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Überblickswissen Geschichte aktiv erarbeiten Kl.7/8

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Vorwort und Einsatz im Unterricht

. . . 4

A. Überblickswissen

Ereignisse . . . 7

Personen . . . 12

Territoriale Veränderungen . . . 17

Historische Entwicklungen und Zeitleiste . . . 23

B. Zusatzmaterial

Biografie: Karl der Große . . . 25

Spielerische Wiederholung . . . 29

Kreuzworträtsel . . . 35

A. Überblickswissen

Ereignisse . . . 36

Personen . . . 41

Territoriale Veränderungen . . . 46

Historische Entwicklungen und Zeitleiste . . . 52

B. Zusatzmaterial

Biografie: Martin Luther . . . 54

Spielerische Wiederholung . . . 58

Kreuzworträtsel . . . 64

Lösungen

. . . 65

Quellenverzeichnis

. . . 80

Mittelalter

Frühe Neuzeit

as Rinner: Überblickswissen Geschichte aktiv erarbeiten 7/8 er Verlag

VORSC

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Mittelalter: Überblickswissen – Ereignisse

Wichtige Ereignisse

1. Ordne die Ereignisse den Jahreszahlen und Bildern zu.

2. a) Schneide jedes Bild mit den Pfeilen aus und klebe zwei Bilder pro Seite in dein Heft.

Lasse viel Platz zum Schreiben dazwischen.

b) Notiere in deinem Heft links vom Bild die Jahreszahl und rechts davon das, was passiert ist.

c) Schreibe über das Bild die Gründe bzw. Voraussetzungen und unter das Bild die Folgen dieses Ereignisses.

E r e i g n i s J

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Gründe

Folgen

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Gründe

Folgen

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Gründe

Folgen

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Gründe

Folgen

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Mittelalter: Überblickswissen – Ereignisse

Wichtige Ereignisse

Wörtlich übersetzt bedeutet der lateinische Begriff Interregnum „Zwischenherrschaft“

und bezeichnet eine Zeit, in der kein Herrscher im Heiligen Römischen Reich die Macht bewahren konnte. Es gab zwar während des Interregnums viele Könige, aber sie regier­

ten oft nur kurz, konnten sich nicht als Herrscher behaupten und keiner konnte seinen Sohn als Nachfolger einsetzen. So kam es, dass sich keine Herrscher familie durchset­

zen konnte.

Nicht nur die vielen und schwachen Könige in dieser Zeit waren ein Grund für das Inter­

regnum, sondern auch die rechtliche Lage. Friedrich II., der letzte Kaiser aus der Familie der Staufer, hatte in den Jahren 1220 und 1231 viele königliche Rechte an die Fürsten abgegeben. So besaßen die Fürsten eigene Soldaten, die den Frieden sicherten. Die Fürsten kümmerten sich um die Straßen in ihren Ländern, waren die obersten Richter und urteilten als solche in Streitfällen. Zudem durften sie eigene Münzen prägen und konnten eigene Burgen und Befestigungsanlagen errichten. Sie hatten das Recht, die Geldstrafen, die die Menschen bezahlen mussten, zu behalten sowie Zölle auf Waren zu erheben, die in ihrem Herrschaftsbereich gehandelt wurden. Ebenso konnten sie die Einnahmen aus dem Bergbau für sich verwenden und festlegen, wo man einen Markt abhalten durfte und wie viel man dafür an den Fürsten zahlen musste. Friedrich II. hatte damit viele seiner königlichen Aufgaben und Rechte den Fürsten überlassen, weshalb die Könige nach seinem Tod im Jahr 1250 weniger Macht hatten. So entstand diese Zeit der Zwischenherrschaft.

