Klausuraufgaben, Prüfungsleistung 07/04, Wirtschaftsinformatik (Ssp), WI WI-WIH-P22-040703 Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen
Fach Wirtschaftsinformatik (im Schwerpunkt) Art der Leistung Prüfungsleistung
Klausur-Knz. WI-WIH-P22-040703
Datum 03.07.2004
Bezüglich der Anfertigung Ihrer Arbeit sind folgende Hinweise verbindlich:
• Verwenden Sie ausschließlich das vom Aufsichtsführenden zur Verfügung gestellte Papier, und geben Sie sämtliches Papier (Lösungen, Schmierzettel und nicht gebrauchte Bögen) zum Schluss der Klausur wieder bei Ihrem Aufsichtsführenden ab. Eine nicht vollständig abgegebene Klausur gilt als nicht bestan- den.
• Beschriften Sie jeden Bogen mit Ihrem Namen und Ihrer Immatrikulationsnummer. Lassen Sie bitte auf jeder Seite 1/3 ihrer Breite als Rand für Korrekturen frei, und nummerieren Sie die Seiten fortlaufend. Notie- ren Sie bei jeder Ihrer Antworten, auf welche Aufgabe bzw. Teilaufgabe sich diese bezieht.
• Die Lösungen und Lösungswege sind in einer für den Korrektanten zweifelsfrei lesbaren Schrift abzufas- sen. Korrekturen und Streichungen sind eindeutig vorzunehmen. Unleserliches wird nicht bewertet.
• Bei nummerisch zu lösenden Aufgaben ist außer der Lösung stets der Lösungsweg anzugeben, aus dem eindeutig hervorzugehen hat, wie die Lösung zustande gekommen ist.
• Zur Prüfung sind bis auf Schreib- und Zeichenutensilien ausschließlich die nachstehend genannten Hilfs- mittel zugelassen. Werden andere als die hier angegebenen Hilfsmittel verwendet oder Täuschungs- versuche festgestellt, gilt die Prüfung als nicht bestanden und wird mit der Note 5 bewertet.
Hilfsmittel :
Bearbeitungszeit: 120 Minuten Studienbriefe
Anzahl Aufgaben: - 4 - Multimediasysteme (Ausdruck)
Höchstpunktzahl: - 100 - Taschenrechner
Bitte beachten Sie:
1. Die Aufgaben 1 und 2 zu den Lehrgebieten Informations- und Projektmanagement sowie Datenorganisation sind obligatorisch.
2. Entsprechend Ihrer getroffenen Wahl zwischen den Lehrgebieten
• Kommunikationssysteme oder Multimediasysteme/Grafik sowie
• Software Engineering oder Programmierung in C/C++
bearbeiten Sie bitte bei den Aufgaben 3 und 4 die Aufgabenstellungen der von Ihnen gewählten Lehrgebiete (Aufgabe 3A oder 3B und Aufgabe 4A oder 4B).
3. Beginnen Sie bitte die Bearbeitung der einzelnen Aufgaben jeweils auf einem neuen Arbeitsbogen und legen Sie nach Bearbeitung sämtliche Arbeitsbögen zu einer Aufgabe in den entsprechend vorbereiteten Begleit- bogen für diese Aufgabe (z. B. Arbeitsbögen zur Aufgabenlösung „Datenorganisation“ in den Begleitbogen
„Datenorganisation“).
Viel Erfolg!
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Aufgabe 1
Lehrgebiet Informations- und Projektmanagementinsg. 20 Punkte
Einführung eines „Single Sign on“-Verfahrens
In drei Werken eines mittelständischen Unternehmens des Maschinenbaues haben insgesamt 2000 Werksangehö- rige Zugriff auf verschiedene betriebliche IT-Anwendungen (z. B. SAP Systeme), die mit Benutzername und Passwort geschützt sind. Manche Benutzer haben für ca. 30 Systeme und deren Mandanten Berechtigungen. Eine Schwachstellenanalyse zeigt, dass die meisten Benutzer mit der Passwortflut nicht zurecht kommen. Durch häufi- ge Anmeldevorgänge geht wertvolle Arbeitszeit verloren und die Sicherheitsstrategie wird geschwächt.
Die Mitarbeiter besitzen bereits eine SmartCard mit Funktionen als Werksausweis, Türöffner, Zeiterfassung so- wie für bargeldloses Zahlen an Automaten und im Casino. Durch einen zusätzlichen Chip soll künftig die Smart- Card für das „Single Sign on“ (einmaliges Anmelden für alle Benutzerberechtigungen) aufgerüstet werden.
Für das Projekt „Single Sign on“ sind folgende Aktivitäten geplant:
• Stufenweise Einführung des „Single Sign on“-Verfahrens in den 3 Werken
• Aufrüsten aller Client-Rechner mit Kartenlesern
• Installation der Software für „Single Sign on“
• Aufrüsten der SmartCards
• „Single Sign on“-Festlegungen für Vertretungen und Abwesenheit von Werksangehörigen.
Beantworten Sie bitte folgende Fragen:
1.1 Durch welche Eigenschaften des „Single Sign on“ werden Verbesserungen der Anmelde- Prozesse erwartet?
4 Pkte 1.2 Bringen Sie die vorgesehenen Aktivitäten in die Reihenfolge, die für die Realisierung der
Aufgabenstellung erforderlich ist („richtige“ Reihenfolge).
5 Pkte 1.3 Entwerfen Sie eine Kosten-Nutzen-Rechnung für „Single Sign on“. 5 Pkte 1.4 Hat das Projekt „Single Sing on“ Auswirkungen auf das IT-Leitbild? 2 Pkte 1.5 Welcher Stelle im Organisationsschema des IT-Bereiches würden Sie die Verantwortung für
„Single Sign on“ zuordnen?
