Gemeinde in der Region
Vom Vollsortimenter zur vernetzten Vielfalt
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W as Sie jetzt erwartet…
1. Anknüpfen an die „PuK-Denke“
2. Vollsortimenter?
3. Sozial- und Lebensräume 4. Partner im Sozialraum
+ kirchliche Partner im Sozialraum 5. Regio-lokale Kirchenentwicklung 6. Murmeln, Fragen, Anmerken
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1. Die „PuK-Denke“ 2. V ollsortimenter?
• Wie allen und allem gerecht werden?
• 5000 oder 1500 oder 700 Gemeindeglieder?
• 0,5 – 1 – oder 3 Hauptamtliche?
• „Vollsortimenter?“
• Überfordert?
KG Kleinstetten Kita
Jugendarbeit Konfis Vater-Kind-WE
Frauenkreis
Senioren Gottesdienste Familien GD Krabbel GD Jugend GD Chor
Glaubenskurs
Gemeinde-WE
2. V ollsortimenter?
Deshalb (frei nach 1. Mose 2,18):
„Es ist nicht gut, dass die Gemeinde allein sei; ich will ihr eine Hilfe
machen, die ihr entspricht.“ (Gott)
KG Kleinstetten Kita
Jugendarbeit Konfis Vater-Kind-WE
Frauenkreis
Senioren Gottesdienste Familien GD Krabbel GD Jugend GD Chor
Glaubenskurs
Gemeinde-WE 5
3. Sozial- und Lebensräume
„Was willst du, dass ich dir tun soll?“
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In welchen Räumen bewegen sich die Menschen?
Wo sind Arbeitsplätze?
Wo wird eingekauft?
Wo sind die Schulen?
Verwaltungsgemeinschaften/ Stadtteile?
geografische Besonderheiten?
Womit identifizieren sich Menschen?
Wo sind Freizeit- und Kulturangebote?
z.B. Kooperationen von Sport- und Gesangsvereinen?
… … …
3. Sozial- und Lebensräume
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3. Sozial- und Lebensräume
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Was sind die (für wen) relevanten Sozial- und Lebensräume?
Achtung: Den Raum gibt es nicht!
Wie passen unsere kirchlichen Strukturen zu den Sozial- und Lebensräumen?
Region = Gestaltungsraum, der sich von den Sozial- und Lebensräumen her ergibt
Regionalentwicklung als Prozess
<-> Regionalisierung als Struktur-Vorgabe
3. Sozial- und Lebensräume
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•Christus verkündigen und geistliche Gemeinschaft leben
•Lebensfragen klären und Lebensphasen seelsorgerlich begleiten
•Christliche und soziale Bildung ermöglichen
•Not von Menschen sichtbar machen und Notleidenden helfen
•Nachhaltig und gerecht haushalten
4. Partner im Sozialraum
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Zwei Perspektiven
– der Vernetzung – und des Auftrags!
Partner vor Ort (Kommune, Vereine, Bürgerinitiativen, Genossenschaften…)
Perspektive: Das Wohl der Menschen vor Ort – „Suchet der Stadt Bestes…“
Andere Kirchengemeinden und kirchliche
„Player“
Perspektive: Weitergabe des Glaubens –
„Gehet hin in alle Welt…“
4. Partner im Sozialraum
Vernetzung in der Region
„Suchet der Stadt Bestes…“
„Gehet hin in alle Welt…“
4. Partner im Sozialraum
๏ Christus verkündigen und geistliche Gemeinschaft leben
๏ Lebensfragen klären und Lebensphasen seelsorgerlich begleiten
๏ Christliche und soziale Bildung ermöglichen
๏ Not von Menschen sichtbar machen und Notleidenden helfen
๏ Nachhaltig und gerecht haushalten
Pfarrgde.
St. Antonius
4. Partner im Sozialraum
KG Kleinstetten KG
Oberstetten
KG Unterstetten
Kommune Stetten Musikschule
Kita Evang.
Jugend Bildungs-
werk
Diakon.
Werk
Ferienbe- treuung
Nachbar-
schaftshilfe Feuerwehr
KiGo PosCho
Tauschbörse RÄUME Feste
Mehrgenera- tionenhaus
?
„Suchet der Stadt Bestes…“
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„Gehet hin in alle Welt…“
Musikschule
Pfarrgde.
St. Antonius
KG Kleinstetten KG
Oberstetten
KG Unterstetten
Kommune Stetten
Kita Evang.
Jugend Bildungs-
werk
Diakon.
Werk
Ferienbe- treuung
Nachbar-
schaftshilfe Feuerwehr
KiGo
PosCho Tauschbörse RÄUME
Feste
Mehrgenera- tionenhaus
5. Kir che r egio-lokal
Kita
Kita
Geschäfts führung Chor
Band
Konfis Glaubens-
kurs
Exerzitien im Alltag
Abend- GD/ Mon.
