armen Länder und der Klimaschützer wurden mit dem Verweis auf die Finanzkrise abgewehrt. Es wird immer schwieriger, die erforderlichen Mittel für Entwicklungshilfe und die Bewältigung des Klimawandels durch- zusetzen.

Zugleich hat die Krise auch ihr Gutes. Nach Jahren ungebremster Liberalisierung unter der Maxime, dass das freie Spiel der Märkte das beste Regelwerk für Wirtschaft und Ge- sellschaft sei, erleben wir eine willkommene Rückbesinnung auf die Regulierungsfunktion des demokratischen Staates.

Auf Oxfam Deutschland hat die Finanzkrise bisher glücklicherweise noch keine negativen finanziellen Auswirkungen: Weder bei den Spenden noch in den Oxfam Shops verzeichnen wir bisher Einbußen. Wir hoffen sehr, dass es dank Ihrer/Eurer Unterstützung auch im nächs- ten Jahr so weitergeht.

Wir wünschen Ihnen/Euch allen frohe Feier- tage und ein gutes Jahr 2009!

Henri und Jean-Bosco freuen sich auf ihre neue Schule.

Bisher fällt der Unterricht bei Regen aus, weil das Dach undicht ist. Das soll sich bald ändern!

Oxfam baut eine neue Schule in Butega, Burundi

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Zwischen Dürre und Flut Rahela berichtet, wie der Klima- wandel ihr Leben verändert

Keine Geschenk-Idee?

Wie wäre es mit einer Ziege von OxfamUnverpackt.de?

44 Winter 2008

© Oxfam Deutschland

Paul Bendix,

Geschäftsführer, Oxfam Deutschland e.V.

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Projekte

Frau Kana, wie steht es um die Schulbildung in Burundi?

Schon als ich klein war, gingen nicht alle Kinder aus meinem Dorf zur Schule. Heute sieht es noch schlechter aus. Die staatlichen Grundschu- len verlangen zwar kein Schulgeld, aber viele Eltern können sich nicht einmal die Schuluni- formen und Bücher leisten. Außerdem gibt es zu wenige Schulen, da im Bürgerkrieg viele zerstört wurden.

Wie sieht der Alltag der Kinder aus, die nicht zur Schule gehen?

Die Mädchen müssen ihren Müttern bei der Feldarbeit helfen, Wasser und Feuerholz holen, sich um den Haushalt kümmern und auf die jüngeren Geschwister aufpassen – zum Spielen bleibt da keine Zeit. Die Jungen verdingen sich als Tagelöhner und arbeiten beispielsweise bei der Kaffee-Ernte mit.

Wer ohne Vater aufwächst, rutscht leicht in die Kleinkriminalität ab, schließt sich Jugendbanden an oder endet als Straßenkind und wird damit zur leichten Beute für Rebellengruppen, die Kinder als Soldaten zwangsrekrutieren.

OAP arbeitet vor allem in der Provinz Bujumbura Rurale, warum?

Verlässt man die Hauptstadt Bujumbura, ist man bereits nach wenigen Kilometern in einer anderen Welt: Holprige Pisten winden sich steil die Hügel hinauf. Obwohl die Gegend dicht besiedelt ist, gibt es kaum Krankenhäuser oder Schulen. Auf dem Land sind 65 Prozent der Männer Analpha- beten. Von den Frauen können sogar 80 Prozent nicht lesen und schreiben. Inzwischen werden zwar genauso viele Mädchen wie Jungen einge- schult, aber viele von ihnen müssen die Schule frühzeitig verlassen und werden verheiratet.

Während des Krieges nutzten Rebellen die Gegend als strategisches Rückzugsgebiet. Noch heute gibt es dort einzelne bewaffnete Gruppen.

Hier war es schon immer leicht, die Menschen gegen die Regierung aufzuhetzen: „Seht, was es dort unten in der Stadt alles gibt, und ihr habt gar nichts“. Unsere Arbeit dort trägt mit zur Befrie- dung bei.

Was brauchen die Kinder in dieser Gegend am meisten?

Besonders auf dem Land leiden viele Kinder un- ter Mangelernährung, die Gesundheitsversorgung ist katastrophal und es gibt kaum Schulen.

Unsere Kinder brauchen Zuneigung und Unter- stützung, um sich individuell nach ihren Fähig- keiten entwickeln zu können, aber vor allem brauchen sie Frieden. Viele mussten mit ansehen, wie Nachbarn, Freunde, manchmal sogar die eigenen Eltern und Geschwister verletzt oder getötet wurden. Eigentlich müssten sie psycholo- gische Unterstützung und Trauma-Behandlung erhalten, aber daran ist gar nicht zu denken.

Warum wollen Sie in Butega eine Grund- schule bauen?

