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Diskrete Optimierung 3. Übungsblatt

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Diskrete Optimierung 3. Übungsblatt

Fachbereich Mathematik SoSe 2013

Prof. Dr. Michael Joswig 30. April und 2. Mai 2013

Dipl.-Math. Madeline Lips

Gruppenübung

Aufgabe G1 (Doppelte Beschreibung (1)) (a) Beweisen Sie folgendes Lemma.

Lemma: SeiV eine endliche Punktmenge undP=convV. Schneiden wir das Polytop nun mit einem weiteren affinen HalbraumH+. SeiV0,V+,V die Partition der MengeV, die durchV0=VH, V+=VH+\H, V=VH\H definiert ist. Dann gilt

PH+=conv((V0V+)∪ {[v,w]∩H:vV+,wV}).

Wobei[v,w] ={λv+ (1−λ)w|0≤λ≤1}die Strecke vonvnachwist.

(b) Gegeben sei folgender Algorithmus:

Algorithm 1Grundalgorithmus der doppelten Beschreibung

INPUT: Menge affiner HalbräumeH ={H+1, ...,H+m}inRn, so dassP=H1+∩...∩H+m beschränkt und volldimensional sowiePn+1=H1+∩...∩Hn+1+ einn-Simplex ist.

OUTPUT: PunktmengeV mitconvV=P

1: Vn+1←Eckenmenge vonPn+1

2: forkn+2, ...,mdo

3: KonstruiereVkmitconvVk=Pk=Pk−1H+k wie in obigen Lemma

4: end for

5: return Vm

Zeigen Sie, dass Algorithmus 1 korrekt ist. Wie kann Schritt 1 realisiert werden?

(c) Wenden Sie Algorithmus 1 auf folgendes Polytop an:

P=









x∈R2|

0 1

2 −1

−2 −1

1 1

−2 1 0 −1

x

 0 0

−32 6

−20

−14









Verdeutlichen Sie zeichnerisch das Verfahren des Algorithmus.

Aufgabe G2 (Doppelte Beschreibung (2))

Überlegen Sie sich eine Modifizierung von Algorithmus 1 aus Aufgabe G1 für unbeschränkte Polyeder.

Hilfestellung: Homogenisieren Sie Ihr Ausgangsproblem, so dass Sie einenn+1-dimensionalen polyedrischen Kegel erhalten.

Anschließend sind Sie anE, so dassP=coneE, interessiert.

Aufgabe G3 (Modellierung MST)

Gegeben sei ein zusammenhängender, ungerichteter GraphG= (V,E)mit einer Kantengewichtsfunktionw:E−→R. Gesucht ist ein minimaler aufspannender Baum vonG, d. h. eine KantenmenteTEmitw(T) =minSEw(S), wobei GT= (V,T)zusammenhängend und kreisfrei ist.

Formulieren Sie ein ganzzahliges Programm zur Modellierung dieses Problems.

1

(2)

Hausübung

Aufgabe H1 (Zerlegung eines Polyeders) (5 Punkte)

(a) Zeigen Sie mit Hilfe von Aufgabe G2, dass für jedes PolyederP⊆Rnendliche MengenV,E∈Rnexistieren, so dass P=convV+coneEgilt.

(b) Zeigen Sie, dass sich jedes PolyederP⊆Rndarstellen lässt alsP=Q+ (K+L), wobeiQein Polytop,Kein spitzer Kegel undLein linearer Unterraum ist. Welche Summanden sind in dieser Darstellung eindeutig bestimmt?

Aufgabe H2 (Rucksackproblem) (5 Punkte)

Gegeben sei die Rucksack-UngleichungPn

i=1aixib.

Betrachtet werden die beiden Polytope

P:=conv (

x∈[0, 1]n|

n

X

i=1

aixib )

und

S:=conv{x∈ {0, 1}n|xist eine Lösung des gegebenen Rucksackproblems}.

(a) Zeigen Sie:SP.

(b) Gilt auchPS? Beweis oder Gegenbeispiel.

Aufgabe H3 (Kegelbasis) (5 Punkte)

Sei C ⊆ Rn ein Kegel (nicht zwingend polyedrischerKegel). Eine Menge SC heißt Erzeugendensystem für C, falls cone(S) =C. IstSminimal (bzgl. Mengeninklusion), so heißtSKegelbasis.

(a) Geben Sie zwei Kegelbasen desR2unterschiedlicher Kardinalität an.

(b) Zeigen Sie: Eine MengeSist genau dann eine Kegelbasis für einen KegelC, wenncone(S) =Cunds/cone(S−{s}) für allesSgilt.

(c) Gibt es imRnKegel mit Kegelbasen unendlicher Kardinalität? Belegen Sie Ihre Antwort mit einem Beispiel/Beweis.

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