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Hinweise zur Arbeit mit Lernplakaten

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Academic year: 2022

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Imke Thum: Lernplakate gestalten im Musikunterricht Klasse 24 © Auer Verlag

Hinweise zur Arbeit mit Lernplakaten

Was sind Lernplakate und wozu dienen sie?

Lernplakate veranschaulichen Lerninhalte. Am Ende einer Unterrichtsstunde, einer Unter- richtssequenz oder einer individuellen Erarbeitung bilden die Schüler*innen die erworbe- nen Teilkompetenzen in Form von Fotografien, Bildern oder kurzen Texten ab und kleben diese auf das Lernplakat. So entsteht – wie in einem Portfolio, aber sehr viel schneller er- fassbar – ein Einblick in den Lernprozess der Schüler*innen. Lernplakate eignen sich des- halb ideal für die alternative Leistungsbewertung.

In der Regel werden Lernplakate nach Fertigstellung mündlich präsentiert. Dadurch setzen sich sowohl der*die Sprecher*in(nen) als auch der*die Zuhörer*in(nen) noch einmal mit den Themeninhalten auseinander.

Umgang mit den Materialien

Lernplakate setzen eine intensive Auseinandersetzung mit den jeweiligen Stoffinhalten vo- raus. In diesen Materialien sind daher vorrangig vertiefende Aufgaben gestellt und zu lö- sen. Zur Bearbeitung der einzelnen Arbeitsaufträge werden jedoch in der Regel kurze Texte mit den Kerninhalten der Meilensteine bereitgehalten.

Zum Umgang mit den Unterrichtsmaterialien und zur Gestaltung der Lernplakate finden Sie einführende Tipps und Umsetzungsideen. Falls sinnvoll, schließen sich hier Lösungen für die Arbeitsaufträge an.

Die Kopiervorlagen, die den Schüler*innen für die Erstellung der Lernplakate an die Hand gegeben werden können, enthalten Texte, Bilder und Arbeitsaufträge. Durch diese sollten die Schüler*innen in der Lage sein, selbst Inhalte zu durchdringen und in knapper Form auf einem Lernplakat zusammenzufassen. Durch die Art der „geleiteten“ Aufgabenstellung wurde bereits eine Reduktion des Stoffes zu jedem Themengebiet vorgenommen, gleich- zeitig wird jedoch Raum zur individuellen Ergänzung geboten.

Eine Kopiervorlage mit leeren Textfeldern bzw. „Schmuck-Rahmen“ für die individuelle Ar- beit ist im Einführungsteil enthalten (KV 4). Darüber hinaus finden sich dort auch Illustrati- onsvorlagen mit Überschriften-Rahmen zum Ausschneiden (KV 5), die zur Plakatgestal- tung genutzt werden können. Sind die Kopiervorlagen bearbeitet und korrigiert, suchen sich die Schüler*innen aus, welche Inhalte auf das Lernplakat übertragen werden.

Mögliche Vorgehensweisen im Unterricht

Wird zum ersten Mal ein Lernplakat erstellt, bietet es sich an, die Methode strukturiert im Unterricht einzuführen. Hierzu sind im Einführungsteil Kopiervorlagen enthalten, die den Schüler*innen in kurzer und anschaulicher Form die Methode „Lernplakat“ näherbringen, ihnen Tipps für die Arbeitsweise und auch Bewertungskriterien an die Hand geben

(KV 1–3).

Zunächst ist es sinnvoll, mit den Schüler*innen in der ersten Unterrichtsstunde einer Ein- heit Zieltransparenz zu schaffen: Was wird Inhalt dieser Einheit sein? Was wissen die Schüler*innen am Ende der Einheit, was sie zu Beginn noch nicht wissen? Die Lehrkraft entscheidet je nach Ziel, welche Kopiervorlagen und welche Aufgaben die Schüler*innen zur Umsetzung auf dem Lernplakat erhalten, und auch, zu welchem Zeitpunkt sie die Ma- terialien erhalten. Zusätzlich kann die Lehrkraft die einzelnen Angebote differenziert ein- setzen, sodass unterschiedliche Plakate entstehen. Auch dies sollte vorab mit den Schüler*innen besprochen werden.