Butega ist nur 25 Kilometer von der Hauptstadt Bujumbura entfernt. Eine aus Lehm und Stroh errichtete Hütte mit vier Räumen, ohne richtige Stühle, Bänke oder Toiletten – das ist die Schule

Pascasie Kana, Direktorin der Oxfam-Partnerorganisation OAP

© Oxfam Deutschland

Burundi: Bildung statt Zerstörung und Krieg

Pascasie Kana wird 1952 als Tochter eines Kaffeebauern in Burundi geboren. Sie hat Glück, denn ihr Vater sorgt für die Schulbil- dung seiner zehn Kinder. Als 1973 Unruhen in Burundi ausbrechen, flieht sie in die DR Kongo, wo sie Pädagogik und Psychologie studiert. 1994 kehrt sie in ihre Heimat zu- rück, obwohl dort Krieg herrscht. Pascasie will sich für Frieden einsetzen und nicht län- ger tatenlos zusehen, wie die Bevölkerung unter den Querelen der Mächtigen leiden muss. Sie beginnt für OAP zu arbeiten, deren Direktorin sie heute ist.

Zur Person

Oxfam Deutschland und sein burundischer Partner, die Organisation d‘Appui de l‘Auto-Promotion (OAP), werden im nächsten Jahr in Burundi mehrere Projekte zur Verbesserung der Bildung und der Wasserversorgung durch- führen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit soll in dem abgelegenen Dorf Butega eine Grundschule für mehr als 400 Kinder und ein Wasserzugang für die Schule gebaut werden. Im November traf Oxfams Projektleiterin Nicole Schenda die OAP-Direktorin Pascasie Kana vor Ort.

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Die Kinder in Butega werden bisher in einer Strohhütte unterrichtet, doch jetzt bauen Oxfam Deutschland und OAP hier eine gemauerte Schule. Das Projekt wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unterstützt.

© Oxfam Deutschland

Projekte

für über 400 Kinder! Wie soll ein Kind lernen, wenn es auf einem Baumstamm sitzt und Wasser durch das Dach tropft? Wir wollen in Butega eine gemauerte Schule mit sechs Klassenräumen und einem Wellblechdach errichten, mit getrennten Latrinen für Mädchen und Jungen.

Besonders gut finde ich, dass dieser Wunsch von der Dorfgemeinschaft kam. Sie wird uns auch beim Bau helfen. Die Menschen in Butega haben sich zusammengetan, um gemeinsam ihre Lebensbedingungen zu verbessern. Das ist die beste Garantie für einen dauerhaften Frieden:

Entwicklung statt Zerstörung und Gewalt.

Was ist für Sie der größte Erfolg Ihrer Arbeit?

Wir haben es geschafft, die ländlichen Frauen in unsere Arbeit einzubeziehen. Anfangs kamen zu unseren Versammlungen nur Männer. Es hieß, die Frauen seien nicht interessiert, zu ungebildet oder beschäftigt. Wir haben die Frauen immer wieder ermutigt und so allmählich die Mentalität in den Dörfern verändert. Inzwischen gibt es in der kommunalen Selbstverwaltung der Region eine ganze Reihe gewählter Frauen – das wäre früher undenkbar gewesen.

In Burundi leiten nur wenige Frauen Ent- wicklungsorganisationen – haben Sie es deshalb schwerer?

Wir Frauen dürfen nicht erwarten, dass uns unsere Rechte auf dem Silbertablett serviert werden – wir müssen sie den Männern abtrot- zen! Ich habe sechs Brüder, darum musste ich

früh lernen, mich durchzusetzen. Mein Glück ist, dass mich sowohl mein Vater als auch mein Mann immer unterstützt haben. Übrigens kenne ich in Burundi noch mindestens fünf oder sechs andere Frauen, die Entwicklungsorganisationen leiten. Die Frauen hier sind stark und haben viel Energie, nur auf der politischen Ebene sind sie noch unterrepräsentiert.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Für die Kinder Burundis wünsche ich mir von ganzem Herzen Frieden. Sie sollen nicht in die Konflikte und Vorurteile der Erwachsenen verwi- ckelt werden, sondern unbeschwert aufwachsen.

Außerdem wünsche ich mir, dass in Burundi eine Frau Präsidentin wird. Vielleicht würde eine Frau nicht nur an sich denken, sondern die Konse- quenzen ihrer Handlungen genau abwägen und stärker das Gemeinwohl im Auge haben. Viel- leicht könnten wir dann endlich wieder stolz auf unser Land sein.

Frau Kana, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

Spenden für das Schulprojekt in Burundi sind herzlich willkommen.

Mehr Infos unter:

www.oxfam.de/spendenaufruf

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Panorama

Nur zwei Jahre nach den ersten freien Wahlen in der Demokratischen Republik Kongo ist die Hoffnung auf Frieden, Stabilität und Wiederauf-

Kinder hier ist Frieden ein Fremdwort“. Seit 1998 sind im Kongo vier Millionen Menschen durch Kriegsgewalt oder indirekte Folgen wie Hunger und Krankheiten ums Leben gekommen.

