WO
2005/059136 PCT/EP2004/013664- 1 -
10
25
DNA-Sequenz und rekombinante Herstellung
von Gruppe-4 Majoraflergenen aus Getreiden
Hintergrund
derErfindung
Die vorliegende Erfindung betrifftdie Bereitstellung
von DNA-Sequenzen
von Gruppe-4
Majorallergenenaus
Getreiden (Triticeae). Die Erfindung schlieStauch
Fragmente,Neukombinationen von
Teilsequenzenund
Punktmutanten
mit hypoallergenerWirkung
ein. Dierekombinanten DNA-
Molekule
und
die abgeleiteten Polypeptide, Fragmente,Neukombinationen
1
5 von
Teilsequenzenund
Variantenkonnen
zur Therapievon
pollenallergi-schen
Krankheiten genutzt werden. Die rekombinant hergestellten Proteinekonnen
zur In-vitro-und
/n-wVo-Diagnostikvon
Pollenallergien eingesetztwerden.
20
Allergien
vom Typ
1haben
weltweite Bedeutung. Bis zu20 %
der Bevolke- rung in industrialisiertenLandern
leiden unterBeschwerden
wie allergi-scher Rhinitis, Konjunktivitis
oder
Bronchialasthma. Diese Allergienwerden
durch in der Luft befindliche Allergene (Aeroallergene), die
von
Quellen un-terschiedlicher Herkunft wie Pflanzenpollen, Milben,
Katzen
oderHunden
freigesetzt werden, hervorgerufen. Bis
zu 40 %
dieserTyp
1-Allergiker wie-derum
zeigen spezifische IgE-Reaktivitat mit Graserpollenallergenen, unteranderem
Getreidepollenallergenen (Freidhoff et al., 1986, J. Allergy Clin.30 Immunol.
78, 1 190-2001). Einebesondere Bedeutung
unterden
Getreide- pollenallergenen besitzen die Allergenevon Roggen.
35
Bei
den Typ
1-Allergieauslosenden Substanzen
handeltes
sichum
Protei- ne, Glykoproteine oder Polypeptide. Diese Allergene reagierennach
Auf-nahme
Ober die SchleimhSute mitden
bei sensibilisiertenPersonen an der
2-
Oberflache
von
Mastzellengebundenen
IgE-Molekulen.Werden
zwei IgE-Molekule durch ein Allergen miteinander vernetzt, fuhrt dies zur Ausschut- tung
von
Mediatoren (z. B. Histamin, Prostaglandine)und
Zytokinen durchdie Effektorzelle
und
damit zuden entsprechenden
klinischenSymptomen.
In Abhangigkeit
von
der relativen Haufigkeit mit der die einzelnen Aller-genmolekule
mitden
IgE-Antikorpernvon
Allergikern reagieren, wird zwi-schen
Major-und
Minorallergenen unterschieden.Die Allergene
aus den
Pollenvon
verschiedenenSpezies aus
der Familie erGraser (Poaceae) werden
inGrupppen
eingeteilt, die untereinander ho-molog
sind.Insbesondere
die MolekOle der Majorallergengruppe4 weisen
untereinan- der einehohe immunologische
Kreuzreaktivitatsowohl
mitmonoklonalen
Mausantikorpern alsauch
mithumanen
IgE-Antikorpern auf (Fahlbusch etal.,
1993
Clin. Exp. Allergy 23:51-60;Leduc-Brodard
et al., 1996, J. AllergyClin.
ImrnunoL
98:1065-1072;Su
et al., 1996, J. Allergy Clin,jmmunol.
97:210;
Fahlbusch
et al., 1998, Clin. Exp. Allergy 28:799-807; Gavrovic- Jankulovic et al., 2000, Invest. Allergol. Clin. Immunol.10
(6):361-367;Stumvoll et al. 2002, Biol.
Chem.
383:1383-1396; Grote et al., 2002, Biol.Chem.
383:1441-1445;Andersson und
Lidholm, 2003, Int. Arch. AllergyImmunol. 130:87-107; Mari, 2003, Clin. Exp. Allergy,
33
(1):43-51).Von keinem
der Gruppe-4-Majorallergene ist bisher eine vollstandigeDNA-
Sequenz
bekannt.Von dem Gruppe-4
Allergenaus
Dactylus glomerata sind bisher lediglich Peptide durchenzymatischen Abbau gewonnen und
sequenziertworden:
DIYNYMEPYVSK (SEQ
IDNO
13),VDPTDYFGNEQ (SEQ
IDNO
14),ARTAWVDSGAQLGELSY (SEQ
IDNO
15)WO
2005/059136 PCT/EP2004/013664-3-
und GVLFNIQYVNYWFAP (SEQ
IDNO
16,Leduc-Brodard
et al.. 1996, J.Allergy Clin.
Immunol.