Hinweise zur Arbeit mit Lernplakaten

Hinweise zur Arbeit mit Lernplakaten

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Imke Thum: Lernplakate gestalten im Musikunterricht Klasse 24 © Auer Verlag

Hinweise zur Arbeit mit Lernplakaten

Hinweise zur Arbeit mit Lernplakaten

Für die Arbeit am Lernplakat kann am Ende jeder Unterrichtsstunde ein Zeitfenster von ca. 10 Minuten eingeplant werden (ausschneiden des passenden Inhaltes, eine geeignete Stelle auf dem Plakat festlegen, aufkleben).

Da Lernplakate als „Vorgänger“ wissenschaftlicher Plakate gesehen werden können, wird sich die Gestaltung mit wachsender Erfahrung verändern. Die Schüler*innen werden zu- nehmend selbstständig Produkte erarbeiten, mit Partnerkindern kommunizieren und ihre Plakate eigenständig gestalten und präsentieren.

Zunächst werden aber in den einzelnen Unterrichtssequenzen je ein Teilaspekt der Einheit erarbeitet und diskutiert und dazu gleich die Plakatinhalte erstellt. Werden die Inhalte nicht in derselben Unterrichtsstunde auf das Plakat geklebt, sollten sie auf der Rückseite mit Namen versehen und nummeriert werden. Alternativ kann jedes Kind eine Prospekthülle erhalten, in der es seine Produkte sammelt.

Die Plakate können zumeist in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit erstellt werden. In der Gruppe wird es auch leistungsschwächeren Schüler*innen ermöglicht, mithilfe von leis- tungsstärkeren Kindern ein Lernplakat zu erstellen. Durch die Verteilung von Rollen (Schreibkind, Lesekind, Korrekturkind und Zeichenkind) wird die Gruppenarbeit strukturiert.

Was macht ein gutes Lernplakat aus?

Lernplakate von Schüler*innen scheitern meist nicht am Inhalt, sondern an der Gestaltung.

Es bietet sich beim Einstieg in das Thema „Lernplakate“ deshalb an, die Gestaltung vorher zu üben. Hilfreiche Fragen könnten dafür z.B. sein: Wie groß muss die Schrift sein, sodass sie für den Betrachter aus der Entfernung lesbar ist? Wie platziere ich Bilder?

Die im jeweiligen Kapitel abgebildete Anordnung kann den Schüler*innen als Kopie zur Verfügung gestellt werden. Dies erleichtert das anfängliche Platzieren von Rahmen, Text- feldern und Bildern.

Für Überschriften, Unterüberschriften, Bildunterschriften und Texte sollten die Schriftgrö- ßen variieren. Eine Schriftgröße von 4 cm in den Überschriften ist tauglich für ein Plakat.

Zu Beginn könnte als Hilfe für die Überschriften auch eine Größenschablone verwendet werden, die den Schüler*innen hilft, sich zu orientieren. Ebenso sollten die Stiftdicke, die Farben der Schrift und der des Lernplakates vorab besprochen werden. Hierbei ist auch der Kontrast der Farben von Plakat und Schrift wichtig.

Gute Plakate sind übersichtlich gestaltet. Sie vermitteln Inhalte auf den ersten Blick, unter- stützt durch Bilder, Wörter oder kurze Texte, Farben, Linien, Rahmen etc.

Lernplakate können, je nach Thema und Inhalt, unterschiedliche Größen und Formate haben.

So bietet sich etwa bei einer Spalten-Anordnung oder einer „Mindmap“ eher ein klassi- sches Querformat an. Für eine Abbildung, welche von oben nach unten zu lesen ist, bietet sich eine zeilenweise bzw. streifenförmige Anordnung im Hochformat an. Die hier vorlie- genden Materialien wurden für ein A2-Format konzipiert.

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Imke Thum: Lernplakate gestalten im Musikunterricht Klasse 24 © Auer Verlag

Einführung

Was ist ein Lernplakat?

