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Archiv "Papua-Neuguinea" (12.10.1989)

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Ein Teppich verschiedener Grüntöne mit üppigen Blumen 4 Fotos: Air Niugini

Papua-Neuguinea

Der Name Neuguinea steht immer noch für primiti- ve Kulturen „aus der Stein- zeit", Mud-Men (Schlamm- Menschen), erstaunliche In- itationsriten, die steil gedeck- ten Geisterhäuer Tambaran, kunstvolle Schnitzarbeiten und die Geheimnisse um die Yams-Wurzel. Dazu eine Ur- natur mit riesigen Schmetter- lingen, farbenschillernden Papageien und den legendä- ren Paradiesvögeln. Die Landschaft fasziniert durch weitgestreckte Flußsysteme im Urwald und einsame, kar- ge Hochebenen. Alles in al- lem ein Land, das seinesglei- chen auf der Welt sucht, aber auch ein Land, das seine Ur- sprünglichkeit u. a. durch die Ausbeutung der reichlich vor- handenen Bodenschätze in vielleicht weniger als 20 Jah- ren verlieren wird.

Grund genug für jeden Liebhaber individueller Fern- reiseziele, seine Reisepläne nicht zu lange hinauszuschie- ben.

Am Anfang des 16. Jahr- hunderts brachte eines der Schiffe des Fernando de Ma- gellan als Geschenk die Bälge von fünf bis dahin unbekann- ten exotischen Vögeln mit.

Das leuchtend bunt gefärbte, reich geschmückte Gefieder und die Tatsache, daß Füße und Beine fehlten, führten zu dem Trugschluß, daß sich die- se Vögel nie auf der Erde nie- derließen und deshalb aus dem Paradies stammen müß- ten. So erhielten die Para- diesvögel ihren Namen, und durch sie wurde „Neuguinea"

in Europa erstmals bekannt, die zweitgrößte Insel dieser Erde und heute eine der letz- ten ursprünglichen Wildnisse.

Die Paradiesvögel lockten unzählige Forscher aus aller Welt nach Neuguinea. Und was sie dort fanden, übertraf alle Erwartungen. Auch heu- te noch reicht die Vielfalt der Flora und Fauna aus, jeden Naturforscher sein Leben lang zu beschäftigen, und auch die nächste Generation wird reichlich Arbeit vorfin-

den. Über 12 000 blühende Pflanzenarten sind registriert, und noch immer werden neue entdeckt. Etwa 660 Vogelar- ten, mehr als in ganz Europa, leben hier. Es gedeihen über 250 Rhododendronarten und 2500 Orchideenarten, darun- ter auch die größte Orchidee der Welt mit ein Meter lan- gen Blättern und einer Blü- tenranke von bis zu drei Me- tern Länge.

In den Meeren rund um Neuguinea leben Dutzende von Wal- und Delphinarten.

Insgesamt hat man bis heute über 1000 Fischarten ent- deckt.

Auch die Landschaft bie- tet Atemberaubendes. Ein Gewirr von Bergen und Tä-

Auf Papua-Neuguinea gibt es erstaunliche Initiationsriten

engem Raum reichen die For- men von kargen Hochgebirgs- landschaften (mit ungezähl- ten noch aktiven Vulkanen) über tropische Regenwälder, Mangrovensümpfe, Savan- nen, Grasland und Hochmoo- re, bedeckt von einem Tep- pich verschiedener Grüntöne.

Der recht häufige Regen fließt in einem engmaschigen Netz aus Flüssen und Sturz- bächen ab, die sich zu über 20 großen Flüssen vereinigen.

Tosende Wasserfälle, die größtenteils durch das Ein- stürzen von Höhlendächern entstanden, oft 100 Meter tie- fer, durchziehen das Land.

Vor einigen der rund 600 vorgelagerten Inseln findet man die schönsten Korallen- riffe der Welt. Ein Zauber, dem kein Naturfreund wider- stehen kann.

Ein ganz besonderes In- teresse gilt nicht zuletzt den

Wo die Staatsoper steht und der Opernball daheim ist Wo Strauß und Mozart, Freud und Klimt lebten.

Lassen Sie sich vom umfangreichen Kulturangebot der kommenden Win- tersaison verführen. Genießen Sie die Ausstellung über den berühmten Architekten Adolf Loos, das aufregen- de Ballettereignis „Tanz 90" und Clau- dio Abbados Festival „Wien modern".

Informieren Sie sich – in unserem neuen Journal „Winter-Szene". Er- hältlich bei der Österreichischen Fremdenverkehrswerbung, Komö- dienstraße 1, 5000 Köln 1, Tel. 0221/

233236.

