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Schwierige Gespräche mit Mitarbeitern führen

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Academic year: 2022

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Schwierige Gespräche mit Mitarbeitern führen

ein Vortrag für die UWW am 20.09.2010

mit Bettina Kinder

von Stöger & Partner

(2)

Bitte sammeln Sie mir Ihrem Sitznachbarn Themen und notieren diese:

Welche schwierigen Gespräche mit Mitarbeitern führen Sie in Ihrem Arbeitsbereich?

Zu welchen Themen wünschen Sie sich Informationen/Anregungen?

Was sind die Gründe, dass Sie diese Situationen als „schwierig“ empfinden?

ca. 5 min.

(3)

5. Mitarbeiter hat Konflikte mit Kollegen, die sich beschweren 6. Mitarbeiter wird gekündigt (versetzt)

7. Schwerwiegende Probleme:

Alkohol, Drogen, Diebstahl

Themen heute

30 %

1. Mitarbeiter hat eine andere Wahrnehmung bzgl. Fähigkeiten als Vorgesetzter 2. Mitarbeiter bekommt Beförderung/Job nicht

3. Mitarbeiter ist „Low Performer“

4. Mitarbeiter ist „Querulant“

70 %

(4)

Mitarbeitermotivation oder Innere Kündigung?

Ursachen für Innere Kündigung:

Vorgesetzter: 81%

Die Fehler der Führungskräfte:

Mangelnde Bereitschaft zur offenen und sachlichen Diskussion: 93%

Entscheidungen, ohne die MA zu berücksichtigen: 95%

Entscheidungen, die entgegen den Absprachen mit den MA getroffen werden: 85%

Entscheidungen, die entgegen den Absprachen mit den MA getroffen werden: 85%

Die Positivliste:

Regelmäßiges Mitarbeitergespräch: 92%

Förderung und Entwicklung einer Vertrauenskultur: 90%

Positive Gestaltung der im Unternehmen gepflegten Umgangsformen: 85%

Quelle: Fachhochschule Rheinland-Pfalz

(5)

Kommunikation ist ein Schlüsselfaktor für die Mitarbeitermotivation!

Mitarbeitermotivation!

(6)

Die Gesprächsgrundhaltung

Wichtiger als jede

Gesprächsführungstechnik ist die Gesprächsgrundhaltung!

Kongruenz

Wertschätzung Empathie

(7)

Werkzeuge der Gesprächsführung

1. Modelle:

• Sender-Empfänger-Modell

• Die vier Seiten einer Nachricht – Modell (4Ohren) 2. Gesprächsvorbereitung

3. 4 Techniken:

1. Feedback-Technik 1. Feedback-Technik 2. Fragen stellen

3. Aktives Zuhören 4. Zusammenfassen

Dabei:

• Erwartungen klar formulieren

• Grenzen aufzeigen – Bedingungen klären

• Eindeutige Verabredungen treffen

• Gegenseitiges Verständnis sicherstellen!

(8)

Gesendete Nachricht Das Sender-Empfänger-Modell

Empfangene Nachricht

Empfänger Gesendetes

Sender

Nicht alles, was empfangen wird, wurde gesendet – nicht alles, was gesendet wurde, wird empfangen!

Gesendetes Feedback Empfangenes

Feedback

(9)

4 Seiten einer Nachricht – 4 Ohren Modell

Welche Botschaften stecken in diesen Aussagen? Bzgl.

Mitarbeiter:

- Man müsste mal die

Urlaubsregelung verbessern.

- Frau Schmidt geht aber auch immer pünktlich um 5 Uhr.

- Das haben wir aber noch nie so gemacht.

Sache Selbstkundgabe

so gemacht.

Führungskraft:

- Leider haben wir uns für die Position X für einen anderen Mitarbeiter entschieden.

- Aus wirtschaftlichen Gründen sind wir gezwungen,

Mitarbeiter abzubauen.

Appell

Beziehung

(10)

Vorbereitung

1. Anlass, Einstieg und Ablauf, Rahmen 2. Sichtweisen (Feedback) austauschen 3. Verhandeln und Lösungsfindung

Gesprächsvorbereitung und Gesprächsphasen

3. Verhandeln und Lösungsfindung 4. Vereinbarungen

5. Abschließen

Nachbereitung

(11)

Sandwich-Feedback im Kritikgespräch

Wunsch: Erwartungen klar formulieren

Nutzen

+ +

+

+

Positive Details

Wahrnehmung objektiv

Wirkung: Ich Botschaft

Wunsch: Erwartungen klar formulieren

+ + + + +

Nicht um den heißen Brei reden!

(12)

Fragen, Zuhören, Zusammenfassen

Offene Fragen und geschlossene Fragen

− W-Fragen liefern differenziertere Sichtweisen

− geschlossene Fragen liefern Ja/Nein Antworten

− Vorsicht vor Suggestivfragen und Gefälligkeitsantworten Aktives Zuhören

- ausreden lassen - ausreden lassen

- nachfragen + konkretisieren

- paraphrasieren: Selbstkundgabe und Appell Zusammenfassen

− Wo hatten wir Übereinstimmung?

