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Archiv "Fortschritt und Fortbildung in der Medizin" (06.07.1989)

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Academic year: 2022

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UNSER ANTIHYPERTONIKUM

Zusammensetzung:1 Filmtablette Betasemid mild enthält 20 mg Penbutololsulfat und 10 mg Furosemid.1 Filmtablette Betasemid enthält 40 mg Penbutololsulfat und 20 mg Furosemid.

Anwendungsgebiete: Betasemid mild: Milde Hyper- tonie. Betasemid: Alle Formen und Schweregrade der Hypertonie.

Gegenanzeigen: Ausgeprägte Bradykardie, AV- Block 2. und 3. Grades, sinuatrialer Block, Sick- Sinus-Syndrom, nicht kompensierte Herzinsuffi- zienz, akuter Herzinfarkt mit niedrigem Füllungs- druck und Schock, obstruktive Atemwegserkran- kungen, periphere Durchblutungsstörungen mit ischämischem Ruheschmerz und/oder Nekrosen, Phäochromozytom (solange nicht mit a-Rezep torenblockern vorbehandelt), metabolische Azi- dose, Nierenversagen mitAnurie, Coma hepaticum, Hypokaliämie, Hyponatriämie und/oder Hypo- volämie mit oder ohne Hypotonie, Uberempfind- lichkeitgegen Penbutolol sowie Furosemid und Sul- fonamide, terminale Niereninsuffizienz Nicht an- wenden in der Schwangerschaft; bei stillenden Müttern ist abzustillen.

Nebenwirkungen: Gelegentlich gastrointestinale Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Ver- stopfung). In Einzelfällen übermäßiger Blutdruck- abfall und orthostatische Dysregulation.Allergische Reaktionen (Hautausschläge, Rhinitis), Kältegefühl und Kribbeln in den Extremitäten oder Atembe- schwerden sind selten. Bei Gichtpatienten kann die Serum-Harnsäure ansteigen. Bei Diabetikern kann es zu einer verstärkten Neigung zu Hypoglykämie (Symptome verschleiert) oder auch zurVerschlech- terung einer diabetischen Stoffwechsellage kom- men. Aufgrund der Furosemidkomponente kom- men darüber hinaus in Betracht: Kalium- und Kal- ziumverlust (bei Frühgeborenen kann es zur Ne- phrokalzinose kommen), bei stark eingeschränkter Kochsalzzufuhr Salzmangel-Syndrom (allgemeine Schwäche, Wadenkrämpfe etc.), vorübergehender Anstieg von Serumkreatinin und -harnstoff, der Cholesterin- und Triglyzeridwerte sowie Blutbild- veränderungen (z B. Leukopenie, Agranulozytose, Anämie, Thrombozytopenie), interstitielle Nephritis, Vaskulitis, Fieber, Pankreatitis, reversible Hörstö- rungen (vor allem bei parenteralerAnwendung und Vorliegen einer Niereninsuffizienz). Penbutolol kann in Ausnahmefällen zu Bradykardie führen, darüber

hinaus können Kopf-

schmerzen, Schwindel,

Hoechst

Müdigkeit, Schlafstörungen und psychische Störun gen (z B. depressive Verstimmungen, Angstzustände, Halluzinationen) sowie Potenzstörungen beim Mann auftreten. FernerAnstieg der Triglyzeride mög- lich, Verstärkung einer Raynaud-Symptomatik, bei Prinzmetal-Angina pektanginöse Beschwerden, bei Claudicatio intermittens verstärkte Schmerzen.

Betablockade kann Myokardinsuffizienz und AV- Überleitungsstörungen verstärken. Einen möglichen verminderten Tränenfluß bei Kontaktlinsenträgem be- achten. Einschränkung der Verkehrstüchtigkeit be- sonders bei Behandlungsbeginn, Präparatewechsel und im Zusammenwirken mit Alkohol möglich.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Die blut- druck- und frequenzsenkende Wirkungvon Betase- mid bzw. Betasemid mild wird durch gleichzeitige Gabe anderer blutdruck- oder frequenzsenkender Mittel verstärkt Gleichzeitige Anwendung von Anti- arrhythmika sowie Kalziumantagonisten vom Vera- pamil- bzw. Diltiazemtyp können die Tendenz zu AV-Überleitungsstörungen und Arrhythmien ver- stärken. Die i.v. Gabe von Verapamil ist zu ver- meiden. Im Falle eines Kaliummangels besteht erhöhte Digitalisempfindlichkeit

Wirkungsweise: Je nach Entstehungsursache und Verlaufsstadium einer Hypertonie beteiligen sich kardiale, renale, vaskuläre und zentrale Mechanis- men in unterschiedlichem Ausmaß an der antihy- pertensiven Wirkung von Betasemid und Betase- mid mild. Dieses multifaktorielleZusammenwirken gewährleistet eine allmählich und schonend ein- setzende, besonders zuverlässige Blutdrucksen- kung bei nahezu allen Fällen der Hypertonie.

Dosierung: Je nach Schweregrad von 1 Tablette Betasemid mild bzw. 1/2 Tablette Betasemid bis maximal 2 Tabletten Betasemid.

Handelsformen und Preise: Betasemid mild: N 1:

30 Filmtabletten DM 29,45, N 2: 50 Filmtabletten DM 45,50, N 3: 100 Filmtabletten DM 85,00, Krankenhauspackungen. Betasemid: N 1: 30 Filmtabletten DM 48,60, N 2: 50 Film-

tabletten DM 76,35, N 3: 100 Filmtabletten DM 141,50, Krankenhaus- packungen. Stand bei Drucklegung März1989.

Fortschritt und Fortbildung in der Medizin

Geriatrie

Angesichts steigender Zahlen geriatrischer Patien- ten wächst auch die Notwen- digkeit, sich über diagnosti- sche und therapeutische Möglichkeiten zu informie- ren. Die Buchreihe der Bun- desärztekammer „Fortschritt und Fortbildung in der Medi- zin" bietet mit ihren aktuel- len Kompendien hierzu unter anderen Themen kurzgefaßt folgende, für die Geriatrie wichtigen Schwerpunkte:

Band 10: Biologische The- rapie der Depression, Phar- makotherapie der Depres- sion, Neue Therapiemöglich- keiten beim Diabetes melli- tus, Diabetische Spätkompli- kationen und neue Gesichts- punkte der Grundlagenfor- schung.

Band 11: Rationelle The- rapie koronarer Durchblu- tungsstörungen, Diagnostik und Therapie des Schwin- dels, Neue diagnostische und therapeutische Möglich- keiten bei peripheren arte- riellen Durchblutungsstörun- gen.

Band 12: Das Immunsy- stem im Alter, Hochdruck im Alter, Erkrankungen der At- mungsorgane im Alter, Schilddrüsenerkrankungen im Alter, Besonderheiten der Pharmakotherapie bei alten Menschen, Inkontinenzpro- bleme im Alter, Geriatrie:

neue diagnostische und the- rapeutische Möglichkeiten in der Neurologie, Angiologie und Psychiatrie.

Band 13 (erscheint 1989):

Kommunikation und ihre Störung (Hören, Sprechen, Sehvermögen), Antihyper- tensiva und Lebensqualität, Operative Möglichkeiten bei alten Menschen, Stand und Entwicklung der Transplata- tionsmedizin.

Die Bände sind erhältlich bei der Bundesärztekammer, Postfach 41 02 20, 5000 Köln 41 (gegen eine Schutzgebühr von 35 DM je Band).

Betasemi m i mit sanftem Schutz

für Herz und Niere

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