Auf einem Lernplakat sammelst du deine Arbeitsergebnisse (Texte, Bilder, Fotos, …) aus verschiedenen Musikstunden.

Welches Material brauchst du?

• (farbige) Tonkartons (DIN A2 oder DIN A3)

• Schere

• Kleber

• deine Arbeitsergebnisse (von Arbeitsblättern, deine Bilder oder Fotos, …)

• verschiedene Stifte: Bleistift, dicke Stifte für die Überschriften (eher dunkle Farben)

• Lineal

• Ausschneidevorlagen von verschiedenen Rahmen, Bannern, … (z.B. für Überschriften)

• ausgeschnittene Bilder

• eventuell eine Prospekthülle

Wie bereitest du dein Lernplakat vor und wie teilst du es ein?

• Überlege, ob du das Plakat hochkant oder quer verwenden möchtest.

Wie teilst du dein Lernplakat ein?

• Zuerst besprecht ihr in der Gruppe, wie viele Teilabschnitte die Plakate bekommen.

Mit eurem Lehrer oder eurer Lehrerin teilt ihr ein, wie viel Platz ihr für jeden einzelnen Abschnitt ungefähr braucht. Ihr könnt das mit einem feinen Bleistiftstrich markieren.

Ebenso könnt ihr euch auch eine Plakatskizze auf einem extra Blatt aufzeichnen und euch daran später orientieren.

• Klebe in jeder Stunde dein Ergebnis auf dein Plakat.

Oder klebe alle Arbeitsergebnisse in der letzten Stunde, die du zu einem Thema hast, auf. Dazu ist es sinnvoll, die Ergebnisse in den jeweiligen Unterrichtsstunden zu numme- rieren und in einer Prospekthülle zu sammeln.

So erstellst du dein Lernplakat KV 1

Einführung

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Imke Thum: Lernplakate gestalten im Musikunterricht Klasse 24 © Auer Verlag

Einführung

Tipps für dein Lernplakat KV 2

Schreibe gut lesbar – am besten, so schön

wie du kannst.

Bearbeite und klebe alle Teilergebnisse auf.

Arbeite sorgfältig.

Male deine Bilder ordentlich aus oder

male eigene Bilder.

Arbeite inhaltlich richtig.

Klebe deine Ergebnisse in

der richtigen Abfolge auf.

Bringe eigene Ideen und Ergebnisse auf deinem Plakat ein.

Finde eine gute

Überschrift und

schreibe sie groß

und gut lesbar auf.

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Imke Thum: Lernplakate gestalten im Musikunterricht Klasse 24 © Auer Verlag

Einführung

Bewertungsbogen

für dein Lernplakat

KV 3

Das ist dir besonders gut gelungen:

Arbeitsweise

Du hast konzentriert gearbeitet.

Du hast dich mit einem Partnerkind oder mit der Lerngruppe besprochen.

Inhalt

Du hast die Teilergebnisse bearbeitet und aufgeklebt.

Du hast inhaltlich richtig gearbeitet.

Du hast deine Teilergebnisse sinnvoll und richtig angeordnet.

Du hast eigene Ideen und Ergebnisse eingebracht.

Gestaltung

Du hast sorgfältig gearbeitet.

Du hast lesbar geschrieben.

Du hast dich angestrengt,

die Bilder ordentlich auszumalen.

Name: Klasse:

Thema:

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Imke Thum: Lernplakate gestalten im Musikunterricht Klasse 24 © Auer Verlag

Einführung

Sterneblätter

für die individuelle Arbeit

KV 4

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Imke Thum: Lernplakate gestalten im Musikunterricht Klasse 24 © Auer Verlag

Einführung

Illustrationen (zum Ausschneiden) KV 5

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Imke Thum: Lernplakate gestalten im Musikunterricht Klasse 24 © Auer Verlag

Didaktisch-methodische Hinweise

Die Epoche der Romantik

Didaktisch-methodische Hinweise Die Epoche der Romantik verbindet die Musik der

Klassik bis zur Musik der Moderne. Dabei lässt sich die Musik nicht unabhängig von den Entwicklungen in der Literatur und der Geisteswissenschaft sehen.

