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Klassische Theoretische Physik I

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Klassische Theoretische Physik I

Institut f¨ur Theoretische Teilchenphysik

Prof. Dr. M. Steinhauser, Dr. T. Ewerth WS 10/11 – Blatt 08

http://www-ttp.particle.uni-karlsruhe.de/~ewerth/ Abgabe: 07.12.2010 Besprechung: 10.12.2010

(*) Aufgabe 24 (10P): Galilei-Transformationen

Eine eigentliche orthochrone Galilei-Transformation kann durch die Abbildung

g : ~r

t

7→

~r t

=

O−1~r−wt~ −~b t+s

,

beschrieben werden, wobeiOeine orthogonale Matrix mit detO = 1 ist. Der Vektorw~ bezeichnet eine konstante Geschwindigkeit und~bund skonstante Verschiebungen in Raum bzw. Zeit. Die Menge aller eigentlichen orthochronen Galilei-Transformationen l¨aßt sich durch die Elemente g = g(O, ~w,~b, s) beschreiben. In dieser Aufgabe soll gezeigt werden, dass diese Menge eine Gruppe (im mathematischen Sinne) bildet. Sie wird mit G+ bezeichnet.

(a) Zeigen Sie, dass das nacheinander Ausf¨uhren von zwei beliebigen Galilei-Transformationen wieder eine Galilei-Transformation ergibt und bestimmen Sie die Parameter dieser Trans- formation in Abh¨angigkeit der Parameter der urspr¨unglichen Transformationen. Spielt die Reihenfolge der Ausf¨uhrung eine Rolle?

Man schreibt die Hintereinanderausf¨uhrung zweier Galilei-Transformationen kompakt als g(O, ~w,~b, s) =g2(O2, ~w2,~b2, s2)◦g1(O1, ~w1,~b1, s1). (∗) Nach Teilaufgabe (a) giltg∈G+. Zeigen Sie jetzt, dassG+ die Gruppenaxiome erf¨ullt:

(b) Die Verkn¨upfungsoperation (∗) ist assoziativ, d.h.g3◦(g2◦g1) = (g3◦g2)◦g1.

(c) Es existiert ein neutrales ElementE, so dass f¨ur jede Transformation g∈G+ gilt: g◦E = E◦g=g.

(d) Zu jedem Gruppenelementg∈G+gibt es eine inverse Transformationg1, so dassg◦g1 = g1◦g=E.

(*) Aufgabe 25 (10P): Bezugssysteme

Ein Massenpunkt bewegt sich im Inertialsystem I, das durch die Einheitsvektoren ~e1, ~e2, ~e3

aufgespannt wird, auf folgender Bahnkurve:

~r(t) =Rcos(ωt)~e1+Rsin(ωt)~e2.

Geben Sie die Bahnkurve in den Bezugssystemen Ba, . . . , Bf an, wobei

(a) Ba aus I durch eine Verschiebung des Ursprungs um den Vektor d~=R0~e2 (R0 = konst) hervorgeht.

Bitte wenden.

(2)

(b) Bb sich relativ zu I mit der Geschwindigkeit~v0 =R0ω~e1 (R0 = konst, ω = konst) bewegt.

(Die Koordinatenurspr¨unge beider Systeme fallen zur Zeitt= 0 zusammen). Skizzieren Sie die Bahnkurve f¨ur (i)R0< R, (ii) R0 =R und (iii)R0> R.

(c) Bc aus einer Drehung von I um den Winkel θ gegen den Uhrzeigersinn um die x3-Achse von I hervorgeht.

(d) Bdgleichf¨ormig gegen den Uhrzeigersinn mit Winkelgeschwindigkeitωum diex3-Achse von I rotiert (d.h. der Drehwinkel ist φ(t) =ωt).

(e) Be sich relativ zu I mit der Beschleunigung~a=a1~e1+a2~e2 (a1, a2= konst) bewegt. (F¨ur t= 0 sollen die Koordinatenurspr¨unge beider Systeme zusammenfallen und die Relativge- schwindigkeit beider Systeme verschwinden.)

(f) Finden Sie eine Transformation in ein Bezugssystem Bf, so dass der Massenpunkt in Bf eine gleichf¨ormige geradlinige Bewegung beschreibt.

(g) Welches der BezugssystemeBa, . . . , Bf ist ein Inertialsystem?

Aufgabe 26 : Bewegung auf einem Karussell

Eine Scheibe mit Radius R rotiert mit konstanter Winkelgeschwindigkeit Ω. An deren Rand ist eine zweite Scheibe mit Radius r < R befestigt. Diese rotiert mit der konstanten Winkelge- schwindigkeitω >Ω (siehe Skizze).

(a) Wie lautet, von einem Inertialsystem aus gesehen, die Bahnkurve ~r(t) eines Punk- tes, der sich am Rand der kleinen Schei- be befindet? Verwenden Sie hierbei karte- sische Koordinaten. Zur Zeitt= 0 befinde sich der Punkt bei~r(0) = (R+r,0)T. (b) Skizzieren Sie die im Inertialsystem beob-

achtete Bahnkurve.

(c) Berechnen Sie die Geschwindigkeit und die Beschleunigung des Punktes.

R

r

Ω ω

. .

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