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Versuchsbericht 2010 Beetzendorf Winterweizen 3. N-Gabe Nitratschnelltest N-Tester Winterweizen, 3. N-Gabe, Nitrat-schnelltest, N-Tester

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Versuchsbericht 2010 Beetzendorf

Winterweizen 3. N-Gabe Nitratschnelltest N-Tester

Winterweizen, 3. N-Gabe, Nitrat- schnelltest, N-Tester

ZUSAMMENFASSUNG

In dieser Versuchsserie an zwei Standorten werden die Bestände von sechs Sorten Winterweizen unterschiedlicher Qualitätseinstufung vor der 3. N-Gabe mit Hilfe von Nitratschnelltest (NST) und YARA-N-Tester auf ihren N-Bedarf getestet und das Ergebnis mit dem tatsächlich ermittelten Be- darf für den optimalen Kornertrag bzw. den erforderlichen Rohproteingehalt verglichen. Die 3. N- Gabe hatte in diesem Versuchsjahr am Standort Beetzendorf bei relativ niedrigen optimalen Er- trägen von 64…77 dt/ha kaum eine Ertragswirkung. Für die vom Handel geforderten Rohprotein- gehalte war sie gar nicht nötig. Schon die 2. N-Gabe war hier zu hoch. Die Düngungsempfehlun- gen der bestandestestenden Verfahren, insbesondere die des N-Testers, waren deutlich zu hoch.

VERSUCHSFRAGE

Testung des N-Bedarfs von sechs Winterweizensorten unterschiedlicher Qualitätseinstufung zur 3.

N-Gabe mit Hilfe von Nitratschnelltest und YARA-N-Tester und Vergleich der Düngungsempfeh- lungen dieser Verfahren mit dem tatsächlich ermittelten N-Bedarf bezüglich Kornertrag und gefor- dertem Rohproteingehalt.

ERGEBNISSE

In dieser Versuchsserie an zwei Standorten werden die Bestände von sechs Sorten Winterweizen unterschiedlicher Qualitätseinstufung vor der 3. N-Gabe mit Hilfe von Nitratschnelltest (NST; Mer- ckoquant-Teststäbchen; nach TLL 2002) und YARA-N-Tester auf ihren N-Bedarf getestet und das Ergebnis mit dem durch Staffelung der 3. Gabe in drei Stufen (0, 70, 140 kg/ha N) tatsächlich er- mittelten Bedarf in Bezug auf den optimalen Kornertrag bzw. den gewünschten Rohproteingehalt verglichen. Die 1. und 2. N-Gabe zu Vegetations- bzw. Schossbeginn werden nach dem Verfahren der Stickstoffbedarfsanalyse (SBA) bemessen und in einheitlicher Höhe verabreicht. Düngerform ist in allen Fällen Kalkammonsalpeter.

Die 1. und 2. N-Gabe betrugen am Standort Beetzendorf (Lehmiger Sand) zusammen 165 kg/ha N. Die 3. Gabe, verabreicht nach der Testung im Stadium 39 (Fahnenblatt entfaltet), hatte in die- sem Versuch nur eine sehr geringe Ertragswirkung (Abb. 1). Die wirtschaftlich optimalen Korner- träge, abgeleitet aus der Ertragsfunktion unter pauschaler Berücksichtigung der Düngerkosten, la- gen je nach Sorte zwischen 64 und 77 dt/ha und wurden mit -10…30 kg/ha N zur 3. Gabe erreicht.

Somit war teilweise die 2. Gabe schon zu hoch. Die optimale Höhe der N-Düngung zur Erreichung des gewünschten bzw. zur Vermarktung erforderlichen Rohproteingehaltes in Abhängigkeit von der Qualitätseinstufung der Sorte (E-Sorten = 14, A = 13, B = 12 %) wurde aus den Rohprotein- funktionen abgeleitet (Abb. 2). Demnach war die 3. N-Gabe in allen Fällen überflüssig und die 2.

Gabe schon zu hoch.

55 60 65 70 75 80

50 100 150 200 250 300 350

N-Düngung (kg/ha N) Kornertrag (dt/ha)

Toras (A 6) Magister (E 7)

Akteur (E 8) Anthus (B 3) Mulan (B 4) Potenzial (A 5) Sorte

Wechselwirkung N-Düngung x Sorte nicht signifikant

Abbildung 1: Kornertrag von sechs Sorten Winterweizen in Abhängigkeit von der Höhe der N-Düngung (Beetzendorf 2010)

In der Tabelle sind die aus der Testung der Bestände abgeleiteten Düngungsempfehlungen den im Versuch ermittelten optimalen N-Mengen der 3. Gabe, getrennt nach Kornertrag und Rohprote- ingehalt, gegenübergestellt und die berechneten Differenzen dargestellt. Für den Kornertrag war

(2)

10 11 12 13 14 15 16 17 18

50 100 150 200 250 300 350 400

N-Düngung (kg/ha N) Rohproteingehalt (% in TS)

Toras (A 6) Magister (E 7) Akteur (E 8)

Anthus (B 3) Mulan (B 4) Potenzial (A 5) Sorte

Wechselwirkung N-Düngung x Sorte signifikant

E A B

Abbildung 2: Rohproteingehalt von sechs Sorten Winterweizen in Abhängigkeit von der Höhe der N-Düngung (Beetzendorf 2010)

die Empfehlung des NST mit einer Abweichung von +10 kg/ha N im Sortenmittel recht zufrieden- stellend. Die Empfehlung des N-Testers war im Mittel um 65 kg/ha N zu hoch. Anders als in ande- ren Jahren war die notwendige N-Menge zur Erreichung der gewünschten Rohproteingehalte in diesem Versuchsjahr niedriger als die N-Düngung für den optimalen Kornertrag. Dies ist auf die re- lativ niedrigen Erträge zurückzuführen. Die Abweichungen der durch die Verfahren empfohlenen Mengen im Vergleich zu den optimalen lagen im Sortenmittel bei +45 (NST) bzw. +100 (N-Tester).

Bei den B-Sorten waren sie deutlich als bei den E-Sorten.

Tabelle

Vergleich der Empfehlung von Nitratschnelltest (NST) und YARA-N-Tester zur optimalen Höhe der 3. N-Gabe bei sechs Sorten Winterweizen unterschiedlicher Qualitätseinstufung

Sorte 3. N-Gabe (kg/ha N)

(Qualitätsgruppe, Ausprä- Empfehlung Empfehlung optimal Differenz Empf. zu opt.

gungsstufe für RP-Gehalt) NST N-Tester NST N-Tester

für Kornertrag

Akteur (E 8) 20 75 - 5 1) +25 +80

Magister (E 7) 25

80

30 - 5 +50

Toras (A 6) 15

80

0 +15 +80

Potenzial (A 5) 15

60

25 -10 +35

Mulan (B 4) 20

70

5 +15 +65

Anthus (B 3) 20

85

5 +15 +70

Mittel (gerundet) 20

75

10 +10 +65

für Rohproteingehalt

Akteur (E 8) 20 75 -10 1) +30 +85

Magister (E 7) 25

80

- 5 +30 +85

Toras (A 6) 15

80

-25 +40 +105

Potenzial (A 5) 15

60

-15 +30 +75

Mulan (B 4) 20

70

-40 +60 +110

Anthus (B 3) 20

85

-45 +65 +130

Mittel (gerundet) 20

75

-25 +45 +100

1) Negativwerte = 1. + 2. Gabe bereits überoptimal

Bearbeiter Dr. Boese

LLFG Sachsen-Anhalt

Zentrum für Acker- und Pflanzenbau Bernburg

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