In den Flüchtlingslagern fehlt es an allem: Nah- rungsmittel, Trinkwasser, Latrinen, Waschstände, und Hygieneartikel. Doch nicht einmal das Weni- ge, das den Vertriebenen geblieben ist, ist sicher.

Bewaffnete Einheiten fallen immer wieder in die Lager ein, rauben und plündern. „Sie nehmen den Menschen sogar die Plastikplanen, die notdürftig Schutz vor dem Regen bieten“, erzählt Prodhan.

„Vergewaltigungen, Misshandlungen und die Ent- führung von Kindern, die schon mit acht Jahren als Soldaten zwangsrekrutiert werden, sind an der Tagesordnung.“

Hilfsleistungen ausgeweitet

Oxfam weitet die Nothilfe im Nord-Kivu deshalb aus. „Wir müssen unsere Nothilfe im Krisenge- biet mindestens verdoppeln“, sagt Paul Bendix, Geschäftsführer von Oxfam Deutschland. Bisher werden für 85.000 Menschen Trinkwasser be- reitgestellt, Waschstände und Latrinen errichtet sowie Hygieneberatungen durchgeführt. Diese Maßnahmen sind wegen der Seuchengefahr dringend notwendig. „Wie eine Kollegin vor Ort berichtet, werden immer mehr Fälle von Cholera- Erkrankungen gemeldet“, warnt Bendix.

Spenden für die Flüchtlinge in der DR Kongo sind weiter sehr willkommen. Mehr Infos unter:

www.oxfam.de/Nothilfe_Kongo

DR Kongo: „Für die Kinder hier ist Frieden ein Fremdwort“

Fairer Kicken

St. Paulis Siebte Herren kicken ab sofort für Oxfam! Beim Entwurf ihres neuen Trikots ent- schied sich die Mannschaft, künftig das Oxfam- Logo zu tragen und sich so bei jedem Spiel für die gute Sache stark zu machen. Oxfam dankt und wünscht viel Spaß und viele Tore in der ganzen Fußballsaison!

Noch mehr Fußball für Oxfam gibt es in „Kicking for a better world“ zu sehen, einem von vier Filmspots, den Studenten der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin für Oxfam gedreht haben. Herausgekommen sind kleine kreative Meisterwerke. Schauen Sie doch mal rein unter:

www.oxfam.de/filmspots

© Reuters /Stringer, courtesy

bau wieder getrübt: Im Osten des riesigen Landes eskaliert seit August 2008 die Gewalt zwischen Rebellen, Milizen und Regierungsarmee. Opfer der Kämpfe ist vor allem die lokale Bevölkerung.

Jeder, der eine Waffe trägt, ist für Zivilpersonen eine Gefahr. Gewalt und Flucht sind zum trau- rigen Alltag ihres Lebens geworden.

„Viele fliehen bereits zum zweiten, dritten oder vierten Mal“, berichtet Juliette Prodhan, Oxfam- Programmleiterin in der DR Kongo. „Für die

Frauen auf der Flucht im Ost-Kongo: Jeder der eine Waffe trägt, ist für sie eine Gefahr. Gewalt und Flucht sind zu ihrem traurigen Alltag geworden.

© Reuters/Stringer/www.alertnet.org © Martina Drignat/www.taubenstrasse.de

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Panorama

Oxfam voll auf Tour!

Coldplay, The Editors, Ian Brown, Oli Schulz und der Hund Marie, R.E.M. und die Toten Hosen – es liest sich wie die Musikcharts. Tatsächlich ist es die Liste der Bands, deren Konzert-Tourneen durch ganz Deutschland Oxfam in diesem Jahr begleiten durfte. Hunderte ehrenamtliche Helfer/

innen konnten das ganze Jahr über tolle Kon- zerte besuchen und sammelten dabei mit vollem Einsatz Unterschriften für Oxfams Kampagnen- arbeit.

MachmalDruck gegen Armut!

Allein auf der aktuellen Tour „Machmalauter“

der Toten Hosen mischen sich auf jedem Konzert 20 engagierte Oxfam-Helfer/innen unter die Fans.

Verkleidet als Krankenschwestern und Kranken- pfleger machen sie die Nacht zum Tag, um über Oxfams Kampagne „Bildung und Gesundheit für alle“ zu informieren. Dabei sammeln sie Unter- schriften für mehr und bessere Entwicklungshilfe im Bildungs- und Gesundheitsbereich, ein Ziel, das auch die Toten Hosen auf ihren Konzerten lautstark unterstützen. Immer wieder machen sie von der Bühne aus auf Oxfam aufmerksam.

Campino, Andi und Breiti waren 2007 mit Oxfam in drei afrikanischen Ländern unterwegs.

In Uganda, Sambia und Malawi haben sie sich ein Bild von der Lebenswirklichkeit der Menschen

in Afrika gemacht. Besonders die schwierige Situation im Gesundheitswesen der afrikanischen Länder hat die Toten Hosen schockiert: Bei- spielsweise gibt es in Malawi, einem Land mit 13,5 Millionen Einwohnern, nur 266 Ärzte, also einer pro 50.000 Menschen. Das ist, als gäbe es in Städten wie Cuxhaven oder Passau nur einen einzigen Arzt!