Vienna Vienne •Viena.r,y—>

lern unterteilt die Insel in teilweise unbegehbare Regio- nen. Aufgrund der sehr ver- schiedenen Klimazonen auf

Dt. Ärztebl. 86, Heft 41, 12. Oktober 1989 (117) A-3021

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Ureinwohnern. Wissenschaft- ler aus aller Welt versuchen schon seit Jahren, die vielen Rätsel um und über das Le- ben der einheimischen Stäm- me zu lösen. Gesucht wird auch eine Erklärung dafür, warum die industrielle Revo- lution nahezu spurlos an ih- nen vorbeigegangen ist.

Ein Grund ist sicherlich, daß die ungefähr 1000 ver- schiedenen Stämme kaum Kontakt untereinander ha- ben. Die Entfernungen sind groß, und die teilweise gar nicht oder nur sehr schwer zu überwindenden Gebirgszüge

Zu den 700 verschiedenen Spra- chen auf Papua-Neuguinea kommen die Dialekte

und Flüsse verhinderten den Kontakt weitgehend. Nur so ist es auch zu erklären, daß sich in Papua Neuguinea fast ein Drittel der auf der Welt existierenden Sprachen, näm- lich 700, entwickeln konnte.

Die ungezählten Dialekte nicht mit eingerechnet. Eini- ge dieser Stämme führten ei- ne derart isolierte Lebenswei- se, daß sie erst vor kurzem aus der Steinzeit-Entwick- lungsstufe herausgetreten sind.

Ansonsten leben fast alle Stämme in den Küstenregio- nen oder in den fruchtbaren Hochtälern. Sie sind im allge- meinen sehr gastfreundlich.

Kannibalismus gibt es nicht mehr. Die meisten leben von der Landwirtschaft, decken aber nur ihren Eigenbedarf.

Wer Papua-Neuguinea be- reisen will, sollte sehr darauf achten, daß die einmalige Ur- sprünglichkeit dieses Landes erhalten bleibt. Der Begriff

„sanfter Tourismus", das Rei- sen im Einklang mit Natur und Kultur, muß gerade für diese Region mit seinem un- erschöpflichen Reichtum an Pflanzen und Tieren sowie die in ihrer ursprünglichsten Form lebenden Menschen gelten. N.P.

Große Teile des Landes sind kaum zugänglich, die Volksgruppen ha- ben wenig Kontakt miteinander

Land der Paradiesvögel

Erste „Gehversuche" im touristischen Bereich unter- nimmt Papua-Neuguinea, als zweitgrößte Insel der Erde nördlich von Australien gele- gen und damit ideal für den- jenigen, der auf dem langen Weg nach Australien oder in den südlichen Pazifik ein paar Tage Zwischenstation machen möchte. In diesem

„letzten Freilichtmuseum der Steinzeit" gibt es noch abge- legene Hochland- oder Ur- waldregionen, die von der Zi- vilisation ganz unberührt sind. Dieser geheimnisvollen Wildnis mit ihren traditionel- len Kulturen kann man aber auch ohne die Anstrengungen einer regelrechten Expedition schon auf die Spur kommen,

wobei es heute auch bereits Luxushotels mit internationa- lem Standard gibt. Einige spezielle Arrangements für solche „Stop-over-Program- me" bietet der Heilbronner Veranstalter airtravel Reisen an mit drei Hotels in der Hauptstadt Port Moresby (140 000 Einwohner), ferner in einem in der Wildnis und zwischen landestypischen Dorfhütten gelegenen Kom- forthotel sowie auf „Arovo Is- land", einem Paradies zum Tauchen, Schnorcheln, Wind- surfen oder Tennis. Hierzu gehören Transferflüge mit der einheimischen Fluggesell- schaft von und nach Port Moresby. Wer länger bleiben will, kann sich auch ein maß- geschneidertes Tourenpro- gramm aussuchen (Am Woll- haus 12, 7100 Heilbronn, Tel.:

0 71 31/6 06 06). ap

WIEN BITTET ZUM TANZ

Sonderreise zum Ärzteball in der historischen Wiener Hofburg, 25. bis 28. Januar 1990

Ein ganz besonderer Anlaß für eine Reise nach Wien ist sicherlich der Besuch eines glanzvollen Balles in der Wiener Hofburg. Eine Wiener Ballnacht erleben heißt teilnehmen an einem ge- sellschaftlichen Ereignis, das seinen Ursprung im nicht unterdrückbaren Willen der Wiener Bevölkerung hat, große Feste zu feiern.

Ein Ball im Reigen vieler ist der Ärzteball, der am 27. Januar 1990 in der Wiener Hofburg stattfindet. Dort werden zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland erwartet. In allen Sälen spielen Tanzorchester und fordern die Damen im langen Abendkleid und die Herren im Frack oder Smoking zum Tanz auf. Im Meer von Blumen erlebt man eine berauschende Ballnacht, denn der Arzteball ist Wiens Ball mit dem meisten Blumenschmuck.