2 Pkte 1.6 Machen Sie einen Vorschlag, wie nach der Einführung überprüft werden kann, ob das
„Single Sign on“ die erwarteten Sicherheitsverbesserungen des Unternehmens erfüllt.
2 Pkte
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Aufgabe 2
Lehrgebiet Datenorganisationinsg. 25 Punkte
2.1 SQL-Abfragen 12 Pkte
Ein IT-Handelshaus betreibt für die Kundenbeziehungen und die Vertreterzuordnung ein realationales Datenbanksystem. Jeder Kunde wird von einem Vertreter betreut. Ein Vertreter kann mehrere Kunden betreuen. Im Folgenden ist ein Teil des benutzten Relationenschemas dargestellt:
Kunde = (KundenNr, FaName, Straße, PLZ, BranchenNr, VNr, Tel, Handy, Fax)
Vertreter = (VNr, VName, Straße, PLZ) Branche = (BranchenNr, Branchenbez) Ort = (PLZ, OrtName)
Die Primärschlüssel sind jeweils unterstrichen.
Folgende Abfragen sind in SQL anzugeben:
a) Erstellen Sie eine Branchenliste mit Anzahl der Kunden (Anzahl der Kunden, Bran- chenbezeichnung)
(2)
b) Welcher Vertreter betreut die größte Anzahl von Kunden? (3)
c) Mit dem Suchbegriff „Stuttgart“ sollen alle Kunden und Vertreter, mit der Adresse in Stuttgart, für eine Marketing-Aktion in einer gemeinsamen Liste aufgezeigt werden.
(3) d) Bei einem telefonischen Kundengespräch konnten drei Ziffern 3, 4 und 6 der Rufnum-
mer notiert werden. Listen Sie alle Telefon- und Handy Nummern mit den Kundenna- men auf, die diese drei Ziffern (in beliebiger Reihenfolge) enthalten.
(4)
2.2 Datenmodellierung 8 Pkte
Die bisherige Datenbank erlaubt nur die Speicherung jeweils einer Nummer (Telefon, Handy oder Fax) für jeden Kunden. Künftig soll es möglich sein, für jeden Kunden mehrere Num- mern für unterschiedliche Kommunikationsmöglichkeiten (Festnetz-Nummern, Fax- Nummern, Handy-Nummern, Email-Adressen) abzulegen.
Nutzen Sie das Relationenschema aus Aufgabe 2.1 und erstellen Sie ein ERM für diesen Teil der künftigen Datenbank.
Geben Sie die geänderten und die neuen Relationen an.
2.3 Allgemeine Fragen 5 Pkte
a) Was versteht man unter „Inkonsistenz“. Geben Sie ein Beispiel an. (1)
b) Erläutern Sie den Begriff „Anomalie“. (1)
c) Beschreiben Sie die Abgrenzung zwischen Datenschutz und Datensicherheit. (2) d) Erklären Sie ,warum ein SQL-SELECT ein nichtprozedurales Sprachelement ist. (1)
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Aufgabe 3A
Lehrgebiet Kommunikationssystemeinsg. 25 Punkte
3.1 Ihr Unternehmen erstellt im Kundenauftrag Websites. 10,5 Pkte
a) In welchem Dokument treffen Sie fachliche Festlegungen, die sowohl für Sie als auch für den Kunden für den Auftrag bindend sind?
Beschreiben Sie die Aufgaben dieses Dokuments.
(3)
b) Das Dokument aus a) beinhaltet zumeist drei Beschreibungsmittel für die Website, die jeweils unterschiedliche Aspekte beschreiben.
Nennen Sie diese Beschreibungsmittel und stellen Sie deren Eigenschaften dar.
(3)
Stellen Sie dar, wie Sie folgenden Anforderungen des Kunden entsprechen (bitte nur Lösun- gen im Rahmen des Lehrstoffs beschreiben!):
c) Es soll ein einheitliches Design für alle Seiten entwickelt werden. (1) d) Die Navigation durch die Website soll permanent am oberen Browser-Fensterrand sicht-
bar sein. Diese Forderung gilt insbesondere, wenn
• der Seiteninhalt umfangreicher als durch die Fenstergröße darstellbar ist, und der Fensterausschnitt über dem Inhalt verschoben wird und
• andere Inhalte der Website aufgerufen werden.
(1,5)
e) Verweise, die bisher nicht besucht wurden, sollen entgegen dem Standard-Layout in roter Schriftfarbe erscheinen und sobald die Seite besucht wurde, in die Schriftfarbe schwarz wechseln.
(2)
3.2 Als Grundlage für die Diskussion mit Ihrem Kunden erstellen Sie eine Beispielseite mit fol- genden Eigenschaften (beachten Sie dabei auch die in Aufgabe 3.1 getroffenen Festlegun- gen!):
14,5 Pkte
a) Die Navigation besteht aus Verweisen auf die Seiten
• „Startseite“, Dateiname: „welcome.html“,
• „Das Team“, Dateiname: „beschreibung.html“, Verweisziel innerhalb der Datei:
„start“ und
• „Unsere Aufgaben“, Dateiname: „beschreibung.html“, Verweisziel innerhalb der Datei: „aufgaben“.
