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Motivkonflikte Thomas Bode B.A.

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Academic year: 2022

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(1)

Lernorte in der beruflichen Bildung

Sommersemester 2014

Motivkonflikte

Thomas Bode B.A.

Heilpraktiker für Psychotherapie

(2)

§  Abgrenzung Sozialkonflikt – Motivkonflikt

§  Formen von Motivkonflikten

§  Reaktion auf Motivkonflikte

§  Lösungsansätze

§  Diskussion

AGENDA

(3)

KONFLIKT IM UNTERRICHT

Situation aus dem Schulalltag

14.30 Uhr - 6 Stunde Rechnungswesenunterricht.

Schüler Peter (18 Jahre) ist unruhig und stört dadurch den Unterricht.

Lehrer Herr Mayer ermahnt Peter ganz freundlich zur Ruhe. Dieser reagiert überzogen aggressiv und äußert sich unangemessen „frech“

gegenüber Herrn Mayer.

Wie würden Sie anstelle von Herrn Mayer reagieren?

(4)

KONFLIKT-LÖSUNGEN (ANSÄTZE)

§ 62 Erziehungsmaßnahmen

Die Schule soll bei Konflikten und Störungen in der Unterrichts- und Erziehungsarbeit gegenüber den Schülerinnen und Schülern vorrangig erzieherische Mittel

einsetzen...

...Zu den Maßnahmen bei Erziehungskonflikten und Unterrichtsstörungen gehören insbesondere....

...das erzieherische Gespräch mit der Schülerin oder dem Schüler....

Häufigste Frage des Lehrers:

„Warum hast Du Dich so verhalten?“

Häufigste Antwort des Schülers:

„Weiß ich auch nicht“

(5)

ABGRENZUNG SOZIAL- UND MOTIVKONFLIKT

Sozialkonflikt

Konflikte mit anderen

-  mind. zwei Personen

-  Unvereinbarkeiten im Denken, Vorstellen, Wahrnehmen und/

oder Fühlen und Wollen -  beide Seiten erleben eine

Situation als Konflikt

-  Personen sind aufeinander angewiesen

Motivkonflikt

Konflikte mit sich selbst

-  Appetenz – Appetenz –Konflikt -  Aversions – Aversions –Konflikt -  Appetenz – Aversions –Konflikt

(6)

BEGRIFFE

Aversion

(lateinisch aversio) abwenden

,

Abneigung oder Widerwille

Appetenz

(lateinisch appetentia) anziehen, verlangen

(7)

HERLEITUNG MOTIVKONFLIKT

§ Motivation ist das Streben/ Bedürfnisbefriedigung nach Zielen oder Zielobjekten.

§ Je dringlicher dieses Bedürfnis ist, desto eher soll es befriedigt werden.

§ Motivation sind die Gesamtheit aller Beweggründe (Motive) zur Handlungsbereitschaft

§ Motiv = Bereitschaft eines Individuums zu einem bestimmten Verhalten

(8)

HERLEITUNG MOTIVKONFLIKT

Motive

Primäre Motive angeboren (biogen)

z.B. Nahrung, Nachteilsvermeidung

Sekundäre Motive erworben (soziogen) z.B. Prestige, Macht,

Lebensqualität

Intrinsische Motive Selbstbelohnung bzw.

Vermeidung von Bestrafung

Unbewusste Motive unterhalb der

persönlichen

Wahrnehmungsschwelle

(9)

ZWEI GLEICH POSITIVE OPTIONEN STEHEN ZUR WAHL, ABER ES MUSS EINE ENTSCHEIDUNG GETROFFEN WERDEN.

(QUAL DER WAHL)

APPETENZ – APPETENZ KONFLIKT

APPETENZ- APPETENZ KONFLIKT

(10)

ZWEI GLEICH NEGATIVE OPTIONEN STEHEN ZUR WAHL, ABER ES MUSS EINE ENTSCHEIDUNG GETROFFEN WERDEN.

(DAS KLEINERE ÜBEL)

AVERSIONS – AVERSIONS KONFLIKT

AVERSIONS – AVERSIONS KONFLIKT

(11)

EINE POSITIVE ENTSCHEIDUNG ZIEHT EINE NEGATIVE AKTION NACH SICH.

(HIN- UND HERGERISSEN)

APPETENZ – AVERSIONS KONFLIKT

APPETENZ- AVERSIONS KONFLIKT

(12)

Zwei interessante gleich attraktive Stellenangebote. Der Mensch kann sich aber nur für eine der attraktiven Stellen entscheiden.

Ein Schüler mit sehr geringer Leistungsmotivation. Der Schüler möchte die anstrengende Arbeit lieber umgehen aber fürchtet die Konsequenzen in der Beurteilung bei niedriger Leistung in der mündlichen/schriftlichen Note.