Anders als in der Klassik, in der klare Linien und Strukturen dominieren, wird gerade die Musik und die Dichtkunst dieser Zeit sehr stark von den Emo- tionen des Schriftstellers und des Komponisten bestimmt.

Neben der Weiterentwicklung der klassichen Sinfo- nie ist vor allem das Kunstlied eine wichtige Schöp- fung dieser Zeit. Hier werden Gefühle in Wort und Musik ausgedrückt. Die Begleitung fungiert dabei nicht mehr nur als „spielendes Beiwerk“ im Hinter- grund – als eine eigene obligate Komposition unter- stützt sie Wort und Gesang.

Die Materialien zu den Lernplakaten sollen dies für die Schüler*innen deutlich machen. Sie umfassen deshalb auch das „romantische Lebensgefühl“ so- wie einen Ausflug in die Dichtung dieser Zeit. So wird die Zusammengehörigkeit von Wort, Emotion und Musik klarer.

Als Vertreter der Komponisten der Romantik wer- den hier Brahms, Mendessohn Bartholdy und

Schumann näher beleuchtet. Für weiterführende Informationen sind folgende Internetseiten empfehlenswert:

Romantik (allg.):

https://klexikon.zum.de/wiki/

Romantik

Komponisten der Romantik (Verdi, Mahler, Brahms):

https://www.br.de/kinder/hoeren/do- remikro/do-re-mikro-geschichten- sommer-neun-100.html

Die großen Virtuosen (Schumann, Schubert, Tschaikowsky, Verdi):

https://www.br.de/kinder/hoeren/do- remikro/do-re-mikro-geschichten- sommer-sechs-100.html

Mendelssohn:

https://www.br.de/kinder/hoeren/do- remikro/do-re-mikro-geschichten- sommer-eins-102.html

Anordnung und Lösungen:

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Imke Thum: Lernplakate gestalten im Musikunterricht Klasse 24 © Auer Verlag

Didaktisch-methodische Hinweise

Die Epoche der Romantik

Die Epoche der Romantik

Zu KV 1: Die Musik der Romantik Typisch für die Musik der Romantik:

Besonders von Fantasie und Gefühlen der Komponisten beeinflusst (bzw. ähnliche Formulierung)

Diese drei Formen entwickelten sich (neben anderen) weiter:

·

Sinfonie

·

Salonmusik

·

Kunstlied

Zu KV 2: Die Zeit der Romantik

1800 1810 1820 1830 1840 1850 1860 1870 1880 1890 1900 1910 1920

Zu KV 4: Musik und Dichtung Natur

Zu KV 6: Das Kunstlied Kunstlied:

·

Einfaches Strophenlied

·

Variiertes Strophenlied

·

Durchkomponiertes Lied

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Imke Thum: Lernplakate gestalten im Musikunterricht Klasse 24 © Auer Verlag

Kopiervorlagen

3. Was ist typisch für die Musik der Romantik?

Schreibe es mit eigenen Worten in den Kas- ten. Schneide das Textfeld aus und kleben es auf das Plakat.

Die Musik der Romantik

Kopiervorlagen

KV 1

1. Schreibe die Überschrift „Die Musik der Romantik“ groß und gut leserlich in den Rahmen. Du kannst dazu auch einen eigenen Rahmen gestalten.

Schneide deinen Rahmen aus. Klebe ihn oben auf das Plakat.

2. Lies die Texte.

Typisch für die Musik der Romantik ist:

Diese drei musikalischen Formen entwickelten sich (neben anderen) weiter:

Salonmusik ist eine Fortführung der Kammermusik. Meist war die Besetzung wie in der Kammermu- sik, es spielten also nur wenige Instrumente. Die

Kompositionen waren oft Bear- beitungen aus Opern oder Operetten.

Programmmusik ist eine Musik, die von etwas ganz Bestimmtem erzählen möchte.

