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DNA-bindende Proteinstrukturen DNA-bindende Proteinstrukturen

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(1)

DNA-bindende Proteinstrukturen DNA-bindende Proteinstrukturen

(und ihre Rolle bei Signaltransduktion und Transkription) (und ihre Rolle bei Signaltransduktion und Transkription)

Ein Vortrag im Rahmen des F1-Praktikums

„Biochemie“ an der Johannes-Gutenberg-Uni-Mainz Vortragender: Christian Lehmann

Betreuer: Claudia Prinzen

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The Initial Writer of the Original Documentation is Christian Lehmann Copyright © 2006. All Rights Reserved.

Initial Writer contact(s): LComputer@t-online.de

(2)

DNA-bindende Proteinstrukturen

Inhalt des Vortrages 1

Einordnung von Transkriptionsfaktoren Allgemeines, Anforderungen

DNA-bindende Motive der Transkriptionsfaktoren DNA-Erkennung

Helix-Turn-Helix (HTH) / Homöodomänen Zinkfingermotiv

Steroidrezeptoren Leucin-Zipper

Helix-Loop-Helix (HLH) Beispiele zu den Motiven

(3)

DNA-bindende Proteinstrukturen

Inhalt des Vortrages 2

Spezielle Regulationsmechanismen

Wirkungen von Transkriptionsfaktoren

Entwicklung von Geweben (Zelldifferenzierung) Reaktionen auf äußere Reize

Aktivierung durch Phosphorylierung Aktivierung durch Ligandenbindung Aktivierung durch Proteolyse

Aktivierung durch Inhibitorentfernung Quellen

Fragen

(4)

Einordnung von Transkriptionsfaktoren - Kontrolle der Genexpression

Alle Zellen in Vielzellern besitzen gleiche DNA ABER: Differenzierung notwendig, deshalb

Regulation von entscheidender Bedeutung Ansatzpunkte für Genregulation:

DNA RNA-

Transkript mRNA

Kern Cytosol

mRNA

mRNA-Abbau

Aktives Protein

Inaktives Protein

Abbildung verändert nach "Molekulabiologie der Zelle", Alberts, 2004, Köln, Seite 438

(5)

Einordnung von Transkriptionsfaktoren – Anforderungen an diese

Was muss ein Transkriptionsfaktor (TF) leisten?

Reaktion auf äußere Einflüsse

(Integration verschiedener Faktoren)

Beeinflussung der Transkription z.B. durch:

Bindung an die DNA

Bindung an andere, vermittelnde Faktoren Flexibilität

(6)

DNA-bindende Motive - DNA-Erkennung

G

G A

C

T A

T C Große Furche

H-Akzeptor CH -Gruppe

3

G

G A

C

T A

T C Kleine Furche

H-Donator H-Atom

Abbildung verändert nach "Molekulabiologie der Zelle", Alberts, 2004, Köln, Seite 440

(7)

DNA-bindende Motive

- Helix-Turn-Helix-Motiv (HTH)

Als erstes DNA-bindendes Motiv entdeckt

Eines der einfachsten und häufigsten Motive Beinhaltet eine „erkennende“, längere und eine kürzere Helix, über kurzes

Zwischenstück verbunden

Außerhalb des Motivs variable Proteingestalt Teilweise andere Wechselwirkungen mit

DNA

Ermöglicht Feinabstimmung

Oft Bindung als symmetrische Dimere, dadurch vervierfacht sich die Affinität

Abbildung verändert nach "gibk26.bse.kyutech.ac.jp", 25.03.2006, 11:13 Uhr

(8)

DNA-bindende Motive - HTH in Homöodomänen

Name nach „Selektorgenen“ bei Drosophila Wichtige „Entwicklungsschalter“

Bei Sequenzierung dieser identisches Stück aus 60 AS gefunden - „Homöodomäne“

Später auch in anderen Organismen gefunden

Spezialfall von HTH, bei der umgebende

Proteinstruktur konserviert ist (Konformation in z.B. Hefe und Drosophila ähnlich, obwohl nur 16 von 60 As identisch)

Abbildung verändert nach "gibk26.bse.kyutech.ac.jp", 25.03.2006, 11:13 Uhr

(9)

DNA-bindende Motive - Zink-Finger-Motiv

Zinkionen als Strukturkomponente

Zinkion komplexiert von 2 His und 2 Cys Verbindet meist α-Helix und β-Faltblatt α-Helix bindet in große Furche

Oft im Verbund mit weiteren Zinkfinger Vorteil: Wechselwirkung kann durch Anzahl der Motivwiederholungen

reguliert werden

Keine Dimer-Bildung

Abbildung nach "http://www.chemie.tu-darmstadt.de/akplenio/moproc/zink/zinkfinger/zf_l6.htm", 26.03.2006, 14:10 Uhr

(10)