98: 1065-1072).Auch vom Gruppe-4
Allergendes
subtropischenBermuda-Grases
(Cyno-don
dactylon) sind durch Proteolyse Peptide erhaltenund
sequenziert wor-5 den:
KTVKPLYIITP (SEQ
IDNO
17),KQVERDFLTSLTKDIPQLYLKS (SEQ
IDNO
18),TVKPLYIITPITAAMI (SEQ
IDNO
19),1
0 LRKYGTAADNVIDAKWDAQGRLL (SEQ
IDNO
20),KWQTVAPALPDPNM (SEQ
IDNO
21),VTWIESVPYIPMGDK (SEQ
IDNO
22),GTVRDLLXRTSNIKAFGKY (SEQ
IDNO
23),5 TSNIKAFGKYKSDYVLEPIPKKS (SEQ
IDNO
24).YRDLDLGVNQWG (SEQ
IDNO
25),SATPPTHRSGVLFNI (SEQ
IDNO
26),und AAAALPTQVTRDIYAFMTPYVSKNPRQAYVNYRDLD (SEQ
IDNO
27,Liaw et al.,
2001
,Biochem.
Biophys.Research Communication
280: 738-20
743).
Fur Lolium
perenne wurden
furdas
basischeGruppe-4
Allergen Peptid-fragmente mit
den
folgendenSequenzen
beschrieben:FLEPVLGLIFPAGV 25 (SEQ
IDNO
28)und GLIEFPAGV (SEQ
IDNO
29, Jaggi et al., 1989, Int.Arch. Allergy Appl. Immunol. 89: 342-348).
Als erste
Sequenz
eines Allergens derGruppe 4 wurde von den
Erfindernon
der vorliegendenPatentanmeldung
dienoch
unverdffentlichteSequenz des
Phi
p 4 aus Phleum
pratense aufgeklart(SEQ
IDNO
1 1)und
in der interna-tional Anmeldung WO
04/000881 beschrieben.35 Ober
dieSequenzen
der Gruppe-4-Majorallergeneaus
Getreiden (Triceae)ist bisher nichts bekannt.
-4-
Die der vorliegenden Erfindung
zugrunde
liegendeAufgabe bestand daher
in der Bereitstellung
von DNA-Sequenzen von Gruppe-4
Majorallergenenaus
Getreiden, insbesonderedes
AllergensSec
c4 aus Roggen
(Seca/e5
cerale)
(SEQ
IDNO
1 , 3),Hor
v4 aus
Gerste(Hordeum
vulgare)(SEQ
IDNO
5)und
Tri a4 aus Weizen
(Triticum aestivum)(SEQ
IDNO
7, 9) sowievon entsprechenden rekombinanten DNA-Molekulen,
aufderen Grundlage
die Allergene als Protein exprimiert
und
einer pharmakologisch bedeutsa-10 men Verwertung
als solchesoder
in veranderterForm
zuganglichgemacht
werden
kann. DieSequenz des
Phi p4 (SEQ
IDNO
1 1)war Ausgangs-
punkt fQr die vorliegende Erfindung.
15
Verzeichnis der erfindungsgema&en Sequenzen
Den DNA- und
Protein-Sequenzen der reifen AllergenegemaU SEQ
IDNO
1-10 gent eine Signalsequenz voraus. Mit
den TGA
oderTAG Stopcodons
2
in
den DNA-Sequenzen
endet der kodierende Bereich.-
DNA-Sequenz des Sec
c 4. (a) IsoformSec
c 4.01(SEQ
IDNO
1), (b)Isoform
Sec
c 4.02(SEQ
IDNO
3).25
-Von den DNA-Sequenzen gemall SEQ
IDNO
1und 3
abgeleitete Prote-in-Sequenzen (SEQ
IDNO
2, 4).-
DNA-Sequenz des Hor
v4 (SEQ
IDNO
5).-
Von
derDNA-Sequenz gemali SEQ
IDNO
5 abgeleitete Protein-Sequenz30 (SEQ
IDNO
6).-
DNA-Sequenz des
Tri a 4. (a) Isoform Tria
4.01(SEQ
IDNO
7), (b) Iso-form Tri
a
4.02(SEQ
IDNO
9).-
Von den DNA-Sequenzen gemali SEQ
IDNO 7 und
9 abgeleitete Prote-in-Sequenzen (SEQ
IDNO
8, 10).35
WO
2005/059136 PCT/EP2004/013664-5-
-
DNA-Sequenz des
Phi p4 (SEQ
IDNO
1 1),gemaB SEQ
IDNO
5aus
derWO
04/000881.- Proteinsequenz
des
Phi p4 (SEQ
IDNO
12),gemaB SEQ
IDNO 6 aus
der
WO 04/000881
.
