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Einführung
KV 1
Was ist ein Lernplakat?
Auf einem Lernplakat sammelst du deine Arbeitsergebnisse (Texte, Bilder, Fotos, …) aus verschiedenen Religionsstunden.
Die Reihenfolge, in der du die Bilder oder Texte aufklebst, zeigt die Entwicklung einer Geschichte. Manchmal zeigt sie auch eine Zeitabfolge oder einen Weg.
Welches Material brauchst du?
• (farbige) Tonkartons (DIN A2 oder DIN A3)
• Schere
• Kleber
• deine Arbeitsergebnisse (Arbeitsblätter, Bilder oder Fotos, …)
• Ausschneidevorlagen von verschiedenen Rahmen, Bannern, Sternen, Fußabdrücken, … (um Überschriften zu gestalten oder Wege und Abfolgen darzustellen)
• ausgeschnittene Bilder
• eventuell eine Prospekthülle
Wie bereitest du dein Lernplakat vor?
Manchmal kannst du deinen großen Tonkarton einfach so benutzen.
Das ist dann sinnvoll, wenn du einen Kreislauf darstellst.
Wenn dein Plakat einen Weg oder eine Zeitabfolge zeigt, kannst du den Tonkarton in der Hälfte auseinanderschneiden. Klebe dann die beiden Hälften aneinander.
Wie teilst du dein Lernplakat ein?
Zuerst besprecht ihr in der Klasse, wie viele Teilabschnitte die Plakate bekommen.
Mit deinem Lehrer oder deiner Lehrerin teilst du ein, wie viel Platz du für jeden einzelnen Abschnitt ungefähr brauchst. Du kannst das mit einem feinen Bleistiftstrich markieren.
Klebe in jeder Stunde dein Ergebnis auf dein Plakat.
Oder klebe alle Arbeitsergebnisse in der letzten Stunde, die du zu einem Thema hast, auf.
Dazu ist es sinnvoll, die Ergebnisse in den jeweiligen Unterrichtsstunden zu nummerieren und in einer Prospekthülle zu sammeln.
So erstellst du dein Lernplakat
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Bewertungsbogen
für dein Lernplakat
KV 3
Das ist dir besonders gut gelungen:
Arbeitsweise
Du hast konzentriert gearbeitet.
Du hast dich mit einem Partnerkind oder mit der Lerngruppe besprochen.
Inhalt
Du hast die Teilergebnisse bearbeitet und aufgeklebt.
Du hast inhaltlich richtig gearbeitet.
Du hast deine Teilergebnisse in der richtigen Abfolge aufgeklebt.
Du hast eigene Ideen und Ergebnisse eingebracht.
Gestaltung
Du hast sorgfältig gearbeitet.
Du hast lesbar geschrieben.
Du hast dich angestrengt,
die Bilder ordentlich auszumalen.
Du hast deine Bilder so gemalt, dass man die Geschichte versteht.
Name: Klasse:
Thema:
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Didaktisch-methodische Hinweise
Die Schöpfungsgeschichte
Durch die Auseinandersetzung mit dem Thema
„Schöpfung“ lernen die Schüler*innen einen Teil des 1. Buch Mose kennen – die biblische Geschichte zur Entstehung der Erde und ihrer Bewohner*innen. Sie gibt die biblische Antwort auf die Frage, woher wir kommen. Dass Gott uns Menschen seine Schöpfung geschenkt hat, uns damit aber auch die Verantwortung dafür über- geben hat, ist Inhalt der Unterrichtseinheit.
Die Schöpfungsgeschichte wird den Schüler*innen zunächst erzählt oder vorgelesen und die Abfolge der Geschichte wird erarbeitet. Gemeinsam im Ple- num wird nach möglichen Überschriften gesucht.
Ein Beispiel, wie die erste Seite des Plakates ge- staltet werden kann (Banner oder Rahmen mit Über- schrift und Sprechblase) sollte als Tafelanschrieb und mithilfe der Kopiervorlage 1 erarbeitet werden.
Die Kinder können dann zunächst diese Einstiegs- seite des Plakates bearbeiten und aufkleben.
Für die Schöpfungsgeschichte ist eine längliche Plakatform empfehlenswert, da sie als eine Zeit- abfolge verstanden werden soll. Hierzu werden die DIN-A2-Bögen in der Hälfte gefaltet, geschnit- ten und an den kurzen Enden zusammengeklebt.
