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Managementinformationssystem zur Unterstützung der landwirt- schaftlichen Betriebsführung bei der Beschaffung von Betriebs-

mitteln - Technologieauswahl und -einsatz am Fallbeispiel

"Düngemittelinfo"

BARBARA VELDER, BONN GERHARD SCHIEFER, BONN

Abstract

This report deals with the technological specification of the Software prototyp „Düngemittel- info". Several versions of prototyps have been tested during user experiments for contents, design and handling in accordance with the „Model of prototyping for participatory develop- ment of information Systems".The model introduced during last year's meeting in Stuttgart will now be presented for its selection and usage of technology. This consists of the interac- tion between firstly, working with and storing of data in various data bases, secondly prepa- ring information and report design with „Seagate Crystal Reports", a desktop query and repor- ting tool and thirdly, distributing market information by means of different media, e.g. FTTTP, E-mail or print.

l Einführung und Zielsetzung

Im Rahmen des Projektes "Konzeptionelle Entwicklung eines Managementinformationssy- stems zur Unterstützung der landwirtschaftlichen Betriebsführung beim Einkauf von Betriebs- mitteln - Fallbeispiel Düngemittel - zwischen der Uni Bonn (ILB-UF) und der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) wird ein Softwareprototyp zur Marktberichterstattung entwickelt.

Im Rahmen dieses Projektes wurde ein Prototypingmodell zur partizipativen Informationssy- stementwicklung erstellt, das auf der letztjährigen GIL-Jahrestagung vorgestellt wurde. Es be- inhaltet die konsequente Fehlervermeidung im Informationssystementwicklungsprozeß durch Anwendung der Total-Quality-Management-Methoden Quality-Function-Deployment (QFD) und Failure-Mode and Effect-Analysis (FMEA). Diese Methoden setzen eine partizipative Vorgehensweise voraus, d.h. die Einbeziehung der späteren, potentiellen Systemnutzer von Anfang bis Ende der Softwareprototypentwicklung.

In der durch das Werkzeug QFD unterstützen Anforderungsanalyse wurden schon sehr früh im Prozeß der Systementwicklung Aussagen zur technologischen Umsetzung seitens der spä- teren Systemnutzer gemacht (VELDER, 1997/2). Der Fax-Abruf wird zum Zeitpunkt der An- forderungsspezifikation als das geeignetste weil verbreitetste Medium zur Datensammlung und Informationsverbreitung erachtet. Für den in der Entwicklung befindlichen Softwarepro- totypen "Düngemittelinfo" sehen die Nutzer eine Online-Datenübermittlung als zukünftiges Muß an. Der Fax-Zustelldienst wird von den Informationssnutzern der Landwirtschaft nur mittelmäßig akzeptiert, was augenscheinlich an der Vielzahl der auf den Betrieben ankom- menden Faxe liegt.

Einen Printdienst nach traditioneller ZMP-Marktberichterstattung können sich die Nutzer nicht für die Übermittlung von aktuellen, qualitativ hochwertigen und exklusiven Informatio- nen über Betriebsmittel vorstellen (Abb. 1).

180 VELDER. SCHIEFER

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aktuell, individuell monatlich saisonal

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5-10% des Infonutzens Anreiz zur Datenlieferung Monetärer Anreiz

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Aktuelle, gute Informationen

Berichte der GIL, Band 11 181

(2)

Mit der technischen Systemrealisierung gilt es die Anforderumngen der potentiellen Dünge- mittelinformationsnutzer (Landwirtschaft, Handel) und die der Informationsbereitsteller ZMP aufeinander abzustimmen und in Einklang zu bringen. Die ZMP fordert eine schnelle, effizi- ente Datengewinnung und -aufbereitung sowie verschiedene, nutzerindividuelle, Möglichkei- ten der Informationsverbreitung. Die Informationsnutzer wollen jederzeit schnell und aktuell mit hochwertigen Informationen versorgt werden. Damit ist die technologische Anforderung aus Sicht von Informationsverbreitern (ZMP) und Informationsempfängern eindeutig. Gefor- dert wird ein sowohl in der Datengewinnung, der Datenaufbereitung und der Verbreitung von Marktberichten modernes und flexibles und erweiterbares Datenmanagementsystem.