5
Beschreibung der Erfindung
1
0
Mit der vorliegenden Erfindungwerden nun
erstmalsDNA-Sequenzen
derGetreidepollenhauptallergene
Sec
c 4,Hor
v4 und
Tria
4,gemaS SEQ
IDNO
1 , 3, 5, 7,und
9, bereit gestellt.Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sinddaher DNA-Molekule ausge- 15
wahltaus den
NukleotidsequenzengemaU SEQ
IDNO
1, 3, 5, 7,und
9.Die Erfindung betrifft weiterhin zu
den
erfindungsgemafcenDNA-
Sequenzen homologe Sequenzen
bzw.entsprechende DNA-Molekule von
Gruppe-4-Allergenenaus anderen Poaceae
wie beispielsweise Lolium pe-20
renne, Dactylis glomerata,
Poa
pratensis,Cy
motion dactylonund
Holcuslanatus, die aufgrund der
bestehenden Sequenzhomologie
mitden
erfin-dungsgemafcen DNA-Sequenzen
unter stringentenBedingungen
hybridi-sieren, bzw. bezuglich der
erfindungsgema&en
Allergene eine immunologi-25 sche
Kreuzraktivitat aufweisen.Die Erfindung schlieBt dabei
auch
Fragmente,Neukombinationen von
Teil-sequenzen und Punktmutanten
mit hypoallergenerWirkung
ein.30
Gegenstand
der Erfindung sinddaher
weiterhinentsprechende
Teilse-quenzen,
einer Kombinationvon
Teilsequenzen bzw. Austausch-, Eliminie- rungs-Oder
Additionsmutanten,welche
for ein immunmodulatorisches, T-Zell-reaktives
Fragment
eines Gruppe-4-Allergens derPoaceae
kodieren.35
-6-
Mit der Kenntnis der
DNA-Sequenz
der naturlichvorkommenden
Allergeneist
es nun
moglich, diese Allergene als rekombinante Proteine herzustellen, die in der Diagnostikund
Therapie von allergischenErkrankungen
Ver-wendung
findenkonnen
(Scheinerand
Kraft, 1995, Allergy 50: 384-391).5
Ein klassischer
Ansatz
zurwirksamen
therapeutischenBehandlung von
Al-lergien stellt die Spezifische
Immuntherapie
oder Hyposensibilisierung dar(Fiebig, 1995, Allergo J.
4
(6): 336-339,Bousquet
et al.. 1998, J. Allergy10
Clin.Immunol.
102(4): 558-562). Dabeiwerden dem
Patienten naturlicheAllergenextrakte in steigenden
Dosen
subkutan injiziert. Allerdings bestehtbei dieser
Methode
dieGefahr von
allergischen Reaktionenoder
sogar ei-nes
anaphylaktischen Schocks. Urn diese Risikenzu
minimieren,werden
innovative Praparate in
Form von
Allergoiden eingesetzt.Dabei
handeltes
sich urn
chemisch
modifizierte Allergenextrakte, die deutlich reduzierte IgE-Reaktjvitat, jedoch identische T-Zell-Reaktivitat im Vergleich
zum
nicht be- handelten Extrakt aufweisen (Fiebig, 1995, Allergo J.4
(7): 377-382).Eine
nOCh weitergehende
Therapieoptimierungware
mil rekombinant her-20
gestellten Allergenen moglich. Definierte, ggfs. auf die individuellen Sensi- bilisierungsmuster der Patientenabgestimmte
Cocktailsvon
hochreinen, rekombinant hergestellten Allergenen konnten Extrakteaus
naturlichen Al-lergenquellen ablosen,
da
dieseauSer den
verschiedenen Allergenen eine25
groGere Zahlvon immunogenen,
aber nicht allergenen Begleitproteinen enthalten.Realistische Perspektiven, die zu einer sicheren Hyposensibilisierung mit Expressionsprodukten fuhren konnen, bieten gezielt mutierte
rekombinante
3Q
Allergene, beidenen
IgE-Epitope spezifisch deletiertwerden, ohne
die fur die Therapie essentiellen T-Zell Epitope zu beeintrachtigen(Schramm
etal., 1999, J.
Immunol.
162: 2406-2414).35
Eine weitere Moglichkeit zur therapeutischen Beeinflussung
des
gestortenTH-Zell-Gleichgewichtes bei Allergikern ist die
immuntherapeutische DNA-
Vakzinierung.
Dabei
handeltes
sich urn eineBehandlung
mit expressions-WO
2005/0591367
PCT/EP2004/013664
fahiger
DNA,
die fur die relevanten Allergene kodiert. Erste experimentelle Belege fur die allergenspezifische Beeinflussung derImmunantwort
konntean Nagern
durch Injektionvon
Allergen-kodierenderDNA
erbrachtwerden
(Hsu et al., 1996, Nature Medicine
2
(5): 540-544).Gegenstand
der vorliegenden Erfindung istdaher auch
ein vor- Oder nach- stehend beschriebenesDNA-Molekul
bzw. ein entsprechender rekombi- nanter Expressionsvektor als Arzneimittel.Die
entsprechenden
rekombinant hergestellten Proteinekonnen
zurThe-
rapie
sowie
zur in vitro-und
in wVo-Diagnostikvon
Pollenallergien einge-setzt
werden.
Zur Herstellung
des
rekombinanten Allergens wird die klonierte Nukleinsau-re in einen Expressionsvektor ligiert
und
dieses Konstrukt ineinem
geeig- neten Wirtsorganismus exprimiert.Nach
biochemischer Reinigung stehtdieses
rekombinante
Allergen zur Detektionvon
IgE-Antikorpern in etablier-ten Verfahren zur Verfugung.