(8,5)
b) Der Beispielinhalt (Datei „beschreibung.html“) besteht aus
• einem Verweisziel „start“,
• einer Überschrift 1. Ordnung mit dem Text „Unser Team:“,
• der ungeordneten Liste mit den Personen „Stefan Schulz, Michael Maier, Margit Müller“,
• einigem vorformatierten Fließtext „Text Text [...] Text Text“ zur Verdeutlichung des Navigationsverhaltens,
• einem weiteren Verweisziel „aufgaben“,
• einer Überschrift 2. Ordnung, kursiv mit dem Text „Aufgaben“,
• wiederum einigem Fließtext „Text Text [...] Text Text“ als Absatz und
• dem Seitentitel „Beispielseite“.
(4)
c) Die Schriftart der Überschriften wird dateiübergreifend auf „Arial“ festgelegt. (2) Geben Sie jeweils den vollständigen HTML-Quelltext zu allen benötigten Dateien an.
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Aufgabe 3B
Lehrgebiet Multimediasysteme/Grafikinsg. 25 Punkte
3.1 Ein Bildschirm mit einer Diagonale von 21’’ (21 Zoll) und einem Seitenverhältnis von 4:3
(Breite zu Höhe) hat einen Pixelabstand von 0,25 mm. 8 Pkte
a) Wie viele physikalische Pixel befinden sich auf einer Zeile? (6) b) Welche Auflösung hat dieser Bildschirm, wenn die bei Druckern und Scannern übliche
Einheit dpi verwendet wird?
(2)
3.2 Ein moderner Farbscanner hat pro Farbe eine Farbtiefe von 10 Bit. 5 Pkte a) Wie viele verschiedene Farben kann dieser Scanner theoretisch analysieren? (2)
b) Wie viele Farben sind praktisch unterscheidbar? (2)
c) Können alle diese Farben auf einem Computersystem mit True-Color-Modus dargestellt werden?
(1)
3.3 Durch das Subsampling soll die Datenmenge eines Bildes auf 50 % reduziert werden.
Welches Abtastverhältnis (bezogen auf 4 Luminanzwerte) ist dafür geeignet?
5 Pkte
3.4 Erläutern Sie die Begriffe Intraframe-Kompression und Interframe-Kompression. 4 Pkte 3.5 Beantworten Sie folgende Fragen im Zusammenhang mit der Audio-Digitalisierung: 3 Pkte a) Welche Frequenzen (Tönhöhen) gelten als vom Menschen wahrnehmbar (Hörschall)? (1) b) Mit welcher Frequenz muss mindestens abgetastet werden, um eine ausreichend gute
Rekonstruierbarkeit von Tonsignalen im hörbaren Bereich zu gewährleisten?
(1) c) Warum ist die Datenrate bei der digitalen Telefonie wesentlich geringer als bei der
Aufzeichnung von Musik auf einer CD?
(1)
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Aufgabe 4A
Lehrgebiet Software Engineeringinsg. 30 Punkte
Anwendungsbeispiel: Fluglinien Ausgangssituation:
Betrachtet wird der Anwendungsbereich Fluglinien und Flüge. Jede Fluglinie beschäftigt Piloten, führt Flüge durch und kooperiert mit anderen Fluglinien. Jeder Flug wird von einem bis maximal drei Piloten der Fluglinie geflogen.
Aufgabenstellung 1:
Die Fluglinien Lufthansa und Finnair kooperieren miteinander.
Lufthansa hat zwei Piloten namens ”Meier“ (Gehalt 12.000 Euro) und ”Huber“ (Gehalt 11.000 Euro).
Finnair beschäftigt zwei Piloten mit Namen ”Lilius“ und ”Ukkopekka“ (Gehalt jeweils 8.500 Euro).
Flugkapitän „Lilius“ führt am 16.4.2004 einen Hin- und Rückflug (Flugnummern 321 und 322) von München nach Helsinki durch. Der Grundpreis für eine Strecke beträgt 399 Euro.
4.1 Leiten Sie im Sinne der objektorientierten Modellierung aus der beschriebenen Situation geeignete Objekte mit Eigenschaften und Eigenschaftswerten sowie Beziehungen zwischen den Objekten ab und stellen Sie diese in einem „Objektdiagramm“ grafisch dar.
Verwenden Sie für das „Objektdiagramm“ folgende Symbole:
15 Pkte
Objekte:
Beziehungen zwischen Objekten:
Aufgabenstellung 2:
Beschreiben Sie, ausgehend vom „Objektdiagramm“ aus Teilaufgabe 4.1, den Anwendungsbereich durch ein Klassendiagramm mit geeigneten Assoziationen, Kardinalitäten und evtl. Rollennamen der Assoziationsenden, Attributen und Operationen (einstellen, entlassen, Kooperation aufnehmen, Gehalt erhöhen, Personal einsetzen, Flugpreis berechnen).
4.2 Geben Sie ein Klassendiagramm mit den beschriebenen Anforderungen an. 15 Pkte
< Objektname >
< Eigenschaft > = < Eigenschaftswert >
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Aufgabe 4B
Lehrgebiet Programmierung mit C/C++insg. 30 Punkte
Schreiben Sie ein strukturiertes und kommentiertes C++-Programm für nachstehende Aufgabenstellung:
Entwerfen Sie eine Klasse Messwert mit folgenden Eigenschaften 1. Die Klasse Messwert enthält zwei Datenelemente (private):
• Feld der Größe 100 zur Speicherung von float-Werten
• int-Variable mit der Anzahl der belegten Feldelemente.
2. An Methoden stellt die Klasse Messwert zur Verfügung (public):
• Standardkonstruktor (belegt das gesamte Feld und die Anzahl mit 0)
• einen Konstruktor mit zwei Parametern (float-Feld und Anzahl der Elemente im Feld):
Feld der Klasse Messwert wird mit den Werten des übergebenen Feldes initialisiert, ebenso die Anzahl der belegten Feldelemente.