Mehr als 350 freiwillige Helferinnen und Helfer betreuten die Oxfam-Stände auf den Konzerten und Festivals 2008. Hier das Team vom Tote Hosen Konzert in Mannheim. Vielen herzlichen Dank für Euren Einsatz!

© Andree Kaiser/Oxfam Deutschland

Wer die Kampagne „Bildung und Gesundheit für alle“ unterstützen möchte, kann seine Unterschrift abgeben unter:

www.oxfam.de/e-action-fueralle.aspx

Außerdem gibt es ein Oxfam-Tour-Tage- buch, in dem die Helfer/innen von ihren Erlebnissen auf den Konzerten berichten:

www.oxfam.de/dietotenhosen

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Kampagnen

Zwischen Dürre und Flut

Rahela Begum und Abul Hashem müssen mit ansehen, wie die Folgen des Klimawandels ihre Heimat langsam zerstören. Das Ehepaar besitzt ein kleines Stück Land im Nordosten von Bang- ladesch. Die Landschaft ist sehr flach und hat extremer Witterung nicht viel entgegenzusetzen.

„Früher konnten wir Getreide und Gemüse an- bauen, sobald das Land im Winter trocken lag“, erzählt Rahela. „Aber vor zwei Jahren haben wir unsere gesamte Ernte durch eine plötzliche Flut verloren.“ Im nächsten Jahr passierte genau das Gegenteil: Die Böden trockneten so stark aus, dass die gesamte Ernte verdorrte. „Eine künstli- che Bewässerung der Felder konnten sich nur die Wenigsten leisten“, klagt Rahela.

Das Wetter hat sich inzwischen auf einen neuen, verhängnisvollen Kreislauf eingelassen: „Zu Beginn des Winters bersten die Böden vor Tro- ckenheit, und es bleibt nichts anderes übrig, als die Felder für viel Geld zu bewässern“, sagt Ra- hela. „Aber dies ist fruchtlos, denn kurz darauf kommt die Flut und macht alles zunichte.“

„Die traurigsten Tage meines Lebens“

Jarot Syahiran lebt auf der indonesischen Insel Tunda. Wie fast alle Einwohner ernährt er seine Familie vom Fischfang. „Doch seit etwa vier Jahren gibt es immer weniger Fische“, erzählt er.

Klimawandel verschärft Hunger und Armut

Anfang bis Mitte Dezember fand im polnischen Poznan die Weltklimakonferenz statt. Die Staatengemeinschaft musste sich dort auf ein neues globales Klimaschutzgesetz einigen, da das Kyoto-Protokoll 2012 ausläuft (bei Redaktionsschluss lagen noch keine Ergebnisse vor). Es wird höchste Zeit, dass die Verhandlungen endlich zu verbindlichen Ergebnissen führen. Oxfam war vor Ort, um für die Interessen der Menschen in armen Ländern zu streiten. Für sie ist der Klimawandel bereits bittere Realität. Dürren, Überflu- tungen und schwere Stürme nehmen zu; Hunger und Armut sind die Folgen.

Rahela Begum und Jarot Syahiran berichten, wie der Klimawandel ihr Leben veränderte:

Rahela Begum (40) aus Bangladesch drischt mit ihrem Mann die magere Reisernte. Seit das Klima verrückt spielt, trocknen ihre Felder regelmäßig aus oder werden überflutet.

© Oxfam International & Daily New Age, Bangladesh

Jarot Syahirans (38) Fischerboot bleibt meistens im Hafen. Wegen des Klimawandels und der Umweltzerstörung gibt es kaum noch Fische.

© Tom Greenwood/Oxfam GB

„Das liegt zum einen daran, dass viele Fischer hier Dynamit und Chemikalien zum Fischfang benutzt haben. Dadurch wurden die Korallen- riffe, in denen die Fische lebten, zerstört.“

Ein weiterer Grund für den geringen Fischbe- stand ist die veränderte Wetterlage. „Letztes Jahr gab es drei Monate lang schwere Unwetter. Wind und Seegang waren so stark wie nie“, berichtet Jarot. Doch auch an den wenigen ruhigen Tagen konnte er kaum etwas fangen.

Letzten Dezember war es am schlimmsten. Die Nahrungsmittel wurden knapp, viele Inselbewoh- ner konnten sich nicht einmal mehr Reis leisten.

„Wir mussten mit einer Mahlzeit pro Tag aus- kommen – der Hunger war furchtbar“, sagt Jarot.