DNA-bindende Motive - Steroidrezeptoren

Ebenfalls Zinkionen in ihrer Struktur, aber komplexiert von 4 Cys

Bildet 2 α-Helixes

Eine α-Helix bindet in große Furche Die andere zuständig für Vermittlung

der Dimerbildung, die bei diesen wieder eine große Rolle spielt

Vorteil: Feinregulation und Variation

durch Dimerpartner möglich – 2. α-Helix (Homodimere vs. Heterodimere)

Abbildung verändert nach "Molekulabiologie der Zelle", Alberts, 2004, Köln, Seite 447

(11)

DNA-bindende Motive - Leucin-Zipper

Dimerbildung zur DNA-Erkennung weit verbreitet, oft in verschiedenen Domänen Leucin-Zipper vereint DNA-Erkennung und Dimerisierung in einem Motiv

Verbindung zweier α-Helixes (je eine von jedem Monomer) durch hydrophobe

Seitenketten (meist Leucin)- coiled coil Unterhalb Trennen der Helixes und

Bilden einer Y-Struktur zur DNA-Bindung mit ihren Seitenketten

Abbildungen nach "www.zoologie.uni-bonn.de/Neurobiologie/boehm/online-sem/ieg/sld009.htm", 23.03.06, 10.00 Uhr

(12)

DNA-bindende Motive - Helix-Loop-Helix (HLH)

Verwandt mit Leucin-Zipper

Kürzere α-Helix, Schleife, längere α-Helix Längere faltet sich gegen die kürzere

Struktur bindet sowohl an DNA als auch an zweites HLH-Motiv

Sowohl Homo- als auch Heterodimere Längere α-Helixes ausgehend von der Dimerisierungebene stellen spezifische DNA-Kontakte her

Basische HLH in der Lage DNA zu binden

Abbildung nach "http://neuroplasticity.gwdg.de/x3e1ef37e9c552/", 26.03.06, 15:20 Uhr

(13)

DNA-bindende Motive - Beispiele 1

SP1 – Zink-Finger:

3 Zink-Finger hintereinander

Allgemeiner Transkriptionsfaktor Bindet an GC-Box

Meist verantwortlich für eine basale Genaktivität Retinsäurerezeptor – Steroidrezeptor:

Verantwortlich für Morphogenese (z.B. beim Huhn)

Erkennt Vitamin-A-Derivat („Vitamin-A-Säure“) Verschiedene Iso-Formen für verschiedene Zielsequenzen

(14)

DNA-bindende Motive - Beispiele 2

AP1 – Leucin-Zipper:

Allgemeine Transkriptionsfaktorfamilie (z.B. fos, jun)

Reagiert auf Phorbolester Bindet an TRE-Sequenzen

z.B. verantwortlich für Knochenausbildung SREBP – Helix-Loop-Helix:

Vermittelt Cholesterin-Mangel-Infomation

Sorgt für die Synthese der Enzyme, die für die autonome Cholesterinsynthese verantwortlich zeichnen

(15)

Spezielle Regulationsmechanismen

- Wirkungen von Transkriptionsfaktoren

Beruhen fast immer auf der Regulation der Initiation der Transkription der Gene

Basaler Initiationskomplex (RNA-Polymerasen können nicht autark an die DNA binden)

Transkriptionsfaktoren sorgen für Positionierung

Binden an Promotor oder an weitere Sequenzen (z.B.

Enhancer- / Response- oder upstream-Faktoren) Oftmals weite Entfernung, deshalb DNA-Schlaufen Manchmal keine direkte DNA-Bindung, sondern Bindung an andere Faktoren

Auch Chromatinstruktur entscheidend für Transkription

(16)

Spezielle Regulationsmechanismen - Entwicklung von Geweben

Transkriptionsfaktoren steuern meist mehrere Gene und ein Gen wird meist durch mehrere TF gesteuert Spezialisierung wird meistens durch einen TF

ausgelöst, der eine Reihe an TFs komplettiert Umwandlung verschiedener Zelltypen nur dann möglich, wenn alle benötigten TFs vorhanden Positive Rückkopplung, DNA-Methylierung und Chromatinstrukturvererbung sind Zellgedächtnis Später werden äußere Signale in verschiedenen Zelltypen unterschiedlich verarbeitet

z.B. der Glucocortikoidrezeptor wirkt in Leber auf andere Gene als in anderen Zellen

(17)

Spezielle Regulationsmechanismen - Reaktionen auf äußere Reize

TFs müssen auf Signale von außen reagieren Verschiedene Spielarten bekannt:

Proteinsynthese Ligandenbindung Phosphorylierung

Hinzufügen von Untereinheiten Demaskierung vom Inhibitor

Ermöglichen der Transports in den Kern Freisetzen von einer Membran

Kurze Erläuterung mit einigen kurzen Beispielen

(18)

Spezielle Regulationsmechanismen

- Modifizierung durch Phosphorylierung

Phosphorylierung ermöglicht oder verhindert Aktivität dieser Transkriptionsfaktoren

Beispiel: CREB (cAMP response element–binding) Gehört zur Gruppe der Leucinzipper-Proteine