• eine Ausgabefunktion, die die Werte des Feldes auf dem Bildschirm ausgibt – Ausgabemethode
• eine Methode zur Berechnung des Durchschnittes (Arithmetisches Mittel) der Feldelemente (liefert den Durchschnitt als Rückgabewert und hat keinen Parameter) – Durchschnittsmethode.
4.1 Erstellen Sie eine Deklaration der Klasse Messwert ohne Implementierung der Methoden. 6 Pkte
4.2 Implementieren Sie die Methoden der Klasse Messwert. 12 Pkte
4.3 Entwerfen Sie ein testendes Hauptprogramm, in dem Sie ein Feld (Datentyp float) deklarieren und mit 5 float-Werten initialisieren.
Legen Sie ein Objekt der Klasse Messwert an und übergeben Sie Ihr Feld und die Anzahl 5 an den Konstruktor.
Rufen Sie für Ihr Objekt der Klasse Messwert die Ausgabemethode und die Durchschnittsme- thode auf.
4 Pkte
4.4 Ersetzen Sie die Ausgabemethode durch eine Überlagerung des Operators << und die Durch- schnittsmethode durch Überlagerung des Funktionsaufrufsoperators ().
Hinweis: Der <<-Operator soll nicht mit einer Klassenmethode überlagert werden.
Geben Sie dazu die neue Klassendeklaration und die Implementierung der beiden neuen Operato- ren an.
Zeigen Sie wie im Hauptprogramm diese Operatoren angewendet werden können. Sie können da- zu Ihr Objekt der Klasse Messwert aus Teilaufgabe 4.3 verwenden.
8 Pkte
Korrekturrichtlinie, Prüfungsleistung 07/04, Wirtschaftsinformatik (Ssp), WI WI-WIH-P22-040703
Korrekturrichtlinie zur Prüfungsleistung
Wirtschaftsinformatik (im Schwerpunkt) am 03.07.2004 Wirtschaftsingenieurwesen
WI-WIH-P22-040703
Für die Bewertung und Abgabe der Prüfungsleistung sind folgende Hinweise verbindlich:
• Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor, wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine summari- sche Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der Korrekturrichtlinie detailliert bewertet worden sind, ist nicht gestattet.
• Nur dann, wenn die Punkte für eine Aufgabe nicht differenziert vorgegeben sind, ist ihre Aufschlüsselung auf die einzelnen Lösungsschritte Ihnen überlassen.
• Stoßen Sie bei Ihrer Korrektur auf einen anderen richtigen als den in der Korrekturrichtlinie angegebenen Lösungsweg, dann nehmen Sie bitte die Verteilung der Punkte sinngemäß zur Korrekturrichtlinie vor.
• Rechenfehler sollten grundsätzlich nur zur Abwertung des betreffenden Teilschrittes führen. Wurde mit ei- nem falschen Zwischenergebnis richtig weitergerechnet, so erteilen Sie die hierfür vorgesehenen Punkte ohne weiteren Abzug.
• Ihre Korrekturhinweise und Punktbewertung nehmen Sie bitte in einer zweifelsfrei lesbaren Schrift vor.
• Die von Ihnen vergebenen Punkte und die daraus sich gemäß dem nachstehenden Notenschema erge- bende Bewertung tragen Sie bitte in den Klausur-Mantelbogen (und ggf. in die Begleitbögen zu den einzel- nen Lehrgebieten) sowie in das Formular „Klausurergebnis“ (Ergebnisliste) ein.
Beachten Sie bitte auch die umseitigen Hinweise zum Verfahrensablauf.
• Gemäß der Diplomprüfungsordnung ist Ihrer Bewertung folgendes Bewertungsschema zugrunde zu legen:
Punktzahl Note
von bis einschl.
95 100 1,0 sehr gut
90 94,5 1,3 sehr gut
85 89,5 1,7 gut
80 84,5 2,0 gut
75 79,5 2,3 gut
70 74,5 2,7 befriedigend
65 69,5 3,0 befriedigend
60 64,5 3,3 befriedigend
55 59,5 3,7 ausreichend
50 54,5 4,0 ausreichend
0 49,5 5,0 nicht ausreichend
• Die korrigierten Arbeiten reichen Sie bitte spätestens bis zum 21. Juli 2004
in Ihrem Studienzentrum ein. Dies muss persönlich oder per Einschreiben erfolgen. Der angegebene Ter- min ist unbedingt einzuhalten. Sollte sich aus vorher nicht absehbaren Gründen ein Terminüberschreitung abzeichnen, so bitten wir Sie, dies unverzüglich Ihrem Studienzentrenleiter anzuzeigen.
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Verfahrensablauf zur Korrektur der Prüfungsleistung im Studienschwerpunkt Wirtschaftsinformatik
In Abstimmung zwischen den Fachbereichen Technik und Wirtschaft sowie der Abteilung Prüfungswesen wird für die Korrektur der Prüfungsleistung im Studienschwerpunkt Wirtschaftsinformatik folgender Verfahrens- ablauf festgelegt:
1. Für jede zu lösende Aufgabe (Lehrgebiet) erhalten die Studierenden mit den Aufgaben und dem Mantelbo- gen je einen Begleitbogen (insgesamt 4 Begleitbögen).
2. Die Arbeitsbögen mit den jeweiligen Aufgabenlösungen sind durch die Studierenden in die entsprechenden Begleitbögen einzulegen und in Gesamtheit mit dem Mantelbogen abzugeben. Die Studierenden werden hierauf speziell im Deckblatt „Klausuraufgaben“ hingewiesen.
