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3. Übungsblatt zur „Nichtlinearen Optimierung“

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Fachbereich Mathematik Prof. Dr. Stefan Ulbrich M.Sc. Franziska Kartzow Dipl.-Math. Sebastian Pfaff

WS 2010/2011 12. November 2010

3. Übungsblatt zur

„Nichtlinearen Optimierung“

Gruppenübung

Aufgabe G1 (Unzulässige Schrittweiten mit der Armijo-Regel )

Wählt man im allgemeinen Abstiegverfahren zulässige Richtungensk, so liefert die Armijo-Bedingung alleine nicht immer zulässige Schrittweiten, wennkskkzu schnell gegen0geht. Zur Demonstration untersuchen wir die Suchrichtungen sk =−∇f(xk)

2k zur Minimierung einer stetig differenzierbaren Funktion f :Rn→R.

(a) Zeigen Sie, dass die sk zulässige Suchrichtungen liefern.

(b) Zeigen Sie am Beispiel f(x) = x42, dass mit Startpunkt x0 > 0 und mit der Wahl γ ≤ 34 in der Armijo-Regel stets σk = 1 gewählt wird und diese Schrittweitenwahl unzulässig ist.

Konvergiert der Algorithmus?

Hinweis:

Sie dürfen die Abschätzung limk→∞Qk+1

i=1(1− 2i+11 ) ≥ a verwenden, wobei a >0 eine feste Zahl ist.

Aufgabe G2 (Abstiegsrichtung)

Sei f :Rn→R,f ∈C2, und seix∈Rn. Beweisen oder widerlegen Sie:

Wenn ∇2f(x) einen negativen Eigenwert besitzt, dann gibt es eine Abstiegsrichtung, d.h. einen Vektor dmit der Eigenschaft f(x)> f(x+αd) für ein α >0.

Aufgabe G3 (Richtung des steilsten Abstiegs) Zeigen Sie :

Sei M ∈ Rn×n symmetrisch und positiv definit. Bezeichnet k · kM die durch kxkM = √ xTM x definierte Norm des Rn, so hat das Problem

d∈Rnmin,kdkM=1

∇f(x)Td

die eindeutige Lösung d =−kMM−1−1∇f(x)k∇f(x)M.

Hausübung

Aufgabe H1 (Die Curry-Schrittweitenregel ) (7 Punkte) Sei f : Rn → R stetig differenzierbar, x0 ∈ Rn und sei ∇f(x) auf Nf(x0) Lipschitz-stetig, mit Lipschitz-Konstante L >0. Sei nunx∈Nf(x0) und s∈Rn eine Abstiegrichtung vonf. Nach der

(2)

Curry-Schrittweitenregel wird die Schrittweiteσk >0als kleinster stationärer Punkt der Funktion Φ(σ) =f(x+σs), σ >0 berechnet, also

σk= min{σ >0 :∇f(x+σs)Ts= 0}.

(a) Zeigen Sie: Sei τ >0die kleinste Zahl mit ∇f(x+τ s)Ts= 12∇f(x)Ts, so gilt:

f(x+σks)−f(x)≤f(x+τ s)−f(x)≤ τ

2∇f(x)Ts.

(b) Nutzen Sie nun die Lipschitz-Stetigkeit von∇f(x) aufNf(x0), um τ ≥ |∇f(x)Ts|

2ksk2L zu zeigen.

(c) Beweisen Sie nun mit Teil (a) und (b) die Zulässigkeit der Schrittweiten(σk).

Aufgabe H2 (Unzulässige Suchrichtungen) (5 Punkte) Wählt man Suchrichtungen, die nicht zulässig sind, da sie z.B. fast senkrecht zur Gradientenrich- tung, also nahezu tangential zu den Isolinien der Zielfunktion, verlaufen, so kann es passieren, dass das Abstiegsverfahren nicht gegen einen stationären Punkt konvergiert. Untersuchen Sie dazu die Funktion f(x1, x2) = 12(x21+x22) für die Suchrichtungen

sk=gk− 1 2k+3gk.

Hierbei sei gk=∇f(xk) undgk:gk ⊥gk, so dass kskk=kgkk.

Zeigen Sie, dass das Abstiegsverfahren mit diesen Suchrichtungen und zulässiger Schrittweitenwahl für keinen Startpunktx0∈R2\ {0} gegen den Minimalpunktx¯= 0 vonf konvergiert undx¯ auch kein Häufungspunkt von (xk) ist.

Referenzen

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