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Archiv "UN: Aktionsprogramm gegen Drogenkonsum" (24.07.1998)

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Aus Bund und Ländern

Rückläufige Fallzahlen bei Allgemeinärzten

BONN. Die Zahl der ab- gerechneten Krankenbe- handlungen in der ambulan- ten ärztlichen Versorgung ist im ersten Quartal 1997 um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückge- gangen. Das geht aus einer Analyse des Wissenschaftli- chen Instituts der Allge- meinen Ortskrankenkassen (WIdO) und des Zentral- instituts für die kassenärztli- che Versorgung (ZI) hervor.

Ursache dafür sind haupt- sächlich die Fallzahlen der Allgemeinärzte; sie sind um 3,1 Prozent gesunken. Die der Fachärzte sind dagegen nur um 0,2 Prozent zurückge- gangen.

Der langjährige Trend der Versicherten, direkt einen Facharzt in Anspruch zu neh- men, bestätigte sich. Die Zahl der Originalscheine stieg bei den Fachärzten um 0,9 Prozent, bei den Allge- meinärzten ging sie dagegen um 3,2 Prozent zurück. SG

Medizinprodukte:

Übergangsfristen verlängert

BONN. Der Bundestag hat Mitte Juni einer Ände- rung des Medizinprodukte- gesetzes zugestimmt. Dem- nach können Ärzte in ihren Praxen oder Kliniken Medi- zinprodukte und Zubehör, die erstmals vor dem 14. Juni 1998 in Verkehr gebracht wurden, nach den seit 31. De- zember 1994 geltenden Vor- schriften noch bis 2001 in Be- trieb nehmen. Nach gelten- dem Recht müßten anson- sten Medizinprodukte in Apotheken, Sanitätshäusern, Arztpraxen oder Kranken- häusern, die kein CE-Zei- chen tragen, nach Ablauf der Übergangsfrist (14. Juni 1998) vernichtet werden. Um Herstellern, Handel und Ge- sundheitseinrichtungen Ko- sten zu ersparen, soll die Frist für deren Abverkauf und In-

betriebnahme bis zum 30. Ju- ni 2001 verlängert werden.

Die Regelung gilt nicht für aktive implantierbare Medi- zinprodukte. Die Bestim- mung zur verlängerten Frist soll rückwirkend ab 14. Juni 1998 gelten. Der Bundesrat hat dem Gesetz am 10. Juli

zugestimmt. im

Bundesausschuß

„Psychotherapie“ hat sich konstituiert

KÖLN. Der Bundesaus- schuß der Ärzte und Kran- kenkassen für Fragen der Psychotherapie hat sich Ende Juni konstituiert. Ihm ge- hören 23 Mitglieder an: je- weils zehn Vertreter der Krankenkassen und der psychotherapeutischen Lei- stungserbringer (fünf ärztli- che und fünf psychologische Psychotherapeuten) sowie drei neutrale Mitglieder. Die Zusammensetzung ist durch das Psychotherapeutengesetz vorgegeben.

Erste Aufgabe des Bun- desausschusses ist es, die Psy- chotherapie-Richtlinien neu zu fassen, die am 1. Januar 1999 in Kraft treten sol- len. Er hat dazu einen Ar- beitsausschuß eingesetzt, in

dem Leistungserbringer und Krankenkassen mit je sechs Mitgliedern vertreten sind.

In den Richtlinien wird geregelt: das Nähere über die psychotherapeutisch behand- lungsbedürftigen Krankhei- ten, die zur Krankenbehand- lung geeigneten Verfahren, das Antrags- und Gutachter- verfahren, die probatori- schen Sitzungen sowie Art, Umfang und Durchführung der Behandlung. Bis Ende dieses Jahres will der Bun- desausschuß die „zwingend notwendigen“ Regelungen zur Durchführung der Be- handlung erarbeiten. SG Ausland

UN: Aktionsprogramm gegen Drogenkonsum

NEW YORK. Mit einem Aktionsplan wollen die Ver- einten Nationen in den kom- menden zehn Jahren den Drogenkonsum und den Rauschgiftanbau weltweit drastisch reduzieren. Die Teilnehmer der dreitägigen UN-Drogenkonferenz in New York beschlossen Mitte Juni einstimmig ein entsprechen- des Programm. Demnach sollen auch die Geldwäsche im Drogenhandel und der

Mißbrauch von synthetischen Drogen wie Ecstasy stärker bekämpft werden, zudem soll die internationale juristische Zusammenarbeit verbessert werden.