3. Durch die Studienzentren erfolgt nach Abschluss der Klausur entsprechend der am Studienzentrum ge- wählten Bewertungsform (zentrale Bewertung aller Aufgaben durch einen Lehrbeauftragten oder
differenzierte Bewertung der einzelnen Aufgaben durch unterschiedliche Lehrbeauftragte) die Aufteilung der Begleitbögen auf die Lehrbeauftragten.
4. Bei Bewertung durch einen Lehrbeauftragten sind durch diesen die erreichten Punkte sowohl auf die Begleitbögen als auch den Mantelbogen einzutragen und es ist die Gesamtpunktzahl und die Prüfungsnote zu ermitteln.
5. Bei Bewertung durch mehrere Lehrbeauftragte sind durch diese die erreichten Punkte nur auf die Begleit- bögen der bewerteten Lehrgebiete einzutragen. In diesem Falle wird die Gesamtpunktzahl und die
Prüfungsnote durch die Abteilung Prüfungswesen in Hamburg auf die Mantelbögen eingetragen.
6. Für eine ggf. erforderliche 2. Korrekturen gilt die gleiche Verfahrensweise wie in den Punkten 3. - 5. be- schrieben.
Diese Verfahrensregelung gilt ab dem Herbstsemester 2002.
Dr. Schuldt
Wissenschaftlicher Mitarbeiter Fachbereich Technik
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Lösung 1
Lehrgebiet Informations- und Projektmanagement(vgl. SB 7/01 und 7/02)
insg. 20 Punkte
1.1 (SB 7/02, Kap. 1.4.2) 4 Pkte
• Zusammenfassen: von Aufgaben durch das „Single Sign on“-Verfahren
• Parallelisieren: von Aufgaben durch das „Single Sign on“-Verfahren
• Beschleunigen: von Aufgaben durch das „Single Sign on“-Verfahren
• Verbesserte Sicherheit: durch das „Single Sign on“-Verfahren
(je 1 Pkt, max.
4 Pkte)
1.2 (SB 7/01, Kap. 2.2) 5 Pkte
• „Single Sign on“-Festlegungen für Vertretungen und Abwesenheit von Werksangehörigen
• Aufrüsten aller Client-Rechner mit Kartenlesern
• Installation der Software für „Single Sign on“
• Aufrüsten der SmartCards
• Stufenweise Einführung des „Single Sign on“-Verfahrens in den 3 Werken.
(je 1 Pkt, max.
5 Pkte)
1.3 (SB 7/02, Kap. 2.1) 5 Pkte
Einmalkosten (0,5) (auf 3 Jahre verteilen) (0,5):
Aufrüstung der Client-Rechner mit Kartenlesern (0,5)
Beschaffung und Installation von „Single Sign on“-Softwarelizenzen (0,5)
(2 Pkte) Laufende Kosten: (0,5)
Ersatz von SmartCards durch Zusatzchip teurer (0,5), Service für „Single Sign on“ (0,5) (1,5 Pkte) Nutzen: (0,5)
Eine Einsparung von ca. 10 Minuten (Passwortsuche entfällt usw.) bei der Anmeldung ergibt bei 2.000 Mitarbeitern: 20.000 Min = ca. 330 Stunden täglich (1)
(1,5 Pkte)
1.4 (SB 7/01, Kap. 4.1) 2 Pkte
In das IT-Leitbild kann der Sicherheit der Informationsverarbeitung ein verbesserter Stellenwert
durch das „Single Sign on“ eingeräumt werden. (2 Pkte)
1.5 (SB 7/01, Kap. 4.1) 2 Pkte
Eine geeignete Stelle ist die Stabsfunktion „IT-Controlling“. (2 Pkte)
1.6 (SB 7/02, Kap. 1.5.4) 2 Pkte
Unangekündigte Überprüfungen (1) der
• Anmeldevorgänge (0,5)
• Abwesenheitsregelungen (0,5)
• Vertretungsregelungen (0,5)
• Maßnahmen nach Verlust von SmartCards (0,5).
(max.
2 Pkte)
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Lösung 2
Lehrgebiet Datenorganisation(vgl. SB 4/01, 4/02 und 4/03)
insg. 25 Punkte
2.1 SQL-Abfragen (SB 4/02, Kap. 2.3) 12 Pkte
a) SELECT COUNT(KundenNr) AS Anzahl, BranchenBez FROM Branche, Kunde
WHERE Branche.BranchenNr = Kunde.BranchenNr GROUP BY BranchenBez;
(2 Pkte) b) SELECT VName, COUNT(KundenNr) AS MaxAnzahl
FROM Vertreter, Kunde
WHERE Vertreter.VNr = Kunde.VNr GROUP BY VName
ORDER BY Count(KundenNr) DESC;
(3 Pkte)
c) SELECT KundenNr, FaName, OrtName FROM Ort, Kunde
WHERE Ort.PLZ = Kunde.PLZ AND OrtName = "Stuttgart"
UNION
SELECT VNr, VName, OrtName FROM Ort, Vertreter
WHERE Ort.PLZ = Vertreter.PLZ AND OrtName = "Stuttgart";
(3 Pkte)
d) SELECT Tel, FaName FROM Kunde
WHERE Tel Like "*3*" AND Tel Like "*6*"
AND Tel Like "*4*"
UNION
SELECT Handy, FaName FROM Kunde
WHERE Handy Like "*3*" AND Handy Like "*6*"
AND Handy Like "*4*";
(4 Pkte)
2.2 Datenmodellierung (SB 4/01 und SB 4/02) 8 Pkte
ERM:
(5 Pkte)
Je Entity-Typ und je Beziehung 0,5 Punkte, maximal 5 Punkte.
