Anzeigen.
Die sogenannte Theologie des Aristoteles. Am dem Arahischen
ühersetzt und mit Anmerlcungen versehen von F. Dieterici.
Leipzig 1883. 8. XVIH u. 224 Seiten.
Der Textausgabe der sogenannten Tbeologie des Aristoteles hat
Hr. Prof. Dieterici fast unverzüghch die üebersetzung ins Deutsche
folgen lassen. Er hat damit soin neuestes Werk zum Abscbluss
gebracht und die Kenntnissnahme, Benutzung und Verwertliung des¬
selben auch denen ermöglicht, welche, ohne selbst Arabisten zu sein,
sich fm philosophische Forschungen der Araber interessiren. Icb
möchte fast vermuthen, dass den Letzteren das Werk willkommener
sein werde , als den eigentlichen Arabisten , die sich bisher , wie
bekannt, um die philosophischen Schriften der Araber fast AUe sehr
wenig bekümmert haben. Jenen Anderen aber, unter denen ich haupt¬
säcblich classische Phüologen verstehe , wird dies Werk bei ihren
Studien über die alte Phüosophie und deren Verbreitung als neu
erschlossene Quello neue Belehrung oder auch weiteren Aufschluss
gewähren, mag vielleicht aucb zu Verbesserung von Stelleu im
griechischen Texte — faUs eiu solcher zu Grunde liejren sollte —•
O o
beitragen.
Verwendbar für solche Zwecke ist eine üebersetzung o aber nur
in dem FaUe , dass sie wortgetreu und richtig ist und nicbt bloss
aUgemein und ungefähr den Siun des Originals wiedergiebt. In
dieser Beziehung entspricht dieselbe allen berechtigten Anforderungen.
Ich habe sie mit dem Texte verglichen und glaube für die Richtig¬
keit derselben eintreten zu können. Dass es einige schwielige Stellen
darin giebt , in denen man vieUeicht eine andere Auffassung des
Textes vorziehen möchte , will ich nicht bestreiten ; aber auch da
lässt sich schwerlich behaupten, dass der wiedergegebene Sinu falsch
sei und dem Grimdtext widerspreche. Ich habe mir nur eine
Stelle angemerkt, an der sowohl in der Uebersetzung als auch mi
arabischeu Texte eine Aenderung uothwendig ist. Der Herausgeber
bat das Bedenkliche der Stelle auch schou selbst erkannt, indem
er das fragliche Textwoit in der üebersetzung selbst vorführt. Es
Ahlwardt, Dieterkts Die soffenannte Theologir. de,s Aristotelen. 595
heisst S. 11, Z. 9: nur nennt dieser den Leib as-sadä (Rost) und
bezeichnet er damit diese Welt in ihrer Gesammtheit.
Mit der Anmerkimg zu dieser Stelle (S. 197, letzte Zeile) wird
nichts gewonnen; sie weist nicht nach, dass Empedokles den Leib
Rost genannt habe. Es würde auch schon desbalb unmöghch sein,
weil nach S. 11, Z. 8, Empedokles mit Platon übereinstimmt;
dieser nennt den Leib mit Bezug auf die Seele eine Höhle, also
muss jener den Leib ebenso, nur mit etwas anderer Wendung,
aufgefasst haben. Die lateinische Uebersetzung (ed. Rom. 1519,
Blatt 4 rect. Zeile 1-—2) hat: Sic etiam opinatur Anticles magis adhuc
uocans corpus carcerem. Sie ist hier so ungenau wie gewöhnlich.
Nach Plotin ist der von Empedokles hier gebrauchte Ausdruck
ävTQOV , was in der That dem Platonischen entspricht. Das Text¬
wort f^OsjoitS ist also sicher unrichtig, es muss geändert werden in
■_«lV i| und der Handschriftenkundige wird die Möglichkeit der
Verwechselung von i_j und am Ende eines Wortes zugeben.
Dann heisst die Stelle: nur nennt dieser den Leib die Muschel.
Wie in der Muschel die Perle eingeschlossen ist, ebenso ist die
Seele im Leibe eingeengt, ebenso in der Welt selbst die Creatur
und die geistigen Kräfte.
Ausser der Treue hat die Uebersetzung noch einen besonderen
Vorzug: sie ist mit Gewandtheit und Geschmack abgefasst und hest
sich glatt und gefällig; die Anmerkungen, welche zu schwierigeren Stellen hinzugefügt sind, geben nicht bloss Aufschluss über dieselben, sondern behandeln zugleich auch die hauptsächlichsten philosophischen Ausdrücke der Araber, identificiren dieselben mit deneu der Griechen uud belegen sie mit classischen Stellen aus Platon und Aristoteles,
hxiren auch öfters den Sprachgebrauch durch Parallelstellen aus
Proclus. Diese Berücksicbtigung der oft vorkommenden und schwie¬
rigen philosophischen termini ist mit Dank hervorzuheben und vrir
freuen uns, dass der Verfasser nach Beendigung seines Textauszuges
aus der wichtigen Philosophischen Encyclopädie der Lautereu
Brüder eine grössere , jene termini umfassende Arbeit, ein philo¬
sophisches Lexieon in 4 Sprachen — Arabiseb, Griechisch, Lateinisch,
Deutsch — mit Belegstelleu herauszugeben verheisst. Grade ein
solches Werk fehlt: denn die arabisehe Lexicographie hat das philo¬
sophische Gebiet fast ganz ausser Acht gelassen , und demgemäss
kehren aucb unsere europäischen Lexica, welche (ausser Dozy, der
andere Zwecke verfolgt) nacb deu arabischen Originalwörterbüchern
gearbeitet sind, sich an Philosophica gar nicht, obgleich freilich
Freytag deu Text der Definitiones des Elgorgäni recht oft in seinem
Lexikon anführt, aber iu der Regel, ohne zu dem Verstäudniss des¬
selben das Geringste beizutragen. Die Anmerkungen, auch bloss
als Vorstudien dazu angesehen, zeigeu, dass er der Aufgabe gewachsen
ist; sie zeigen aber ausserdem, dass er auch nach anderen Seiten
hin, auf dem ganzen Gebiete, gründhch Bescheid weiss.
Er zeigt dies schon, von voruherein, in der gehaltreichen Vor¬
rede , in der er den Entwicklungsgang der arahischen Philosophie
in Kürze kennzeichnet. Als Resultat seiner Porschung stellt er die
Satze auf: dass die Araber erst durch die Neoplatoniker, liaupt-
sächhch Plotin und Porphyrius, den Aristoteles keunen gelernt haben ;
dass die philosophischen Studien im Orient wiihrend des 8. bis
10. Jhhdts. auf Plotins Lehren begrändet, während der reine Aristo¬
telismus erst im 11. Jhhdt. bei den Arabern in Spanien zur Geltung
kommt ; endlich dass die vorliegende Tbeologie, das dem Aristoteles
untergeschobene Werk , von speciell plotinischer Pärbung sei. Er
präcisirt den Satz dahin, dass wir, den Eimeaden l'lotins gegenüber,
hier eine knappe, klare, in Fragen und Antworten geregelte Lösung
der schwierigsten Probleme der späteren griecbischen Pbilosophie
haben, für deren Verfasser er deu Porphyrins halten möchte. Dass
der Grund, auf welchem das Werk steht, Plotinisch sei, hat Dieterici erkannt und sein Verdienst ist es, dies festgestellt zu haben. Hiitte
er, unter eingehender Berticksicbtigung des Plotinschen Werkes, dies
Thema ausführhcher behandelt, wofür vrir grade ihm besonders
dankbar gewesen sein würden, so wäre er wahrschemlich zu einem
imderen Ergebniss gelangt als Rose , der in seiuer Anzeige des
Werkes in der Deutschen Litteraturzeitung 1883 No. 24 behauptet,
dass diese Theologie nur als hie und da herau,sgerissene Stellen der
Enneaden anzusehen seien. Dies zu erweisen dürfte doch wohl
schwer halten ; alsdann müsste sich der arabische Worttext mit dem
des Plotin an denjenigen Stellen decken , welche über denselben
Gegenstand handeln, und das ist — so weit meine Kenntniss darin
reicht — doch nur selten der Fall.
Die Sache kann sich auch anders verhalten. Wer di(^se Theo¬
logie durcliliest, wird darin ein zusammenhängendes Ganzes, eine
systematische Behandlung des Gegenstandes, eine im Ganzen gleich¬
mässige Darstellung der Ennmationslehre — um sie in Kürze so
zu nennen — finden. Also ein System , keine Bruchstücke , keine
l''otzen und Lappen ! Plotinische Ideon , aber uicht dem Werke
Plotins unmittelbar entuommen. Also vielleicht ein Auszug daraus?
Schwerlich! Derselbe würde sicb uur auf die 4. und 5. Euneadc
beziehen können , wäre danu aber mit dem zu Gruude liegenden
Texte des Plotin , Einiges benutzend , das Meiste bei Seite lassend,
völhg Anderes hineinziehend, so verfahren, dass das Werk nicht
mehr ein Auszug, sondern freie Bearbeituug zu nennen s(iin wüi'de.