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung istdaher
weiterhin ein rekombi-nanter Expressionsvektor, enthaltend ein vor-
oder nachstehend
beschrie-benes DNA-Molekul,
funktionellverbunden
mit einer Expressionskontroll-sequenz und
ein Wirtsorganismus, transformiert mitbesagtem DNA-
Molekul
oder besagtem
Expressionsvektor.Ebenfalls erfindungsgegenstandlich ist die
Verwendung mindestens
eineszuvor
beschriebenen DNA-Molekuls
odermindestens
eines zuvor be- schriebenen Expressionsvektors zur Herstellung eines Arzneimittels zurimmuntherapeutischen
DNA-Vakzinierungvon
Patienten mit Allergien,an
deren
Ausl6sung
Gruppe-4-Allergene derPoaceae,
vorzugsweise Trit'h ceae,insbesondere Sec
c 4,Hor
v 4, Tri a 4, beteiligt sind und/oder zurPrevention solcher Allergien.
-8-
Wie
bereits ausgefuhrtkann
die Erfindung als eine essentielleKomponente
in
einem rekombinanten
allergen- oder nukleinsaurehaltigen Praparat zur spezifischenImmuntherapie angewendet
werden. Hierbei bieten sichmeh-
rere Moglichkeiten.
Zum
einenkann das
in der PrimSrstruktur unveranderte 5Protein Bestandteil
des
Praparates sein.Zum anderen kann
durch gezielteDeletion
von
IgE-Epitopendes Gesamtmolekuls
oder der Herstellungvon
einzelnen
Fragmented
die fur T-Zell Epitope kodieren, erfindungsgemafc eine hypoallergene (allergoide)Form
zur Therapieverwendet
werden, urn10
unerwtinschteNebenwirkungen
zu vermeiden. SchlieRlich wird durch dieNukleinsaure
an
sich,wenn
sie miteinem
eukaryontischen Expressions- vektor ligiert wird, ein Praparat geschaffen,das
direkt appliziertden
allergi-schen Immunzustand
im therapeutischen Sinne verandert15
Desweiteren handelt
es
sich bei der vorliegenden Erfindung urn dievon
ei-nem oder mehreren
der zuvor beschriebenenDNA-Molekule
kodierten Po-lypeptide, vorzugsweise in ihrer Eigenschaft als Arzneimittel.
Dabei handelt es sich urn Proteine entsprechend einer
Aminosaurese-
quenz gemali SEQ
IDNO
2, 4, 6, 8, oder 10. Insbesondere handelt es sich urn die reifen Proteine (ohne Signalsequenzanteil),beginnend
mit derAmi- nosaure 23 (SEQ
IDNO
2,4 und
6)und
mit derAminosaure 22 (SEQ
IDNO
8, 10). Weiterhin betrifft die Erfindung Proteine,welche
dieseAmino- 25 sauresequenzen oder
Teile dieserSequenzen
enthalten,Die Erfindung betrifft
demgemaR auch
ein Verfahren zur Herstellung sol- cher Polypeptide durch Kultivieren eines Wirtsorganismusund Gewinnung
3q des entsprechenden
Polypeptidsaus
der Kultur.Ebenfalls erfindungsgegenstandlich ist die
Verwendung mindestens
eineszuvor beschriebenen Polypeptides zur Herstellung eines Arzneimittels zur
Diagnose
und/oderBehandlung von
Allergien,an deren Auslosung
Grup- pe-4-Allergene derPoaceae,
vorzugsweise Triticeae, insbesondere20
WO
2005/059136-9
PCT/EP2004/013664
Sec
c 4,Hor
v 4, Tri a 4, beteiligt sind sowie zur Prevention solcher Aller-gien.
Bei der Ermittlung der erfindungsgemafien Protein-
und DNA-Sequenzen wurde
wie folgt vorgegangen:Sec
c4 aus Roggen
1.
Ausgehend von
derDNA-Sequenz des
Phi p4 (SEQ
IDNO
12,WO
04/000881) wurden
spezifische Primer (Tab. 1) generiert, dievon
der Phi p4 Sequenz
abgeleitet wurden.Durch PCR
mitden
Primern#87 und #83
konnten funf Klone
aus Roggenpollen DNA gewonnen werden. Das
diesenKlonen
entsprechende, amplifizierteSec
c4-Genfragment-1
kodiert fur einden Aminosauren
68-401des
Phi p4 (SEQ
IDNO
12)entsprechendes
Po-lypeptid.
2. Mit der partiellen
Sec
c4-Sequenz wurde
eineEST-Datenbankrecherche
durchgefuhrt.
Es
konnten jedoch keinehomologen Sequenzen
in aufRog- gen
spezialisierteEST-Datenbanken gefunden
werden. Startdessen
wur-den
einzelne,homologe,
nichtQberlappende EST-Fragmente
in auf Gersteund Weizen
spezialisiertenEST-Datenbanken
gefunden. EinzelneEST- Fragmente
reichen inden
5'-UTR,andere
inden 3'-UTR
Bereich(UTR
=nicht-translatierter Bereich) der
entsprechenden Gene
hinein.3.
Aus den
inden Datenbanken gefundenen EST-Sequenzen
lasst sich je-doch
kein komplettesGruppe-4-Gen aus Weizen oder
Gerste konstruieren,da
dieseSequenzen
nicht uberlappenund
keinhomologes Gruppe-4-Gen bekannt
ist.Anhand
der Phi p4-Sequenz (SEQ
IDNO
11)und des
inSchritt 1 erhaltenen
Sec
c4-Fragmentes
konnten dieseEST-Sequenzen
jedoch zugeordnet
werden und
dienten als Vorlage fur die Herstellungvon
.PCR-Primern.-
10-
4. Mit Hilfe der
so
hergestellten Primer#195 und #189 konnten
drei Klone durchPCR
erhalten werden.Der
Primer#195 wurde aus
einer Gerste-EST-Sequenz
abgeleitet, der Primer#189
ist ein Phi p 4-spezifischer Pri-mer und
uberlapptdas
Phip 4-Stoppcodon
sowie dieCodons
der 10.C-
terminalen Phi p 4-Aminosauren.