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Neue und geänderte Relationen:
Kunde = (KundenNr, FaName, Straße, PLZ, BranchenNr, VNr) (1 Pkt) Telekontakt = (KomNr, KundenNr, Nr_oder_Mail) (1 Pkt)
KommTyp = (KomNr, KomBez) (1 Pkt)
2.3 Allgemeine Fragen (SB 4/01, Kap. 1; SB 4/02. Kap. 1.3/2.3 und SB 4/03, Kap.1.1.2) 5 Pkte a) Fehlende Konsistenz der Daten (0,5).
Beispiel: Das Datum 13.13.2004 ist inkonsistent (0,5).
(1 Pkt)
b) Ein mit einer Datenoperation (0,5) verbundenes Konsistenzproblem (0,5). (1 Pkt) c) Datenschutz: Vorkehrungen zum Schutz personenbezogener Daten (gesetzlich geregelt)
(1).
Datensicherheit: Vorkehrungen gegen Verlust oder Verfälschung von Daten (1).
(2 Pkte)
d) In einer SELECT Anweisung wird beschrieben, welche Daten in die Ergebnisrelation gelangen sollen (0,5). Es wird nicht beschrieben wie dies erfolgt (0,5).
(1 Pkt)
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Lösung 3A
Lehrgebiet Kommunikationssysteme(vgl. CD-ROM 2/01)
insg. 25 Punkte
3.1 (CD 2/01) 10,5 Pkte
a) Fachliche Festlegungen (Lektion 1)
Fachliche Festlegungen werden im sog. Drehbuch (Pflichtenheft) beschrieben. (1) Das Drehbuch beinhaltet eine zusammenfassende Darstellung aller Leistungen und Fä- higkeiten einer Website. (1)
Drehbücher sind Diskussionsgegenstand und Arbeitsmittel für Entwickler und Vertrags- gegenstand zwischen Auftraggeber und Produzent.(1)
Forderungen an die Notation von Drehbüchern bestehen in der Eindeutigkeit, Wider- spruchsfreiheit, Vollständigkeit, Verständlichkeit und Flexibilität gegenüber Veränderun- gen und Ergänzungen. (1)
(je 1 Pkt, max.
3 Pkte)
b) Beschreibungsmittel (Lektion 1) Strukturplan:
Festlegung, aus welchen Seiten eine Website besteht und Festlegung von Interaktionsbe- ziehungen, Darstellung über eine Grafik (hierarchischer Baum) (1)
Seiteninhaltsbeschreibung:
Festlegung der Inhalte von Seiten, Notation über ein Formular (Aufbau des Formulars von konkreter Website abhängig) (1)
Legende mit Basislayout:
Festlegung globaler Eigenschaften der Website, z.B. Sprachen, Zielauflösung usw. ent- hält Basislayout (Aussagen zu Standardinteraktionen, Darstellung von Fließtext, Grafi- ken, Fotos oder Tabellen, Bildschirmaufteilung, Corporate Design), Notation des Basis- layouts über Beispielseiten für jede auftretende Gestaltungssituation (1)
(3 Pkte)
c) Einheitliches Design (Lektion 8)
Es wird mindestens ein Cascading Stylesheet verwendet, das jeweils im Kopf der Inhalts- seiten eingebunden wird.
(1 Pkt) d) Permanente Navigation (Lektion 7)
Die Seiten bestehen jeweils aus zwei Frames (Rahmen):
Navigationsframe und Inhaltsframe. (1)
Die Frames können unabhängig voneinander über den Inhalt verschoben werden. (0,5)
(1,5 Pkte) e) Verweis-Layout (Lektion 4)
Die Beeinflussung des Erscheinungsbilds eines Hyperlinks wird durch Attribute des <bo- dy> tags gesteuert:
Attribut link="#rrggbb":
Farbe für Hyperlinks im Normalzustand, wobei der jeweilige RGB Wert in Hexadezimal- schreibweise für rrggbb angegeben werden muss. (1)
Attribut vlink="#rrggbb":
Farbe für Hyperlinks, die bereits besucht wurden (engl. visited links), wobei der jeweilige RGB Wert in Hexadezimalschreibweise für rrggbb angegeben werden muss. (1)
(2 Pkte)
Korrekturrichtlinie, Prüfungsleistung 07/04, Wirtschaftsinformatik (Ssp), WI HFH Hamburger Fern-Hochschule
WI-WIH-P22-040703 Seite 5/13
3.2 (CD 2/01) 14,5 Pkte
Zur Lösung der Aufgabe wird außer den Teilaufgaben-Lösungen noch eine Frameset- Definition benötigt:
HTML-Text Lektion Punkte
<html> 2 0,5
<head> 2 0,5
<title>Beispielseite</title> 2
</head> 2 0,5
<frameset rows="151,*" border="0"> 7 1,5
<frame name="navigation" src="navigation.html"></frame> 7 1,5
<frame name="inhalt" src="welcome.html"></frame> 7
</frameset> 7
</html> 2
Summe 4,5
a) Navigation
HTML-Text Lektion Punkte
<html> 2
<head> 2
<title>Beispielseite</title> 2
<link type="text/css" rel="stylesheet" href="style.css"/> 8 2
</head> 2
<body class="oben"> 2 0,5
<a href="welcome.html" target="inhalt">Startseite</a> 4+7 1,5