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Die Epoche der Romantik ist in der Geschichte der Zeitabschnitt von etwa 1820 bis 1900. Typisch für die Musik der Romantik ist der starke Einfluss von Fantasie und Gefühlen der Kom- ponisten. Sinfonien und Opern waren bei den Komponisten weiterhin be- liebt. Die sogenannte Programm­

musik entstand. Nebenbei ent wickelte sich auch die sogenannte Salonmu­

sik. Auch das Kunstlied wurde in dieser Zeit bedeutsam.

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Imke Thum: Lernplakate gestalten im Musikunterricht Klasse 24 © Auer Verlag

Kopiervorlagen

Die Zeit der Romantik KV 2

1. Schneide die beiden Teile des Zahlenstrahls aus und klebe sie passend zusammen.

2. Kennzeichne die Zeit der Romantik auf dem Zahlenstrahl. Klebe den Zahlenstrahl auf.

3. In den folgenden Aufgaben lernst du Wesent- liches über diese Zeit kennen. Du erfährst etwas über bedeutende Komponisten.

Schreibe als Teilüberschriften in einzelne Rahmen:

· Romantisches Lebensgefühl · Musik und Dichtung

· Berühmte Komponisten

4. Schneide alle Rahmen aus. Ordne sie gut verteilt auf dem Plakat an. Klebe sie auf.

1800 1810 1820 1830 1840 1850 1860 1870 1850 1860 1870 1880 1890 1900 1910 1920

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Imke Thum: Lernplakate gestalten im Musikunterricht Klasse 24 © Auer Verlag

Kopiervorlagen

Romantisches Lebensgefühl KV 3

Die folgenden Worte verdeutlichen Gedanken und Gefühle der Komponisten.

1. Suche passende Farben zu den unten stehenden Stichwörtern.

2. Male die Wortfelder oder auch die Buchstaben selbst entsprechend aus.

3. Schneide die ausgemalten Textfelder aus. Klebe sie auf das Lernplakat.

Die Musik der Romantik ist stark vom Lebensgefühl dieser Zeit beeinflusst.

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Imke Thum: Lernplakate gestalten im Musikunterricht Klasse 24 © Auer Verlag

Kopiervorlagen

1. Arbeite mit einem Partnerkind zusammen.

Lest euch gegenseitig die beiden Gedichte vor.

2. Sucht in den Gedichten nach Worten, die zu dem romantischen Lebensgefühl aus KV 3 passen. Markiert diese.

3. Welcher der Begriffe, die oben genannt sind, passt zu dem jeweiligen Gedicht?

Schreibe diesen Begriff in den Streifen neben das Gedicht. (Drehe dazu das Blatt.) Tipp: Zu beiden Gedichten passt der gleiche Begriff.

4. Schneide eines der Gedichte aus. Klebe dieses – zusammen mit dem gefundenen Begriff – auf das Lernplakat.

Musik und Dichtung KV 4

Johann Wolfgang von Goethe

Gefunden

Ich ging im Walde So für mich hin,

Und nichts zu suchen, Das war mein Sinn.

Im Schatten sah ich Ein Blümchen stehn, Wie Sterne leuchtend, Wie Äuglein schön.

Ich wollt es brechen, Da sagt es fein:

Soll ich zum Welken Gebrochen sein?

Ich grub‘s mit allen Den Würzlein aus.

Zum Garten trug ich‘s Am hübschen Haus.

Und pflanzt es wieder Am stillen Ort;

Nun zweigt es immer Und blüht so fort.

Eduard Mörike Er ists

Frühling lässt sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüfte;

Süße, wohlbekannte Düfte Streifen ahnungsvoll das Land.

Veilchen träumen schon, Wollen balde kommen.

Horch, von fern ein leiser Harfenton!

Frühling, ja du bists!

Dich hab ich vernommen!

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Kopiervorlagen

Berühmte Komponisten der Romantik

KV 5

1. Teile ein A5-Blatt (quer) in drei Spalten. Schreibe wichtige Stichpunkte aus dem Leben der Komponisten in die Felder. Schreibe das Geburts- und Sterbejahr dazu.

