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Versuchsbericht 2011 Bernburg Winterweizen 3. N-Gabe Nitratschnelltest N-Tester Winterweizen, 3. N-Gabe, Nitrat-schnelltest, N-Tester

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Versuchsbericht 2011 Bernburg

Winterweizen 3. N-Gabe Nitratschnelltest N-Tester

Winterweizen, 3. N-Gabe, Nitrat- schnelltest, N-Tester

ZUSAMMENFASSUNG

In dieser Versuchsserie an zwei Standorten werden die Bestände von sechs Sorten Winterweizen unterschiedlicher Qualitätseinstufung vor der 3. N-Gabe mit Hilfe von Nitratschnelltest (NST) und YARA-N-Tester auf ihren N-Bedarf getestet und das Ergebnis mit dem durch N-Staffelung ermittel- ten Bedarf für den optimalen Kornertrag bzw. den erforderlichen Rohproteingehalt verglichen. Die 3. N-Gabe hatte in diesem Versuchsjahr am Standort Bernburg bei Erträgen von bis zu 92 dt/ha eine gute Ertragswirkung. Optimale Kornerträge wurden mit 25…85 kg/ha N zur 3. Gabe erreicht.

Im Sortenmittel waren die durch die Testverfahren gegebenen Empfehlungen relativ treffsicher. Bei den einzelnen Sorten waren die Differenzen deutlich größer, ohne dass ein Zusammenhang zur Qualitätseinstufung erkennbar wäre. Für die Erreichung der vom Handel geforderten Rohprotein- gehalte waren die Empfehlungen der Testverfahren deutlich zu hoch (NST im Mittel um 60, N- Tester um 30 kg/ha N).

VERSUCHSFRAGE

Testung des N-Bedarfs von sechs Winterweizensorten unterschiedlicher Qualitätseinstufung zur 3.

N-Gabe mit Hilfe von Nitratschnelltest und YARA-N-Tester und Vergleich der Düngungsempfeh- lungen dieser Verfahren mit dem tatsächlich ermittelten N-Bedarf bezüglich Kornertrag und gefor- dertem Rohproteingehalt.

ERGEBNISSE

In dieser Versuchsserie an zwei Standorten werden die Bestände von sechs Sorten Winterweizen unterschiedlicher Qualitätseinstufung vor der 3. N-Gabe mit Hilfe von Nitratschnelltest (NST; Mer- ckoquant-Teststäbchen; nach TLL 2002) und YARA-N-Tester auf ihren N-Bedarf getestet und das Ergebnis mit dem durch Staffelung der 3. Gabe in drei Stufen (0, 70, 140 kg/ha N) tatsächlich er- mittelten Bedarf in Bezug auf den optimalen Kornertrag bzw. den gewünschten Rohproteingehalt verglichen. Die 1. und 2. N-Gabe zu Vegetations- bzw. Schossbeginn werden nach dem Verfahren der Stickstoffbedarfsanalyse (SBA) bemessen und in einheitlicher Höhe verabreicht. Düngerform ist in allen Fällen Kalkammonsalpeter.

Die 1. und 2. N-Gabe betrugen am Standort Bernburg (Löss-Schwarzerde) 90 + 85 kg/ha N. Die 3. Gabe wurde nach der Testung im Stadium 43 (Beginn Ährenschwellen) verabreicht. Nach war- mer und sehr trockener Witterung im April und Mai, aber überdurchschnittlichen Regenmengen bis zur Ernte wurden in diesem Versuchsjahr Höchsterträge von bis zu 92 dt/ha erreicht (Abb. 1). Die wirtschaftlich optimalen Kornerträge, abgeleitet aus den Ertragsfunktionen unter pauschaler Be- rücksichtigung der Düngerkosten, lagen je nach Sorte zwischen 80 und 90 dt/ha und wurden mit 25 bis 85 kg/ha N zur 3. Gabe erreicht. Die optimale Höhe der 3. N-Gabe zur Erreichung des ge- wünschten bzw. zur Vermarktung erforderlichen Rohproteingehaltes in Abhängigkeit von der Quali- tätseinstufung der Sorte (E-Sorten = 14, A = 13, B = 12 %) wurde aus den Rohproteinfunktionen abgeleitet (Abb. 2).