Und ein eigenes Werk, das reichlich so gut P.sycbologie als Theo¬
logie hätte genannt werden können, liegt hier vor, selbständig der
Form nach und abhängig deunoch von den Lehren Plotins, an eiuigen
wenigen Stellen selbst bis auf den Ausdruck. Von wem anders könute
ein solches Werk herrühreu als von einem Schüler Plotins, vou wem
eher und wahrscheinlicher als vou Porphyrius, dem begeisterten
Anhängero seines Lehrers und Meisters, dem redegewandten,CT * ' schrift--
kundigen und schreiblustigen Denker? Es ist nicht schwer sich vor-
Ahlwardt, Dieterici's Die sogenannte Theologie des Aristoteles. 597
zustellen, dass er gerade das Gebiet der Seelenlebre in einer Reihe
von Vorträgen abgehandelt habe , die er dann , gewissennassen in
eiaem Leitfaden , als besonderes Werk herausgegeben hätte. Dann
ist der an der Spitze des Werkes stehende Ausdruck „commentirt
von Porphyrius" ganz berechtigt: zu Grunde hegen die Ideen und
die Lebre Plotins, die Wortfassung aber, die Erläuterungen und
die Erweiterungen und Zusätze sind Werk des Schülers. So konnte
er aus den Enneaden Ausdräcke und Stellen wörtlich entnehmen,
aber er brauchte es nicht ; er konnte die darin enthaltene Vision
benutzen und that es : damit wird sein Werk aber nicht zu einem
Werke Plotins.
Grade Poi-pbyrius, der fleissige Gelehrte und Schriftsteller, war
bei seinen ausgedehnten Studien besonders geeignet, dem christ¬
lichen Neoplatonismus, wie er bei Origenes zum Ausdruck kommt,
entgegen zu treten. Betrachtet dieser Christ die Welt nur als
Gegensatz gegen das Geistige , so überbrückt jener Heide, eben als
Schüler Plotins, die Kluft zwischen Geist und Welt durcb die Physis.
Er entwickelt in seiner Theologie, ohne sicb auf Christus und dessen
Bedeutung einzulassen, das Hervorgehen der Vielheit „Welt" aus
der Einheit „Gott" und zeigt die Entstehung des AUs als eine aus
der geistigen Dynamis „Gott Geist Seele" hervorgehende Energeia,
ganz im Aristotehschen Sinne.
Das giiechische Original ist verloren gegangen, aber dm-ch die
Uebersetzung des 'Abd ehnasih ben 'abdalläh nä'ima elhim^I ins
Arabische der Nachwelt erhalten. Er war freihch Syi-er und hat,
wie in dem Tarikb elhokamä (Cod. Berol. Peterm. II 738. Cod.
Paris. Suppl. 672) öfters gesagt ist, ins Syrische übersetzt, z. B. auch
ein Werk des Aristoteles, Sophistica betitelt. Etwas Arabisch hat
er aber auch verstanden — wie aus dem angeführten Werke gleich¬
falls ersichtlich — und so können wir denn auch die an der Spitze
des Werkes stehende Angabe, er habe dasselbe ins Arabische über¬
setzt, ohne Bedenken hinnehmen. Aber ganz correct wird er als
Ausländer seine Sache wohl nicht gemacht haben und sollte Ahmed,
eiu Sohn des Khalifen Elmo'ta^im bUläh, durch dies Werk zu philo¬
sophischen Studien angeleitet werden, mussteu etwaige sprachliche
Unrichtigkeiten darin beseitigt werden. Dies Geschäft besorgte
Alkindi, der, auf phUosophischem Gebiet überhaupt gut beschlagen,
sicb specieU mit Aristoteles viel beschäftigt hatte. Verschiedene
seiner Schriften hatte er commentirt, so auch die schon erwälmten
Sophistica; aucb hatte er einen Auszug aus der Poetik desselben
gemacht; im Auftrag des Khahfen, dürfen wir annehmen, unterzog
er denn aur-h die Uebersetzung der Theologie der Durchsicht und
der Ausbesserung. AUerdings lesen wk in Cod. Peterm. II 738,
fol. 16 b, wo unter den Werken des Aristoteles die Theologie
(Lk:>-J».j|) aufgeführt wird — nebenbei bemerkt, der einzigen SteUe,
an der ich das Werk citirt gefunden habe —, dass ElkindT dieselbe
commentirt habe ; es wird das aber wohl nm- ein ungenauer
Ausdruck sein und nichts anderes bedeuten sollen, als was hier in
imserer Schrift mit „bessem, corrigLren' bezeichnet ist. Wobei denn
eingeräumt werden muss, dass seine oben erwähnten „commentiren¬
deu" Schriften in Bezug auf andere Werke des Aristoteles vielleicht
auch nm solche Correctm--Werke gewesen sind.
Möge der Herausgeber und Uebersetzer für die grosse Mühe,
die er diesem schwierigen Werke gewidmet hat, sich entschädigt
finden in dem Bewusstseia, dass er auch durch diese neue Arbeit
der arabischen Wissenschaft einen bleibenden Dienst erwiesen, für
welchen ihm die Nachwelt hoffenthch noch mehr Dank wissen wird
als die Zeitgenossen.
Greifswald. W. A hl war dt.
Les dialectes nio- aramSens de Salamäs. Textes
SU7- PStat actuel de la Perse et contes populaires pid)liSs
avec une traduction frangaise par Rubens Duval.
Paris. F. Vieweg. 1883 (XII und 144 und 89 S. Octav).
Dies Werk schliesst sich in höchst erfreulicher Weise an das
Socin'sche *) an. Duval giebt uns umfangreiche Stücke in den
beiden syrischen Dialecten, welche in und bei Salamäs, etwas west¬
licb vom Nordende des Urmia-Sees, gesprocben werden. Der Dialect
der dortigen Christen, welchem der grössere Theil des Buches gilt,
ist allerdings nicht mehr ganz unbekannt; er ist sogar der erste
neusyriscbe, in welchem die Emopäer wirkliche Texte erhalten haben,
denn die von Roediger (Z. f d. K. d. M. II, 85 ff. und am Schluss
der ersten Auflage seiner Chrestomathie) gegebnen Proben waren
eben aus Salamäs, und gleichfalls der 1841 in Rom erschienene Bellar-
min'sche Catechismus, mit welchem Roediger's handschriftlicher Ca¬
techismus, den ich bei der Abfassung meiner neusyrischen Grammatik
benutzen konnte, vielfach wörtlich übereinstimmt. Aber die regel¬
lose und oft ungeschickte Anwendung der syrischen Schrift machte
den Gebrauch dieser rehgiösen Texte zu sprachlichen Zwecken
etwas misslich, während sie allerdings nun, wo wir die genaue Dar¬
steUung der Laute haben, das von Duval Gebotne oft in erwünschter
Weise bestätigen *).
1) ZDMG. XXXVI, 669 ff.
2) Aehnlich ist es mit der in diesem Jalire (1883) in Mosul erschienenen biblischen Geschichte in einem Fellilii-Dialect im Vorhältniss zu Socin's und Guidi's [demnächst erscheinenden] Texten. Ich verdanke jenes Büchlein der oft liewährten Zuvorltommonhcit Guidi's.
Nölddce, DuvaVs Leu dialectea nio-arameens de Salaniäs. 599
Dieser Dialect steht dem vou Urmia sehr nahe ; ohne Zweifel
liönnen sich Christen aus Salamäs und Urmia ohne jede Mühe mit
einander unterhalten. Der ganze grammatische Bau ist derselbe.
Abweichend ist im Wesenthchen nur einiges Lauthchc. In Salamäs
-wird a vor Doppelconsonanz , mag dieselbe bleiben oder aufgelöst
•werden, zu i; das zeigt sich namentlich beim Verbum, wo es eine
deutliche Unterscheidimg der Verben 1. und 2. Classe (Pael) er¬
möglicht'). Vgl. noch gibba, riba, hike 32, 17, ginävi , rikävi
für resp. |2>| , ^OyJiS «ihre Zähne", l^i^^, |:^V. Aus
brÜa 83, 14 erkennen wir so, dass die neusyrische Porm für
„Tochter" aus brattd hervorgegangen ist-, dasselbe zeigt uns aUer¬
dings auch bräta (nicht brixi.a) der Mundarten , welche noch das
iiffricierte t besitzen. Dies brattä kann freilich gegenüber dem
syrischen jl.;^ (»^t^, st. estr. Lv^) nur als eine Umformung nach
Analogie von Wörtem vrie , JLVQ^ u- s. w. angesebn werden.
Wie weit jene Regel Ausnahmen erleidet, steht dahin. Die Voca¬
lisation der QuadrUitteren ricbtet sich auch in dieser Hinsicht nacb
der der 2. Classe, z. B. Mmzinimali „wir reden". Durch consonan¬
tische Einflüsse wird dies / allerdiugs zuweilen in verschiedener
Weise zu ü, ö, e getrübt *). — Im Infinitiv der 2. Classe und der
Quadrilitteren ändert sich die Porm L,o\o>, • l.. t>\o><n. • in ).. f>\p>o»• •
I o>rt>r» ab 3), vgl. hm/1/üre 17, 13 „belfen"; turüsi 29, 1
„bereiten"; muituvi 15, 21 „tränken"; umcuhi 17, 16 „finden" u. s. w.
— Der Unterschied des triiberen i, das dem e näber kommt und
gelegentlich damit wechselt, und des ganz spitzen / muss ziemlich
scharf in die Ohren fallen , da ibre Bezeichnung bei Duval fast
durchwog der Etymologie entspricht ; denu i steht fast regelmässig
für _, i für ^ . Pür ai imd das eben erst daraus eutstandene ^
tiitt aber e ein, d. h. ein Laut ähnhch dem ae {fai, faimai).
So häve = ^o6) , ri.ppH = ^9>^ io gegenüber häve oder havi —
joö), '""Vß = J^Jo u. s. w.
In Urmia und Salamäs wird das reine i {i) hn Aushiut mit
einem Hauch versehen, welcher gunz wie deutsches ch in ich klingt
(Duval's //). Derselbe Anbang tritt aber an letzterem Ort auch an
den durch Ausfall eines Consonanten entstandenen Diphthong äi.
1) Nüiisyr. Gramm. S. 210.
2) Ich behalte Duval's Transscription bei , nur setze icli il für sein ((,
•u für OM, ferner ä und ö für «, o.
3) Gramm. S. 214. 258.
