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Ergebnisse der Evaluation des Projekts „Religionspädagogische Qualifizierung von Erzieherinnen und Erziehern im Elementarbereich“ (RPQ) am Pädagogisch-Theologischen Institut

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Academic year: 2022

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13. Tagung der I. Landessynode Drucksachen-Nr. 4/2 der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland

vom 8. bis 10. Mai 2014 in Drübeck

Ergebnisse der Evaluation des Projekts

„Religionspädagogische Qualifizierung von Erzieherinnen und Erziehern im Elementarbereich“ (RPQ) am Pädagogisch-Theologischen

Institut

Zusammenfassung der wissenschaftlichen Untersuchung der Forschungsstelle „Religiöse Kommunikations- und Lernprozesse“, Dipl.-Psych. Sarah Demmrich, Prof. Dr. Michael Domsgen

1. Entwicklung des Kompetenzzuwachs durch die RPQ

Fragestellung

1. Haben die Erzieher/innen durch die RPQ gelernt, ihren Glauben stärker zu reflektieren bzw.

eine eigene Haltung zum christlichen Glauben zu finden?

2. Haben die Erzieher/innen durch die RPQ theologische und pädagogische Urteils- und Deutungskompetenz (z. B. pädagogische Kompetenzen, theologisches Wissen) erworben?

Ergebnisse

 Die befragen Teilnehmer/innen konstatieren einen Zuwachs an Kompetenzen mit flächendeckender und nachhaltiger Wirkung.

 Nicht/weniger Religiöse deklarieren einen Zuwachs an theologischem Wissen, jedoch einen geringeren Kompetenzzuwachs hinsichtlich der Erweiterung bzw. Reflektion eigener religiöser Fragen. Jüngere Erzieher/innen nehmen geringeren Kompetenzzuwachs wahr.

 Das erworbene biblisch-theologische Wissen manifestiert sich im Arbeitsalltag.

 Religionspädagogische Rahmenbedingungen etablierten sich nachhaltig und flächendeckend.

Empfehlungen

 stärkere Berücksichtigung nicht/weniger religiöser, konfessionsloser und jüngerer Erzieher/innen; Überprüfung des Ziels, den eigenen Glauben zu reflektieren

 Berücksichtigung der Teamgröße der jeweiligen Einrichtung

 stärkere Thematisierung intersystemischer Vernetzung

2. Praxisrelevanz und Nachhaltigkeit der RPQ

Fragestellung

3. Wurden die in der RPQ erlernten religiösen Bildungsangebote von Erzieher/innen in

Kindertagesstätten aufgebaut bzw. qualitativ und quantitativ weiterentwickelt? Falls ja: Welche?

4. Vernetzen sich die Erzieher/innen seit der RPQ zunehmend mit anderen religionspädagogisch Arbeitenden?

Ergebnisse

a) Die Angebote in der jeweils eigenen Einrichtung sind quantitativ und qualitativ gestiegen:

 Erzählen biblischer Geschichten

 Morgenkreise

 Gestaltung von Festen im Kirchenjahr

 Andachten

b) Die RPQ fördert die Häufigkeit von Vernetzungen im Bereich religiöser Fragen mit

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 einzelnen Kolleg/innen

 dem gesamten Team

 der Einrichtungsleitung

c) Die Teilnehmer/innen wünschen sich weitere Fortbildungen (Aufbaufortbildungen), v. a. als Team.

Von den Leitungen wird auf dem Hintergrund der positiven Entwicklung der religionspädagogischen Arbeit der Wunsch nach Qualifizierung weiterer Mitarbeiter/innen ihrer Einrichtungen gewünscht.

d) Die RPQ zeigt kaum Effekte für die

 Arbeit mit Eltern

 Auseinandersetzung mit vielfältigen religiösen Orientierungen

 Theologisieren / Philosophieren

 Erarbeitung eines religionspädagogischen Profils

 Vernetzung mit der Kirchengemeinde, Trägervertreter/innen und Fachgremien Empfehlungen

 Vernetzung als Ressource nahe bringen

 gezielte Förderung der Vernetzung innerhalb der Einrichtung

 Stärkung des intersystemisches Wissens und der Vernetzung über die eigene Einrichtung hinaus

 Aufmerksamkeit auf die Erschließung weiterer Informationskanäle (Gemeinden, diakonische Fachberatung)

3. Kooperation zwischen Kindertagesstätten und Kirchengemeinden

Fragestellung

5. Hat sich die Kooperation zwischen Kindertagesstätten und Kirchengemeinden qualitativ und/oder quantitativ verändert? Was waren förderliche und/oder hemmende Bedingungen?

Ergebnisse

 JA: Initiierung und Intensivierung religionspädagogischer Angebote, die Kooperation direkt betreffen

 NEIN: teilweise unverändert oder Kooperationen wurden wieder eingestellt (mangelndes Interesse)

 Die befragten Erzieher/innen wünschen eine stärkere Präsenz der kirchlichen Mitarbeitenden in Kitas vor Ort. Gleiches gilt umgekehrt für die kirchlichen Mitarbeiter/innen hinsichtlich der Kooperation mit den Kindertageseinrichtungen.

4. Kooperation zwischen Kindertagesstätten und Grundschulen

Fragestellung

6. Hat sich die Kooperation zwischen Kindertagesstätten und Grundschulen qualitativ und/oder quantitativ seit der Fortbildung verändert? Was waren förderliche und/oder hemmende Bedingungen?

Ergebnisse

 JA: Initiierung und Intensivierung von Kontakten; Kooperation in vielen Fällen umgesetzt;

Weitergabe an Impulsen an Kolleg/innen

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 NEIN: teilweise unverändert oder Kooperationen wieder eingestellt

5. Religiöse Bildung in nichtkonfessionellen Kindertageseinrichtungen

Fragestellung

7. Konnten die Erzieher/innen das religiöse Bildungsangebot „Philosophieren/Theologisieren mit Kindern“ im pädagogischen Alltag implementieren? Was waren förderliche und/oder hemmende Bedingungen?

Ergebnisse

 JA: in persönlichen Erzieher-Kind-Kontakten und im Rahmen religiöser Feiertage (Elternakzeptanz)

 NEIN: 50% der TN bisher nicht umgesetzt

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