Familien- kirche/ Mon.
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Das Toblerone-Prinzip:
Jedes Stück ist ganz Schokolade – aber nicht die
ganze Schokolade.
3 Richtungen:
- nach oben - nach innen - nach außen
5. Kir che r egio-lokal
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Regio-lokale Kirchenentwicklung:
„Die Stärken der örtlichen Präsenz werden kombiniert mit den Stärken regionaler
Ergänzung.“
„Starke Regionen brauchen starke Gemeinden – genau- so wie starke Gemeinden starke regionale Partner brauchen.“
5. Kir che r egio-lokal
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Kirche von der Region her gedacht:
unsere Jugendarbeit findet im Schulzentrum in XY statt unsere Konfi-Arbeit macht den Jugendlichen Spaß, weil die Gruppe in der Region groß genug ist
unser Posaunenchor kommt aus 3 Gemeinden unsere Gottesdienste in der Region erreichen mehr Menschen, weil sie sich klar unterscheiden (Zeit, Stil…) unsere gemeinsame Kita-Geschäftsführung entlastet PfarrerInnen und Ehrenamtliche
5. Kir che r egio-lokal
…17
Freiwillige Kooperation Freiwillige Kooperation
Freiwillige Kooperation Profi lierungProfi lierungProfi lierung
Ergänzung Ergänzung
Ergänzung SolidaritätSolidaritätSolidarität Regionale
Regionale Regionale Kirchenentwicklung Kirchenentwicklung Kirchenentwicklung Gebet und Planung Gebet und Planung Gebet und Planung des Dienstes in der des Dienstes in der des Dienstes in der
Region Region Region Gemeinsam geht es besser!
(z.B. im KU oder bei Kursen zum Glauben)
Tun, worin wir stark sind, gemeinsam mehr Menschen
erreichen, Abschied vom
„Vollprogramm“
Schwache stützen, Teilen,Verant- wortung für die Region tragen Regionale Absprachen, Abschied von
Neid und Verlustangst
Seite 31
5. Kir che r egio-lokal
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Erfolgsfaktoren
Vom Auftrag her denken:
Miteinander statt Konkurrenz wachsendes Vertrauen
„Wege entstehen im Gehen“
Plattformen für Vernetzungen schaffen Projektkultur einüben („Mikro-Projekte“) Experimentierfreude & Fehlerfreundlichkeit
5. Kir che r egio-lokal
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5. Kir che r egio-lokal
Profilierte Ortsgemeinden als Teil einer anziehenden Kirche
1.
Wachsende Kooperation statt stagnierende Isolation. Soviel gemeinsam wie möglich, soviel allein wie nötig. Der veränderte Denkrahmen:Kooperation wird zur Regel, Alleingang zur Ausnahme.
Frage: Was wird/muss sich bei uns ändern, wenn wir (mehr) kooperieren?
2.
Auf tragsorientierung statt Bestandswahrung. Von den Menschen her denken: Was brauchen sie? Abschied von: Das haben wir schon immer so gemacht. Geist liche Sicht auf unsere Orte als Teil unserer Region.Frage: Wo stehen wir in der Gefahr einfach weiterzumachen wie bisher?
Wie können wir lernen, von den Menschen her denken?
Was geben wir, was empfangen wir in der gemeinsamen Region?
3.
Vertrauen aktiv gestalten statt abwartend reagieren. In Vertrauen unter einander investieren – einen Schatz an gemeinsamen Erfahr- ungen anlegen. Das Gesetz des Handelns zurückgewinnen.Frage: Was ändert wachsendes Vertrauen zwischen den Gemeinden?
In der Kirche?
4.
Gegenseitige Ergänzung als Geschenk entdecken. „Gottes Gaben sind Gottes Berufungen“ (G. Heinemann). Jede Ergänzung ist zugleich Ent lastung in Überforderungen.Frage: Was können wir (Einzelne wie Gemeinde) besonders gut?
Wo brauchen wir Ergänzung und Entlastung?
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Jetzt sind Sie wieder dran! Erst alleine denken – dann zu dritt bemurmeln:
1. Wo sehe ich hier Entwicklungschancen für meine Kirchengemeinde/ Region?
2. Wo sehe ich Vernetzungsmöglichkeiten in unserem Sozialraum?
3. Was würde bei uns Kirche „regio-lokal“
bedeuten?
Rückfragen? eigene Erfahrungen!
Risiken, Chancen und Nebenwirkungen?
6. Murmel, Fragen…
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Lesetipp:
www.zmir.de
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Regiolokale Kirchenentwicklung
Vom Nebeneinander zur vernetzten Vielfalt in der Region 23
Viel Freude und Segen dabei
wünschen Andrea Hofmann, Bamberg & Michael Maier, Erlangen 24