Das sollte man mit den Kindern – zumindest beim ersten Mal – gemeinsam und angeleitet verwirkli- chen. Eine Vorabmarkierung dazu, wie viel Platz auf dem Plakat für die einzelnen Inhalte zur Ver- fügung steht, schärft den Blick der Schüler*innen dahingehend, wo sie ihre ersten Ergebnisse auf- kleben. Dies gilt auch dann, wenn die Lerngruppe bereits häufiger Lernplakate erstellt hat.
Danach füllen die Schüler*innen in Einzel- oder Partnerarbeit die Lückentexte. Dies betrifft die Kopiervorlagen 2 bis 10. Die Wortspeicher unter- stützen sie dabei. Besonders selbstständige oder kompetente Schüler*innen erhalten ein individuel- les Schreibblatt (siehe „Sterneblätter“ (KV 4) im Einführungskapitel).
Die Zahlen der einzelnen Tage werden passend bemalt. Wahlweise kann in den freien Kreis auch ein eigenes Bild gemalt werden oder den Kindern können dazu auch Sticker bereitgestellt werden.
Danach werden die einzelnen Schöpfungstage von den Kindern gestaltet, indem die Texte, Bilder und Zahlen ausgeschnitten und aufgeklebt wer- den. Entscheidet sich ein Kind dafür, nur die Zahl auf seinem Plakat aufzukleben, sollte sie passend beschriftet werden. Auch hierbei kann der Wort- speicher helfen.
Wie viele Schöpfungstage dabei in einer Unter- richtsstunde bearbeitet werden, hängt von der Lerngruppe ab.
Kopiervorlage 8 kann gegebenenfalls auch in Partnerarbeit kooperativ gelöst werden.
Die Arbeitsaufträge für die Kopiervorlagen 2 bis 8 sind stets die gleichen:
1. Fülle den Lückentext aus oder schreibe auf einem Sterneblatt, was Gott an diesem Tag tat.
Wenn du möchtest, kannst du dazu den Wort- speicher benutzen.
2. Male die Zahl an und beschrifte sie, wenn du sie auf dein Plakat klebst
3. Entscheide dich, welche Teile auf dein Entwick- lungsplakat geklebt werden.
Schneide sie aus.
Die Kopiervorlagen 9 und 10 sollten durch ein gemeinsames, auch angeleitetes Gespräch vor- entlastet werden. Für die Kopiervorlage 9 kann Bildmaterial zum Ausschneiden und Collagieren bereitgestellt werden. Kopiervorlage 10 beinhaltet eine besonders anspruchsvolle Aufgabenstellung.
Wägen Sie hier ab, ob Sie diese Kopiervorlage gegebenenfalls nur von einigen Kindern der Lern- gruppe ausfüllen lassen oder ob Sie über diesen Aspekt der Schöpfungsgeschichte mit der Gruppe nur sprechen möchten.
Benötigtes Material
• DIN-A2-Tonkartons
• Scheren
• Kleber
• Kopien der Kopiervorlagen 1 bis 10
• Kopien der „Sterneblätter“ (siehe KV 4 im Kapitel „Einführung“)
• Kopien der im Material enthaltenen Illustrationen (siehe KV 5 und 6 im Kapitel „Einführung“)
• eventuell Sticker (Sterne, Tiere, Blumen, …)
• Buntstifte, Bleistifte
• Bildmaterial zum Ausschneiden und Collagieren
• eventuell ein Bilderbuch (empfehlenswert ist z.B. „Samstags im Paradies“ von Helme Heine)
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Der erste Tag
Am Anfang schuf Gott
und .
Dann schuf er das .
Er nannte das Licht Tag.
Er nannte die Dunkelheit Nacht.
Am Tag machte das Licht die Welt .
In der Nacht war es .
Wortspeicher: der Anfang • der erste Tag • Himmel • Erde • Licht • Dunkelheit • Tag • Nacht • leer • hell • dunkel • zufrieden
Satzanfänge: Am Anfang schuf Gott … Gott war zufrieden mit … Satz: Der erste Tag ging zu Ende.
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Kopiervorlagen
Das Paradies KV 9
Für Gottes Schöpfung gibt es noch andere Namen.
In der Bibel steht, dass Gott den Garten Eden geschaffen hat.
Manchmal heißt es auch das Paradies . Wie stellst du dir das Paradies vor?
Male oder schreibe.
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Gott erwählt Abraham KV 1
So könnte dein Plakat am Ende aussehen:
So könnte der 1. Teil deines Plakats aussehen:
1. Gestalte eine Überschrift.
Suche dir dafür einen schönen Rahmen aus und schneide ihn aus.
Du kannst auch selbst einen Rahmen für deine Überschrift malen.