'L. B. gnih^) „Male" 11, 21 = l^.^^ (^l- von »Li"); öutramiK
„Oerter" = jLoVl/ ; ainäili = Jfc^ „Quellen" 17, 17; bdiK
und ^N.^ u. s. w. — Noch viel auffahender ist die An¬
hängung eines hai-ten ch (h) oder gh (ij) an ü ''). So im Auslaut
für o i'esp. ^ uh : cuh neben häufigerem cu „irgend" (kurdisch
^=>); urduh „Heer" 65, 16 = ^J,^!; piwitA „bleibet" 5, 5 = , 0«ftO> ; rnhnuh „bringet" 87, 15 (von Jb^^aa) ; hüvetuh — ^b^OO)
^ " 1^ ,d ^ ;
79, 2; dhtuh „ihr" 79, 2 neben ähtun 40, 17 „ihr" u. s. w.
Im Inlaut: tdgra „Berg"; yaquijra „schwer"; qalugla „leicht";
ndtjna „Fisch" 12, 6; »uhsavdih „Pferde" JLoodQCD;
„Maulbeerbäume" 14, 9 = J].oL; hahbühsi ^^ke^^iiiY 14, 7; zii-gza
„Geldstück" ; sugrdih „Syrer" (PI.) u. s. w. Ferner bei Auflösxmg
eines ,s (jü): niüttuh = ofcJD 7, 19. 18, 14. 42, 21 und wdk-
tnh 63, 8 = ofco» ^) ; katugli = 8, 7; huhle „gab*
83, 5 o^Sl .^o>^ ; tdugle „ist ihm werth" 78,1 = >^Q^ ^- '
ktuhta „Schrift" 59, 4 = jfco^fco; tugrui „Häcksel" 152, 16 ==
ji^J.; ytujla „Quecke" 8, 20 = jJ^u*) u. s. w. In manchen dieser
Fälle würde man in Urmia ui oder ü sprechen. So mm aucb nacb
ö aus au tyohte „ibr Sitzen' 10, 3 = ^fc^^l. (Gramm. S. 229);
ktohtä „Schreiben" 44, 5; yöhtät „das Geben von" 44,11 JbOÖj-. ;
hrohtäd „die Zerstörung von" 55, 19 = i Jfioi*.. ünter welcheu
Bedingungen dies h, g nöthig oder erlaubt ist, lässt sich mit dem
vorhegenden Material noch nicht ausmachen.
Die Verschleifung von Consonanten zwischen 2 Vocalen geht
in Salamäs weiter als in ürmia. So nur diU für die Pluralendung
1) Das Strichelcheu unter g unrt k bezuiehnut uiuu Mouillierung.
2) Giwärgis Hormis hat mir gesagt, dnss dieso Krscbeinung den Leuton nördlich vou Urmia bis Salamäs gemeiu soin. — Auch aus de n religiösen Texten liessen sich viele Beispiele anführen.
3) Plural miktiwi/i 63, 10. Das n der Singularformen hat hier das ii der ersten Silbe hervorgerufen wie in furn,yi u. s. w.
4) Die überlieferte Vocalisation der Glossare ist für das altsyrische Wort
^ - (nyoa)aztc).
Nöldeke, Dnrnl's Les dialectes neo-aramiens de Salamäs. (JQI
jM (ursprünglich J\l) ; ferner mä „Dorf = jfcoo , pä „Oberfläche"
25, 17; päo „ihre Oberfläche" 29, 15 aus u. s. w. — qrä =
jijjD 41, 17, 18; qurdd = |iy^aO 71, 20; erä „säen" 72, 7 =
bä. = 31, 16; ala, seltner noch aläha 52, 19 = Jt^^iv. ;
j *
gend „Sünde" sUj' im St. emph. u. s. w. — b(ya „Haus" = Nrj"'? (ph
bdti = Jfco niit J.) — malküva = jLoa^jb und so andre mit uva.
In nustumäva „Nestorianismus" 13, 16 = Jl e\.\ ['-j« " ^ c*\ \ und
givixva „Bettelei" 38, 1. 81, 5 = Jlo-T^^') ist äyülM, äyava
weiter zu blossem ava zusammengeschmolzen, und dies ava erscheint
als selbständiges Abstractsuffix in sahdava „Zeugniss" 80, 9. 84,
5, 12, gleichsam jicL.jo)Cb für Jioioj . Dies J6io),cb . das ich
Gramm. 149 falsch beurtheilte, ist also ganz m Orduung.
Ein eigenthümlicher Lautwecbsel zeigt sich noch beim Verb
MPN. Nur wo « in offner Silbe steht, bleibt hier das t: idi, äte,
pl. dta , sonst wird das t zu h d. h. , wie gesagt , zu dem Laute
des deutschen ch iu ich: also hiluh, Keluh „kamst" 5,15. 7, 3 u. s. w.;
hüe „kamen" 88, 8; iUya „gekommen" 6, 14; aJiya „koimnt (f )
36, 21 und öfter, wofür 5, 9 diha; aliydna „Kommender" 7, 8;
32, 17. 53, 15; iJiiva „waren gekommen" 13, 3; Uitela „sie ist
gekommen' 80, 3. Dazu noch mit weiterer Umbildung hya „Kommen'
25, 9. 30, 12, bihijd „im Kommen' 12, 17. 38, 14 (wo ä = äya) 2).
Audi^ü's Behauptung, dass der Dialect der iu der Urmia-Ebene
wohnenden Juden schwer zu verstehn sei (Socin VIII), wird dm'ch
die in diesem Buche mitgetheilten jüdischen Texte aus Salamäs
durchaus bestätigt. Ein Cbrist und ein Jude aus jenem Ort können
sich — das sieht man jetzt —, wenn Jeder seinen Dialect streng
festhält, gewiss um- nothdürftig mit einander verständigen. Es giebt
keineu stärkeren Beweis dafür, wie sehr in jenen Landen die
Beligion die Menscbeu trennt, auch da, wo zwei Glaubensgenossen¬
schaften ungefähr gleich schwach sind an Zahl und Einfluss uud
beide unter dem gleichen Druck stehn! Dieseu jüdischen Dialect
kannten wir allerdings schon aus der von Löwy mitgetheilten Ueber¬
setzuug vou Gen. 1, 1—2, 3, welche aber so ungeschickt gemacht
1) |ii,^fiir JiCi^("'>t i), s- Gramm. S. .'52.
2) Die Tli.itsaclii'ii sind ji'tzt «onigstiMis di'iitliclicr. als d;i ich Gramm.
S. 244 schrieb, üb // hier aber wirlilich immer der Laut des «eichen ch in ich ist? auch nach a'i
4 2
ist '), dass sie erst jetzt, in der Beleuchtung der Duval'schen guten
Texte, benutzbar wird. Nun zeigt sich dieser Dialect aber auch
fast ganz identisch mit dem der Juden von Basch-Kale im tür¬
kischen Kurdistän, allerdings nicht allzuweit von Salamäs, vou
welchem Dialect uns Löwy gleichfalls eiue kurze , aber gar nicht
üble , Probe gegeben hat. Von den Besonderheiten , welche den
christhchen Dialect in Salamäs von dem in Urmia unterscheiden,
hat der jüdische gar nichts, aber darum steht er dem letztem noch
nicht eben näher. In manchen Einzelheiten ist er etwas alterthüm¬
licher, aber in andem wieder viel modemer. Immerhin hat er mit
jenen beiden Mundarten im Gegensatz zu den PeUiht-Dialecten, von
denen wir ausser ihnen ja allein noch einigermaassen Bescheid
wissen , manches Gemeinsame. So ist auch hier das » der Par¬
ticipia uud Infinitive überall abgefallen, wo es nicht wurzelhaft
geworden i.st. Afhiction kommt nur noch bei ^ und o vor. Das
Zahlwort hat keine besondem weiblichen Pormen. Das Imperativ
von Verben tert. nimmt im Plural mun an (z. B. hezhiiun '-)
„sehet" 116, 8). Das y ist gänzlich verloren. Das ist alles wie
in der Christensprache der Urmia-Ebne. Kennen wir einst mal die
verschiedenen Dialecte des kurdischen Gebirges, so wii-d sich zeigen,
ob sich diese Judensprache einem oder einigen von ihnen näher
anschliesst. Zu dem jüdischen Pellihi von Zacho hat sie keine
näheren Beziebungen. Ueberhaupt ist nicht daran zu denken, dass
dieser Dialect von Haus aus jüdischen Ursprangs sei: Juden, die
einmal unter die nordöstlichen Syrer verschlagen sind , baben viel¬
mehr deren Sprache angenommen und dann in ihrer Abgeschlossen¬
heit eigenthümlich ausgebildet.
Die auffallendste lautliche Besonderheit ist die Verwandlung
des aifricierten t in l, die sich auch schon in Löwy's Texten zeigt.
Wir haben z. B. vijiila „festes Land" 126, 10 und Gen. 19, 10 =
J) (für jLOKU^); .spiruia ,Schönheit" 130, 9 = J) y^.oä. ;
qaribula „Premde" (v_,oj.) und andre Abstracta auf ula; heia
„Haus" = Nn-^a (pl. bäte = Jfccs mit {); mala „Dorf" 109, 1, 5, 7
und in der Probe von Basch-Kale; hHet „imter" 112, 9, 17. 140, 5
und in der Probe von B.-K. == j + o>_ + bk^L ; peluh „öffne"
und andre Formen von nnD; /i'^/mw „schreib" 102, 6 und andre
1) Z. B. stellt der Imperntiv darin oft für die Aufforderung in der .1. Person u. s. w.
' V
2) Fellilii in alter Weise ijzö, eijzau = O)«« , s. Socin 150, 12. 158, 5 f.
148 ult. u. 5. w.
