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Archiv "Beispiel für eine neue Methodik: Die akute Hepatitis — Überprüfen Sie selbst Ihren Wissensstand!" (08.05.1975)

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Beispiel für eine neue Methodik: Die akute Hepatitis

Uberprüfen Sie selbst Ihren Wissensstand!

Am Rande spielerischen Ernstes: Zuerst Vor-Testen, ob es überhaupt Wissenslücken gibt - Wenn ja: Das Repetitorium (die Lehreinheit) durcharbeiten, was etwa zwanzig Minuten dauert.- Schließlich Nach-Testen, ob jetzt wie·der "alles sitzt".

Wir werden uns vor der - über- heblichen - Behauptung hüten, es gäbe ein Patentrezept für die ärztliche Fortbildung, und wir hätten's gefunden. Heureka - das hat man schon allzu oft ge- hört. Aber es gibt Grund genug, die bisherigen mehr oder weni- ger bewährten Fortbildungsme- thoden - den Kongreß, das Se- minar, den Vortrag, den Aufsatz, das Übersichtsreferat und auch den Film - durch eine neuarti- ge Methode zu ergänzen, die an der Universität, hie und da, be- reits Anklang gefunden hat:

..,. Programmiertes Lehren und Lernen.

Was wollen wir mit dieser Me- thodik, welche noch kaum zwei, drei ärztliche Lehrer in der Bun- desrepublik Deutschland be- herrschen? Wir wollen unsere Fortbildung effizient machen, und wir wollen, daß der ärztli- che Leser unseren Lehrerfolg und seinen Lernerfolg selbst überprüfen kann!

Von punktuellen Erhebungen abgesehen, fehlt es an Untersu- chungen und Analysen, die für die Fortbildungsplanung und -Organisation verläßliche Daten liefern. Zu wenig ist bekannt über den Fortbildungswilligen und über den, der sich fortbil- den solfte. Zu wenige Informa- tionen besitzen wir über die Lerngewohnheiten der Ärzte

oder über deren Fortbildungs- wünsche oder gar über die Ef- fektivität der bisher praktizierten Fortbildung in Zeitschriften, Bü- chern, Vorträgen, Seminaren, Filmen.

Das subjektive Empfinden eines Teilnehmers, die oder jene Lehrveranstaltung sei gut oder sogar hervorragend gewesen, entsteht häufig nur durch die brillante Art der Darbietung. Ob aber alles verstanden und auch behalten wurde, wissen weder der Redner noch der Zuhörer, weder der Autor noch der Le- ser.

Fortbildungsorganisation müßte also zuvorderst ermitteln, was es überhaupt zu lehren und wel- che Wissenslücken es zu behe- ben gilt. Und sie sollte damit en-

den, die Effizienz des Lehrange-

bots und der Lernanstrengung zu überprüfen, um jeden Leer- lauf bei Lehrenden und Lernen- den vermeiden zu lernen. Welche Folgerungen ergeben sich daraus für die "Program- mierte Fortbildung" im DEUT- SCHEN ÄRZTEBLATT?

..,. Da kein Mensch angeben kann, was er nicht weiß, wird je- der unserer Lehreinheiten (hier Repetitorium genannt) ein klei- ner (Vor-)Test mit den Lernzie- len des zu behandelnden Stof- fes - nebenstehend als unser

1334 Heft 19 vom 8. Mai 1975 DEUTSCHES ARZTEBLA'IT

erstes Beispiel: die akute Hepa- titis - vorangestellt. Mit sim- plem Multiple-choice-System kann der Interessierte leicht und schnell feststellen, ob er wirk- lich ganz sattelfest ist:

..,. Ob es also notwendig oder ob es überflüssig ist, die Lehr- einheit (Repetitorium) durchzu- arbeiten.

..,. Entscheidet sich der Leser für die entsprechende Lehrein- heit, so kann er nach dem Durcharbeiten mit einem erneu- ten kurzen (Nach-)Test selbst prüfen, ob die Informationen auch verstanden und behalten wurden. Bei falscher oder un- vollständiger Beantwortung ei- ner Frage wird er an den ent- sprechend numeriarten Lern- schritt zurückverwiesen.

Bei der Themenauswahl wollen wir die Probleme besonders be- rücksichtigen, die im ärztlichen Alltag relevant sind und die je- der Arzt - gleich welcher Fach- richtung - auch beherrschen sollte. Im Hinblick auch auf die Beteiligung von Ärzten verschie- denster Disziplinen am Notfall- und Bereitschaftsdienst er- scheint ein "Auffrischen" medi- zinischen Standardwissens ebenso notwendig wie für die interdisziplinäre Verständigung unter Ärzten überhaupt.

Unsere programmierte Fortbil- dung beginnt mit der akuten He- patitis; danach kommt die chro- nische Hepatitis, dann die Le- berzirrhose, die Pankreatitis, die Colitis ulcerosa. Weitere The- men werden u. a. sein: Neben- wirkungen von Antibiotika; Um- gang mit Antikoagulantien; Be- handlung von akut auftretenden Herzrhythmusstörungen in der Praxis usw. usf. Höchstens mo- natlich einmal ...

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Wissensstand! DÄ

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