Die Folgen des Interregnums waren weitreichend, da von nun an nach dem Tod des Kaisers der neue Herrscher frei unter den mächtigen Fürsten gewählt wurde. Da des­

halb aber kein Kaiser die kaiserliche Macht für seinen Sohn erhalten konnte, nutzten die Kaiser ihre Regierungszeit eher dafür, die Macht ihrer eigenen Familie zu stärken als die Macht des Königtums zu festigen. Insgesamt nahm durch das Interregnum die Macht der einzelnen Fürsten zu und der Einfluss des zentralen Königtums ab. So entwickelte sich aus dieser Zeit heraus auf lange Sicht gesehen die Eigenständigkeit vieler deutscher Gebiete, was bis heute ein Merkmal des Föderalismus in Deutschland ist. Im Mittelalter wurde das Interregnum von den meisten Menschen als schlechte Zeit empfunden, da die Kaiser oft nach wenigen Regierungsjahren starben, sich keine stabile Herrschaft durch­

setzte und aufgrund der vielen Kriege Chaos herrschte. Deshalb werden auf dem Bild mehrere Personen gezeigt, die um einen toten Kaiser trauern, der aufgebahrt auf einem Bett liegt.

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Mittelalter: Überblickswissen – Ereignisse

Wichtige Ereignisse

Während der Germaneneinfälle in West­, Mittel­ und Südeuropa ging das West römische Reich mit der Hauptstadt Rom im Laufe des 5. Jahrhunderts unter. Das Oströmische Reich bestand hingegen weiter und wurde von Konstantinopel aus regiert, einer Stadt, die auch den Namen Byzanz trug und heute Istanbul heißt.

In dem gesuchten Jahr wurde das Kaisertum auf dem Gebiet des Weströmischen Reiches durch Karl den Großen, den König der Franken, wieder errichtet. Eine

Voraussetzung dafür war das gute Verhältnis der Karolinger, so wird die Familie Karls des Großen bezeichnet, zu den Päpsten. Karls Vater erhielt 751 vom damaligen Papst die Erlaubnis, den letzten rechtmäßigen Erben auf dem Thron der Franken abzusetzen.

Er selbst wurde daraufhin zum König erhoben und die Päpste sagten von nun an, dass die Karolinger zu Recht über die Franken herrschten, da sie von Gott als Herrscher auserwählt seien. Einige Jahre später half Karls Vater dem Papst gegen die Lango­

barden, ein germanisches Volk, das den Papst in Rom bedrohte. Der König der Franken besiegte die Langobarden und schenkte dem Papst Gebiete in Nord­ und Mittelitalien.

Knapp 50 Jahre später hatte der damalige Papst Leo III. Streit mit den Adligen der Stadt Rom. Er floh deshalb zu Karl dem Großen und bat ihn um Hilfe. Karl zog darauf­

hin mit Leo III. nach Rom und schlichtete den Streit. Leo III. musste sich entschuldigen und die Adligen mussten ihn als ihren Herrn und Papst anerkennen. Damit war Karl der Herrscher über alle Christen in Westeuropa. Um diese große Macht zu zeigen und auszudrücken, dass der Papst über dem mächtigsten Herrscher der Christenheit steht, krönte Leo III. Karl den Großen während des Weihnachtsgottesdienstes zum Kaiser.

Dieses Ereignis wird auf einem Gemälde dargestellt, auf dem man sieht, wie der Papst die Kaiserkrone Karl auf den Kopf setzt. Von nun an gab es eine ständige Rivalität zwischen Kaiser und Papst darüber, wer über dem anderen steht. Zugleich musste sich Karl der Große mit dem oströmischen Kaiser, der sich als einziger recht mäßiger Kaiser der Römer sah, einigen. Dies erreichte er dadurch, dass er ihm Gebiete an der Adriaküste gab. Doch wegen des Kaisertitels gehörte Italien nun über Jahrhunderte zu den Gebieten, auf die die fränkischen und deutschen Könige Anspruch erhoben. Trotz aller Probleme war es eine wichtige Folge, dass die künftigen westlichen Kaiser eine Vormachtstellung in Europa innehatten.

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Mittelalter: Überblickswissen – Personen

Wichtige Personen

1. Ordne die vier Personen und ihre Biografien den Porträts zu.

2. a) Schneide jedes Bild mit den Pfeilen aus und klebe zwei Bilder pro Seite in dein Heft.

Lasse viel Platz zum Schreiben dazwischen.

b) Schreibe den Namen über das Bild.

c) Notiere links des Porträts die Haltungen und Personen, die der Beschriebene ablehn­

te oder bekämpfte, und rechts die Haltungen und Personen, die er unterstützte.

d) Schreibe unter das Bild die Lebensdaten, interessante Ereignisse aus ihrem Leben und die Position bzw. Funktion, welche die Person zu einer bestimmten Zeit einnahm.