2. Besprich dich in der Gruppe, bevor du die Überschrift schreibst.
3. Was weißt du schon über Gott, Abraham, Isaak, Nomaden und das Leben in der Wüste? Schreibe es in die Sterne.
Abraham vertr aut auf Gott
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Kopiervorlagen
Abraham zieht nach Kanaan KV 4
Abraham und seine Frau Sara ziehen mit vielen anderen Freunden und Gott los.
Sie leben als Nomaden und ziehen durch die Wüste.
Aber Sara und Abraham warten vergeblich auf ein Kind.
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1. Auf deinem Kartenausschnitt (KV 2) hast du eingezeichnet,
welchen Weg Abraham und seine Familie von Ur nach Haran gelaufen sind.
Jetzt ziehen sie von Haran nach Kanaan.
Zeichne auch diesen Weg auf der Karte ein.
2. Recherchiert im Internet, in Reisekatalogen oder in Reiseführern, wie es in den Wüsten des Nahen Ostens und im Sinai aussieht, dort, wo Abraham seine Familie hinführte.
Malt die Bilder in den passenden Farben aus.
3. Wie stellt ihr es euch vor, hier mit der Familie und mit Tieren auf der Suche nach einem neuen Zuhause zu sein?
Wie ist es, immer sein Zelt einzupacken und weiterzuziehen?
Was ist besonders schwierig?
Was braucht man besonders?
Schreibe deine Gedanken auf ein Sterneblatt.
4. Schneide Bilder aus einem Prospekt aus oder nimm deine ausgemalten Bilder.
Klebe die Bilder und deinen Text auf dein Plakat.
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Gottes Bund mit Abraham
Als Abraham Isaak opfern wollte, sprach Gott: „Tu dem Jungen nichts.“
Gott schließt mit Abraham einen Bund.
Das bedeutet, dass er mit Abraham etwas ver abredet, was seit diesem Moment für alle Menschen gilt.
1. Was hat Abraham für diesen Bund getan?
Streiche alle falschen Antworten weg.
Als Isaak ungefähr 15 Jahre alt war, befahl Gott Abraham, Isaak zu opfern.
Abraham war entsetzt.
Aber er vertraute auch auf Gott.
Als er Isaak opfern wollte, sprach Gott:
„Tu dem Jungen nichts.“
So hat Gott sein Versprechen gehalten,
Abraham so viele Nachkommen zu schenken, wie der Himmel Sterne hat.
Und Isaak war der erste.
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Abraham hat seine Frau Sara verlassen.
Abraham flieht aus Kanaan.
Abraham ist bereit, Isaak zu opfern.
Abraham bekommt die 10 Gebote und bringt sie seiner Familie.
Abraham vertraut Gott.
Abraham wird für immer leben.
Gott will nie wieder, dass die Menschen sich für ihn töten.
Gott schenkt Abraham Vieh.
Abraham wird der Stammesvater aller Juden, Christen und Moslems.
Gott sorgt dafür, dass Abraham immer Freunde hat.
2. Was verspricht Gott mit diesem Bund?
Streiche alle falschen Antworten weg.
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Didaktisch-methodische Hinweise
Der barmherzige Samariter
Mit der Beispielerzählung „Der barmherzige Samariter“ erklärt Jesus das Doppelgebot der Liebe: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
Angestoßen wird diese Beispielerzählung durch die Fragen eines Gelehrten: Wie erlange ich ewiges Leben? Und in der weiteren Entwicklung des Gespräches: Wer ist mein Nächster?
Nachdem Jesus die Geschichte erzählt hat, be- antwortet sich die zweite Frage von selbst: Jeder ist mein Nächster.
So erzählt Jesus die Geschichte:
Ein Mann ist auf dem Weg von Jerusalem nach Jericho. Er wird von Räubern überfallen, die ihn ausplündern und schwer verletzt liegen lassen.
Ein vorüberkommender Priester sieht den Ver- letzten, geht aber weiter, das gleiche macht ein vorbei gehender Levit. Schließlich kommt ein Samaritaner und sieht den verletzten Mann, erbarmt sich, versorgt dessen Wunden und bringt ihn zu einer Herberge – wobei er sich selbst in Gefahr bringt, auch überfallen zu werden. Am nächsten Morgen bringt er dem Wirt zwei Denare und beauftragt ihn, den Kranken weiter gesund zu pflegen, er verspricht auch, wieder zu kommen und weitere Kosten zu übernehmen.
Anschließend fragt Jesus, wer von den drei Männern dem Überfallenen der Nächste gewesen sei. Der Schriftgelehrte versteht, was Jesus ihm vermitteln will und antwortet, dass es der Sama- riter gewesen sei. Daraufhin fordert Jesus ihn auf, genauso zu handeln, wie der Samariter.