Seine Frau ging danach ins Ausland, um dort als Haushaltshilfe Geld zu verdienen. „Es waren die traurigsten Tage meines Lebens.“

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Kampagnen

Die Demokratische Republik Kongo, Georgien oder Somalia – bisher ist es kaum möglich, die Lieferung von Gewehren, Raketenwerfern oder Granaten in Krisenländer zu verhindern. „Es gibt keine international verbindlichen Regeln, an wen und wohin konventionelle Waffen verkauft werden dürfen“, sagt Robert Lindner von Oxfam Deutschland. „Die UN und die EU verhängen vereinzelt Embargos, doch diese kommen häufig zu spät und sind leicht zu umgehen.“ Die Folgen sind verheerend – jedes Jahr sterben weltweit hunderttausende Menschen in bewaffneten Kon- flikten, die meisten davon Zivilpersonen.

UN verhandeln Waffen-Kontrollvertrag Im Oktober 2008 hat der Abrüstungsausschuss der UN-Generalversammlung zum zweiten Mal über ein Abkommen zur Kontrolle des weltweiten Waffenhandels diskutiert, und endlich gelang ein Durchbruch. Mit nur zwei Gegenstimmen – den USA und Simbabwe – wurde eine Resolution zur Aufnahme formeller Verhandlungen verab- schiedet. „Das bedeutet, dass im Frühjahr 2009 mit konkreten Regierungsgesprächen begonnen werden kann“, so Lindner.

Oxfam setzt sich seit Jahren für eine wirksame Kontrolle des Waffenhandels ein. Doch viele Staaten zögern, sich bindenden Beschrän- kungen zu unterwerfen. „Einige wollen sich ihre Rüstungsgeschäfte nicht verderben lassen und verfolgen zudem eine kurzsichtige Sicher- heitspolitik“, sagt Lindner. In den vergangenen Jahrzehnten lieferten beispielsweise die USA,

Mit scharfem Blick und großer Brille beobachtete Oxfam die internationalen Verhandlungen zur Kontrolle des Waffenhandels in New York.

© Oxfam Deutschland

Russland, Frankreich oder auch Deutschland Kleinwaffen in die DR Kongo und angrenzende Krisenländer. Bei der aktuellen Krise kommen diese Waffen wieder zum Einsatz.

Streumunition verboten

Rückenwind für die UN-Verhandlungen kommt aus Oslo, wo Anfang Dezember 2008 ein interna- tionales Verbot von Streumunition unterzeichnet wurde. „Trotz bedenklicher Ausnahmeregeln ist dies ein großer Fortschritt“, so Lindner. Leider bleiben einige neu entwickelte Waffen weiter erlaubt, obwohl zu befürchten ist, dass sie eine ähnliche Wirkung haben wie Streumunition.

Internationaler Waffenhandel: Alles unter Kontrolle?

Anfang Dezember diskutierten die Vereinten Nationen (UN) in Doha über die zukünftige Finanzierung von Entwicklungszusammen- arbeit. Reinhard Hermle, Entwicklungspoli- tischer Berater bei Oxfam Deutschland war als Beobachter dabei:

Am Ende war man sich immerhin darüber einig, dass mehr und bessere Entwicklungshilfe nötig ist. Richtige Analysen und starke Worte sind hilf- reich – bei vielen Teilnehmerstaaten mangelte es jedoch am politischen Willen, konkret zu werden.

Oft blockierten sich die verschiedenen Interessen gegenseitig.

In internationalen Steuerfragen wurde eine engere Zusammenarbeit vereinbart. Dies ist ein

wichtiger Schritt, denn den Entwicklungsländern gehen jährlich hunderte Milliarden Dollar durch Kapitalflucht und Steuerumgehung verloren – mehr als sie an Entwicklungshilfe erhalten.

Das Abschlussdokument der Konferenz fordert außerdem Gender-Gerechtigkeit im Entwick- lungsprozess, Bekämpfung von Korruption sowie Transparenz bei der Verwendung der Hilfsgelder.

Gegen heftigen Widerstand, vor allem seitens der USA, wurde für 2009 ein UN-Gipfeltreffen zu den Auswirkungen der Finanzkrise auf die Entwick- lungsländer angesetzt.

www.oxfam.de/doha

Richtige Analysen, starke Worte – wenig Konkretes

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Kampagnen

Oxfam News-Ticker

+ + September + + Oxfam veröf- fentlicht den Bericht „Der Weg

zu mehr Sicherheit“ und fordert mehr Schutz für die Bevölkerung

in Krisengebieten. Fast alle Regierungen haben auf dem UN-Gipfel 2005 ihre Schutzver- antwortung gegenüber Zivilper- sonen anerkannt. Dennoch sind die Menschen in Ländern wie Afgha- nistan, Irak, Darfur/Sudan, Tschad und der Demokratischen Republik Kongo ständig von Gewalt und Tod bedroht. Der Bericht kann hier heruntergeladen werden:

www.oxfam.de/download/Oxfam_sicherheit.pdf + + Oktober + + Von Oxfam empfohlen: Let’s make Money – der Film zur internationalen Finanzkrise. Banker und Inves-