Was er ab­

lehnte

Name

Zur Person

Was er wollte

Was er ab­

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Name

Zur Person

Was er wollte

Was er ab­

lehnte

Name

Zur Person

Was er wollte

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Name

Zur Person

Was er wollte

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Mittelalter: Überblickswissen – Territoriale Veränderungen

Das Heilige Römische Reich im Mittelalter

Donau

Loire Seine

Rhône

Po

Inn Donau

Maas Rhein

Rhein W

eser

Elbe

Oder

Weichsel Elbe

N o r d s e e

O s t s e e

A d r i a

M i t t e l m e e r

Brandenburg

Schlesien Dänemark

Sachsen Friesland

Lothringen

Schwaben

Schweiz Tirol

Polen Pommern

Pruzzen

Ungarn Bayern

Böhmen

Mähren

Österreich Frankreich

Nord - Burgund

Süd - Burgund

Kirchen- staat Korsika

Sardinien

Süditalien Norditalien

Thüringen

Franken

Donau

Loire Seine

Rhône

Po

Inn Donau

Maas Rhein

Rhein W

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Elbe

Oder

Weichsel Elbe

N o r d s e e

O s t s e e

A d r i a

M i t t e l m e e r

Brandenburg

Schlesien Dänemark

Sachsen Friesland

Lothringen

Schwaben

Schweiz Tirol

Polen Pommern

Pruzzen

Ungarn Bayern

Böhmen

Mähren

Österreich Frankreich

Nord - Burgund

Süd - Burgund

Kirchen- staat Korsika

Sardinien

Süditalien Norditalien

Thüringen

Franken

Reichsgrenze Mitte des 13. Jahrhunderts Grenzen

Hilfslinie

0 300 km

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Mittelalter: Zusatzmaterial – Biografie

M el l er er l – B r e

Biografie: Karl der Große

1. Schneide alle Bilder sowie die Kärtchen mit den Bildbeschreibungen und Fragen aus.

2. Lies die Kärtchen mit den Bildbeschreibungen und Fragen aufmerksam durch.

3. Suche dann die Texte, die zu den Fragen passen. Klebe anschließend die Bilder auf ein leeres Blatt und lass darunter genug Platz zum Schreiben.

4. Schreibe die Antworten zu den Fragen auf das Blatt unter das entsprechende Bild.

S. 25 –28

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Mittelalter: Zusatzmaterial – Spielerische Wiederholung

Mittelalter - Tabu

1. Das Spiel Tabu wird mit zwei Mannschaften gespielt. Dabei geht es darum, dass ein Mitspieler seiner Mannschaft in einer bestimmten Zeit (z. B. einer Minute) möglichst viele Begriffe erklärt. Auf jeder Karte steht ein zu erklärender Begriff. Dabei darf man aber weder den Begriff selbst noch die Wörter verwenden, die unter diesem Begriff als Tabu­Wörter stehen. Abwandlungen der Tabu­Wörter (z. B. „ängstlich“ statt „Angst“) sind ebenso wenig erlaubt wie Wörter aus anderen Sprachen, Zeichen oder der Verweis auf einen Mitschüler. Neben dem Erklärer sitzt ein Mitglied der gegnerischen Mannschaft, um zu überwachen, dass keine unerlaubten Begriffe verwendet werden und die Zeit eingehalten wird. Kann jemand einen Begriff nicht erklären, nimmt er die nächste Karte vom Stapel. Nach Ablauf der Zeit darf ein Mitglied der anderen Mannschaft Begriffe erklären. Für jeden erratenen Begriff gibt es einen Punkt.

2. Erstelle Tabu­Karten für die gegnerische Mannschaft. Überlege, wie du den Begriff er­

klären würdest, und wähle diejenigen Wörter aus, die für deine Erklärung am wichtigsten sind.