2. Schneide die Spalten einzeln aus. Klebe sie unter „Berühmte Komponisten“ auf das Plakat. Du kannst auch die Bilder dazu ausschneiden und mit aufkleben.

Drei wichtige Komponisten der Romantik sind Johannes Brahms, Robert Schumann und Felix Mendelssohn.

Johannes Brahms wurde 1833 in Hamburg geboren.

Brahms galt als pianisti- sches Wunderkind: Schon mit zehn Jahren gab er öf- fentliche Konzerte. Durch Klavier-Unterrichten und als Tanzmusiker verdiente er als Jugendlicher den Unterhalt für die Familie.

1862 zogt Brahms nach Wien. Ab 1863 leitetete er die Wiener Singakademie.

Zahlreiche Konzertreisen als Pianist führten ihn nach Europa.

Brahms gilt bis heute als der erste Sinfoniker (nach Beethoven). Seine Kom- positionen umfassen Orchester-, Gesangs-, Kammer-, Klavier- und Orgelwerke, Chorge- sänge, Duette und Klavierlieder.

Er starb 1897 in Wien.

Robert Schumann wurde 1810 in Zwickau geboren. Nach einem abgebrochenen Jurastu- dium ging er 1830 nach Leipzig und ließ sich bei Friedrich Wieck zum Pianisten ausbilden.

Extremes Üben führte am Ringfinger seiner rechten Hand zu einer Lähmung.

Dadurch konzentrierte er sich vorrangig auf das Komponieren.

Schumann schrieb

vier Sinfonien, ein Klavier- und ein Violoncellokon- zert, zahlreiche Klavier- stücke, unter anderem seine bekannten

„Kinderszenen“.

Er starb 1856.

Felix Mendelssohn Bartholdy wurde 1809 geboren. Mit neun Jahren trat er zum ersten Mal öffentlich auf.

1829 dirigierte er die erste Aufführung der Matthäus- passion nach dem Tod von Johann Sebastian Bach und ließ damit die Musik von Bach wieder aufleben.

1835 wurde er Leiter der Gewandthauskonzerte in Leipzig.

Mendelssohn schrieb fünf Sinfonien, ein Violin- konzert, zwei Klavierkon- zerte, Klaviermusik, Oratorien und vieles mehr.

Er starb 1847.

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Kopiervorlagen

Wichtige Gattungen

in der Romantik KV 6

1. Schreibe eine passende Teilüberschrift in den Rahmen (unten).

2. Lies den Text.

In der Romantik gab es viele unterschiedliche Musik-Gattungen, die eine große Bedeutung gewannen. Unter Gattungen versteht man Kompositionstypen.

3. Schreibe folgende Gattungen in das untere Textfeld:

·

Sinfonie

·

Chorwerke

·

Kunstlied

·

Oper

4. Schneide es aus. Klebe das Textfeld auf euer Plakat.

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Kopiervorlagen

1. Schreibe als Teilüberschrift „Das Kunstlied“ in den Rahmen (unten).

2. Lies den Text.

Das Kunstlied KV 7

Das Kunstlied gab es auch schon in der Zeit der „Wiener Klassik“. In der Epoche der Romantik wurde das Kunstlied jedoch sehr wichtig. Meist wird beim Kunstlied ein Text vertont, am häufigsten ein Gedicht. Das Kunstlied wurde für Gesang mit Instru- mentalbegleitung geschrieben. Das Begleitinstrument war meist das Klavier.

Große Liedkomponisten der Romantik waren: Franz Schubert, Robert Schumann, Jo- hannes Brahms, Hugo Wolf und Gustav Mahler.

Beim Kunstlied werden drei Formen unterschieden:

·

Einfaches Strophenlied: Jede Strophe ist gleich gestaltet.

·

Variiertes Strophenlied: Die Musik ändert sich in bestimmten Strophen – je nach Text.

·

Durchkomponiertes Lied: Jede Strophe ist anders komponiert.

3. Notiere die drei Formen mit Erklärung unter die Verbindungsstriche.

4. Schneide den Rahmen aus. Klebe ihn unter die Teilüberschrift „Das Kunstlied“

auf das Plakat.

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