Das Lernplakat wird hier vom Ende her entwickelt.
Zuerst erstellen die Schüler*innen die Überschrift und kleben sie links (oben) auf das Plakat, die Herberge, die ebenfalls auf Kopiervorlage 1 ab- gebildet ist, kann bereits jetzt bemalt oder für den Abschluss der Einheit aufgehoben werden.
Wird sie bereits zu Beginn der Einheit eingesetzt, muss zunächst die Beispielerzählung im Ganzen erzählt werden. Danach können Überschrift und Bild gestaltet und aufgeklebt werden (siehe KV 1).
Danach werden die einzelnen Schritte der Ge- schichte thematisiert; dazu benötigen die Kinder zusätzliche, in der Geschichte nicht mitgelieferte, Informationen: Warum geht der Priester am Ver- letzten vorbei? (Der Verletzte war wohl so schwer verletzt, dass der Priester annahm, er sei bereits tot. Priester durften nach den damaligen Gesetzen aber keine Toten berühren; der Priester hätte ge- gen dieses Gebot verstoßen). Warum geht der Levit vorbei? (Auch er hätte gegen das Gebot ver- stoßen, er hätte zum Beispiel nach dem Berühren eines Toten 7 Tage nicht mehr beten oder in der Tora lesen dürfen. Das war ihm offenbar wichtiger.) Nun kommt der Samariter. Er schaut nach dem Verletzten und rettet ihn. Durch die gefährliche Wüste (immerhin gibt es hier reichlich Überfälle und außerdem ist der Weg steinig, steil und es ist heiß) bringt er ihn zu einer Herberge und bezahlt für seine Pflege durch den Wirt. Samariter wurden von den anderen Juden damals feindlich betrach- tet. Die Beispielerzählung greift nicht auf, ob der Verletzte ein Jude war oder vielleicht sogar ein fremder Reisender – der Weg wurde als
Handelsweg von vielen verschiedenen Händlern unterschiedlicher Herkunft genutzt. Im Vorder- grund steht also die Frage: Wer ist mein Nächster?
Die Antwort von Jesus ist eindeutig: Jeder ist mein Nächster. Unabhängig von seiner Religion, seiner Herkunft und seines Standes. Die Liebe zu Gott konkretisiert sich in der Liebe zu den Menschen.
Benötigtes Material
• DIN-A2-Tonkartons
• Scheren
• Kleber
• Kopien der Kopiervorlagen 1 bis 9
• Kopien der „Sterneblätter“ (siehe KV 4 im Kapitel „Einführung“)
• Kopien der im Material enthaltenen Illustrationen (siehe KV 5 und 6 im Kapitel „Einführung“)
• Buntstifte, Bleistifte
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Zwei gehen vorbei, einer hilft
Ein Priester kam vorbei. Er sah den schwer Verletzten liegen, aber er half ihm nicht.
Dann kam ein Levit vorbei. Er sah, dass der Mann verletzt war. Aber auch er half nicht.
Dann kam ein Samariter. Die Samariter waren verfeindet mit den anderen Juden.
Der Reisende war einer dieser anderen Juden. Trotzdem blieb der Samariter stehen.
1. Verbinde die Sätze richtig.
Einige Sätze gehören nicht in die Geschichte. Streiche sie durch.
Schneide die Sätze aus und klebe sie auf dein Plakat.
2. Male das Bild aus und klebe es auf dein Plakat.
Ein Priester kam an dem Verletzten vorbei.
Er segnete und heilte den Verletzten.
Jesus kam an dem Verletzten vorbei.
Ein Levit kam an dem Verletzten vorbei.
Ein Samariter kam an dem Verletzten vorbei.
Ein weiterer Räuber kam an dem Verletzten vorbei.
Auch er half nicht.
Er raubte den Verletzten noch einmal aus.
Er sah den Verletzten.
Aber er ging einfach weiter.
Er blieb stehen und half dem Verletzten.
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Kopiervorlagen
Das Doppelgebot der Liebe KV 8
1. Was hat der Gelehrte wohl auf Jesus’ Frage geantwortet?
2. Was denkst du?
Wie möchte Jesus mit der Geschichte antworten?
Der Priester, denn er gehörte zur selben Gemeinde.
Der Samariter, denn der hat geholfen, obwohl er eigentlich nicht sein Freund, sondern sein Feind war.
Der andere Mann, der vorbeiging, denn er hatte dieselbe Religion.
Der Wirt, denn er hat den Verletzten bei sich behalten.
Der Samariter, denn er hat geholfen.
Nachdem Jesus die Geschichte erzählt hatte, fragte er den Gelehrten, wer nun der Nächste für den Reisenden war.