Das
so amplifizierteSec
c 4-Genfragment-2
kodiert fur ein Polypeptid,beginnend
innerhalb der Signal-sequenz und endend
mit der Position, die der Position490 des
Phip 4
ent-10
spricht. Dieses Polypeptid decktden N-Terminus von Sec
c4
ab.5a. Drei weitere Klone
wurden
durchPCR
mitden
Primern#195 und #202
erhalten. Beide Primer
wurden aus
GersteEST-Sequenzen
abgeleitet.Das
amplifizierte
Sec
c4-Gen-3
kodiert fur die korrespondierendenAminosau-
ren
beginnend
innerhalb der Signalsequenzund endend am C-Terminus
von Sec
c 4.Die komplette
Sequenz des
reifenSec
c4
ist somit in derbestimmten Se- quenz
enthalten.20
Die beiden nachsten Schritte
5b und
5c dienen derAbsicherung des
imSchritt
5a
erhaltenen Ergebnisses:25
5b. Ein weiterer Klonwurde
durchPCR
mitden
Primern#195 und #203
er-halten. Primer #1
95 wurde von
einer GersteEST-Sequenz
abgeleitet, Pri-mer #203 von
einerWeizen EST Sequenz. Das
amplifizierteSec
c4 Gen
*
kodiert fur die korrespondierenden
Aminosauren beginnend
innerhalb der Signalsequenzund endend am C-Terminus von Sec
c 4. Die kompletteSequenz des
reifenSec
c4
ist daher in derbestimmten Sequenz
enthal-ten.
35
5c. Ein weiterer Klon
wurde
durchPCR
mitden
Primern#195 und #198
erhalten.
Auch
Primer#198 Das
amplifizierteSec
c4 Gen
kodiert fur diekorrespondierenden
Aminosauren beginnend
innerhalb derSignalsequenz
WO
2005/059136 PCT/EP2004/013664- 11 -
und endend am C-Terminus von Sec
c 4. Die kompletteSequenz des
rei-fen
Sec
c 4 istdaher
in derbestimmten Sequenz
enthalten.Es wurden
zwei IsoformenSec
c 4.01und
4.02 aufgefunden. Die reifen Al-lergene
beginnen
mit derAminosaure 23
derSequenzen gemaG SEQ
IDNO
2, 4,und
6.Hor
v4 aus
Gerste10
Mit Hilfe der wie zuvor beschrieben erhaltenen
Sec
c4-Sequenzen konnten
in
EST-Datenbanken von Hordeum
vulgarehomologe EST-Fragmente
ge-funden
wurde. DieseFragmente
uberlappen jedoch nicht zueinem kom-
1
5
pletten
Gen. Anhand
dergefundenen EST-Sequenzen
konnten jedochHor
v 4-spezifische Primer generiertwerden,
die fGr eine Amplifikationdes Hor
v4-Gens aus genomischer DNA verwendet
wurden.Insgesamt wurden 15 Klone
analysiert.4
Klonewurden
durchPCR
mitden
Primern #195 und
#198
erhalten.4
Klonewurden
durchPCR
mitden
Primern#195 und #202
erhalten.3
Klonewurden
durchPCR
mitden
Primern#194 und #198
erhalten.4
Klonewurden
durchPCR
mitden
Primern#194 und #202
erhalten.25
30
Die abgeleitete Proteinsequenz beginnt innerhalb der Signalsequenz
von Hor
v4 und
reicht biszum
C-terminalenEnde des
Proteins (abAminosaure 23 von SEQ
IDNO
6).Tri
a 4 aus Weizen
Mit Hilfe der
wie
zuvor beschrieben erhaltenenSec
c4-Sequenz konnten
inEST-Datenbanken von
Triticum aestivumhomologe EST-Fragmente
ge-funden
wurde. DieseFragmente
uberlappen jedoch nicht zueinem kom-
pletten
Gen. Anhand
dergefundenen EST-Sequenzen
konnten jedoch dieWO
2005/05913612
PCT/EP2004/013664
Tri
a
4-spezifische Primer #199, #203,#204 und #206
generiert werden,die fiir eine Amplifikation
des
Tri a4 Gens aus genomischer DNA
verwen-det wurden.