Bis zum Jahr 2008 sollen dem Aktionsplan zufolge weltweit die Koka-Pflan- zungen, der Cannabis-An- bau und Mohnkulturen we- sentlich reduziert werden.

Als Mittel dazu empfiehlt die Drogenkonferenz Poli- zeieinsätze und die Entwick- lung alternativer landwirt- schaftlicher Produkte. Ge- plant ist weiter, daß die ein- zelnen Länder bis zum Jahr 2003 Gesetze gegen die Pro- duktion, den Verkauf und den Gebrauch synthetischer Drogen wie Ecstasy erlassen oder verschärfen. afp

Mehrheit der Europäer für Kostenerstattung bei In-vitro-Fertilisation

GÖTEBORG. Die Kran- kenkassen oder der Staat sollten die Kosten einer In- vitro-Fertilisation für un- fruchtbare Paare überneh- men. Dieser Meinung waren bei einer europaweiten Um- frage 73 Prozent der Befrag- ten. Nur etwas mehr als die Hälfte bezeichnete Unfrucht- barkeit als eine Krankheit.

Die In-vitro-Fertilisation kennen 87 Prozent der Be- fragten. Den niedrigsten Be- kanntheitsgrad hat das Ver- fahren in Deutschland. Nur 76 Prozent wußten, was der Begriff bedeutet; in Schwe- den waren es dagegen 97 Pro- zent. Allgemein unterschätzt werden die Erfolgsaussichten der Methode und die Häufig- keit von Unfruchtbarkeit.

Auftraggeber der Umfra- ge waren die Europäische Gesellschaft für Reprodukti- onsmedizin und Embryologie und die Internationale Ver- einigung der Infertilitäts- Selbsthilfegruppen. Für sie befragte die Gallup Interna- tional Association rund 5 000 Personen im Alter von min- destens 15 Jahren in Belgien, Frankreich, Deutschland, Ita- lien und Schweden. EX

A-1826 (18) Deutsches Ärzteblatt 95,Heft 30, 24. Juli 1998

P O L I T I K NACHRICHTEN

4712

Die neuen EU-Bürger

© Globus Lebendgeborene in der Europäischen Union im Jahr 1997

insgesamt 4,06 Millionen (+) davon in 1000:

mehr Geburten als Sterbefälle (+) weniger Geburten als Sterbefälle (–) Deutschland

Großbritannien Frankreich Italien Spanien Niederlande Belgien Portugal Griechenland Schweden Schweden Schweden Österreich Österreich Österreich Dänemark Dänemark Dänemark Finnland Finnland Finnland Irland Irland Irland Luxemburg Luxemburg Luxemburg

Quelle: eurostat

819 (–) 733 (+) 725 (+) 543 (–)

358 (+) 195 (+)

116 (+) 112 (+)

98 (–) 91 (–) (–) (–) 84 (+)(+)(+) 68 (+ (+ (+))) 60 (+) (+) (+) 54 (+)(+)(+) 5,6 5,6 5,6 (+) (+) (+)

In den 15 Staaten der Europäischen Union wurden 1997 rund 4,06 Millionen Kin- der geboren; abzüglich der Sterbefälle wuchs damit die EU-Bevölkerung um rund 340 100. In Deutschland blieb der natürliche Bevölkerungszuwachs erneut aus.

Zwar wurden hier im EU-Vergleich die meisten Kinder geboren, die Zahl der Ster- befälle konnte aber nicht ausgeglichen werden. Italien, Griechenland und Schwe- den verzeichneten ebenfalls einen leichten natürlichen Bevölkerungsrückgang.

Bevölkerungszuwachs können dagegen die anderen elf EU-Länder vermelden.

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