4 2
Nöldeke, DuvaVs Les dialectes nio-arameens de Salamäs. 603
Formell von anD; mölöüh „dein Tod" 117, 19; melen „ich sterbe"
126, 3 und danach milli „starb" = 0)Sw bi^i20 und andre Formen
von m73 u. s. w. D wu-d, so viel ich sehe, von diesein Wechsel
nur in elave „Feste" Gen. 1, 14 = jlÖA ') berührt. Sonst läge
es aUerdings nahe , 1, als Mittelstufen zwischen n und b an¬
zusehen. Ausnahmen kommen übrigens vor. ani „sitzen" behält
z. B. stets t (z. B. ydtven „ich sitze" 112, 9; itivle „sass 102, 9 wofür öfter yetivle); ebenso NniB „trinken" (säten „ich trinke" 113,14;
Steiu „tranken" 114, 4 u. s. w. In NnN wird t stets zu d, z. B. dde
„kommt", idä „komm"; zmn Theü büdet dies Verb übrigens sehr
seltsame Pormen, z. B. adyile „kam" u. s. w. — Im Auslaut
scheint t zu l geworden zu sein in qema'el „erst, früher" =
fcJjD^• ♦ ♦ oder b^bo^.• • i*
Auch der Vocalismus zeigt viel Absonderliches. Der Vocal e,
lang und kui-z, herrscht sebr vor. Für u, namentlich das aus q1 ,
entstandne, tritt gem ö oder auch ein Mischvocal ein, den Duval
Itu (das wäre öm),. Löwy oy oder oi schreibt, der also wohl ähn¬
lich wie deutsches eu klingt ; vgl. z. B. ö, oi neben o = oö) ;
ödi „thun" = .,-n<'• ; dijget „hältst" = büQSy• • ; nösef „er selbst" =
O^jL^; yöüma, yoima, yoyma = j^ool; goro,, goira, göra =
J{2>^u. s.w. Vgl. mutö „wie?" 117, 1, 19 und öfter = ji.
— Das für das gewöhnliche Präteritum in der 1. Classe charac¬
teristiscbe i, i wird immer dmch andre Vocale ersetzt : qdmle, qdmle
„stand" = o)Sk )OjJD; taldble, taldble; fem. toUbla „forderte"; pL
talalu == of^L --^X^ u. s. w. ; vöre „trat em" = chV ^- ^-
Diese Entstehung ist dadurch erleichtert, dass die 2. Verbalclasse
mit ihrem wemger deuthchen Vocahsmus überhaupt, bis auf Reste
des Infinitivs, in die erste übergegangen ist; vgl. F'ormen wie
sqdiir „sende" 136, 3; Sedirre „sandte" von beqirri-j „ich
fragte" 136, 18 von \ iy^ ; mepigla „sie brachte heraus" 126, 10
von ^oi'ci u. s. w. — Eingebüsst ist, wie es scheiut, auch das
durch vorgesetztes qam (kim) gebildete Präteritum und das mit
1) Gramm. 14:), Z. C.
a ) n mit einem Striciilein d.aruntpr lilingt älnilieli wie p .
4 2 *
dem lufiuitiv gebildete Präsens. — Dass gewisse Verba wie yi"',
«ya aucb in diesem Dialect sehr eigenthümhche Pormen zeigen,
versteht sich fast von selbst.
Die weibhche Plural-Endung wird durch die männliche ersetzt :
apSsye „Rosinen' 115,17 = *jbJ> »'o> / *) von Jb<*3/ ; susnve
„Pferde" = jLooooOD; berunavav „ihre (f. sg.) Söhne' 98, 14 =
oiLcLioV-S (bei den Christen in Umüa und Salamäs wäre es In-un-
wa(t)o); garmdve „Knochen" 124, 12 = *jLQ2b,^ yöiimäve „Tage"
= *Jl.äx>äI. Aber das zmn Singulai' gewordene J\o» ^ vollzieht
den oben besprochnen Wandel und bildet nun einen neuen Plural : ft*«
ikcdiyet „zwei Hoden von' 141, 20 = sktile ed (oder skcdiye d?).
— Eine auffallende Form zeigt Joj^/. nämlich dleka , alha , bei
Löwy elhd.
Von neueren Analogiebildungen ist bemerkenswerth leint „sind
nicht" 116, 8 (mit Suttix u ^ ,^o) aus leve = joö) b«/ Ji)
und [len „bin' ; (let „bist" ; fletun „sind" *) nach fle, (la, (lu „ist" ;
„sind", d. i. o)\ K./, 6^/, «^0)!Sl b^<'. Zwar könnte mim
bei jenen Formen an die Verwandlung des t in l denken und sie
aus jj/ fck^/ u. s. w. erklären wollen , aber dann müsste man sie
ganz von der auch iu den andern Dialecten , also schon urspröng¬
lich, mit l gebildeten Fonnen der 3. Persou trennen, uud überdies
behält it, wie das gleichbedeutende tten "), den Dental.
Höchst auflUUig sind die Possessiv-Suffixa der 3. Pers. sg., uäm¬
lich m. ev, ef f. av , af (pl. m) : nur mit der Präp. \ wird auch
hier das ürspi-üugliche bewahrt : es heisst da le , la, lu (fast
wie in Unnia li, la, lun) d. i. 0)\ , öj^ , .^Of^ Zu den Formen
von Umiia und Salamäs m. «, f. 6 (pl. ae) gehört dies ev , av
sicher nicht. Yon den einigermaassen bekannteu Dialecten stimmt
in diesem einzigeu Falle das jüdische Fellihi speciell zu uusrer
Mimdai-f., indem es -mit deuselben Vocalen m. c, f. a, pl. u. (uud ohun)
aufweist. Es hat sein grosses bedenken , das oder f direet aus
1) Wenn ilas Wort iu Urmia vorltommt. Icann es kaum anders lanten.
2i Die 1. Pers. pl. kommt zufällig nicht vor.
3) Das .Vnhängscl. ilai sieii auch in .wderu Dialecten findet Utleil , itin, i'tin). ist g:\nz riitliselliaft.
4 2 *
Nöldeke, DuvaVs Les dialectes nio-arameens de Salamäs. 605
dem Ol vou o)_ , ^ entstehn zu lassen , aber , wie dem auch sei,
auf keiuen Fall darf man hier etwa Reflexe uralter, im Aramäischen
längst verschoUner Formen (wie iM .. ) sucheu wollen. — Von den
Pronomina , die noch manches Interessante bieten , hebe ich dthun
,ihi"' hervor, das schwerlich aus dhtun der Nachbardialecte ent¬
standen, sondem wahrscheinlich eine neue Pluralbildung ist, indem
an at ,du" das Suffix der 2. PI. gehängt wird; das wäre ganz wie
im äthiop. weetomü, weeton „sie" aus weetü -\- ortiü, dn.
Statt des bei den dortigen Christen als Dativpräposition üb¬
lichen, wahrscheinlich kmdischen *), qd oder des td der westlichen
Dialecte (d. i. wohl einfach das iranische ij"^)) weudet man hier
das in diesem Siun gebräuchlichste iranische Wörtcheu &j ^ j au.
Mit Suffixen sagt man bai „mir" ; bauh , f. bd'afi „dir" ; ba'ev, buef „ihm" ; bd'av „ihr" ; bd!an , bän „uns" ; doch kommt daneben
ha'anis „auch mir" 139, 2 vor d. i. ^ + Jj/ + jo . Vor Sub¬
stantiven dm'chweg bdJat wie (jd'at = j otQ^ bÜi". Ausserdem
konnnt noch die kurdische Präposition gal „mit" häufig vor (s. .Iusti,
Kurd. Granun. 168). Dar düka») „auf der Stelle' 143, 18 = Jooj y
ist vereinzelt *). — Noch stärkeren iranischen Einfluss zeigeu die
1) ZDMG. XXXVI, G73 Anm.
2) Täl ist daun <ä -f" ^ .
3) 4 ist ein emphatisches, dem nahestehendes d. Löwy schreibt tuka.
4) Auch das in andern Dialecten beliebte , 3^f^ "^"^ wahr¬
scheinlich iranisch und eine junge , kurdische Form des mittelpersisehen kost i,Seite". Auf alle Fälle steckt im arabischen ^j»_XJLfl> halkes „diesseits" = iiÄ* ZDMG. XXXVI, 43, 16 dasselbe Wort. Zu dieser Correctur der in meiner Grammatik S. 173 ausgesproebnen, ganz unzulässigen Ableitung mag mir erlaubt sein, uoch ein paar andre zu geben. J^L „Sohn, Kind" (f. J)^!*,
Dim. ist nicht = (Gramm 44), denn die Fellilii-Form jLj^
(öfter in der biblischen Geschichtei zeigt, dass es arab. JUc ist. — jjO»J.
„wahrlich" (.Gramm. 169 i ist echt aramäisch uud gehört zu jiL , wofür in allen diesen Mundarten eintritt; dns ist ein recht beliebtes Verbura. — V^Ä^L (Gramm. 194 1 kommt von j^Jcj. das in Tür 'Abdin t.agh!r (Prym-Socin
11, 36) und in SaUmäs lägbir wird (Duval 23, 1 und öfter).
Bd. XXXVII. *«>
Ordinalia tremim „zweiter" 119, 8; tla'amtm 95, 10. 119, 10;
arbämim 119, 13; hamiamhu 119, 16; das Suffix ist doch gewiss
dasselbe wie in den von Justi, Granun. 135 nach Chodzko an¬
geführten kurdischen „tchoarvtoun', „piendjimoun" „vierter, fünfter"
t > > T
und in den persischen ^^^^L^, CJ*^^''^ ~ —
sehr weitem Umfange wird das iran. ^i gebraucht, und zwar auch
als Relativpronomen.