Seit Jahren betreut das Hotel Inter-Continental sämtliche Bälle in der Hofburg und verwöhnt dort wie im eigenen Hause die Gäste „so richtig schön wienerisch".

Ihr Reiseprogramm:

Donnerstag, 25. 1. 90

Anreise nach Wien per Flug oder per Bahn. Die Zeiten arrangieren wir nach Ihren Wün- schen. Nach der Ankunft erfolgt der Transfer zu dem Hotel Ihrer Wahl.

Für den Abend besorgen wir auf Wunsch gern Karten für die Erfolgsmusicals Cats, Les Mis- erables oder Das Phantom der Oper. In der Staatsoper steht heute ‚Lohengrin" auf dem Programm.

Freitag, 26. 1. 90

Heute vormittag haben Sie Gelegenheit zu einer großen Stadtrundfahrt durch das historische Wien, in deren Verlauf Sie auch die alte Kaiserresidenz Schloß Schönbrunn besichtigen.

Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Unternehmen Sie doch einmal einen Shopping- Bummel über die berühmte Kärtner Straße und besuchen Sie das berühmte Cafä im Hotel Sacher.

In der Staatsoper können Sie am Abend eine glanzvolle Aufführung der Oper „Carmen" erle- ben. In der Volksoper wird heute „Land des Lächelns" gespielt.

Samstag, 27. 1. 90

Der heutige Vormittag steht zur freien Verfügung.

Zur Einstimmung und Vorbereitung auf das bevorstehende Ballereignis besuchen Sie am Nachmittag die führende Tanzschule Österreichs Elmayer-Vestenbrugg. Sie erhalten nach Abschluß des etwa 2stündigen Seminars eine Urkunde.

Auf Wunsch reservieren wir gern für die Damen einen Friseurtermin vor dem großen Balle- reignis.

Am Abend ist es schließlich soweit: Sie besuchen den Ärzteball in den Prunkräumen der Wiener Hofburg. Wenn Sie eine Tischreservierung wünschen, so werden wir diese gern für Sie vornehmen.

Sonntag, 28. 1.90

Lassen Sie den Besuch des Wiener Ballereignisses in sich nachklingen und runden Sie Ihr Programm mit einem „Brunch" in einem der traditionsreichen Lokale Wiens ab.

Je nach der gewählten Reiseart erfolgt der Transfer zum Flughafen oder zum Bahnhof und die Rückreise nach Deutschland.

Leistungen:

Bahnanreise:

- Bahnfahrt 1. Klasse von München nach Wien und zurück, inkl. Platzreservierung und IC- Zuschläge

- Transfer Wien Westbahnhof-Hotel und zurück - 3 Übernachtungen im Hotel Ihrer Wahl - 3 x Frühstücksbuffet in Ihrem Hotel

- 2stündiges Seminar mit Walzertraining in der Tanzschule Elmayer-Vestenbrugg - Eintrittskarte zum Arzteball (ohne Tischreservierung)

Fluganreise: .

- Linienflüge mit IATA-Fluggesellschaft von München nach Wien und zurück in der Econo- my-Klasse

- 20 kg Freigepäck und Verpflegung an Bord der Tageszeit entsprechend - Transfer vom Flughafen zum Hotel und zurück

- Sämtliche im Programm „Bahnanreise" genannten Leistungen Reisepreis pro Person:

Hotel Bahn Flug EZ-Zuschlag

Erzherzog Rainer"."" 870.- 930.- 180.-

Bristol*"*** 1110.- 1170.- 250.-

Intercontinental/SAS-Palais-Hotel***** 1130.- 1190.- 270.-

Imperial*****(*) 1200.- 1260.- 300.-

Flughafenzuschläge: ab/bis Düsseldorf und Köln/Bonn DM 315.-

ab/bis Stuttgart DM 150.- ab/bis Hannover DM 380.-

ab/bis Frankfurt DM 190.- ab/bis Hamburg und Bremen DM 385.- Bahnzuschläge: Der Aufpreis für die Bahnfahrten ab allen deutschen Bahnhöfen, die weiter als 295 km vom Grenzbahnhof entfernt sind lautet DM 50,-. Für die grenznahen Bahnhöfe ermitteln wir Ihnen den Reisepreis auf Anfrage.

Österreichische Fremdenverkehrswerbung, Komödienstraße 1, 5000 Köln 1, Tel. 02 21/23 32 36

A-3022 (118) Dt. Ärztebl. 86, Heft 41, 12. Oktober 1989

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