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Klassische Theoretische Physik II

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KIT SS 2014

Klassische Theoretische Physik II

V: Prof. Dr. M. M¨uhlleitner, ¨U: Dr. M. Rauch

Ubungsblatt 7 ¨

Abgabe: Fr, 30.05.14 Besprechung: Di, 03.06.14

Aufgabe 14: Teilchen im Magnetfeld (0.5+3.5+3+1=8 Punkte) Auf ein elektrisch geladenes Teilchen mit Masse m und LadungQ=qe(Elementarladung e'1,6·10−19As) wirkt die Lorentzkraft

F~ =Q·

E(~r, t) + ˙~ ~r×B~(~r, t) .

(a) Wieso l¨asst sich F~ nicht als Gradient eines PotentialsV(~r, t) ausdr¨ucken?

In der Vorlesung haben wir gesehen, dass das Potential gegeben ist durch V(~r,~r, t) =˙ Q Φ(~r, t)−Q~r˙·A(~r, t)~

mit E~ =−∇Φ~ − ∂ ~A

∂t B~ =∇ ×~ A .~

(b) Betrachten Sie eine zeitunabh¨angige, homogene magnetische Induktion der Form B~ = B~ez, Φ = 0. Wie sieht in kartesischen Koordinaten das Potential aus, das dieses B-Feld ergibt?~

Schreiben Sie dieses in Zylinderkoordinaten um mit Einheitsvektoren~e%,~eϕ und~ez, also geben SieV%, Vϕ und Vz als Funktion von %,ϕ und z an.

Schreiben Sie damit die Lagrange-Funktion in Zylinderkoordinaten.

Zwischenergebnis: A~ = 12B%~eϕ.

(c) Bestimmen Sie die Euler-Lagrange-Gleichungen. Welche Variablen sind zyklisch und welche Gr¨oßen sind folglich erhalten?

(d) Finden Sie die L¨osungen der Bewegungsgleichungen f¨ur konstantes%.

(2)

Aufgabe 15: Integration der Euler-Lagrange-Gleichungen (1+1=2 Punkte)

(a) H¨aufig h¨angt der Integrand F(y, y0) nicht explizit von x ab. Zeigen Sie, dass in diesem Fall

F −y0∂F

∂y0 = const.

gilt.

(b) H¨angt der IntegrandF(x, y0) hingegen nicht von y ab, gilt

∂F

∂y0 = const..

Aufgabe 16: Kombil¨osung (3+5+2=10 Punkte)

S(0,0) E(xE,0)

(xmin, ymin) m

g

Unter der Kaiserstraße wird ein Tunnel f¨ur die Straßenbahn gegraben. Dabei ist die einfach- ste M¨oglichkeit, eine horizontale Verbindung zwischen zwei Haltestellen, nicht die idealste.

Durch eine leicht nach unten gekr¨ummte Bahn l¨asst sich die Gravitation hilfreich aus- nutzen. Bei der Ausfahrt aus der Haltestelle wirkt eine zus¨atzliche Beschleunigung auf die Bahn, w¨ahrend bei der Einfahrt in die n¨achste Haltestelle die nach oben ansteigende Strecke zus¨atzlich bremst.

Um die Rechnung nicht zu kompliziert werden zu lassen, verwenden wir einige Vereinfa- chungen: Die Straßenbahn wird punktf¨ormig mit Masse m angenommen, außerdem ver- nachl¨assigen wir den Bereich direkt an der Haltestelle mit Beschleunigung und Verz¨oge- rung sowie s¨amtliche Reibungseffekte. Die Straßenbahn soll also zwischen Startpunkt S (xS, yS) = (0,0) und Endpunkt E (xE, yE) = (xE,0) nur durch Gravitation beschleunigt werden, und die Strecke kann an den beiden Endpunkten eine nicht-verschwindende Stei- gung besitzen (s. Skizze).

Gesucht ist diejenige Bahnkurve, die bei gegebener Startgeschwindigkeit v0 die schnellste Verbindung zwischen den beiden Punkten liefert.

(3)

(a) Stellen Sie die Bedingung an die Bahnkurve als Gleichung auf. Finden Sie die inte- grierte Form der Bewegungsgleichungen und l¨osen Sie diese nachy0 auf.

Die Integrationskonstante kann einfach mit c bezeichnet werden, diese bestimmen wir sp¨ater.

Ergebnis: y0 =±q

1

c2(v20−2gy) −1

(b) Integrieren Sie die Gleichung f¨ury0nochmals. Betrachten Sie dabei zun¨achst nur den Bereich links vom Punkt (xmin, ymin), also 0 ≤ x ≤ xmin. Das auftretende Integral R d˜yq

˜ y

1−˜y kann durch Substitution mit ˜y = sin2 ϕ2 gel¨ost werden. Warum darf in diesem Bereich 0 ≤ ϕ ≤ π angenommen werden? Schreiben Sie die Bahnkurve in parametrischer Form, geben Sie also x(ϕ) und y(ϕ) an. Zeigen Sie schließlich, dass sich die gefundene L¨osung auf den rechten Bereich xmin ≤x ≤xE fortsetzen l¨asst, indem einfach Winkel ϕ > π betrachtet werden.

Ergebnis: x(ϕ) = 4c12g(ϕ−ϕS−sinϕ+ sinϕS)

(c) Wir betrachten nun den Spezialfallv0 = 0. Bestimmen Siecaus der Koordinate des Endpunkts E, indem Sie zuerst den WinkelϕE aus der Gleichung f¨uryableiten und diesen inxeinsetzen. Berechnen Sie darausymin und die insgesamt zum Durchfahren der Strecke ben¨otigte Zeit T f¨ur eine Streckenl¨ange xE = 1 km.

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