Geht diese Verwendung iranischer Elemente noch über das
hinaus, was wir bei andem Dialecten kennen, so stiebt ein unserem
eigenthümhcher fremder Bestandtheil noch stärker ab, trotz der
m-sprünghchen Stammverwandtschaft, nämhch der hebräische imd
altjüdisch-aramäische. Der Erzähler spricht fertig hebräisch und
bringt gem ganze hebräische Redensarten an , z. B. oibia naib?
92, 6; abiy bis iDia-i 92, 19; Diiann nitp „kurz !" (sehr oft) und
so selbst längere Sätze. Es ist daher möghch, dass manche der
von ihm angewandten Wörter nicht eigentlich dem Dialect angehören,
sondern gelehrte Zugabe sind. Aber wenn neben äta „nun" —
nny (häufig) nicht bloss ätta ki „nun da" 122, 9. 125, 16 d. i.
iS nny, sondem in derselben Bedeutung auch ätat, dtät, atet
94, 3.' 97, 2. 102, 12. 106, 21. III, 21 d. i. j nny mit regel¬
mässiger Umbüdung vorkommt, so scheint daraus doch hervor¬
zugehn, dass dies ein aUgemein üblicher Ausdrack ist. Darauf
deutet auch häl ätta „bis jetzt" 118, 6. Bei einer streng ab¬
geschlossenen, nicht zahlreichen Judenschaft kann ein derartiger
gelehrter Einfluss gar nicht befremden. Von „hebräischen" Wörtern finden wir u. A. rtV39lz „Geschichte" (öfter), b'i73 „Glück" 91, 9;
-im73 „erlaubt" 92, 5; DJT „und auch" 92, 5. 141, 9; ^n^o „Zeichen"
92, 21; n-iaWJ „schwanger" 93, 10; „Sache" 96, 17; ib^BN
„wenngleich" 124, 12 u. s. w. Dass kamma vehämma „vrie sehr
auch" 93,17 und öfter hebräisch TiKbi nw? sind, zeigt das Rafe des
zweiten r (h). In magon, magon „wie" dürfen wir vieUeicht eine
alte Uebertragung von ^^^i.^ (cj->^) "f^
142, 9 „aber" kann kaum etwas anderes sein als ß\ xS', eine
directe Uebersetzimg von ON "'S.
Ich körmte noch Manches über Grammatik und Wortschatz
des Dialects reden, aber ich fürchte, ich bin meinen Lesern schon
zu lang geworden. Viel Seltsames zeigt die Mundart, und wenn
sie Jemand gi-adezu einen „Jargon" nennen wollte, könnte ich nicht viel dagegen einwenden ').
1) Mein unverges.sliclier Lelirer Uenfey warf einmal im Gespräch mit mir
— es ist mindestens 20 ,Jahre her — den S.itz hin: „die Juden haben immer einen Jargon geredet". Darüber liesso sieh viel reden. Die stets anomale
Nöldeke, DuvaVs Les dialectes nio-arumiens de Salamäs.
Von den wemgen Sprachproben aus Targahvar im persischen
Kmdistän , welche der Christ aus Salamäs gegeben hat (S. 89 f.),
gilt dasselbe, was ich ZDMG. XXXVI, 673 gesagt habe. Dialeetische
Texte sind nur aus dem Munde Solcher, die den Dialect wirkhch
reden, ganz zuverlässig; es kommt hier ja auf die Richtigkeit bis
in's Kleinste an.
Duval's Transscription scheint die Laute sehr gut wiederzu¬
geben 1). Nur die Bezeichnung der Quantität der Vocale ist nicht
genau genug. Das Längenzeichen fehlt oft, wo man es durchaus
erwartete. Langes e kann er gar nicht als solches bezeichnen, da
er für einen der Qualität nach anderen Vocal verwendet. Nicht
alle Schwankungen in der Transscription sollen übrigens wohl auch
wirkhche Schwankungen in der Ausspracbe darsteUen , obgleich es
natürhch auch an solchen nicht fehlt. In der Wahl der Zeichen
war unzweckmässig die des ou für das einfache m; er hätte ebenso
gut eu für o oder ch für .v setzen können. Die Anwendung der
Autographie, die für solche Texte kamn zn vermeiden ist, führt
leider den Uebelstand mit sich, dass eimnal begangene Schreibfehler
nur durch eine besondere Liste verbessert werden können. Duval's
Verzeichniss ist übrigens nicht ganz voUständig, da sich gelegenthch noch s für *• findet, ein Accentstrich fehlt u. dgl. m.
Die Texte sind auch inhalthch von Interesse. Der Christ aus
Salamäs giebt Schüderungen der jetzigen Zustände Persiens uud
besonders seiner Heimath, dmch die wir zu dem vielen Traurigen,
das wir über jene Länder wissen, noch aUerlei weiteres Traurige
erfahren, und macht Vorschläge zu radicalen Verbesserungen. Er
steht geistig weit höher als AudlSü. Er hät ernsthch nachgedacht
und Manches gelemt, wenn seine Bildung auch natürhch nicht grade
sehr tief gehen kann. Sätze wie die : ,Der Wohlstand eines Reiches
besteht in der Industrie und dem Handel' 33, 20 (Uebersetzung
S. 23) zeigen die Zeitungsweisheit des „gebildeten' Emopäers. Dass
er von den kirchlichen Zuständen der Nestorianer (im Gegensatz
zu seinen Glaubensgenossen, den mit Rom unierten „Chaldäem") ein
sehr düsteres Bild entwirft, hat gevriss seine Berechtigung, mag
die Schüderung auch etwas einseitig sein imd die Einvrirkung der
americanischen Missionäre zu sehr ignorieren. Die Verbesserungs¬
vorschläge zeugen von sehr gutem Willen, abei- freüich ist kaum
Lage der Juden hat eben auch ihro Sprache in gewissem Sinne anomal be¬
einflusst. Jedenfalls ist vom Griechisch der LXX und des NT. oder vielmehr von der ihm zu Grunde liegenden wirklichen Sprache der Juden in griechischen Ländern bis zu don lieutigen Judendialecten eine lange Reihe von wunder¬
lichen Sprachbildungen. Natürlich ist alles dies cum grans salis zu verstehen.
1) Ein Zweifel , den ich wegen des fast gänzlichen Fehlens des w (d. i.
engl, w) hatte, wird wenigstens für den jüdischen Dialect durch Ijöwy gehoben, da dieser , der doch durch das Englische an die genaue Unterscheidung von V und w gewöhnt war, auch fast ausnahmelos v sowohl für 3 wie für O hat
40*
einer practisch. Sie laufen darauf hinaus, dass Persien, allerdings
mit Beibehaltung des Absolutismus, wie er denn als sehr loyaler
Unterthan des Königs auftritt '), den auf das gemeine Beste ge¬
richteten Sinn , die Pflichttreue , Rechthchkeit und Ordnung em-o-
päischer Verwaltung annebmen soUe. Kann aber der Mohr seine
Haut wandeln oder der Pardel seine Flecken ? Ist Persien überhaupt
im Stande, eine erhebliche Anzahl von Beamten zu steUen, die auch
nm ehrlich wären? Nicht einmal den Aufruf an die Menschen¬
freundlichkeit reicher Em-opäer zm Errichtung eines Krankenhauses in Persien möchte ich untei-stützen. Ein solches könnte wenigsteus
nm dann segensreich wii'ken, wenn es unter alleiniger Controle der
Vertretung einer europäischen Grossmacht stände und von jedem
amtlichen persischen Einfluss frei bliebe ; wäre es von der Regierung
.abhängig , so würde es nm- eine Bereicherungsanstalt für die Be¬
amten. Etwas komisch klingen gi-adezu die Maassregehi, durch
welche der Verfasser das persisebe Heer in 5 Jahren zu eiueni
unüberwindlichen glaubt machen zu können. Noch seltsamer ist
sein Rath, die Km-den ganz aus dem persischen Gebiet zu vertreiben
imd an ihre Stelle Syrer anzusiedeln. Wenn er meint, ein Syrer
nehme es mit 3 Kmden auf (S. 73; Uebers. 51), so ist darauf zu
erwiedern, dass von den Einwohnem des inneren Km-distän manch¬
mal e i n Syi-er einem Kmden gewachsen sein mag, dass aber die
unkriegerischen Acker- und Weinbauern des Niederlandes selbstver¬
ständlich nie einem bewaflheten Kmden in's Antlitz bhcken werden.
Diese wilden Stämme haben ja schon viel mächtigeren Regierungen
als der heutigen könighch persischen schwere Mühe und Sorge
bereitet. — Trotz alledem inacht der Verfasser nicht um- den Ein¬
dmck eines sehr ehrenwerthen, sondem auch verständigen Mauues.
Dem blendenden Zauber radicaler und imausfülirbarer Refoiin-
gedanken sind ja noch ganz Andere unterlegen!
Die jüdischen Texte bestehn aus zwei Märcben , vou deneu
jedes wieder in mehrere zerfäUt. Die Disposition der Erzählungen
ist nicht grade vortreffhch; das Ende entspricht nicht inuner dem
Anfang, uud hie imd da ist aUerlei Verkehi-tes; jedoch sind die
Gescliichteu im Einzelnen gut ei-zählt , mid man liest sie , meist
Bearbeitungen bekannter Motive, mit Vergnügen.
Die Uebersetzimg ist recht wörthch und höchst zuverlässig.
Nur äussei-st selten finde ich \'eranlassimg zu kleineu Bedenken.
So möchte ich 'J5, 7f lieber übersetzeu: ,HöUe I zmn Teufel!'") ,2 Goldstücke hab' ich mm schon ausgegeben" statt: ,j'ai jete äla gehenne . . ." (Uebers. t)5, III: vgl. 97, 18, wo Duval das Wort wirklich dm-ch ,pai- l'enfer" wiedergiebt (Uebers. GG, 21). — Aucb
die Reichhaltigkeit der sachlicheu .^mnerkmigeu verdieut alles Lob.