Jesus hat dem Gelehrten eine Geschichte erzählt.
Er hat ihm nicht einfach eine Antwort gegeben.
Erinnere dich an die Frage, die der Gelehrte gestellt hat.
Er wollte wissen, ob er Gott lieben soll oder seinen Nächsten.
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Engel
In den biblischen Texten ist immer wieder die Rede von Engeln als Boten, die Gott uns schickt.
Sie verkünden den Menschen Gottes Botschaft, sie werden aber auch von Gott gesandt, um die Menschen zu beschützen.
Das Thema Engel gehört daher zum einen in die Arbeit mit biblischen Texten, zum anderen aber auch in den Komplex Theologisieren und Philoso- phieren: Wer sind diese Boten Gottes? Wie stelle ich mir Engel vor? Habe ich auch einen
Schutzengel?
Bevor also ein Lernplakat zu diesem Thema gestaltet werden kann, müssen die unterschiedli- chen Angebote offen für die Vorstellungen der Kinder in intensiven Unterrichtsgesprächen vorentlastet werden.
Ein gestaltetes Plakat kann dann ungefähr so aussehen:
Benötigtes Material
• DIN-A2-Tonkartons
• Scheren
• Kleber
• Kopien der Kopiervorlagen 1 bis 7
• Abbildungen von Engelsdarstellungen (siehe KV 3; „Die Engel der Sixtina“ von Raffael,
„Behütender Engel“ von Marc Chagall, „Vergesslicher Engel“ von Paul Klee)
• Kopien der „Sterneblätter“ (siehe KV 4 im Kapitel „Einführung“)
• Kopien der im Material enthaltenen Illustrationen (siehe KV 5 und 6 im Kapitel „Einführung“)
• Buntstifte, Bleistifte
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Kopiervorlagen
Engel in der Bibel KV 2
1. In der Bibel wird an verschiedenen Stellen von Engeln erzählt.
Ordne die Bilder, die Texte und die Bibelstellen richtig zu und klebe sie auf dein Plakat.
2. Kennst du eine weitere Geschichte, in der ein Engel vorkommt?
Schreibe sie auf, schneide sie aus und klebe sie auf dein Plakat.
Er hat seinen Engeln befohlen über dir, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen.
„Fürchtet euch nicht. Jesus wurde heute Nacht geboren. Ihr findet ihn in einem Stall in Bethlehem.“
Der Engel sagte zu Maria: „Gott schickt mich. Ich soll dir sagen, dass du einen Sohn bekommst. Nenne ihn Jesus!“
„Ich weiß, dass ihr Jesus’ Grab besuchen möchtet. Ich sage euch, dass Jesus aufer- standen ist.“
Weihnachtsgeschichte Weihnachtsgeschichte
Ostergeschichte Psalm 91,11–12
Tipp: Abraham
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Gedichte
1. Sprecht über die beiden Gedichte. Was können die Strophen bedeuten? Schreibe.
Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
Dietrich Bonhoeffer: Von guten Mächten wunderbar geborgen, 1944, letzte Strophe des Gedichts
aus: Wiemer, Rudolf Otto: Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein, Evangelischer Verlag Stuttgart, 2. Auflage, 1993
Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein, die Engel.
Sie gehen leise, sie müssen nicht schrein, manchmal sind sie alt und hässlich und klein, die Engel.
Sie haben kein Schwert, kein weißes Gewand, die Engel.
Vielleicht ist einer, der gibt dir die Hand, oder wohnt neben dir, Wand an Wand, der Engel.
Dem Hungernden hat er das Brot gebracht, der Engel.
Dem Kranken hat er das Bett gemacht, er hört, wenn du rufst, in der Nacht, der Engel.
Er steht im Weg, und der sagt: Nein, der Engel.
Groß wie ein Pfahl und hart wie ein Stein – Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein, die Engel.
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Kopiervorlagen
KV 1
So könnte die Überschrift für dein Plakat aussehen:
Unsere Kirche – unsere Gemeinde
1. Gestalte die Überschrift für dein Plakat.
Suche dir dafür einen schönen Rahmen aus und schneide ihn aus.
Du kannst auch selbst einen Rahmen für deine Überschrift malen.
Klebe die Überschrift auf dein Plakat.
2. Zeichne die Kirche in deiner Gemeinde.
Male das Bild in den Farben an, die deine Kirche wirklich hat.
Schreibe den Namen deiner Gemeinde in einer schönen Schrift zu deinem Bild.
Schneide das Bild aus und klebe es auf dein Plakat.
Unsere Kirche – unsere Gemeinde
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