<a href="beschreibung.html#start" target="inhalt">Das Team</a> 4+7
<a href="beschreibung.html#aufgaben" target="inhalt">Unsere Aufgaben</a> 4+7
</body> 2
</html> 2
Summe 4
Korrekturrichtlinie, Prüfungsleistung 07/04, Wirtschaftsinformatik (Ssp), WI HFH Hamburger Fern-Hochschule
WI-WIH-P22-040703 Seite 6/13
b) Inhalt
HTML-Text Lektion Punkte
<html> 2
<head> 2
<title>Beispielseite</title> 2 0,5
<link type="text/css" rel="stylesheet" href="style.css"/> 8
</head> 2
<body class="unten"> 2
<a name="start"></a> 4 0,5
<h1>Unser Team:</h1> 3 0,5
<ul> 3 0,5
<li>Stefan Schulz</li> 3 0,5
<li>Michael Maier</li> 3
<li>Margit Müller</li> 3 0,5
</ul> 3
<pre> 3 0,5
Text Text [...] Text Text
</pre> 3
<a name="aufgaben"></a> 4
<h2><i>Aufgaben:</i></h2> 3 0,5
<p> 3
Text Text [...] Text Text
</p> 3
</body> 2
</html> 2
Summe 4
c) Cascading Style Sheet
Lösung Lektion Punkte
h1, h2 8 1
{ 8 0,5
font-family: arial; 8 0,5
} 8
Summe 2
Korrekturrichtlinie, Prüfungsleistung 07/04, Wirtschaftsinformatik (Ssp), WI HFH Hamburger Fern-Hochschule
WI-WIH-P22-040703 Seite 7/13
Lösung 3B
Lehrgebiet Multimediasysteme/Grafik(vgl. CD-ROM 3/01)
insg. 25 Punkte
3.1 (CD 3/01, Lektion 2 und 5) 8 Pkte
a) Ein Zoll sind 25,4 mm. Folglich ist die Diagonale 533,4 mm lang. (1 Pkt) Nach dem Pythagoras gilt: 533,4=h2 +v2 (h: Bildschirmbreite, v: Bildschirmhöhe). (1 Pkt)
Weiterhin gilt: h:v=4:3 oder v=0,75h. (1 Pkt)
Aus beiden Gleichungen errechnet man schließlich: h=427mm (gerundet). (2 Pkte) Dividiert durch den Pixelabstand (0,25 mm) erhält man 1708 Pixel. (1 Pkt) (Wegen der Rechenungenauigkeit sollte man etwa einen Bereich von
1700 plus/minus 10 als richtig anerkennen.)
b) Ein Pixelabstand von 0,25 mm ist gleichbedeutend mit 4 Pixel pro mm. (1 Pkt) Somit haben wir (gerundet) 100 Pixel pro Zoll bzw. 100 dpi. (1 Pkt)
3.2 (CD 3/01, Lektion 2 und 5) 5 Pkte
a) Pro Farbe 2 also 1024.10 (1 Pkt)
Damit ergeben sich für drei Farben 2 oder (rund) 1,07 Mrd.30 (1 Pkt) b) Das letzte Bit ist immer unsicher, so dass pro Farbe nur max. 9 Bit sinnvoll nutzbar sind. (1 Pkt)
Daraus ergeben sich 2 oder (rund) 134 Mio.27 (1 Pkt)
c) Nein; denn im True-Color-Modus sind nur max. 2 Farben möglich.24
Eine derart hohe Scanner-Auflösung kann nur rechnerintern genutzt werden, um bei- spielsweise hochpräzise Druck- oder Belichtungsvorlagen herzustellen.
(1 Pkt)
3.3 (CD 3/01, Lektion 7) 5 Pkte
Es ist das Abtastverhältnis 4:1:1. (1 Pkt)
Begründung:
Normalerweise benötigt man für 4 Pixel: 4 Luminanzwerte Y, 4 Crominanzwerte U und 4 Crominanzwerte V, also insgesamt 12 Werte.
(2 Pkte) Bei einem 4:1:1 Subsampling gibt es nach wie vor 4 Luminanzwerte, aber nur je einen
Crominanzwert U bzw. V.
(1 Pkt) Insgesamt werden also 6 Werte benötigt, was einer Reduktion um 50% entspricht. (1 Pkt)
3.4 (CD 3/01, Lektion 7 und 8) 4 Pkte
Intraframe-Kompression ist die Kompression innerhalb eines Bildes. (1 Pkt) Dabei wird genutzt, dass sich in einem Bild sehr häufig in beiden Richtungen nebeneinander-
liegende Pixel nur unwesentlich unterscheiden.
(1 Pkt) Die Intraframe-Kompression wird bei der Bilddatenkompression, z. B. bei JPEG genutzt.
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WI-WIH-P22-040703 Seite 8/13
Interframe-Kompression ist die Kompression einer Gruppe von Bildern eines Videos. (1 Pkt) Dabei wird genutzt, dass in einem Video sehr häufig die Unterschiede von Bild zu Bild nur
gering sind.
(1 Pkt) Die Interframe-Kompression wird bei der Videokompression, z. B. bei MPEG genutzt.
3.5 (CD 3/01, Lektion 9) 3 Pkte
a) Als vom Menschen wahrnehmbar gilt der Frequenzbereich zwischen 20 Hz und 20 KHz. (1 Pkt) b) Es muss mindestens mit der doppelten der im Signal vorkommenden Frequenz abgetastet
werden, also mit mind. 40 KHz (NYQUIST-Theorem).
(1 Pkt) c) Die höchsten in der menschlichen Sprache vorkommenden Frequenzen liegen bei ca.
3 KHz, also weit unterhalb der höchsten wahrnehmbaren Frequenzen. Man kann also mit wesentlich geringeren Abtastfrequenzen arbeiten, was zu einer geringeren Datenrate führt.
