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Archiv "Wird Helicobacter pylori wie Hepatitis A übertragen?" (16.05.1997)

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A-1353

M E D I Z I N

Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 20, 16. Mai 1997 (49) Bei 3,5 Milliarden Menschen, die

eine Helicobacter-pylori-Infektion durchmachen, spielt der Übertra- gungsmodus, der nach wie vor unklar ist, eine wichtige Rolle.

Die britischen Autoren unter- suchten 467 männliche Freiwillige auf H.-pylori- und Hepatitis-A-Anti- körper. 57,1 Prozent der untersuch- ten Personen waren H.-pylori-seropo- sitiv, 38,7 Prozent Hepatitis-A-sero- positiv. Unter Berücksichtigung der Altersstruktur und der Beschäftigung

des Vaters als Surrogat für den sozio- ökonomischen Status im Kindesalter waren keine signifikanten Unter- schiede festzustellen.

Die Seroprävalenz der Hepatitis A nahm mit einer Rate von 2,3 Pro- zent pro Jahr mit dem Alter zu, die Seroprävalenz für Helicobacter pylori um 1,0 Prozent.

Aus den Daten schließen die Autoren, daß es sich nicht um eine fäkal-orale Übertragung von H.

pylori handeln könne, ähnlich wie

dies für die Ausbreitung der Hepati- tis A postuliert wird, und daß auch ein oral-oraler Kontakt eine Rolle

spielen müsse. w

Wepp PM, Knight T, Newell DG, Elder JB, Forman D: Helicobacter pylori transmission: evidence from a compari- son with hepatitis A virus. Europ J Gastroenterol Hepatol 1996; 8:

439–441.

Centre for Cancer Research, University of Leeds, Arthington House, Cookridge Hospital, Leeds, LS16 6QB, Großbritan- nien.

In einer Studie an 25 Kindern mit malignen Knochenmarkerkrankun- gen und fehlenden, passenden ver- wandten Spendern konnte gezeigt werden, daß die Transplantation von allogenem Plazentablut vergleichbare Ergebnisse aufweist. Spender und Empfänger waren serologisch auf Klasse-I- und Klasse-II-HLA-Anti- gene überprüft worden, Unstimmig- keiten ergaben sich bei allen Spender- Empfänger-Paaren in ein bis drei HLA-Antigenen.

Bei 23 der 25 Patienten wurden die infundierten hämatopoetischen Stammzellen angenommen, bei zwei Patienten kam es zu einer aku- ten graft versus host disease (GVHD), bei zwei weiteren zu einer chroni-

schen GVHD. Nach einer medianen Nachbeobachtung von einem Jahr ergaben sich eine 100-Tages-Überle- bensrate von 64 Prozent und eine krankheitsfreie Überlebensrate von 48 Prozent.

Aufgrund dieser Ergebnisse se- hen die Autoren in der Verwendung von HLA-ungleichem Plazentablut eine alternative Quelle zur Transplan- tation von hämatopoetischen Stamm- zellen bei Kindern. acc

Kurtzberg J et al.: Placental blood as a source of hematopoietic stem cells for transplantation into unrelated recipients.

N Engl J Med 1996; 335: 157–166.

Dr. Kurtzberg, Box 33 50, Duke Univer- sity Medical Center, Durham, NC 27710, USA.

4. Ceremuzynski L, Kleczar E, Kreminska- Pakula M et al.: Effect of amiodarone on mortality after myocardial infarction: A double-blind, placebo-controlled pilot stu- dy. J Am Coll Cardiol 1992; 20: 1056–1062.

5. Connolly SJ, Cairns JA: Canadian Amio- darone Myocardial Infarction Arrhythmia Trial (CAMIAT). 45th Annual Scientific Session of the American College of Car- diology 1996.

6. Echt DS, Liebson PR, Mitchell LB et al.:

for the CAST-Investigators: Mortality and morbidity in patients receiving encainide, flecainide, or placebo. N Engl J Med 1991;

324: 781–788.

7. Friedman PL, Stevenson WG: Unsustain- ed ventricular tachycardia – to treat or not to treat. N Engl J Med 1996; 335:

1984–1985.

8. Jung W: Der implantierbare Kardioverter- Defibrillator. Elektrotherapie bei mali- gnen Herzrhythmusstörungen. Darm- stadt: Steinkopff-Verlag, 1995.

9. Moss AJ, Hall J, Cannom DS et al.:

Multicenter Automatic Defibrillator Im-

plantation Trial Investigators: Improved survival with an implanted defibrillator in patients with coronary disease at high risk for ventricular arrhythmia. N Engl J Med 1996; 335: 1933–1940.

10. Pratt CM, Camm AJ, Cooper W et al., for the SWORD Investigators: Mortality in the Survival With Oral D-Sotalol (SWORD)-Trial: Why did patients die? J Am Coll Cardiol 1996; 27: 173A.

11. The Cardiac Arrhythmia Suppression Trial II Investigators: Effect of the antiar- rhythmic agent moricizine on survival af- ter myocardial infarction. N Engl J Med 1992; 327: 227–233.

Anschrift für die Verfasser

Priv.-Doz. Dr. med. Werner Jung Medizinische Universitätsklinik und Poliklinik

Sigmund-Freud-Straße 25 53105 Bonn

ZUR FORTBILDUNG/FÜR SIE REFERIERT

Stammzelltransplantation mit Plazenta-Blut

Wird Helicobacter pylori wie Hepatitis A übertragen?

Vegetarier leben länger

Seit längerem wird diskutiert, ob nicht durch eine vegetarische Diät das Risiko, an einem Herzinfarkt zu ver- sterben, gesenkt werden kann. Die Autoren berichten über ein Kollektiv von 4 336 Männern und 6 435 Frauen, deren Ernährungsgewohnheiten und Lebensstil analysiert wurden und mit der Mortalität an koronarer Herz- krankheit, Schlaganfall und Maligno- men korreliert wurden. 19 Prozent der Probanden rauchten, 43 Prozent waren Vegetarier, 62 Prozent aßen regel- mäßig Vollkornbrot, 27 Prozent Kleie- produkte, 38 Prozent Nüsse oder Trockenfrüchte, 77 Prozent frische Früchte und 38 Prozent rohen Salat täglich. Nach einer Beobachtungszeit von durchschnittlich 16,8 Jahren waren 1 343 Todesfälle vor dem 80. Lebensjahr zu registrieren. Die Letalität des Kol- lektivs lag um 50 Prozent unter dem der Allgemeinbevölkerung. Der tägliche Konsum von frischen Früchten führte zu einer signifikanten Abnahme der Le- talität infolge koronarer Herzkrank- heit, Schlaganfall und den übrigen ana- lysierten Parametern. Somit kann fest- gehalten werden, daß gesundheits- bewußte Personen, die täglich frisches Obst konsumieren, seltener an korona- ren Herzerkrankungen, Apoplex und Malignomen versterben. w Key TJA, Thorogood M, Appleby PN, Burr ML: Dietary habits and mortality in 11 000 vegetarians and health conscious people: results of a 17 year follow up. Brit Med J 1996; 313: 775–79.

Imperial Cancer Research Fund, Cancer Epidemiology Unit., Radcliffe Infirmary, Oxford OX2 6HE, Großbritannien.

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