Zielsetzung dieses Vertrages ist es die im Softwareprototypen "Düngemittelinfo" ausgewählte Technologiekombination vorzustellen.

2 Auswahl und Einsatzmöglichkeiten der Technologie im "Düngemittelinfo"

Die Ergebnisse der Anforderungsanalyse legten den Einatz eines sog. "Reporting-Tools"

nahe. "Reporting-Tools" geben Entwicklern von Informationssystemen und Informationsnut- zem die Möglichkeit, Rohdaten nach ganz spezifischen Kriterien in Informationen zu transfe- rieren. Typische Einsatzbereiche sind Bilanzberichte, Verkaufsberichte, Jahresabschlußbe- richte, Kundenberichte und auch Marktberichte (LINTfflCUM, 1997). Moderne Reporting- Tools arbeiten in einer Client-Server-Architektur. In diesem Vortrag wird ein Reporting-Tool mit Web-Funktionalitäten vorgestellt. Es handelt sich um Seagate Crystal Reports 6.0. Es werden systematisch die Möglichkeiten und Wege von der Datengewinnung über die Daten- verarbeitung bis hin zur Informationsverbreitung am Fallbeispiel "Düngemittelinfo" darge- stellt werden (Abb. 2).

Database Server z.B. SQL Crystal Reports

Web-Server

^\jHTTP-Dateien

W o r d E - m a i l K o m p i - Excel... lierung

Abb.2: Integration von Crystal Reports in die Technologie-Struktur von Unternehmen (VELDER, 1998)

182 VELDER, SCHIEFER

3 Datenmanagement unter Verwendung von Seagate Crystal Reports 6.0 3.1 Datenzugriffsmöglichkeiten

Die Datentypen, aufweiche Seagate Crystal Reports zugreifen kann, fallen in vier Kategorien (CARTER, MORSE, BARRY, SUTTON, 1997):

• Direkter Zugriff auf Datenbankdateien (Data Files)

• Zugriff auf ODBC Daten-Quellen

• Zugriff auf Crystal Reports Abfragen (Crystal Reports Query Designer)

• Zugriff auf Crystal Wörterbuch Dateien (Crystal Reports Dictionnary)

Die Daten des Softwareprototypen "Düngemittelinfo" wurden in einer Access-Datenbank ab- gelegt.

3.2 Datenverarbeitung: Reporterstellung mit dem Crystal Report Designer

Es stehen verschiedene Berichtsvarianten zur Auswahl. Dies sind im Wesentlichen Spaltenbe- richte, Berichte im Formularstil, Listen, Adressaufkleber, Unterberichte, bedingte Berichte, Kreuztabellen, Berichte mit mehreren Abschnitten, Top-N-Berichte und Drill-Down-Berichte (BIC, 1998). Das Programm bietet die Möglichkeit Datenanalysen (Selektionen, Sortierun- gen, Zwischensummen, Summen, Sortierreihenfolgen von Gruppen uvm.) durchzuführen.

Weiterhin können die Berichte ein qualitativ hochwertiges Layout erhalten. Vielfältige Be- reichsformatierungen, Spezialfelder und Grafikfunktionen tragen dazu bei. Formeln dienen in Crystal Reports dazu, mit Daten der originären Datenbank weiter zu arbeiten.