Ii Von Sjnii>iitliie mit Kns>lixnil. ilio sonst boi ilcn (.'bristen «ntor mus- liniisobor Herrscbnl't so verbreitet ist. spürt nn\n iiei ibm nicbts, ulVi ribar wegen der kircblicbcn Verbindnng mit Rom.
Thurhevhe, JaJm'n Ibn Ja'fS, 609
Uin iiuch iu dieser Beziehung wenigstens einen kleinen Beitrag zu
geben , bemerke ich , dass sich die Frage „wo ist die Sonne jetzt
aufgegangen?" 117, 18 (Uebers. 76, 14 f) auf den Glauben bezieht,
die Sonne werde am jüngsten Tage im Westen aufgehn. Es ist
also so viel wie : „will das jüngste Gericht hereinbrechen ? will die Welt zu Grunde gehn?"
Herr Duval hat sich durch das sehr gut ausgestattete Buch
ein neues Verdienst um die Kenntniss des Ai-amäischen emorben
und nicht unerheblich zur Beleuchtung morgenländiscber Verhält¬
nisse beigetragen.
Strassbui-g i. E. .»t , , ,
^ Th. Nöldeke.
Jl>7i JcciA. Commentar zn ZamacJisari's Mufassal. auf Kosten
der Deutschen morgenländischen Gesellschaft heraus¬
gegeben u. s. w. ron Di-. G. Jahn. Leipzig, in Commission
bei F. A. Broekhaus 1882.
Der erste Band und damit die Hälfte des uinfangreicheu Werkes
von Ibn Ja'iS liegt uun vollständig vor und angesichts desselben
kann Referent nur wiederholen , was er seiner Zeit iu der Jenaer
Literaturzeitung (1878, no. 43, S. 618) gesagt hat, uud aufs Neue
die vollste Anerkennung aussprechen über die unermüdliche Aus¬
dauer, den gewssenhafteu Fleiss und die kritische Genauigkeit, mit
Hülfe dereu der Herausgeber es verstanden hat, die Drucklegung
des wichtigen Buchs, die er muthig auf sich genommen hatte, zu
einer Musterausgabe zu gestalten. Die Unzulänghchkeit des iu
westeuropäischen Bibliotheken vorhandenen handschriftlichen Ma¬
terials, welche eine Edition sehr gewagt erscheinen liess, hat er
durch Beuützimg von Handschriften in Constantinopel und Cairo,
woriiber die Von-ede und ZDMG. 30, 125 ff. Auskunft geben, zu
ergänzen und seine Arbeit auf eine breite , durchaus solide Basis
zu stellen gevnisst. Warum bei dem eben bei-ührten Mangel
die Gothaer Handschrift nr. 222 (bei Pertsch, Catalog I, 253),
die doch schon durch Broch (Vorrede) bekannt war, nicht benutzt
worden ist, kann Ref. sich schwer erklären, zmnal ja die grosse
Liberalität der Gothaischen Bibhotheksverwaltung unter allen Facb¬
genossen rühmlichst bekannt ist und der Zusendung nicht die
ceriutrste Schwierio-keit entfreffensiestanden hätte. Die Handschrift
o o o ooo
ist allerdings nicht primae notae, immerhin aber eine gute, die an
gar manchen Stelleu das Richtige bat ; eine Nachlese für den schou
gedruckten Tbeil und eine Mitbenutzimg für die Folge wären sehr
zu empfehlen. Broch giebt an, welchen Theil sie umfasst: nach
unserer Ausgabe beginnt sie S. vfl*, Z. 10 mit ^^aj ^iJ ^.jJ'bl! .
Wie recht unser hochverehrter Altmeister, Herr Geheimrath
Pleischer, mit der Bemerkung hat, dass das Studium der arabischen
Grammatiker von hinten zu beginnen habe und gerade ein späteres
Werk das Verständniss des Sibawaihi erst ermöghchen werde (Jahn's
Vorrede S. 7), erkennt man nun , da auch die Ausgabe des Siba¬
waihi zm Hälfte vorhegt. So lange nicht ein Commentar desselben,
am besten Siräfl, gedruckt ist — und das dürfte noch lange auf
sich warten lassen, auch im Orient, wo allein die nöthigen Hand¬
schriften sich finden — kann Referent, der auch die bisher ge¬
druckten Bogen des zweiten Bandes dmch die Güte des Heraus¬
gebers kennt , nur bestätigen , dass er Sibawaihi (beziehungsweise Albahl), der unter der Ueberfülle noch ungenügend gesichteten Stoffes
und mühsamem Ringen nacb sachgemässem Ausdruck an zahlreichen
Stellen schwerfäUig und geradezu miklar bleibt, nicht verstanden
hätte, ohne unsern reichen Commentar zu Hülfe ziehen zu können.
Mag nun dieser selbst auch an stilistischen Mängeln kränkeln (mit
Herm Prof Pleischer bin ich aber der Ansicht, dass der eminente
Grammatiker auch correct hat schreiben woUen und desshalb, ab¬
gesehen von unheUbaren Anakoluthen , kleine lapsus calami vom
Herausgeber nicht nur verbessert werden dürfen , sondem auch
soUten), so ist jedenfalls sein Stoff mit meisterhafter Beherrschimg
so klar dargestellt, dass aUe wichtigem grammatischen Fragen nach
den verschiedenen Meinungen behandelt und schliesslich nach Ibn
Ja'iS eigener Meinung entscbieden werden und dass damit ein Com¬
mentar vorliegt, der nicht nur zm Erklänmg des Zamabsari, sondem
auch aller ältem Grammatiker bis zu Sibawaihi hinauf fast immer
mit Erfolg benutzt werden kann, so lange Specialcommentare noch
nicht vorliegen. Jeder, der sich mit diesen Fragen beschäftigt, wü-d,
je länger, je mehr den hohen Werth dieser unerschöpflichen Hülfs¬
quelle anerkennen müssen; die Selbstständigkeit der Meinung, die
Ibn Ja'is seinem Text gegenüber vertritt, macht seine Urtheile um
so werthvoUer.
Ausser dem eigentlich grammatischen Inhalte enthält das Buch
namenthch gelegentlich der Sawähid noch eine Fülle zufälhger Be¬
merkungen, die für die altarabische Poesie ausgebeutet werden
müssen. Aus diesem Anlass hat Ref an ihnen ein besonderes
Interesse genommen und auf sie bezogen sich die meisten Be¬
merkungen, von denen ZDMG. 33, 722 die Rede ist. Diese habeu
indessen ihre Erledigung gefunden, da sie zum grössten TbeU von
dem Herrn Herausgeber in seinen ol:s\Ais^«a;J| J^J aufgenommen
worden sind. Nm einigen glaubte er nicht beitreten zu können
und sie nebst ein paar nachträglich hinzugekoinmenen unterbreitet
Ref der Entscheidung seiner Fachgenossen. In einigen PäUen mag
schon Zamapail oder Ibn .la'is selbst ungenau citirt haben. Die
Berichtigungen semer frühem Aufstellungen in ZDMG. 33, 712
erkennt Bef natürlich vollständig an.
l'horhecke, Jahu'n Ibn Ja'ig. gjj
f ' Ot y
S. ir, Z. 17. statt Ä3^t lesen Sujüti's Sawähid zum
Mugni (Cod. Weil KuiTäsa 6 und 7) '^3^ o^l und erkläreu
Oi * . .
j,^' |.L>Jij |.J».s ^yi |_^4.*/i jJ^MiA ^0-äJ\^
iCi^.^t |.Uj 3t liJ^t gLiüt lXju xiJ^tj 8-ioiJ! ^t. — S. f),
V ^ ' ^
Z. 11 hest ^.jj'L^ol , wie Gauh. u. d. W. ^ ohne die erste Vers-
hälfte zu berücksichtigen. Ibn Alanbärt, Addäd ed. Houtsma fl, 1
' - > $-
hat diese, wie TA Jr-^^- und so: Ua=. LbUa^ ^, ^t->^l ». 'ü-li
J P
und ihr entspricht L^'tyol bei TA. — S. I*!*, 9. Wie hier, haben
auch die Handschriften Sibawaihi II, öl. 22 L*/./i oder das
Richtige steht TA ^.j.^ (S. nr, 32), nämhch CS'^; vgl. auch
Laue u. d. W. i^- |. — S. t^o 15 ist die Selbstanrede
■JJ^ V j '
wie bei Ibn Duraid, geu. Handbuch t". , 9 und Grawällkl (v_Jo!
v._*,jL5üt , Cod. Vindob. fol. 123 v) zu Ibn Kutaiba's Adab al Kätib
(oder richtiger al Kuttäb) 8. Ifl, 21 (ed. Kairo 1300) steht, wohl
J ^ J V
vorzuziehn. »jlXj ? s. Gauh. t»o . — Zu S. ("a , 11 ist Herm Prof.
Pleischer's Verbesserung p^^^^ st. s.^^x^ aus der siebenten Port¬
setznng seiner Beiträge S. 117 Anm. 1 nachzutragen. — S. fp, 7.
Ist die Erklärung von Ibn Ja'is richtig, so wäre bei Zamaljsari
1, lö ^LjJ zu schreiben, vgl. Lane u. d. W. >). — S. of, 21
L?j!o, wie es die Ausgaben von Slane und Ahlwardt haben, ist
richtig, wie folgende Erklärung zeigt, welche dem vortrefilichen,
leider nur sehr fragmentarischen Commentar zum Dlwän des Im¬
ru'ulkais Cod. Goth. 2223 fol. 29 v (s. Pertsch, Catalog IV, 239)
w i
entnommen ist: ^ ^..i ^ xJüij Ui5.£. L?,Lj ^^^t oJü
r, p-i- ** -*
jÄjyi jiü 'l^jIo ^0(5 Lä>ij! oui' eiyü ^itc ^ l-^'^
1) in clor Bedeutung „Affe" wird noch gebraucht (felilt bei Dozy), s. ausser Forskai bei Lano noch Marcel unter singe und Braine, Cours de langue arabe S. 409.