(1 Pkt)
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Lösung 4A
Lehrgebiet Software Engineering(vgl. SB 5/04)
insg. 30 Punkte
Hinweis:
Die grafischen Darstellungen der Diagramme wurden jeweils mit MS Visio erstellt:
4.1 „Objektdiagramm“ 15 Pkte
:Airline {Name = "LH"}
:Airline {Name = "Finnair"}
:Pilot {Gehalt = 12.000,
Name = "Meier"}
:Pilot {Gehalt = 11.500, Name = "Huber"}
:Pilot {Gehalt = 8.500, Name = "Lilius"}
:Pilot {Gehalt = 8.500, Name = "Ukkopekka"}
:Flug
{Abflug = "München", Datum = 16.04.2004,
Kosten = 399 €, Nummer = 321, Ziel = "Helsinki"}
:Flug {Abflug = "Helsinki", Datum = 16.04.2004,
Kosten = 399 €, Nummer = 322, Ziel = "München"}
Hinweise zur Bewertung:
Je Objekt mit Eigenschaften und Eigenschaftswerten 1 Pkt (8 Pkte)
Je Beziehung zwischen den Objekten 1 Pkt (7 Pkte)
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4.2 Klassendiagramm 15 Pkte
+Kooperation aufnehmen() +einstellen()
+entlassen() -Name
Airline
+Kooperation aufnehmen() +Gehalt erhöhen()
+Personal einsetzen() -Name
-Gehalt
Pilot
+Flugpreis berechnen() -Abflug
-Datum -Kosten -Nummer -Ziel
Flug
*
-Partner
*
-Airline
0..1
-Piloten
*
-Flüge
*
-Piloten 1..3 -Airline
1
-Flüge
*
Hinweise zur Bewertung:
Je Klasse mit Eigenschaften und Operationen 1 Pkt (3 Pkte) Je Assoziation mit Rollenangaben und Kardinalitäten 1,5 Pkte (12 Pkte)
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Lösung 4B
Lehrgebiet Programmierung mit C/C++(vgl. SB 6/03 und 6/04)
insg. 30 Punkte
4.1 Quelltext (SB 6/03, Kap. 3) 6 Pkte
/* moeglicher Quelltext */
#include <iostream.h>
// Klasse Messwert class messwert{
private: float feld[100]; // Feld
int anzahl; // Anzahl der belegten Feldelemente public:
messwert(); // Standardkonstruktor
messwert(float*,int); // Konstruktor mit 2 Parameter void ausgabe(); // Ausgabemethode
float durchschnitt(); // Durchschnittsberechnung };
Hinweise zur Bewertung:
Daten (2 Pkte)
je Methode 1 Pkt (4 Pkte)
4.2 Quelltext (SB 6/03, Kap. 2.3) 12 Pkte
//Implementierung der Methoden
messwert::messwert() // Standardkonstruktor {
for(int i=0;i<anzahl;i++) feld[i] = 0;
anzahl = 0;
}
messwert::messwert(float f[],int n) // Konstruktor mit 2 Parametern {
anzahl = n;
for(int i=0; i<anzahl; i++) feld[i] = f[i];
}
float messwert::durchschnitt() // Durchschnittsberechnung {
float durch=0;
for(int i=0; i<anzahl;i++) {
durch = durch + feld[i];
}
if (anzahl !=0) // kann auch fehlen
durch = durch / anzahl;
return durch;
}
void messwert::ausgabe() // Ausgabefunktion {
for(int i=0; i<anzahl; i++) {
cout<<feld[i]<<"\n";
} }
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Hinweise zur Bewertung:
Standardkonstruktor (3 Pkte)
Konstruktor mit 2 Parametern (3 Pkte) Durchschnittsberechnung (4 Pkte)
Ausgabefunktion (2 Pkte)
4.3 Quelltext (SB 6/03, Kap. 2.3) 4 Pkte
// mögliche Lösung // Hauptprogramm int main()
{
float mfeld[]={10.5f,5.6f,3.4f,8.7f,3.8f};
// oder mit Schleife belegen float durch;
messwert m1(mfeld,5);
m1.ausgabe();
durch = m1.durchschnitt();
return 0;
}
Hinweise zur Bewertung:
Feld deklarieren und initialisieren (1 Pkt)
Objekt messwert erzeugen (1 Pkt)
Ausgabemethode aufrufen (1 Pkt)
Durchschnittsmethode aufrufen (1 Pkt)
4.4 Quelltext (SB 6/03, Kap. 3 und SB 6/04, Kap. 1) 8 Pkte
// Klassen Messwert mit Operatoren class messwert{
private:float feld[100];
int anzahl;
public:
messwert();
messwert(float*,int);
friend ostream& operator<<(ostream&,messwert&); // Ausgabe float operator ()(); // Funktionsaufrufoperator };
// Überlagerung Funktionsaufrufoperator float messwert::operator()()
{
float durch=0;
for(int i=0; i<anzahl;i++) {
durch = durch + feld[i];
}
if (anzahl !=0)
durch = durch / anzahl;
return durch;
}
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// Überlagerung <<-Operator
ostream& operator<< (ostream& os, messwert& m) {
for(int i=0; i<m.anzahl; i++) {
os<<m.feld[i]<<"\n";
}
return os;
}
// Aufruf der Operatoren
// m1 ist Objekt der Klasse Messwert aus Hauptprogramm -> 4.3 cout<<m1;
float durch = m1();
Hinweise zur Bewertung:
neue Klassendeklaration (2 Pkte) Funktionsaufrufoperator (1 Pkt)
Ausgabeoperator (3 Pkte)
Aufruf der Operatoren (2 Pkte)