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Archiv "Über das Alter" (30.05.1974)

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DEUTSCHES ARZTEBLATT

Ärztliche Mitteilungen

Herausgeber: Bundesärztekammer (Arbeitsgemein- schaft der Westdeutschen Ärztekammern) und Kas- senärztliche Bundesvereinigung.

Offizielle Veröffentlichungen der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung als Herausgeber des DEUTSCHEN ÄRZTEBLATTES — Ärztliche Mitteilungen sind aus- drücklich als solche gekennzeichnet. Die mit DÄ gezeichneten Be- richte und Kommentare sind redaktionseigene Beiträge; darin zum Ausdruck gebrachte Meinungen entsprechen der Auffassung der Schriftleitung. Mit anderen Buchstaben oder mit Verfassernamen ge- zeichnete Veröffentlichungen geben in erster Linie die Auffassung der Autoren und nicht unbedingt die Meinung der Schriftleitung wieder.

Verantwortlich für die Schriftleitung (für den Gesamtinhalt

im Sinne der gesetzlichen Bestimmungen):

Hauptschriftleiter Ernst Roemer, Köln

Günter Burkart— Walter Burkart— Dr. rer. pol. Harald Clade — Norbert Jachertz — Heinrich Lauterbach — H. E. Roemer-Hoffmann — Michael Rolland Chef vom Dienst: Hans Reimar Stelter

Anschrift der Hauptschriftleitung: 5023 Lövenich (Kreis Köln), Postfach 14 30, Dieselstraße 2; Telefon- Sammelnummer: (0 22 34) 70 11 - 1, Fernschreiber:

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Anschrift der Med.-Wiss. Ressortschriftleitung:

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Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Mikro- kopiesowie das Recht der Übersetzung in Fremdsprachen für alle ver- öffentlichten Beiträge vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Rücksendung nichtverlangter Manuskripte erfolgt nur, wenn vorbereiteter Umschlag mit Rückporto beiliegt. Bei Einsendungen an die Schriftleitung wird das Einverständ- nis zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt, wenn gegenteilige Wünsche nicht besonders zum Ausdruck ge- bracht werden.

Geschäftsführer der Deutscher Ärzte-Verlag GmbH:

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Die Zeitschrift erscheint wöchentlich. Bezugspreis für Postbezieher:

halbjährlich 65,— DM, Einzelheft 2,50 DM (einschließlich 5,5% Mehr- wertsteuer). Bestellungen werden vom Verlag oder von jedem Post- amt entgegengenommen.

Druck: L. N. Schaffrath, Geldern

Die Zeitschrift DEUTSCHES ÄRZTEBLATT — Ärzt- liche Mitteilungen ist der IVW (Informationsgemein- schaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbe- trägern e. V.) angeschlossen.

Spektrum der Woche Aufsätze - Notizen POST SCR1PTUM

Über das Alter

Dem alten Menschen darf man nicht zuviel abneh- men, aber auch nicht zuviel aufbürden.

Häßlich ist das Alter ohne Nachsicht.

Die Altersleiden dürfen nicht Altersinhalt werden.

Man soll nicht als Alter auf sein Alter hinweisen. Hat man nichts Besseres zu sagen? Das Alter sieht man dem Menschen sowieso an.

Es ist für den Jugendlichen leicht, Optimist zu sein, für den Alten mit seinen Erfahrungen schwerer, aber schöner.

Kritik, vielleicht auch Fanatismus des Jugendlichen ist verzeihlich; Kritik des Alten kann leicht Meckern sein; Fanatismus im Alter ist unverzeihlich.

Wer alte Menschen mißachtet, von dem kann man annehmen, daß er auch für Kinder kein Verständnis haben wird.

Liebe kann Last oder Flug sein; im Alter ist es manchmal ganz angenehm, wenn man nicht mehr fliegen oder schleppen muß.

Nicht Versäumtes, Gehabtes soll man festhalten.

Manche sammeln ihr Leben lang Erfahrungen, kön- nen aber mit ihrer Sammlung nichts anfangen.

Die Ruhe des Alters ist die Stärke des Alters.

Ins Alter muß man bewährte Freundschaften mitneh- men. Frühzeitig muß man sich auf die Suche ma- chen. Kunst und Natur sind Freunde, die — früh ken- nengelernt — sich im Alter bewähren.

Manche, die es ihr Leben lang schwer hatten, haben doch gute Gesichter: Es hätte ihnen noch schlechter gehen können. Andere, denen es immer gut ging, können bittere Gesichtszüge haben: Es hätte ihnen noch besser gehen können.

Indem man das Alter ehrt, bereitet man sich am be- sten auf das eigene Alter vor.

Manche Alten gleichen unglücklichen Stafettenläu- fern: Sie gelangen atemlos ans Ende ihrer Strecke, und niemand steht dort bereit, um den Stab abzu- nehmen und weiterzutragen.

Dr. med. Carl von Haller 6 Frankfurt am Main Ganghoferstraße 17

1654 Heft 22 vom 30. Mai 1974 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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