toren jonglieren täglich mit Milliarden-Beträgen, um möglichst hohe Profite zu erzielen. Gleichzeitig müssen mehr als eine Milliarde Menschen mit weniger als einem Dollar pro Tag auskommen. www.oxfam.de/lets-make-money + + November + + Neue Oxfam-Studie: Medizinische Forschung nutzt vor allem den Reichen – öffentliche For- schungseinrichtungen und die Pharmaindustrie entwickeln kaum Medikamente oder Impfstoffe gegen Krankheiten, die vorwiegend in armen Ländern auftreten. Oxfam fordert daher einen Globalen Fonds für vernachlässigte Krankheiten. Die Studie kann hier heruntergeladen werden:

www.oxfam.de/download/Pharmastudie.pdf

+ + Dezember + + Heike Makatsch, Anna Loos und die Foto- grafin Jackie Hardt präsentieren mit Oxfam-Geschäftsführer Paul Bendix die Fotoausstellung zu OxfamUnverpackt.de in Berlin. www.oxfam.de/jhardt-fotoausstellung

Einkaufspraktiken der Supermarktketten im Visier

Die Konzentration im Lebensmitteleinzelhandel hat in den vergangenen Jahren stark zugenom- men. 1999 gab es in Deutschland acht große Supermarktketten, die über einen gemeinsamen Marktanteil von 70 Prozent verfügten. Heute beherrschen die sechs größten – Edeka, die Schwarz-Gruppe (Lidl), Aldi, Rewe, Tengelmann und Metro – rund 90 Prozent des Marktes.

„Diese Einkaufsmacht setzen sie massiv dazu ein, die Lieferanten im Preis zu drücken“, so Marita Wiggerthale, Handelsexpertin bei Oxfam Deutschland. Der aggressive Preiskampf werde auf dem Rücken der Arbeiter/innen ausgetragen, die in Entwicklungsländern die Güter produ- zieren. „Bereits jetzt führt der Preisdruck dazu, dass Arbeits- und Menschenrechte bei uns und in den armen Ländern verletzt werden“, berichtet Wiggerthale.

Oxfam hat daher gemeinsam mit 18 weiteren Ge- werkschaften und Nichtregierungsorganisationen – darunter die Vereinte Dienstleistungsgewerk- schaft (ver.di), der Bund für Umwelt und Natur- schutz (BUND) und Misereor – die Supermarkt- Initiative gegründet. Das Bündnis fordert die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards in der gesamten Lieferkette und eine umfassende Prüfung der Einkaufsmacht der Supermarkt- ketten durch das Bundeskartellamt.

www.supermarktmacht.de

Oxfam-Agrarexpertin Marita Wiggerthale und die EU-Gelder fressende Dumping-Kuh prangerten vor dem Brandenburger Tor die ungerechte Verteilung der Agrarsubventionen an.

© Robert Schultze/Oxfam Deutschland

Agrar-Dumping geht weiter

Im November wurde in Brüssel die neue EU- Agrarreform beschlossen. Das Ergebnis ist enttäuschend: „Die Reform fördert weder den Umweltschutz noch die Schaffung von Arbeits- plätzen ausreichend – Agrar-Exporte zu Dum- ping-Preisen können ungehindert weitergehen“, kritisiert Marita Wiggerthale, Agrarexpertin bei Oxfam Deutschland.

Die Kürzung der Direktzahlungen für Spitzen- empfänger gehe nicht weit genug. „Rationalisierte, flächenstarke Großbetriebe und Lebensmittelkon- zerne werden weiterhin zu den Hauptprofiteuren der EU-Gelder zählen“, erklärt Wiggerthale.

„Die Ausweitung der Milchmenge bedeutet zudem, dass noch mehr Milch produziert und ex- portiert wird“, so Wiggerthale. Dies gehe sowohl zu Lasten der Milchbauern in Deutschland als auch in den armen Ländern. Gerade Kleinbauern in Entwicklungsländern sind den subventionierten EU-Milchexporten schutzlos ausgeliefert.

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Shops

Schaufenster wurden asiatisch dekoriert und Japan-Tage veranstal- tet, an denen die Mitarbeiter/innen während ihrer Arbeit Kimonos trugen.

Für das Engagement aller ehren- amtlichen Oxfam Shop-Teams in 2008 möchte ich mich ganz herz- lich bedanken. Ich wünsche allen einen schönen und friedlichen Jahresausklang. Schon jetzt freue Sogar die Oxfam Shops, die älter als zwei Jahre

sind, konnten ihren Umsatz noch durchschnitt- lich um sieben Prozent erhöhen. Insgesamt 1,5 Millionen Euro stellen die Shops in 2008 für die Projekt- und Kampagnenarbeit des Oxfam Deutschland e.V. zur Verfügung!

Vier Neueröffnungen

Nürnberg, Berlin, Köln und Lübeck – vier neue Shops haben wir dieses Jahr eröffnet. Damit sind es nun bundesweit 31, davon fünf Buchshops und 26 Mixshops. In den deutschen Oxfam Shops sind mittlerweile mehr als 1.800 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Ihr Enga- gement trägt wesentlich zum Erfolg von Oxfams Arbeit bei.