,0- f,,. . . O.-
jXi \Jai i-^'J^s '^^^s >iy" vy^'i —
^L^^jJ! Jls XÄ-^^Jt (jisjb!! ^j ^^a«J! J'^^Ja U
- - ^ ^..O) O'«
^.AjtMiJt jJijJl L5i^" ^'"-^'^'-^^W Q.*'" 'i ^^Wi'^' ''^^
jJoÄJ^ »y*aJ uijJu ^ j'-^ t'^'^^ l^)' i^jJ^'
« ^ p *
^U^mJ! Jli)} iJ^Ji Li3j| ^laitAS Uojt
J « Cl- - , 'Cf.. .> J O ' £ j p
^.,^0 ^^l^ Ji\
^iJ! ^'jJi^\ L^t^ -^"^ r-^^-*-^^ ^^-Lll.i
t J
iLjLjJo« O.ij,. ^ i^Jläj!. ^ (Jä^üt 3, 818 und Bekrl 699)
o . j p
l^jIj yj' fJ'j^ «J^ls li?"»*;. — s. VA, z. 12 1.
g,L>-^_^L», wie Sibawaihi II, ft, 15. — S. rto, Z. 1 hest
> o y
»j_j.^Us», was TA j^su auch als Variante neben dem »^j^^U«
V .
Gauhail's unter ^.äj und ^^jj erwähnt; nach der Auseinander¬
setzung bei TA j.^^ scheint mir jedoch immer noch n^^S^i^A
die beste Lesai-t in diesem ßegez-Verse des Gailän ibn Hurait zu
sein. — S. olf, Z. 17 fehlt JjiiJt vor ^j. _ g. of., Z. 24 1.
W f <J '
^r, \\ , wie Lane unter ^L+Ja . — S. oH , Z. 14. Dass |».äj>
zu lesen ist, entscheidet weder TA i^J<\iO und lAi., noch Asäs al
baläga (ed. Kairo) unter g^^^, »ber der im Asäs unter lAs^
angeführte , vorausgehende Vers mit dem Reimworte ^.„ciXJt . —
S. oH , Z. 24 lies mit Gauh. ^y>. und Hamäsa 714, 22 L^t^^
i s-
st. L^ljist . — S. oft und off. Im Mugni (hthographirte Ausgabe
(j iZ. .1 ^ O-
von Caii-o S. l.f) geht diesem Vers voraus jJJiijt ^ ^ ^
und Sujüti's Sawähid mu^i lUlabib (Cod. Weil Kuiräsa 17, S. 2)
M O-
schreiben die Verse dem Abü Tarwän zu nach (_^_OÜt ^j
(y. IV, 82). Sujuti führt aber zugleich mit den Worten Jyi?
Thorbecke, Jahn's Ibn Ja'iS. gjg
Jj^U^V^I Jls ujJjLj uio'j und zwei weitern Versen
das auch Hamäsa Ivt", 17 ff. stehende Regezfi-agment an, in welchem
unser Vers gleichlautend, jedoch ^ reimend, vorkommt. —
S. oll, Z. 5. In diesen Versen des 'Akil ibn 'Ullafa (s. 'Agäni
V
XI, 91) verlangt der Reim (jwa-o (jo-aj«-, vgl. Gauh. —
S. tof. Z. 16 1. eUsü. — Zu S. toA, Z. 4 sei hier gelegentlieh be¬
merkt, dass die richtige Lesart im ersten Halbvers bei Ahlwardt S. tt"
1 -
gJt ^^l.>.X.ftJt Xjt ist, wie Marzüki zu Mufaddalijät XV, 38 und
Gawäliki zum Adab al Kätib (s. oben) fol. 96 v haben. — S. tvt ,
Z. 10 X.'S^'ii. — S. vIa, Z. 23 1. k-^^. — S. Völ. Z. 13 1.
»OjJu.*Jt . — Bei S. vtf, Z. 12 ff. möchte ich die Frage aufwerfen,
ob nicht, wenn von Wörtem wie ^^j! u. s. w. direet, ohne
auf die eigentlichen Radicale zurückzugebn , eine Nisba gebildet
wird , dann das Jw>o^t v_sJt gleich den übrigen Bucbstaben als
wirkhcher Radical zu behandeln, das heisst mit Hamza zu schreiben
ist. Das wäre der Fall, wenn ein mit einem Alif prostheticum
beginnendes Nomen als Eigenname gebraucht werden sollte, wie
z. B. Sibawaihi im Capitel über die Nameu der Süren, Band II,
5 O »
f^, 4 sagt: ct*Jtiii (Süre 54, 1) ciO^.Äst j-jl COj! tÜ^
gJt . — Müssto nicht S. ytt , Z. 8, wie It , 3 st. ^/^I^ parallel
O o »
dem indeterminirten ^^>lc ein .^^^ stehn, was Lane I, 2632,
offenbar auf diesen Vers gestützt, als Adjeetiv anführtV Vgl. TA
vü*.^. — S. vtt. Z. 23. Sibawaihi II, 81, 1 und 85, 11, Wright
Grammar ed. 2, I, 182 haben nur ^_^yI , was jedenfalls dem (j*Lk3
entspricht. In einer der treffhchen Gothaer Handschriften des
^ S - o
Silljäh habe ich allerdings unter t_vo gefunden: j^Jy«t vii^üi ^.j!.
mit Ijt* darüber. — S. vaI , Z. 15. Der Name dieses Dichters ist
M )
mir bisher nur mit dem ^Sj> als ^io ^ vorgekommen,
4 3
wie hier auch der Gothanus i'ol. 34 f hat. — S. vaa, Z. 5 1. /(
O-J
(Xuj; vgl. meine Ausgabe der Durra 25, 14 od. Cairo 25, 14
uud ed. Constant. 15, 5), wo in der Aum. auch J^jj ^j! zu
comgiren ist. — S. Aft", Z. 16 1. y^Lto. — S. aT, Z. 7 1. JjÜLjt.
— S. aIa, Z. 10 I. ^J«._J_^^. Voraus gehn die Verse des Milbab
V,
ibn >Sihäb, weicbe bei Maidani 2, 352 stehu, denn nach TA l-iJs.=»
und folgen auf einander : ioLXi»"U ,j»-o^t ^yi ^'s j j't
-ü , ü -
U*i_y*a^,c ibiAs» ; ist nur eine Variante für ^j^^^*.^ c . —
8. Av. , Z. 9. Nach TA und Laue I, 1025 wäre L*Ji_j
V • V
die lichtige Lesart iür diesen Vers des Zijäda ibu Zaid. — S. Avt",
Z. 3 1. iüJLiJ!. — S. Aiv, Z. 11 1. — S. aIa, Z. 22 und 23
1. ujL^Ls^t und oLXsaJ!^. — S. 1.., Z. 17. TA schreibt die
O , o J , o
Aussprache jJa^ vor. — S. i.. , Z. 21 1. U>-»->i3 . — S. i.t ,
Z. 2 L
Möge der Herausgeber das so weit geförderte Werk rüstig
zu Ende führen. Seine Arbeit wird eine Zierde unter den Pubii¬
cationen der deutschen morgenländischen Gesellschaft und eiu rühm-
Jiches Zeugniss deutschen Gelehrtenfleisses seiu und bleiben.
Heidelberg, 12. Nov. 1883.
H. Thorbecke.
Datavya Bhcvrat Karyalaya.
Die alte Literatur und Geschichte Indiens bieten dem Porscher
ein so grosses, erst in den allgemeinsten Umrissen bekanntes Gebiet
für gelebrte Arbeiten , dass er nothgedrungen , wenn auch ungem
die neuere Periode von seinen Studium ausschliesst. Haben doch
diejenigen Produkte, die unter fremdem Einflüsse zustande gekommen
sind, weniger Interesse als die unbeeinflussten, die darum der getreue
Ausdrack der eigensten angeborenen Geistesart sind. Schon die
mohamedanische Periode überlässt der Indologe gern andem Por¬
schem, die ausserhalb der Zunft der Sanskritisten stehen. Noch
mehr, aber mit weniger Recht ist dies der Pall mit der neuesten
♦ 3
Jacobi, Datavya Bharat Karyalaya. 615
Phase der Entwicklung Indiens unter enghscher Heirschaft. Und
doch wird gerade das neunzehnte Jahrhundert in der Geschichte
Indiens eine hervoiTagende Bedeutung, sowie fiir zukünftige Ge¬
schichtsschreiber des Landes ein ganz besonderes Interesse haben
als die Epoche, in welcher die indische Cultur eine unlöshche Ver¬
bindung mit der des Westens einging. Ganz andere Pactoren und
Kräfte wirken bei diesem Processe, als in früheren Zeiten etwa
unter mohamedanischer Herrschaft thätig waren. Der höhere Unter¬
richt erschliesst den Gebildeten die Ideenwelt des Abendlandes und
lässt den Pandit, den Bewahrer und Ueberlieferer der altindischen
Cultur , immer mehr in den Hintergrund treten. Wichtiger noch
ist die Volksschule, in welcher schon dem Kinde europäische Ideen
eingeimpft werden, und die Presse, welche diese Ideen stets rege
erhält. Die im Grossen und Ganzen bewunderungswürdige englische
Verwaltung bietet ganz andere Ideale staatlichen Lebens , als die
der alten PatriarchenheiTlichkeit, welche letztere schon von einigen
einheimischen Pürsten verlassen sind. Die neuen Pormen und Mittel
des Verkehrs wirken zersetzend auf die angestammte sociale Ord¬
uung, sie in neue Bahnen drängend. So vollzieht sich ein Gähinngs-
prozess in dem indischen Leben , von welchem die Tageshteratur
ein beredtes, aber bei der unglaublichen Mittelmässigkeit ihrer
Produkte ein für den Beobachter erdräckend langweihges Zeugniss
ablegt. Die lange Dauer des abendländischen Einflusses lässt er¬
warten , dass das Resultat ein bleibendes sein werde , wenn dieser
Eüifluss sich nicht nur auf die höheren Kreise beschränkt, sondem
auch die breitere Masse des Volkes ergreift.