Insgesamt wurden
13 Klone analysiert.4
Klonewurden
durchPCR
mitden
Primern#204 und #203
erhalten.4
Klonewurden
durchPCR
mitden
Primern#204 und #199
erhalten.3 Klone
wurden
durchPCR
mitden
Primern#206 und #203
erhalten.10 4
Klonewurden
durchPCR
mitden
Primern#206 und #199
erhalten.Die abgeleiteten Proteinsequenzen beginnen innerhalb der
Signalsequenz von
Tria 4 und
reichen biszum
C-terminalenEnde des
Proteins.A c
Es wurden
zwei Varianten Tri a 4.01 (abAminosaure 22 von SEQ
IDNO
8)1
und
Tria
4.02 (abAminosaure 22 von SEQ
IDNO
10) aufgefunden.Zur Herstellung
der
rekombinantenerfindungsgemaGen
Allergenewurden 20
dieDNA-Sequenzen gemaB SEQ
IDNO
1 , 3, 5, 7und
9 in Expressions-vektoren (z.B. pProEx,
pSE
380) eingebaut. Fiir dieaus
der Proteinse-quenzierung
bekannten
N-terminalenAminosauren wurden
E. coli optimier-te
Codons
verwendet.25
Nach
der Transformation in E. coli, der Expressionund
der Reinigungdes rekombinanten erfindungsgemaBen
Allergene durch verschiedene Trenn- technikenwurde
die erhaltenen Proteineeinem
Refoldingprozess unterwor-fen.
Beide Allergene
konnen
zur hochspezifischen Diagnostikvon
Graspollenal-lergien eingesetzt werden. Diese Diagnostik
kann
in vitro durch die Detekti-on von
spezifischen Antikorpern (IgE, lgG1 - 4, IgA)und
die Reaktion mit IgE-beladenen Effektorzellen (z. B. Basophileaus dem
Blut)Oder
in vivodurch Hauttest-Reaktionen
und
Provokationam
Reaktionsorgan erfolgen.30
WO
2005/059136 PCT/EP2004/013664-
13-
Die Reaktion der erfindungsgemafJen Allergene mit
T-Lymphozyten von
Graspollenallergikern
konnen
durch die allergenspezifische Stimulierung derT-Lymphozyten
zur Proliferationund
Zytokinsynthesesowohl
mit T-Zellen in frisch praparierten Blutlymphozyten als
auch an
etabliertennSec
c4,
nHor
v4
bzw. nTri a 4-reaktiven T-Zell-Linienund
-Klonennachgewiesen
werden.1
0 Durch
ortsgerichteMutagenese wurden
die fur die Cysteine kodierendenTripletts
so
verandert,dass
sie furandere Aminosauren,
bevorzugt Serin,kodieren.
Es wurden sowohl
Varianten hergestellt, beidenen
einzelneCysteine ausgetauscht wurden, als
auch
solche, beidenen
verschiedeneKombinationen von 2
Cysteinresten bzw. alle Cysteine verandertwurden.
Die exprimierten Proteine dieser Cysteinpunktmutanten
weisen
eine stark reduzierte bzw. fehlende Reaktivitat mit IgE-Antikorpernvon
Allergikern auf, reagieren jedoch mitden T-Lymphozythen
dieser Patienten.Gegenstand
der vorliegenden Erfindung istdaher
weiterhin ein vor- odernachstehend
beschriebenes DNA-Molekul, beidem
durch ortsgerichteteMutagenese
einer,mehrere
oder alle der Cystein-Restedes
entsprechen-den
Polypeptidsgegen
eineandere Aminosaure
ausgetauschtwurden.
15
25
30
35
Die
immunmodulatorische
Aktivitatvon
hypoallergenenFragmenten,
die Polypeptiden mit T-Zell-Epitopen entsprechen, sowie die der hypoallerge-nen Punktmutanten
(z.B. Cystein-Austausche)kann
durch ihre Reaktionmit T-Zellen
von
Graspollenallergikernnachgewiesen werden.
Solche hypoallergenen
Fragmente
bzw.Punktmutanten
der Cysteine kon-nen
als Praparate zur Hyposensibilisierungvon
Allergikern eingesetzt wer- den,da
sie mit gleicher Effektivitat mitden
T-Zellen reagieren, jedoch auf- grund der verminderten oderganz
fehlenden IgE-Reaktivitat zu geringerenIgE-vermittelten
Nebenwirkungen
ftihren.-
14-
Werden
die fur dieerfindungsgemaBen
hypoaliergenen Allergen-Varianten kodierenden Nukleinsauren Oder die unveranderten erfindungsgemalienDNA-Molekule
miteinem humanen
Expressionsvektor ligiert,konnen
diese 5Konstrukte ebenfalls als Praparate fur eine
Immuntherapie (DNA-
Vakzinierung)
angewendet
werden.SchlieRlich sind
Gegenstand
der vorliegenden Erfindungpharmazeutische 10
Zubereitungen, enthaltend mindestens ein zuvor beschriebenesDNA-
Molekul
oder mindestens
einen zuvorbeschriebenen
Expressionsvektorund
gegebenenfalls weitere Wirk- und/oder Hilfsstoffe zurimmuntherapeu-
tischen
DNA-Vakzinierung von
Patienten mit Aliergien,an
derenAuslosung
-j
g
Gruppe-4-Allergene derPoaceae,
vorzugsweise Triticeae, insbesondereSec
c 4,Hor
v 4, Tri a 4, beteiligt sind und/oder zur Prevention solcher Al- iergien.20
Eine weitere
Gruppe von erfindungsgemaSen pharmazeutischen
Zuberei-tungen
enthalt anstelle derDNA mindestens
ein zuvor beschriebenes Po-lypeptid
und
eignet sich zurDiagnose
und/oderBehandlung
besagter Al-iergien.