Wir wollen die Qualität unserer Arbeit kontinu- ierlich verbessern – wer sich für Oxfam enga- giert, soll dabei auch etwas lernen. 2008 haben wir deshalb zwei Fortbildungen durchgeführt:

Eine für unsere Shop-Leiter/innen zum Thema

„Motivation und Anerkennung“ und eine für Shop-Mitarbeiter/innen über den „Verkauf von Büchern“.

Oxfam-Kampagnen in den Shops

Auch Oxfams Kampagnen waren 2008 in den Shops präsent. Vor dem G8-Gipfel in Japan beteiligten sich viele Oxfam Shops an der Tana- bata-Aktion, mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel an ihre Versprechen gegenüber den Ent- wicklungsländern erinnert werden sollte. Viele Shop-Teams legten sich mächtig sich ins Zeug:

Der Jahresrückblick zeigt es: Für die Oxfam Deutschland Shops GmbH war 2008 sehr erfolgreich! Der Umsatz der Shops hat sich weiter gesteigert.

Ein Blick zurück: Die Oxfam Shops im Jahr 2008

Christel Kaestner,

Geschäftsführerin der Oxfam Deutschland Shops GmbH

© Oxfam Deutschland

Ungeliebte Weihnachtsgeschenke:

Nicht umtauschen – spenden!

Gepunktete Krawatten, experimentelle Vasen, Bücher, die man schon gelesen hat. Alle Jahre wieder bekommen wir Weihnachtsgeschenke, die zwar mit Liebe ausgesucht wurden, aber einfach keine Volltreffer sind. Kein Grund, den Keller vollzustopfen! Lieber im Oxfam Shop abgeben: So wird man Überflüssi- ges los und tut damit auch noch etwas Gutes.

Glückliche Gesichter bei der Eröffnung des zweiten Shops in Köln am 25. September: Die Kölner Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes und Oxfam-Geschäftsführer Paul Bendix sind Eröff- nungs-Profis und haben das rote Band schnell durchtrennt. Lindenstraßen-Schauspieler Moritz Zielke braucht etwas länger.

Shop-Referentin Iris Rubenich (ganz links) ist mit dem ersten Tag des neuen Shops am Frie- senplatz zufrieden: „Die Umsätze waren sehr gut, auch die Bürgermeisterin hat so manches Schnäppchen gemacht“, verrät sie lächelnd.

Neuer Mix-Shop in Köln

ich mich darauf, gemeinsam die Herausforderungen des Jahres 2009 zu meistern!

Christel Kaestner

© Oxfam Deutschland

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Daumen hoch für zehn Jahre Gutes tun in Mainz! Das findet auch ZDF-Moderatorin Gundula Gause und kam deshalb am 11. November zur zehnten Geburtstagsfeier des Mainzer Oxfam Shops. Zum Gruppen-Foto versammelte sich das Shop-Team um ihren Ehrengast.

© Oxfam Deutschland

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Shops

Am 18. September 2008 ist Straßenfest in Han- nover. Tanz- und Musikgruppen, lustige Stel- zenläufer, Infostände und einige Buden beleben die Fußgängerzone. Auch vor dem Oxfam Shop herrscht Getümmel: Es gibt Kaffee und Kuchen für die Passanten, den will sich niemand entgehen lassen.

Morgens bin ich angekommen. Der Shop gleicht einem Bienenstock: Neben der diensthabenden Vormittagsschicht bringen viele weitere ehren- amtliche Kollegen und Kolleginnen selbstgeba- ckenen Kuchen vorbei, dekorieren den Stand vor dem Shop und bereiten Kaffee vor. Die perfekte Gelegenheit, um Neuigkeiten auszutauschen – schließlich sehen sich Mitarbeiter/innen aus unterschiedlichen Schichten selten. Trotzdem scheinen sich die meisten gut zu kennen. Alle sorgen sich um eine Kollegin, die schwer erkältet ist. Ich bin beeindruckt vom großen Zusammen- halt, jeder packt an wo es nötig ist. Alles läuft wie am Schnürchen.

Auch ich werde gleich eingespannt. Innerhalb eines Tages durchlaufe ich einige Stationen, immer dort, wo gerade jemand gebraucht wird:

Ich preise im Lager Damenkleidung aus, nehme Spenden von Kunden an und sortiere sie, befülle die Kleiderstangen im Shop. Was mir besonders Spaß macht: Ich dekoriere die Glasvitrine mit den kleinen Kostbarkeiten. Einige Schönheiten kaufen mir die Kunden direkt unter den Händen weg.

Aufgeregt bin ich, als ich erstmals auch an der Kasse helfe: Zunächst packe ich nur die bezahlte Ware ein. Trotz Warteschlange sind alle Kunden sehr nett. Offensichtlich gibt es viele Stammkun- den, die häufig für Schnäppchen vorbeischauen.