Abbildung 1: Kornertrag von sechs Sorten Winterweizen in Abhängigkeit von der Höhe der N-Düngung (Bernburg 2011)

55 60 65 70 75 80 85 90 95

50 100 150 200 250 300 350 400

N-Düngung (gesamt; kg/ha N) Kornertrag (dt/ha)

Toras (A 6) Magister (E 7) Akteur (E 8) Anthus (B 3) Mulan (B 4) Potenzial (A 5) Sorte

Wechselwirkung N-Düngung x Sorte signifikant

(2)

Abbildung 2: Rohproteingehalt von sechs Sorten Winterweizen in Abhängigkeit von der Höhe der N-Düngung insgesamt (Bernburg 2011)

Die optimalen N-Mengen für den Kornertrag sind in diesem Versuch deutlich höher als die für den Rohproteingehalt. In der Tabelle sind die aus der Testung der Bestände abgeleiteten Düngungs- empfehlungen den im Versuch ermittelten optimalen N-Mengen der 3. Gabe, getrennt nach Korn- ertrag und Rohproteingehalt, gegenübergestellt und die berechneten Differenzen dargestellt. Für den Kornertrag war die Empfehlung des NST im Mittel um 20 kg/ha N zu hoch, die des N-Testers um 10 kg/ha N zu niedrig. Bei den einzelnen Sorten lagen die Abweichungen z. T. deutlich höher.

Für die Erreichung der gewünschten Rohproteingehalte waren die Empfehlungen in allen Fällen zu hoch (im Sortenmittel um 60 bzw. um 30 kg/ha N). Ein Zusammenhang mit der Qualitätseinstu- fung der Sorten ließ sich in diesem Versuch nicht erkennen.

Tabelle

Vergleich der Empfehlung von Nitratschnelltest (NST) und YARA-N-Tester zur optimalen Höhe der 3. N-Gabe bei sechs Sorten Winterweizen unterschiedlicher Qualitätseinstufung

Sorte 3. N-Gabe (kg/ha N)

(Qualitätsgruppe, Ausprä- Empfehlung Empfehlung optimal Differenz Empf. zu optimal

gungsstufe für RP-Gehalt) NST N-Tester NST N-Tester

für Kornertrag

Akteur (E 8) 80 50 85 - 5 -35

Magister (E 7) 80

50

55 +25 - 5

Toras (A 6) 80

50

45 +35 +5

Potenzial (A 5) 70

50

55 +15 - 5

Mulan (B 4) 70

25

55 +15 - 30

Anthus (B 3) 80

50

25 +55 +25

Mittel (gerundet) 75

45

55 +20 - 10

für Rohproteingehalt

Akteur (E 8) 80 50 25 +55 +25

Magister (E 7) 80

50

25 +55 +25

Toras (A 6) 80

50

0 +80 +50

Potenzial (A 5) 70

50

40 +30 +10

Mulan (B 4) 70

25

0 +70 +25

Anthus (B 3) 80

50

15 +65 +35

Mittel (gerundet) 75

45

15 +60 +30

Bearbeiter:

Dr. Boese

LLFG Sachsen-Anhalt

Zentrum für Acker- und Pflanzenbau Bernburg

9 10 11 12 13 14 15 16 17 18

50 100 150 200 250 300 350 400

N-Düngung (gesamt; kg/ha N) Rohproteingehalt (% in TS)

Toras (A 6) Magister (E 7) Akteur (E 8)

Anthus (B 3) Mulan (B 4) Potenzial (A 5) Sorte

Wechselwirkung N-Düngung x Sorte signifikant

E

A

B

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