25 Pharmazeutische
Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung ent- haltend als Wirkstoffe ein erfindungsgemalJes Polypeptid oder einen Ex- pressionsvektor und/oder deren jeweiligepharmazeutisch verwendbaren
Derivate, einschliefilich deren
Mischungen
in alien Verhaitnissen. Hierbei3Q konnen
die erfindungsgemafien Wirkstoffezusammen
mitmindestens
ei-nem
festen, fliissigen und/oder halbflussigen Trager-oder
Hilfsstoffund
gegebenenfalls in Kombination miteinem oder mehreren
weiteren Wirk-stoffen in eine geeignete Dosierungsform gebracht
werden.
Als Hilfsstoffe sind immunstimulierende
DNA oder
Oligonukleotide mitCpG-Motiven besonders
geeignet.35
WO
2005/05913615
PCT/EP2004/013664
Diese Zubereitungen
konnen
als Therapeutikaoder
Diagnostika in derHuman- oder
Veterinarmedizinverwendet
werden. Als Tragerstoffekom-
men
organische oder anorganischeSubstanzen
in Frage, die sich fur dieparenteral Applikation eignen
und
dieWirkung des erfindungsgema&en
Wirkstoffs nicht negativ beeinflussen. Zur parenteralen
Anwendung
dieneninsbesondere
Losungen,
vorzugsweise olige oder wassrigeLosungen,
fer-ner
Suspensionen, Emulsionen
oder Implantate.Der erfindungsgema&e
Wirkstoff
kann auch
lyophilisiertund
die erhaltenen Lyophilisate z.B. zur Herstellungvon
Injektionspraparatenverwendet
werden. Dieangegebenen
Zubereitungen
konnen
sterilisiert sein und/oder Hilfsstoffe wie Konservie-rungs-, Stabilisierungs- und/oder Netzmittel, Emulgatoren, Salze zur Beein- flussung
des
osmotischen Druckes, Puffersubstanzen und/odermehrere
weitere Wirkstoffe enthalten.
Weiterhin
konnen
durch entsprechende Formulierungdes
erfindungsge-ma&en
Wirkstoffs Depotpraparate -zum
Beispiel durch Adsorptionan
Alu- miniumhydroxid - erhalten werden.Die Erfindung dient somit
auch
zurVerbesserung
der in vitro Diagnostik imRahmen
einerAIlergen-Komponenten
auflosenden Identifizierungdes
pati-entenspezifischen Sensibilisierungsspektrums. Die Erfindung dient
eben-
falls zur Herstellung
von
deutlich verbesserten Praparaten zur spezifischenImmuntherapie von
Graserpollenallergien.Tabelle 1
Verwendete Primer
a)
Sec
c4
Primer
num- mer
SEQ
IDNO Sequenz
#0083 30 GGCTCCCGGGGCGAACCAGTAG
#0087
31ACCAACGCCTCCCACATCCAGTC
#0189 32 GATAAGCTTCTCGAGTGATTAGTAC Mill GATC
AGCGGCGGGATGCTC
-
16-
#0195 33 GCTCTCGATCGGCTACAATGGCG
#0198 34 CACGCACTACAAATCTCCATGCAAG
#0202 35 C ATG CTTG ATCCTTATTCTACTAGTTGG G C
#0203 36 TACGCACGATCCTTATTCTACTAGTTGGGC
a)
Hor
v4
Primer
num- mer
SEQ
IDNO Sequenz
#0194 37 GCCTTGTCCTGCCACCACGCCGCCGCCACC
#0195 38 GCTCTCGATCGGCTACAATGGCG
#0198 39 CACGCACTACAAATCTCCATGCAAG
#0202 40 CATGCTTGATCCTTATTCTACTAGTTGGGC
c) Tri
a 4
Primer
num- mer
SEQ
IDNO Sequenz
#0199
41CACGGACTAAATCTCCATGCAAG
#0203 42 TACGCACGATCCTTATTCTACTAGTTGGGC
#0204 43 AAGCTCTATCGCCTACAATGGCG
#0206 44 GGTGCTCCTCTTCTGCGCCTTGTCC
10
15
20
25
30
35
WO
2005/059136 PCT7EP2004/013664-
17-
Patentanspruche
1. Ein
DNA-Molekul
entsprechend einer Nukleotidsequenz eines Getrei- depollenhauptallergens, ausgewahltaus
einer derSequenzen gernaS
5 SEQ
IDNO
1, 3, 5, 7,und
9.2. Ein DNA-Molekul,
das
miteinem DNA-MolekOI gemafc Anspruch
1 unterstringenten
Bedingungen
hybridisiertund von DNA-Sequenzen von Po-
1
0 aceae-Spezies abstammt.
3. Ein
DNA-Molekul,
kodierend fur ein Polypeptid,welches
mitden
Majo- rallergenenSec
c 4,Hor
v4
oder Tria 4 aus
Secale cerale,Hordeum
-j 5 vulgare
beziehungsweise
Triticum aestivumimmunologisch
kreuzrea-giert,
und von DNA-Sequenzen von Poaceae-Spezies abstammt.