3. Notiere dann unter dem zu erklärenden Begriff vier dieser Tabu­Wörter.

M el l er er l – S eler he W e er l

Kreuzzüge

• •

• •

Kaiserkrönung

• •

• •

Hl. Römisches Reich

• •

• •

Otto der Große

• •

• •

Friedrich Barbarossa

• •

• •

Muslime

• •

• •

Karl der Große

• •

• •

Investiturstreit

• •

• •

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Mittelalter: Zusatzmaterial – Spielerische Wiederholung

Interregnum

• •

• •

Gang nach Canossa

• •

• •

Heinrich der Löwe

• •

• •

Karl

|

V.

• •

• •

Mekka

• •

• •

Papst

• •

• •

Universität

• •

• •

Franz von Assisi

• •

• •

Rom

• •

• •

Kurfürst

• •

• •

Predigt

• •

• •

Goldene Bulle

• •

• •

Königswahl

• •

• •

Ritter

• •

• •

Koran

• •

• •

Pest

• •

• •

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Mittelalter: Zusatzmaterial – Spielerische Wiederholung

Da steckt der Wurm drin

1. Formuliere für deine Mitschüler einen Text über die mittelalterliche Geschichte und baue darin sieben Fehler ein.

2. Notiere auf einem gesonderten Blatt, in welchen Zeilen die Fehler stecken und wie die Textstellen richtig heißen müssen.

3. Nun tausche mit einem Mitschüler die Texte und findet gegenseitig die eingebauten Fehler.

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Mittelalter: Zusatzmaterial – Kreuzworträtsel

M el l er er l – Kre r r el

aagrecht: 6 Bischöfe und … wurden fher nur durch den König eingesetzt. 7 Name Gottes bei den Muslimen. 8 Mittelalterlicher Kämpfer. 9 Kriegszug der Christen nach Jerusalem. 12 Sie wurde 1356 erlassen. 15 Nachbarland Spaniens, das auch unter islamischer Herrschaft war. 17 Sie wurden auf dem Lechfeld in der Nähe von Augsburg 955 besiegt. 19 1189 starb Kaiser Friedrich … 20 Oberhaupt der Christen West­ und Mitteleuropas im Mittelalter. 22 Die Bauern gehörten im Mittelalter ihren Grund herren. Sie waren … 25 Dieser Religion gehörten im Mittelalter fast alle Menschen in Europa an. 26 Sie wurden ab 1096 immer wieder in Europa angegriffen und vertrieben. 28 Heinrich der Löwe war Herzog von Bayern und … 31 Dies wollten die Kaiser nach dem Interregnum, also ab 1273, vor allem vergßern. 33 Ein bescheidener und frommer Mann: Franz von … 34 Er begndete den Islam. 36 Sie eroberten ab dem 7. Jahrhundert große Teile des Ostmischen Reiches. 37 Land im Südosten des Heiligen Römischen Reiches. 39 Man nannte die Krankheit auch „der schwarze Tod“. 40 Zeit, in der die Könige und Kaiser sehr schwach waren. 41 Er regelte 1356 die Königswahl in Deutschland durch ein Wah gesetz. enkrecht: 1 Dort regierte der ostmische Kaiser. 2 Zeichen für einen mittelalterlichen König. 3 Das Land südlich der Alpen, über das die deutschen Könige auch herrschten. 4 So wollten die Franziskaner leben. 5 Das Reich, über das die deutschen Könige als Kaiser herrschten. 10 Gemeinschaft von Menschen, die zusammen christlich leben wollen. 11 Germanisches Volk, das den Papst bedrohte. 13 1077 ging Kaiser Heinrich IV. nach … 14 System der Eigenständigkeit der deutschen Bundesländer. 16 Person, die den König wählen durfte. 18 Er wurde 800 zum Kaiser gekrönt. 21 Konflikt zwischen Kaiser und Papst. 23 Dieser Papst war Gegenspieler Kaiser Heinrichs IV. 24 Gesellschaftliche Ordnung in Europa während des Mittelalters. 27 Diese Adligen waren Gegner im Inneren des Reiches Ottos des Großen. 29 Hierhin floh Mohammed 622. 30 Hier wurde von Karl IV. die erste deutsche Universität gegndet. 32 Mittelalterliche Herrscherfamilie, aus der viele Kaiser stammten. 35 Er wurde 1180 abgesetzt: Herzog … der Löwe. 38 Die Stadt, in der sich das zentrale Heiligtum des Islam befindet. Die Umlaute Ä, Ö, Ü exakt so eintragen, ß als SS schreiben.1↓ 2↓ 3↓ 4↓ 5↓6

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Frühe Neuzeit: Überblickswissen – Ereignisse

Wichtige Ereignisse

1. Ordne die Ereignisse den Jahreszahlen und Bildern zu.

2. a) Schneide jedes Bild mit den Pfeilen aus und klebe zwei Bilder pro Seite in dein Heft.

