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Bitkom zur digitalen Covid-19-Teststrategie | Bitkom e.V.

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www.bitkom.org

Bitkom zur Covid-19-Teststrategie

Bitkom Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und Neue Medien e.V.

Alina Hesse

Referentin Health & Pharma T +49 30 27576-102 a.hesse@bitkom.org

Albrechtstraße 10 10117 Berlin

Präsident Achim Berg

Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder 26.03.2021

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Einführung

Der Bitkom begrüßt die Initiative der Bundesregierung, neben der Impfkampagne eine na- tionale Covid-19-Teststrategie einzuführen und somit Bürgerinnen und Bürger wöchent- lich auf das Sars-Cov-19 Virus zu testen. Nur mit einem flächendeckenden und effizienten Testkonzept können Infektionsketten durchbrochen und das Gesundheitssystem lang- fristig entlastet werden. Digitale Lösungen, wie z.B. elektronische Corona-Test-Pässe, Workflow-Solutions innerhalb der Teststationen, Terminbuchungsplattformen sowie Kontaktverfolgungs-Apps können die nationale Testkampagne unterstützen und so ein sicheres Wiederhochfahren des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens ermögli- chen. Unklarheiten hinsichtlich der Testdokumentation, Testgültigkeit und Verifizie- rung sowie fehlende Einbindung der digitalen Gesundheitswirtschaft, hindern derzeit jedoch einen bundesweiten Roll-Out der Testkampagne. Der Bitkom führt deshalb fol- gende Empfehlungen auf, die in der weiteren Ausführung der Sarv-Cov-19 Teststrategie Berücksichtigung finden sollten:

Empfehlungen

Vorhandene digitale Lösungen sollten schnellstmöglich und ohne bürokratische Hür- den eingesetzt werden und so den Teststellen einen effizienten Durchlauf der Testper- sonen ermöglichen. Auf Papierformulare muss dabei verzichtet werden, um Kontaktzei- ten zu minimieren und Ansammlungen wartender Menschen zu verhindern.

▪ Mit der Einführung von digitalen Covid-19 Testpässen kann eine diskriminierungs- freie und sichere Öffnung des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens ermög- licht werden. Diese sollten genauso wie das digitale Impfzertifikat sicher, verifizier- bar und fälschungssicher eingesetzt werden. In der Startphase sind einfache digitale Lösungen stets analogen „Übergangslösungen“ vorzuziehen.

Datenübermittlung positiver Ergebnisse an das Gesundheitsamt sollte über eine of- fene Schnittstelle erfolgen. Hierfür sollte eine bundeseinheitliche Datenannahme- stelle errichtet werden, um einen effizienten und nahtlosen Datenfluss zu ermögli- chen.

▪ Die Testdokumentation sollte mit bereits am Markt verfügbaren Apps verknüpft wer- den (z.B. innerhalb der Corona-Warn App), um so eine größere Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung zu erzielen. Vom Bund unterstütze Lösungen müssen stets über schon in der Entwicklungsphase öffentliche Schnittstellen verfügen.

Differenzen bezüglich der Gültigkeitsdauer von Testergebnissen sollte möglichst ver- einheitlicht werden. Bisher variiert die Gültigkeitsdauer der Tests zwischen 6 und 24 Stunden in den jeweiligen Bundesländern und löst dadurch Verunsicherung in der Bevölkerung aus.

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Bitkom zur Covid-19-Teststrategie

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▪ Darüber hinaus sollte bei der Einreise aus dem Ausland analog zur Definition des RKI ein Unterschied zwischen der Einreise aus einem „Virusvarianten-Gebiet“, „Hochinzidenz- gebiet“ und „Risikogebiet“ gemacht werden, an die die Gültigkeitsdauer der Tests (24- 48h oder Empfehlung des RKIs) angepasst werden sollte.

▪ Da bisher keine Anspruchsberechtigung für die Covid-19-Schnelltests in Deutschland festgelegt wurde, kann sich jede Bürgerin und jeder Bürger beliebig oft und ohne Identi- fikation testen lassen. Die unkontrollierte Terminvergabe und fehlende Anspruchsbe- rechtigung kann jedoch dazu führen, dass sich Bürgerinnen und Bürger mehr als einmal pro Woche testen lassen und so die Kapazitäten in den Testzentren unnötig auslasten.

Durch ein digitales Verifizierungssystem und Berechtigungsmanagement könnte Test- personen identifiziert und somit auch die Abrechnungsberechtigung der Teststellen si- chergestellt werden.

▪ Zudem wird derzeit nicht veröffentlicht, wie viele Tests täglich in den jeweiligen Bun- desländern bzw. Landkreisen oder Kommunen durchgeführt werden. Es ist lediglich die Anzahl der positiven Fälle bekannt. Aus welcher getesteten Stichprobe sie entstammen und wie viele BürgerInnen negativ getestet wurden, ist weiterhin unbekannt. Diese Ge- samttestzahlen sind jedoch ausschlaggebend für eine verhältnismäßige Corona-Politik und sollten daher den Landkreisen als Open Data innerhalb der Covid-19-Fallpublikation des RKIs bereitgestellt werden.

Bitkom vertritt mehr als 2.700 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 2.000 Direktmitglieder. Sie erzielen allein mit IT- und Telekommunikationsleistungen jährlich Umsätze von 190 Milliarden Euro, darun- ter Exporte in Höhe von 50 Milliarden Euro. Die Bitkom-Mitglieder beschäftigen in Deutschland mehr als 2 Millionen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zu den Mitgliedern zählen mehr als 1.000 Mittelständler, über 500 Startups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder In- ternetdienste an, stellen Geräte und Bauteile her, sind im Bereich der digitalen Medien tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 80 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, je- weils 8 Prozent kommen aus Europa und den USA, 4 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom fördert und treibt die digitale Transformation der deutschen Wirtschaft und setzt sich für eine breite gesellschaftliche Teilhabe an den digitalen Entwicklungen ein. Ziel ist es, Deutschland zu einem weltweit führenden Digital- standort zu machen.

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