Waren früher zwei Strömungen zu bemerken, eine conservative,
die mit mehr oder weniger Bewusstsein unverzagt am Alten fest¬
hielt und dem Neuen einen grossentheils passiven Widerstand ent¬
gegensetzte , und eine fortschiitthche , die in ähnlicher Weise dem
Einfiusse der westlichen Cultur sich zugänghch erwies , so hat
sich in den letzten Jahrzehnten eine neue Kraft im indischen
Volksleben geltend gemacht, die sich gewissermassen vor den Augen
des Beobachters entwdckelt hat, der indische Patriotismus. Der
Rassengegensatz und das Bewusstsein , von Premden , wenn auch
noch so gut, regiert zu werden, hat unter der Einwirkung politischer
Ereignisse und der ungebundeneu Presse eine neue Form und eine
greifbarere Gestalt angenommen in dem Bewusstsein von der Ein¬
heit Allindiens, von der Solidarität der indischen Interessen, wo-
dm-ch der Tamule dem Bengalen, der Mahratte dem Bewohner des
Fünfstromlandes näher gerückt sind. Zwar bietet die indische Ge¬
schichte zahlreiche Beispiele von Local- und Stammespatriotismus,
aber keins von dem, was wir indischen Patriotismus nennen
könnten.
Das jetzt erst in die Geschichte Indiens eintretende Element
dieses Patriotismus hat in allen seineu Vertretem einen Enthusias¬
mus für das einheimische Wesen erweckt, der wie zu hoffen steht
auf das allgemeine Wohl fördernd wirken wird. Ioh will hi(!r auf
ein Resultat desselben hinweisen, das nicht nur als für die neue
Richtung charakteristisch von Interesse ist, sondern aucb für uns
nutzbar gemacht werden kann, den Datavya Bharat Karyalaya.
Ein Bengale, Namens Protap Chundra Roy, von Schmerz über
die Gleichgültigkeit, welche seine Landsleute gegen ihre Literatur
und Cultur bei ihrer Bevrunderung und Nachahmung des Westens
an den Tag legen (arthakari 'ti dhiyä bälyät prabhriti vaideQika-
^ästrälocanai 've "dritam buddhivibhram9am janayati) , ergriffen,
hat vor wenigen Jahren eine GeseUschaft gegründet, die sich zur
Aufgabe gesetzt hat, das Mahäbhärata und Ramayana, in das Ben¬
galische übersetzt , gratis an Alle , die darum einkommen , zu ver-
theüen. Offenbar haben wir es mit einer Nachahmung der eng¬
lischen BibelgeseUschaften zu thun. Protap Chundra Roy hatte
sicb aus einem kaufmännischen Geschäfte zurückgezogen und ver¬
wandte nach Sicherstellung seiner Person und seiner Familie den
Rest seines Vermögens, dazu, das Werk seines Lebens auszuführen.
Doch er musste bald die Unterstützung anderer zu gewinnen suchen ;
er selbst erzählt dies so : arthasamgrahärtham ca jfvitam api
tucchlkritya nänädikshv ägamam. abbimänam api parihäya dväri
dväri bhikshur iva mushtibhikshäm akaravam. adhunä 'pi bhik-
shayai 've 'dam ativistirnam dharmyam karma sampadyate. Die
Reichen liessen ihn im Stiche , da wandte er sicb mit mehr
Erfolg an den Mittelstand, tathä 'ham cetasy akaravam, yan na
kuträ 'pi kadä 'pi samärabhante kim api sädhäranahitani karma
präyasah svasukhaniratä bhogaviläsino dhanikä; madhyavittä eva
bahucjah satkäryasya sädbakä dvi9yante. Der Ertrag seiner CoUekten
ermöglichten ihm in kurzer Zeit 9000 Exemplare des Mahäbhärata
und 2000 des Harivamsa zu vertbeilen. Zur Zeit ist die vierte
Auflage des Mahäbhärata , diesmal Text und Uebersetzung , im
Drucke, femer die erste des Rämäyana sowie eine englische Ueber¬
setzung des Mahäbhärata, zu deren CoiTectur Professor M. Müller
seine Hülfe in Aussicht gesteUt hat.
Ich habe nun selbst Herm Protap Chundra Roy um ein
Exemplar beider Epen für unsere Paulinische Bibliothek gebeten.
Derselbe hat nicht nur meine Bitte in bereitwilligster Weise erfüllt,
sondem auch mich um Nennung deijenigen Herm gebeten, welcben
er Exemplare seiner Arbeiten zuschicken solle. Ich glaube nun
nicbt besser dieser Bitte entsprechen und im Interesse Vieler
bandeln zu können , als dass icb bier auf die Gelegenheit auf¬
merksam mache , sei es für Bibliotheken sei es für sich die sonst
recht theuern Epen zu acipiiiii'en. Reflectanten mögen sich daber
an Protap Chundra Roy , Datavya Bharat Karyalaya , Jorosanko,
Caleutta wenden.
Ich füge noch hmzu, dass diese Ausgaben in Octavo leidlich
fehlerfrei mit Worttrennung gedruckt sind. Der Text des Rämäyana
scheint der der Bombayer Ausgabe und der des Mahäbhärata der
Jacohi, Datavya Bharat Karyalaya. Q\1
der alten Calcuttaer Ausgabe zu sein. Die englische Uebersetzung
liesst sich gut.
Möge dem unternehmenden Patrioten auch in unserm Lande
die wohlderdiente Anerkennung zutbeil werden.
Münster i. W.
H. Jacobi.
Berichtigungen.
0 >.P
Zu Jlojoi habe ich Pflanzennamen Seite 262 nach einem
Excerpte von Abbe Martin folgende Stelle aus Bar Bahlül ab¬
gedruckt: )l.Q_o» "^^OJDJ Ji^-X> V) ^jo ä—J^-ü-g» ^ jLcuo»
Lj^s!^ ^;,Jl?^ g-V*^ J^j Jf**^' • "^^^^ dialecte de Mossoul
on appelle ainsi la menthe. Mes sih Sahlab a dit etc. Dazu
bemerkte ich : , v_Jls^ fehlt in Cod. Huntington (nach der Berliner
Copie) xmd ist mir sonst nicht vorgekommen". Bei Durchsicht der
Berliner BB. - Himdschrift finde ich die Erklärung des Wortes :
Pol. 923 steht nämlich unmittelbar vor der mitgetheilten Glosse
wJL^ o\CD ^/ V«^^QjOi, so dass das Wort
v_JLs? den Schluss der Zeile bildet und gerade über dem Worte
^^AAt»./« der mitgetheilten Glosse steht. Dies Wort ist nun in der
römischen Handschrift zu g-y*«« gezogen und zugleich in »..Jl^A/o
verlesen worden.
Immanuel Löw.
Leider muss die oben S. 286 aus einem Briefe von Prof
Bühler entnommene Mittheilung auf einem Missverständniss be¬
ruhen; denn Prof Bühler ersucht mich, berichtigend zu coustatkeu,
dass das Datum 486 der in Frage stehenden IS. vollkommen deut¬
lich und sicher sei, wie mau aus Burgess and Fleet's Ancient
Sanskiit and l'ali Inseriptions erseben könne.
Ernst Leumann.
Die Seite 492 angekündigte „Nachlese" kaun erst in einem
der folgenden Hefte kummen.
Namenregister
Ahlwardt . . 138. 598 Lindner .... 133. 134
♦Andreas 292 Löhe 451
54Ö. 547 Löw 469. 476. 617
Bacher . UO. 281. 458 453
Bartholomae . 292. 459 Müller, D. H. . .
133 ♦Müller, Max . . . 285
Bühler . . . . 87. 2.')3. 422. 572 126
Danielsson 20 525 609
♦Dieterici 135. 594 54
598 ♦Pavet de Courteille 460
Erman . 440 469
541 443
de Harlez 250 138
Hillebrandt 521 Robertson Smith 476
♦Hülebrandt 132 Koth 109. 223
Hultzsch 548 440. 562
456 188
129 477
457
Guidi . . . 293 Teufel 113. 141. 292
617 128
♦Jahn . . . 609 614
Jolly . . . 282 467
230 Wright .... 285
319 ♦Zuckermantel 467
Leumann . . . 291. 493. 617
Saobregister.
Abü'l-fail 141
Abulwalid 281
A<;oka-Inschriften 87. 253. 422. 572 Aegyptische Statuette, Eine . . 440 Äkhy&na, Das altindische . . 54
Amarävati-Inschriften . 548
Arabische Dialekt von Mosul und
Märdin, Der - 188
Arabisches ^ 458
*Arische Forschungen 133
Aristoteles, Die Parva Naturalia
des . . bei den Arabern . 477
♦Aristoteles, Die sogenannte Theo¬
logie des 135. 594
Arrian's IvSixrj 456
Avesta, Zur Erklärung des . . 250
Avestisch mada- 459
Bäbur 141
Benares 282
Berichtigungen . . 292. 547. 617
♦Centralasiatische Studien . . 128
1) * bezeichnet die Verfasser und Titel der recensirten Schriften.