BEISPIELE AUS DER PRAXIS

Konflikt: Appetenz – Appetenz Konflikt

Konflikt: Appetenz – Aversions Konflikt

Ein Schüler hat für den nächsten Tag ein Referat vorzubereiten. Der Schüler wird von seinen Freunden zu einem Kinobesuch eingeladen.

Konflikt: Appetenz – Aversions Konflikt

(13)

Ein Schüler, der gern wenig zu Hause vorbereiten möchte, soll sich zwischen einem Referat oder Hausarbeit entscheiden.

Ein Schüler möchte sich von seinem gesparten Taschengeld etwas kaufen.

Es möchte eine neue Spielekonsole und einen neuen Bildschirm. Das Ersparte reicht nur für eine der beiden Sachen aus.

BEISPIELE AUS DER PRAXIS

Konflikt: Aversions– Aversions Konflikt

Konflikt: Appetenz– Appetenz Konflikt

(14)

KONFLIKTREAKTIONEN

•  Bei einer Niederlage im Sozialkonflikt oder bei Zweifeln an der Entscheidung im Motivkonflikt kommt es zu einer Frustration durch die verhinderte Bedürfnisbefriedigung. Diese führ dazu, dass das Selbstwertgefühl (Ego) leidet.

•  Menschen streben in dieser Situation nach einer Steigerung des

Selbstwertgefühls. Dieses Verhalten mit dem Konflikt umzugehen

wird durch verschiedene Verhaltensweisen erreicht.

(15)

Reaktionen auf Konflikte Aggression

Verdrängung

Resignation Sublimierung

Rationalisierung

KONFLIKTREAKTIONEN

(16)

KONFLIKTREAKTIONEN (ABWEHRMECHANISMEN)

Aggression

direkt am Konfliktauslöser (Person, Gegenstand, z.T. an sich Selbst)

Verdrängung

unbewusste Aufgabe des Ziels/ Interesse

Resignation

bewusste Aufgabe des Ziels/ Interesse

Sublimierung

Umwandlung eines negativen Dranges in ein für die Umwelt positiven Aspekt

Rationalisierung

Aufwertung der eigenen Entscheidung, Abwertung der nichtgewählten Alternative

(17)

KONFLIKTREAKTIONEN

Besser:

Frustrationstoleranz

Verschiebung der Ziel/ Interessenerreichung auf späteren Zeitpunkt

Konflikttoleranz

Akzeptieren von Konflikten, Tolerierung von Niederlagen - Toleranz heißt nicht sich anzupassen

- Vermeidung andere bewusst zu verletzten oder zu demütigen - Akzeptanz anderer Meinungen/ Ansichten

(18)

KONFLIKTREAKTIONEN

Welche Methoden können in Konfliktgesprächen helfen?

•  Aktives Zuhören

•  Spiegeln

•  Nachfragen

•  Zusammenfassen

•  Fragetechnik

Mediation

Grundlage:

Gesprächstherapie nach Rogers

(19)

DISKUSSION

Lehrer 2.0

... was soll ich denn noch alles

können

(20)

KONFLIKTREAKTIONEN

Wenn das einzige Werkzeug, das du hast, ein Hammer ist, dann neigst du dazu, jedes Problem

als Nagel anzusehen.

(ABRAHAM MASLOW)

(21)

KONFLIKTREAKTIONEN

Informationsmaterial zu Mediation/ Präsentation:

www.BiBeMa.de è Login für Schüler

Benutzername: azubi2015@web.de Passwort: azubi2015

Feedback zur Präsentation erwünscht !

(22)

KONFLIKTREAKTIONEN

Quellen:

Walker, J. (Hg.) (2001), Mediation in der Schule. Konflikte lösen in der Sekundarstufe I. Berlin

Freitag, S./Kaeding, P./Schroeter, K. (2006), Schüler-Mediation. Die Grenzen klären und die Potentiale systematisch nutzen. PÄDAGOGIK, Heft 11 S. 28-31

Krämer, D. (2005), Der Grundbegriff „Konflikt“-Definitionen und Konfliktarten, Grin Verlag Nordersted Pfetsch, F. (2005) , Konflikt, Springer Verlag London

Beispiele aus G. Becker (2006), Lehrer lösen Konflikte. Handlungshilfen für den Schulalltag. Weinheim, Basel, S. 121-355

Fend, H. (2000), Entwicklungspsychologie des Jugendalters. Ein Lehrbuch für Pädagogische und psychologische Berufe. Opladen

http://www.salestraining.de/marketing/band7-neu-/marketing_7421212.htm, Abruf: 30.04.2014,08.34 Uhr www.uni-due.de/edit/lp/motivation/erwartungswert.htm, Abruf: 30.04.2014,08.34 Uhr

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