20
30
4. Ein DNA-Molekiil, entsprechend einer Teilsequenz
oder
einerKombina-
tion
von
Teilsequenzennach einem oder mehreren
derAnspruche
1 bis3,
welches
fur ein immunmodulatorisches, T-Zell-reaktivesFragment
eines Gruppe-4-Poaceae-Allergens kodiert.
5. Ein
DNA-Molekul,
entsprechend einer NukleotidsequenzgemaR einem 25
odermehreren
derAnspruche
1 bis 4, kodierend fur einimmunmodula-
torisches T-Zell reaktives Fragment,
dadurch
gekennzeichnet, dali be- sagte Nukleotidsequenz durch gezielte Mutation einzelnerCodons,
Eli- minierungoder
Addition gezielt verandert wurde.6. Ein
DNA-Molekul gemaB Anspruch
5,dadurch
gekennzeichnet, dafJ diebesagte
Mutationzum Austausch
eines,mehrerer
oder aller Cysteinedes entsprechenden
Polypeptidsgegen
eineandere Aminosaure
fuhrt.35
-
18-
7. Ein rekombinanter DNA-Expressionsvektor oder ein Klonierungssystem, enthaltend ein
DNA-Molekul gemaU einem
odermehreren
derAnspru-
che
1 bis 6, funktionellverbunden
mit einer Expressionskontrollse- quenz.5
8. Ein Wirtsorganismus, transformiert mit
einem DNA-Molekul gemaG
ei-nem oder mehreren
der Anspriiche 1 bis 6 odereinem
Expressionsvek-tor
gemali Anspruch
7.10
9. Ein Verfahren zur Herstellung eines Polypeptids, kodiert durch eine
DNA-Sequenz gemali einem
odermehreren
derAnspruche
1 bis 6,durch Kultivieren eines Wirtsorganismus
gemali Anspruch
8und Ge-
^
5 winnung des entsprechenden
Polypeptidsaus
der Kultur.10. Ein Polypeptid entsprechend einer der
Aminosauresequenzen gem^S
SEQ
IDNO
2, 4, 6, 8,und
10,welches von
einerDNA-Sequenz gemali
einem oder mehreren
derAnspruche
1 bis 6 kodiert wird.20
1 1 . Ein Polypeptid entsprechend
dem
reifen Allergen derAminosaurese- quenzen gemali Anspruch
10, ausgewahltaus derfolgenden Gruppe
von Aminosauresequenzen
25
- eine derAminosauresequenzen gemali SEQ
IDNO
2, 4,oder
6, be- ginnend mit derAminosaure
23,- eine der
Aminosauresequenzen gemaS SEQ
IDNO
8oder
10, begin-nend
mit derAminosaure
22.30
12. Ein Polypeptid
gemali Anspruch
10 oder 11 als Arzneimittel.13. Eine
pharmazeutische
Zubereitung, enthaltendmindestens
ein Poly-peptid
gemali Anspruch
12und
gegebenenfalls weitere Wirk- und/oderHilfsstoffe zur
Diagnose
und/oderBehandlung von
Allergien,an deren
WO
2005/059136 PCT/EP2004/013664-
19-
Auslosung
Gruppe-4-Allergene derPoaceae
beteiligt sind.14.
Verwendung
mindestens eines PolypeptidsgemaR Anspruch
12 zurHerstellung eines Arzneimittels zur
Diagnose
und/oderBehandlung von
Allergien,
an
derenAuslosung
Gruppe-4-Allergene derPoaceae
betei-ligt sind und/oder zur Prevention solcher Allergien.
15. Ein
DNA-Molekul gema& einem
odermehreren
derAnspruche
1 bis6
1
0
als Arzneimittel.16. Ein rekombinanter Expressionsvektor
gemaB Anspruch 7
als Arzneimit-tel.
17. Eine
pharmazeutische
Zubereitung, enthaltendmindestens
einDNA-
Molekul
gem£B Anspruch
15 odermindestens
einen ExpressionsvektorgemaS Anspruch
16und
gegebenenfalls weitere Wirk- und/oder Hilfs-stbffe zur immuntherapeutischen
DNA-Vakzihierung von
Patienten mitAllergien,
an
derenAuslosung
Gruppe-4-Allergene derPoaceae
betei-ligt sind und/oder zur Prevention solcher Allergien.
18.
Verwendung mindestens
einesDNA-Molekuls gemali Anspruch
15oder 25 mindestens
eines ExpressionsvektorsgemaG Anspruch
16 zur Herstel-lung eines Arzneimittels zur
immuntherapeutischen DNA-Vakzinierung von
Patienten mit Allergien,an
derenAuslosung
Gruppe-4-Allergene derPoaceae
beteiligt sind und/oder zur Prevention solcher Allergien.30 15
20
35
- 1 -
Sequenz -Protokoll
<110> Merck Patent GmbH
<120> DNA-Sequenz und rekombinante Herstellung von Gruppe-4 Majoraller- genen aus Getreiden
<130> P 03/239
<140> DE 10359351.9
<141> 2003-12-16
<160> 44
<170> Patentln version 3.1
<210> 1
<211> 1603
<212> DNA
<213> Sec c 4
<220>
<221> stop_codon
<222> (1555) . . (1557)
<223>
<220>
<221> signal_sequence_DNA
<222> (1)..(66)
<223>