− Wo hatten wir unterschiedliche Sichtweisen?

− Wie genau verbleiben wir?

(13)

5. Mitarbeiter hat Konflikte mit Kollegen, die sich beschweren Verantwortung übernehmen und vermitteln, Mediation

6. Mitarbeiter wird gekündigt (versetzt)

Der Vorgeschichte angemessen, direkt + menschlich 7. Schwerwiegende Probleme:

Alkohol, Drogen, Diebstahl

Erst Abmahnung (evtl. Hilfe), dann Kündigung

Themen heute mit Werkzeugen

Immer gründlich vorbereiten:

1 Selbstklärung 2 Metakommunikation

3 konkret 4 achtungsvoll

1. Mitarbeiter hat eine andere Wahrnehmung bzgl. Fähigkeiten als Vorgesetzter Feedback, Fragen stellen und Zuhören, Erwartungen formulieren

2. Mitarbeiter bekommt Beförderung/Job nicht

Feedback, Gründe sorgfältig und konkret klären, Perspektiven aufzeigen 3. Mitarbeiter ist „Low Performer“

Feedback, Erwartungen klar und konkret formulieren 4. Mitarbeiter ist „Querulant“

Feedback und Probleme aufzeigen, Verhaltensspielregeln Verantwortung übernehmen und vermitteln, Mediation

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Sprache der Verantwortung Erwartungen klar formulieren

Ich statt man (und wir) Konkret statt allgemein

Konkret statt um den heißen Brei Verbindlich statt unverbindlich

Negativbeispiel:

So kann das mit der Schlamperei nicht weitergehen. Man findet ja nichts mehr. Das muss besser werden!

Eindeutig statt mehrdeutig Erwartungen statt Vorwürfe

Direkt an den richtigen Adressaten statt hinten herum

Kritik an der Sache/dem Verhalten, Wertschätzung für die Person

Positivbeispiel:

Sie wissen dass unser Kassenbuch täglich korrekt geführt werden muss.

Von daher erwarte ich von Ihnen, dass Sie die Belege täglich

bearbeiten, in das Programm eingeben und sorgfältig abheften.

Meinen Sie, dass das ab heute für Sie möglich ist?

(15)

5. Mitarbeiter hat Konflikte mit Kollegen, die sich beschweren Verantwortung übernehmen und vermitteln, Mediation

6. Mitarbeiter wird gekündigt (versetzt)

Der Vorgeschichte angemessen, direkt + menschlich 7. Schwerwiegende Probleme:

Alkohol, Drogen, Diebstahl

Erst Abmahnung (evtl. Hilfe), dann Kündigung

Wann ist Empathie richtig?

Eingeschränkte Empathie!

Empathie +

1. Mitarbeiter hat eine andere Wahrnehmung bzgl. Fähigkeiten als Vorgesetzter Feedback, Fragen stellen und Zuhören, Erwartungen formulieren

2. Mitarbeiter bekommt Beförderung/Job nicht

Feedback, Gründe sorgfältig und konkret klären, Perspektiven aufzeigen 3. Mitarbeiter ist „Low Performer“

Feedback, Erwartungen klar formulieren 4. Mitarbeiter ist „Querulant“

Feedback und Probleme aufzeigen, Verhaltensspielregeln Verantwortung übernehmen und vermitteln, Mediation Empathie +

Verständnis für Motivation

(16)

Was ist wichtig bei Alkoholproblemen?

Prävention:

Betriebliches Alkoholverbot Betriebsratzustimmung

Bei Einstellung gesondert die Zusage zum betrieblichen Alkoholverbot unterschreiben lassen!

Im Falle des Eintreffens:

Erst Abmahnung dann Kündigung Erst Abmahnung dann Kündigung

Mitarbeiter muss seine Einwilligung geben für Bluttest!

Unterscheide: Alkoholmißbrauch: Verhaltensbedingte Kündigung Alkoholkrankheit: Krankheitsbedingte Kündigung

Hilfestellung bei Abmahnung: Angebot einer Entziehungskur Vor Zeugen!

Persönliche Freiheit im Privatbereich darf nur bei Sicherheitsrisiken eingeschränkt werden (z.B. Bedienen von Maschinen oder Fahrzeugen unter Alkoholeinwirkung.).

Professionelle Unterstützung von einem Anwalt für Arbeitsrecht sowie einem Suchtberater ist dringend empfohlen, um Kosten zu vermeiden!

(17)

Literaturempfehlung

Karl Benien: Schwierige Gespräche führen

bei rororo ISBN 3-499-61477-4

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Bettina Kinder

Kontakt

Bettina Kinder Stöger & Partner

Faulhaberstr. 4 82515 Wolfratshausen tel. +49 (8171) 3851630

mob 0173 520 65 91

e-Mail: kinder@stoegerpartner.de oder auf XING

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