Lasse viel Platz zum Schreiben dazwischen.

b) Notiere in deinem Heft links vom Bild die Jahreszahl und rechts davon das, was passiert ist.

c) Schreibe über das Bild die Gründe bzw. Voraussetzungen und unter das Bild die Folgen dieses Ereignisses.

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Gründe

Folgen

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Folgen

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Gründe

Folgen

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Frühe Neuzeit: Überblickswissen – Territoriale Veränderungen

1635 den Frieden von Prag schließen. Danach sollte nur noch der Kaiser eine Armee unterhalten dürfen und die Fürsten keine Bündnisse mehr schließen können. Dadurch hatte der Kaiser eine sehr starke, fast absolutistische Stellung. Dies missfiel nicht nur vielen Fürsten, sondern auch dem König von Frankreich, weshalb das katholische Frankreich sich nun mit dem protestantischen Schweden verbündete, um die Rechte der deutschen Reichsfürsten gegen den katholischen Kaiser zu verteidigen und die Macht des Kaisers einzudämmen. Der Krieg zog sich noch einige Jahre hin, doch 1648 kam es endlich zum lang ersehnten Friedensschluss von Münster und Osnabrück.

In diesem „Westfälischen Frieden“ (Münster und Osnabrück liegen in Westfalen) wurde geregelt, dass die Religionszugehörigkeit der Gebiete wie zum Zeitpunkt des 1. Januar 1624 bleiben sollte. Diese Aufteilung der Gebiete bezüglich der Konfessionen blieb über Jahrhunderte bestehen und bestimmte lange, ob in einem Gebiet die evangelischen oder katholischen Christen die Mehrheit bildeten. In Gebieten, in denen mehrheitlich eine Kon­

fession vorherrschte, gab es allerdings meist auch „Inseln“ der anderen Konfessionen.

Der Großteil Schlesiens, Böhmen, Mähren, Bayern, Tirol und Österreich sowie die meis­

ten Gebiete südlich der Donau und westlich des Rheins (außer das Kurfürstentum Pfalz) waren danach überwiegend katholisch, ebenso die Gebiete der Bistümer (abgekürzt mit Bm.) Bamberg, Würzburg, Eichstätt, Mainz, Trier, Köln, Münster, Hildesheim und Pader­

born. Auch Baden und die Gebiete südlich von Württemberg, das evangelisch war, gehörten seitdem zu den überwiegend katholischen Gebieten. Die Freien Reichsstäd­

te (wie Lübeck, Bremen, Frankfurt am Main, Wetzlar, Nürnberg, Rothenburg oder Ulm und ihr Umland) sowie Mecklenburg, Brandenburg, Preußen, Hinterpommern, Sachsen, Holstein, Lüneburg, Hessen­Kassel und andere waren danach überwiegend evange­

lisch. Zugleich bekamen die Reichsfürsten die gesamte Macht über ihre Gebiete, d. h.

sie durften dort eigene Soldaten aufstellen, Gesetze beschließen, Steuern erheben und Bündnisse schließen. Somit waren von nun an die Landesfürsten fast völlig souverän und das Heilige Römische Reich nur noch ein lockerer Staatenbund. Der Kaiser hatte von nun an eine eher schwache Stellung. Außerdem erhielten auch das evangelische Schweden im Nordosten (Vorpommern) und das katholische Frankreich im Westen einige Gebiete des Reiches.

