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Archiv "Herzinfarkt: Auch Laien können Hilfe leisten" (17.10.1991)

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Tag der Zahngesundheit

ION

Kurse zur Herz-Lungen-Wieder- belebung für Laien bietet die Johan- niter-Unfall-Hilfe e. V. in Zusam- menarbeit mit der Deutschen Herz- stiftung an. Rund 120 000 Menschen erleiden in der Bundesrepublik jähr- lich einen plötzlichen Herzstillstand.

30 Prozent von ihnen könnten den Infarkt ohne bleibende Schäden überstehen, wenn Laien in der Lage wären zu helfen. Daher wollen die beiden Organisationen insbesondere Angehörigen von Risikopatienten Wissen über Sofortmaßnahmen bis zum Eintreffen des Arztes vermit- teln.

Unter anderem können die Kursteilnehmer an einer elektro- nisch überwachten Puppe die richti- ge Beatmungstechnik und die Herz- druckmassage üben. Außerdem wird

über falsche Ernährungs- und Le- bensgewohnheiten aufgeklärt, die ei- ne Infarktgefährdung fördern.

Nach einem erfolgreichen Pilot- projekt in Hessen liefen in diesem Jahr bereits Kurse mit je sechs Dop- pelstunden in Hessen, Baden-Würt- temberg, Niedersachsen und Nord- rhein-Westfalen. Das Angebot soll zügig auf alle Bundesländer ausge- weitet werden.

Prof. Dr. med. Hans-Jürgen Becker, Vorstandsmitglied der Deut- schen Herzstiftung, betonte, wie wichtig es sei, Laien die Angst vor der Hilfeleistung zu nehmen. „Zur Herz-Lungen-Wiederbelebung gibt es keine Alternative", so Prof. Dr.

med. Becker. Wenn innerhalb weni- ger Minuten nach einem Herz-Kreis- lauf-Stillstand keine Gegenmaßnah-

men eingeleitet würden, sei ohnehin keine Rettung mehr möglich.

Er appellierte an Ärzte, ihre Ri- sikopatienten und deren Angehöri- gen auf das Kursangebot aufmerk- sam zu machen. Besonders Eltern von Kindern mit einem Herzfehler nähmen solche Hilfen dankbar an.

Becker konnte berichten, daß die Technik, zur Herz-Lungen-Wieder- belebung leicht zu vermitteln und zu erlernen sei, wie die Erfahrung mit bisher rund 1000 Kursteilnehmern gezeigt habe. In fast allen Kursen sind Arzte anwesend, die Fragen zu den Zusammenhängen im Herz- Kreislauf-System beantworten.

Ein Kurs kostet 25 DM für eine Einzelperson und 40 DM für ein Ehepaar. WA

Auskünfte bei:

Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.

Bundesgeschäftsführung Sträßchensweg 14 W-5300 Bonn 1 Tel.: (02 28)5 40 04-31

Herzinfarkt

Auch Laien können Hilfe leisten

Verbesserung der Zahnprophylaxe

Den kassenzahnärztlichen Be- wertungsmaßstab um Maßnahmen zur Zahnprophylaxe zu erweitern, forderte der Staatssekretär im Bun- desgesundheitsministerium Baldur Wagner. Die Fissurenversiegelung für besonders kariesgefährdete Risi- kozähne besonders bei Kindern müs- se darin eingeschlossen sein, so der Staatssekretär bei der Auftaktveran- staltung zum „Tag der Zahngesund- heit" in der Bonner Redoute. Die Verbesserung der präventativen Ausbildung der Zahnmediziner und die Ergänzung der Untersuchung von Schwangeren um ein oder zwei Vorsorgetermine beim Zahnarzt nannte Wagner als weitere wichtige Schritte, um die Zahnprophylaxe zu verbessern. Die Zahnärztekammern forderte er auf, verstärkt Prophyla- xe-Personal auszubilden.

Der Präsident der Bundeszahn- ärztekammer, Adolf Schneider, kriti- sierte am „Tag der Zahngesundheit"

die gesetzliche Altersbegrenzung für die Individualprophylaxe auf 12 bis 19 Jahre. Diese Begrenzung halte er

für rein willkürlich und gesundheits- politisch für falsch. Spätestens mit dem Durchbruch der ersten bleiben- den Zähne müßten individual-pro- phylaktische Maßnahmen beginnen.

Der zwischen den Krankenkassen- verbänden und der Kassenzahnärzt- lichen Bundesvereinigung abge- schlossene Individualprophylaxe- Vertrag werde von Zahnärzten al-

25. September 1991

lenfalls als Minimalprogramm des- sen bezeichnet, was zahnmedizinisch notwendig wäre. Die Zahnärztekam- mer werde deshalb darauf achten, daß die von Staatssekretär Wagner genannten Verbesserungen auch durchgesetzt würden.

Ernährung: Wichtige Rolle Wilhelm Heitzer, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Spitzenver- bände der gesetzlichen Krankenkas- sen, betonte, daß die präventive Sei- te der Aus- und Fortbildung ver- stärkt werden müßte, bevor der kas- senzahnärztliche Bewertungsmaß- stab um Maßnahmen zur Zahnpro- phylaxe erweitert werden könnte.

Der „Tag der Zahngesundheit"

fand dieses Jahr zum ersten Mal statt und soll ab jetzt jährlich veranstaltet werden. Bei Zahnarztbesuchen, an Informationsständen und anderen Stellen wird an diesem Tag über die Zahngesundheit informiert. Die Fra- ge

der Ernährung spielt dabei eine

wichtige Rolle. In diesem Jahr spra- chen die Veranstalter mit ihren Ak- tionen besonders kleine Kinder und deren Eltern an. WA Dt. Ärztebl. 88, Heft 42, 17. Oktober 1991 (47) A-3513

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