Da der Softwareprototyp "Düngemittelinfo", gemäß Nutzeranforderungen, neben der traditio- nellen Print / Faxversion auch online eingesetzt werden soll, wurde die Möglichkeit der Inter- net-Anwendungsentwicklung von Crystal Reports genutzt. In Crystal Reports erstellte Markt- berichte können als Active Server Pages (ASP's) dargestellt werden. ASP ist eine Web-Ser- ver-Technologie und ähnelt dem Java-Script bzw. dem Visual Basic-Script, mit der Ausnah- me, daß alle Applikationen auf Serverseite ausgeführt werden (HETTIHEWA, 1998). ASP wird im Softwareprototypen "Düngemittelinfo" verwendet, um dem Nutzer, der via Internet das System bedient, die Möglichkeit zur Interaktion zu ermöglichen.

3.3 Informationsverbreitung

Crystal Reports hat, abgesehen vom Ausdruck, mehrere Funktionen zur Weitergabe von Reports (Velder, 1998). Es ist möglich

• Den Report in populäre Datenformate von Textverarbeitungs-, Tabellenkalkulations- programmen und Standardformate zu exportieren.

• Eines der Exportformate oder den Report selbst (auch inklusive Daten) per e-mail an die Nutzer zu versenden.

• Den Report zu kompilieren, um ihn auf einer Diskette an Personen weiterzugeben, die weder Crystal Reports, noch eines der o.a. Programme besitzen.

• Über das Internet kann beliebigen Informationsnutzern, unabhängig vom Betriebssy- stem, Zugriff auf einen einmal erstellten Bericht gegeben werden (Abb. 3).

Berichte der GIL, Band 11 183

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Abb. 3: Marktberichterstattung im Internet (VELDER, 1998)

4 Evaluation von Nutzerexperimenten zur Systemergonomie

Im Prototypingmodell zur partizipativen Informationssystementwicklung ist die FMEA zur Identifizierung von Fehlern im Informationssystementwicklungsprozeß fest verankert. Die FMEA zur Systementwicklung sieht anstelle einer Fehler-Endprüfung des Softwareprototy- pen eine kontinuierliche Systemevaluation an definierten Systementwicklungsschritten vor (VELDER, 1997/1). Der Vortrag endet mit den Ergebnissen und Erfahrungen der zuletzt durchgeführten Systembewertung durch die Nutzer. Diese wurde in Form eines Nutzerexperi- mentes durchgeführt, indem repräsentative potentielle Systemnutzer, unter der Annahme ver- schiedener Szenarien, Aufgaben mit dem Softwareprototypen lösen mußten.

5 Literaturverzeichnis

BIC (1998): Crystal Reports 6.0 und Crystal Info 6.0 Report Designer. Einführungskurs.

Handbuch. BIC EDV-Vertriebs GmbH. Kirchheim.

CARTER, G.; MORSE, J.; BARRY, L. (1997): Seagate Crystal Reports 6.0. Users Guide.

Seagate Software. Inc. Vancouver.

184 VELDER, SCHIEFER

HETT1HEWA, S. (1998): Active Server Pages in 14 Tagen: alle Grundlagen für Microsofts neue Web-Server-Technologie. SAMS-Verlag. München.

LINTfflCUM, D. (1997): "Reporting and Decisior» Support Tools". Aus: Guide to Client- Server an Intranet Development. New York.

VELDER, B. (1997/1): Ein Prototypingmodell zur partizipativen Entwicklung von Informa- tionssystemen. Bericht A-97/1. ILB-Verlag. Bonn.

VELDER, B. (1997/2): Anwendung des Prototypingmodell s zur partizipativen Entwicklung eines Managementinformationssystems am Fallbeispiel "Düngemittel". Bericht A-97/2.

ILB-Verlag. Bonn.

VELDER, B. (1998): Beschreibung und Einsatzmöglichkeiten von Seagate Crystal Reports 6.0. Bericht A-98/3. ILB-Verlag. Bonn.

Berichte der GIL, Band 11 185

Abbildung

Abb. 3: Marktberichterstattung im Internet (VELDER, 1998)

Referenzen

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