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Frühe Neuzeit: Überblickswissen – Territoriale Veränderungen

Der Dreißigjährige Krieg

Ebm. Köln

Bm. Münster

Osnabrück VenedigMailand

Frankfurt Nürnberg Bm. Eichstätt UlmHall

Rothenburg Wien

Brüssel Bm. Mainz Worms SpeyerVerdun Metz Straßburg Bern

Salzburg

Magdeburg

Bremen Goslar Ebm. Paderborn

Bm. Hildesheim Nordhausen Mühlhausen

Berlin Aachen Toul

Bm. Trier

Krakau Prag

Dresden

Breslau

Warschau

Hamburg

Lübeck Wetzlar

Dortmund Besançon

Regensburg

Schweinfurt Ebm. BambergBm. Würzburg Lindau

Freiburg

Heilbronn

KGR. DÄNEMARK

REIGP.D VEEN

KGR. FRANKREICH

K G

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P O L E N

Hzm. Holstein

Hzmer. Lgft. Hzm. Kfsm.

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Hzm. Mailand

Hzm. Krain

Gft. Tir olHzm. Kärnten Hzm

. Steiermark Eh

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erst

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Mgft. Mähr

en

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Hzm. Kfsm. Sachsen EIDGENOSSENSCHAFT

E V E R IG IN N TE ED NI LA ER E ND

Kgr./Kfsm.

Kfsm. Brandenburg Kfsm. Pfalz

Hzm.Mecklenburg Vorpommern

(schwed.) ter Hin m po er m n

Span. Niederlande

Hzm. Savoyen

Hessen- Kassel

EP R ER . D

Böhmen berg

Mgft. Baden Württem-

Bremen Lüneburg Bayern

KGR. UNGARN

Nordsee

Ostsee

Elbe Weichsel

Rhein

ein Rh o D au n Oder

Elbe

Donau

Donau

Seine Rhône

Ebm. Köln

Bm. Münster

Osnabrück VenedigMailand

Frankfurt Nürnberg Bm. Eichstätt UlmHall

Rothenburg Wien

Brüssel Bm. Mainz Worms SpeyerVerdun Metz Straßburg Bern

Salzburg

Magdeburg

Bremen Goslar Ebm. Paderborn

Bm. Hildesheim Nordhausen Mühlhausen

Berlin Aachen Toul

Bm. Trier

Krakau Prag

Dresden

Breslau

Warschau

Hamburg

Lübeck Wetzlar

Dortmund Besançon

Regensburg

Schweinfurt Ebm. BambergBm. Würzburg Lindau

Freiburg

Heilbronn

KGR. DÄNEMARK

REIGP.D VEEN

KGR. FRANKREICH

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Hzm. Holstein

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Mgft. Mähr

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Hzm. Kfsm. Sachsen EIDGENOSSENSCHAFT

E V E R IG IN N TE ED NI LA ER E ND

Kgr./Kfsm.

Kfsm. Brandenburg Kfsm. Pfalz

Hzm.Mecklenburg Vorpommern

(schwed.) ter Hin m po er m n

Span. Niederlande

Hzm. Savoyen

Hessen- Kassel

EP R ER . D

Böhmen berg

Mgft. Baden Württem-

Bremen Lüneburg Bayern

KGR. UNGARN

Nordsee

Ostsee

Elbe Weichsel

Rhein

ein Rh o D au n Oder

Elbe

Donau

Donau

Seine Rhône

Bistum Erzbistum Erzherzogtum Freigrafschaft Fürstentum Grafschaft Großherzogtum

Bm. Ebm. Ehzm. Fgft. Fsm. Gft. Ghzm.

Herzogtum Kaiserreich Königreich Kurfürstentum Landgrafschaft Markgrafschaft Republik

Hzm. Ksr. Kgr. Kfsm. Lgft. Mgft. Rep.

Grenze des Heiligen Römischen Reiches 1648 Grenzen Hilfslinie

0200 km

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Frühe Neuzeit: Überblickswissen – Territoriale Veränderungen

Österreich und Preußen werden Großmächte

Österreich war über Jahrhunderte eine europäische Großmacht, die mit Ländern wie Russland, England oder Frankreich auf Augenhöhe verhandelte. Bezüglich der Fläche war es als Vielvölkerstaat Österreich­Ungarn um 1900 sogar der zweitgrößte Staat Europas. Auch Preußen spielte, ebenso wie Österreich, über Jahrhunderte eine ent­

scheidende Rolle für die Geschichte Deutschlands und Europas. Preußen erstreckte sich von Gebieten im heutigen Polen bis hin zu den westdeutschen Städten Dortmund und Mönchengladbach, weshalb deren Fußballclubs immer noch Borussia (lateinisch für Preußen) in ihrem Namen tragen.