Wird in verschiedene Zellen durch verschiedene Signalkaskaden aktiviert durch Phosphorylierung (z.B. durch RSK2 oder (MAPKAP) Kinase-2)

Bindet an CRE-Kontrollsequenzen der entsprechenden Gene

Wichtige Funktion in frühen Wachstumsprozessen (z.B. bei der Entwicklung von Mäusen)

(19)

Spezielle Regulationsmechanismen

- Modifizierung durch Phosphorylierung

Abbildung nach

"www.dddmag.com/PRArchivebyIssue.aspx?RELTYPE=CVS&YEAR=2003&MONTH=10", 27.03.06

(20)

Spezielle Regulationsmechanismen - Aktivierung durch Ligandenbindung

Ligandenbindung ermöglicht Funktion des TFs Beispiel: Retinsäurerezeptor - RAR

Bindung des Liganden über elektrostatische Wechselwirkungen, dadurch Umlagerung des Rezeptorproteins (=Deckel zuklappen)

Neue Oberfläche, dadurch Bindung von Co-

aktivatoren, die die eigentliche Wirkung vermitteln Spielt Rolle bei Musterbildung, Differenzierung und dem Wachstum von Zellen

Wesentlich für Reproduktion und Sehvorgang

Retinsäure wird gebildet aus Vitamin A und kann nicht de novo synthetisiert werden

(21)

Spezielle Regulationsmechanismen - Aktivierung durch Proteolyse

Proteolytische Spaltung ermöglicht Funktion

Beispiel: SREBP (sterol regulatory binding proteine) Homodimer, lokalisiert in ER-Membran

Herrscht Cholesterinmangel kann SCAP nicht mehr an Cholesterin binden und spaltet mit einer

membrangebundenen Serinprotease (S1P) SREBP Dadurch SREBP frei in ER-Membran beweglich

Kann dadurch eine Zink-Metalle-Protease erreichen Dadurch Abspaltung eines basischen HLH-TF

Bindung an SRE und Aktivierung der Synthese von z.B. HMG-CoA-Reduktase, HMG-CoA-Synthase, Prenyltransferase und des LDL-Rezeptors

(22)

Spezielle Regulationsmechanismen - Aktivierung durch Proteolyse

Abbildung nach "http://www.theses.ulaval.ca/2003/21080/ch01.html", 27.03.06, 15.30 Uhr

(23)

Spezielle Regulationsmechanismen - Aktivierung durch Inhibitorentfernung

Inhibitoren können Funktion oder die Wanderung in der Kern verhindern

Beispiel: NFκB (sterol regulatory binding proteine) Ubiquitär, herausragend bei Immunantworten

Reguliert u.a. Interleukine und Wachstumsfaktoren, Zytokine und Zelladhäsionsrezeptoren, Apoptose

Kerntransportsequenz durch IκB geschützt

Durch Signale von außen Ubiquitinierung von IκB, dadurch Abbau und Freisetzung von NfκB

Wanderung in Kern und Aktivierung der Zielgene

(24)

Spezielle Regulationsmechanismen - Aktivierung durch Inhibitorentfernung

Abbildung nach "http://www.chemistry.sdsu.edu/faculty/Huxford/", 27.03.06, 15.40 Uhr

(25)

Quellen

Lewin B., „Molekularbiologie der Gene“, Spektrum, 2004 Alberts B., „Molekularbiologie der Zelle“, VCH, 1998

Stryer L., „Biochemie“, Spektrum, 2003

Doktorarbeit Sonnenhauser S., „Analyse der NF-κB Funktion durch

konditionale Geninaktivierung in CCL17+ dendritischen Zellen der Maus“, Technische Universität München, 02.06.2005

Doktorarbeit Kapelle M., „Isolierung und Charakterisierung des humanen Waisen-Kernrezeptors Germ Cell Nuclear Factor (hGCNF)“, FU Berlin, 12.

April 2002 (http://www.diss.fu-berlin.de/2002/143/index.html)

Doktorarbeit Bleckmann S.,“Untersuchungen zur Funktion von cAMP Response Element Binding Protein (CREB) und Activating Transcription Factor 1 (ATF1) während der Embryonalentwicklung der Maus“, Ruprecht- Karls-Universität Heidelberg, Januar 1999

„http://www.ub.uni-heidelberg.de/archiv/1781“, 25.03.2006 Wikipedia

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DNA-bindende Proteinstrukturen DNA-bindende Proteinstrukturen

(und ihre Rolle bei Signaltransduktion und Transkription) (und ihre Rolle bei Signaltransduktion und Transkription)

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FRAGEN?

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Abbildung verändert nach "Molekulabiologie der Zelle", Alberts, 2004, Köln, Seite 438
Abbildung verändert nach "Molekulabiologie der Zelle", Alberts, 2004, Köln, Seite 440
Abbildung verändert nach "Molekulabiologie der Zelle", Alberts, 2004, Köln, Seite 447
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