Schließlich traue ich mich auch selbst an die Kasse – immer mit einer kundigen Shop-Mitar- beiterin an der Seite. Es klappt!

Ich bin froh, einen Tag lang Teil dieses tollen Teams zu sein. Die Arbeit macht großen Spaß und abends bin ich richtig stolz als wir Kassen- sturz machen. Spannend ist das Geldzählen auch, weil alle Schichtmitglieder gewettet haben, wie hoch wohl der Tagesumsatz war. Wer der Summe am nächsten kommt, hat gewonnen. Leider habe ich noch keine Erfahrung, aber beim nächsten Mal wette ich mit!

In Hannover ziehen alle an einem Strang

Oxfam-Pressesprecherin Mirjam Hägele besuchte im Herbst den Shop Hannover und war beeindruckt vom großen Zusammenhalt des Teams:

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Spendenkonto 80 90 500 Bank für Sozialwirtschaft BLZ 370 205 00

Was ist Oxfam?

Oxfam Deutschland ist eine unabhängige Hilfs- und Entwicklungs- organisation, die sich für eine gerechte Welt ohne Armut einsetzt.

Durch seine Projektarbeit will Oxfam Menschen dabei helfen, sich aus eigener Kraft aus der Armut zu befreien. Deshalb leistet Oxfam Nothilfe in Krisen, stärkt sozial engagierte Kräfte vor Ort und fördert langfristige Entwicklungsprojekte.

Mit seiner Kampagnenarbeit deckt Oxfam die der Armut zugrunde liegenden Strukturen auf und drängt Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft zu verantwortlichem Handeln. Oxfam Deutschland ist Mitglied von Oxfam International, einem Verbund von 14 eigen- ständigen, nationalen Oxfam-Organisationen, die mit einer Stimme sprechen.

In den 31 deutschen Oxfam Shops verkaufen mehr als 1.800 ehrenamtliche Mitarbeiter/innen hochwertige gespendete Second- hand-Waren. Der Ertrag der Shops fließt in Oxfams Projekte und Kampagnen.

Mehr über Oxfam unter: www.oxfam.de

Impressum:

Oxfam Deutschland e.V.

Greifswalder Str. 33a, 10405 Berlin

Tel.: 030 - 42 85 06 -21 Fax: 030 - 42 85 06 -22, E-Mail: info@oxfam.de V.i.S.d.P.: Paul Bendix Redaktionsschluss: 11.12.2008

Meret Becker lockt eine imaginäre Ziege mit Gras, Friederike Kempter steht auf Baum-Setzlinge und Tyron Ricketts bietet ein Glas mit Trinkwas- ser an. Heike Makatsch drückt die Schulbank und Oliver Korittke fährt voll auf das Oxfam-Fahrrad ab. Um sich für die Charity-Geschenke von OxfamUnverpackt einzusetzen, ließen sich insgesamt neun Prominente von der Fotografin Jackie Hardt ablichten.

Oxfams langjährige Unterstützerin Heike Makatsch ist von OxfamUnverpackt begeistert – ihr liebstes Geschenk ist die Schulbank: „Dass so viele Kin- der in den Entwicklungsländern nicht zur Schule gehen können, finde ich schrecklich. Denn ohne Bildung haben sie keine Chance auf eine bessere Zukunft.“ Mit der Schulbank von OxfamUnver- packt.de werden Bildungsprojekte von Oxfam in Afrika und Asien gefördert – damit auch die Kinder dort lesen, schreiben und rechnen lernen können.

Moskitonetze, Schulbücher, Ziegen Seien wir doch mal ehrlich: Häufig verschenken wir allerlei unnützes Zeug und Tand – denn in Wahrheit haben die meisten unserer Bekannten und Verwandten schon alles. Mit OxfamUnver- packt können Sie Dinge verschenken, die wirklich gebraucht werden: Moskitonetze, Schulbücher oder auch niedliche Ziegen.

Jedes der insgesamt 22 Geschenke steht für einen Bereich von Oxfams Projekt- arbeit: Bildung, Existenzsicherung, Gesundheitsfürsorge und

Nothilfe.

Wer ein Geschenk kauft, unterstützt damit Oxfams gesamte Arbeit in einem dieser Bereiche.

Und so funkioniert es: Sie suchen ein Charity- Geschenk auf OxfamUnverpackt.de aus oder bestellen es per Telefon unter 030-45 30 69 68.

Die beste Freundin, der Opa oder die Tante erhalten dann eine Grußkarte mit persönlichen Wünschen des Schenkenden und einem witZiegen Kühlschrank-Magneten zugeschickt. Auf der Karte erfahren sie auch, was ihr Geschenk bewirkt. Und wenn es einmal ganz schnell gehen soll, kann man OxfamUnverpackt auch elektronisch verschicken. Dann kommt der Geschenk-Gruß ganz direkt und unkompliziert per E-Card an.

WitZiege Geschenke auf OxfamUnverpackt.de

© Jackie Hardt/Oxfam Deutschland

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