Im Falle Österreichs fing alles zunächst mit dem Vormarsch der Türken an. Diese er­

oberten ab etwa 1300 immer mehr Gebiete in Südosteuropa. 1453 eroberten sie Kon­

stantinopel, das heutige Istanbul, und in den folgenden Jahrzehnten alle Gebiete bis Ungarn. Da die Türken muslimischen Glaubens waren, wurden sie als Gefahr für das christliche Europa angesehen. Der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, der ab dem 16. Jahrhundert ein Habsburger von Österreich war, hatte am Zurückdrängen der Türken ein besonderes Interesse, da seine eigenen österreichischen Gebiete in direkter Nach­

barschaft zum türkisch besetzten Ungarn lagen. Bis dahin beherrschten die Habsburger Österreich, Böhmen, Mähren, Schlesien und Tirol. Als ein etwa 200 000 Mann starkes Heer der Türken 1683 Wien angriff, um die Herrschaft des Osmanischen Reiches noch weiter Richtung Westen auszudehnen, verschanzten sich die Wiener in ihrer Stadt und hielten über zwei Monate der Belagerung stand. Schließlich besiegte ein Heer unter Führung des Kaisers die tür kische Belagerungsarmee vor Wien. Dieser Sieg führte zum Gegenangriff der kaiserlichen Truppen, die in den folgenden Jahrzehnten weite Teile Südosteuropas von den Türken eroberten. Dadurch kamen Ungarn, Kroatien, Slawonien und zeitweise die Kleine Walachei und Nordserbien unter österreichische Herrschaft.

Österreich wurde durch diese Siege und Eroberungen zur europäischen Großmacht und machte es sich zur Aufgabe, weiterhin die Christen der Balkanhalbinsel von der muslimi­

schen türkischen Herrschaft zu befreien. Österreich konzentrierte sich ab dieser Zeit bis zum Ersten Weltkrieg (1914–1918) auf die Vergrößerung seiner Macht im Balkanraum und wurde damit zum Hauptgegner des Osmanischen Reiches und später auch Russlands.

Preußen, das bis zum Regierungsantritt Friedrichs II. im Jahr 1740 aus Preußen, Branden­

burg und Pommern bestand, gelang auf Kosten Österreichs der Schritt zur europäischen Großmacht. Schlesien war durch die dortigen Bodenschätze, das Handwerk und den Handel eine reiche Provinz der österreichischen Herrscher. Deshalb und um die Stellung Preußens als Großmacht auszubauen, griff der preußische König Friedrich II., der Große, diese Provinz an. Ein weiterer Grund für den Angriff war die Schwäche Österreichs, das mit Maria Theresia „nur“ eine Thronfolgerin hatte. Zur damaligen Zeit wurde eine Tochter nicht als rechtmäßige Erbin angesehen. Dies wollte Friedrich ausnutzen. Er eroberte also Schlesien und verteidigte es in zwei weiteren Kriegen gegen eine Rückeroberung durch Maria Theresia. 1763 wurde Schlesien schließlich Preußen zugeschlagen. Folgen dieser Eroberung war der Eintritt Preußens in den Kreis der europäischen Großmächte und die Rivalität zwischen Österreich und Preußen um die Vorherrschaft in Deutschland. Zudem erwarben die preußischen Könige einen Teil Polens, da Preußen, Österreich und Russland ab 1772 Gebiete des schwachen polnischen Staates unter sich aufteilten. Preußen erhielt den Nordosten, Österreich den Süden mit Galizien, Russland den Osten Polens. Dadurch verschwand der Staat Polen ab 1795 für über 100 Jahre von der Landkarte.

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Frühe Neuzeit: Überblickswissen – Territoriale Veränderungen

Österreich und Preußen werden Großmächte

Wien

Breslau

Nordsee

Dnjepr

Doaun

Schwarzes Meer

O t s e s e

Dnjestr Oka

Elbe Düna

Me

mel

Weichsel

o L e ir

ôn Rh e Rhein

Po

Polen

Preußen Böhmen Österreich

Mähren

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Ungarn

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Polen vor der Teilung Grenzen 0250 km

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Referenzen

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